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Veröffentlicht am 18.10.2018

Wieder voller Fantasy, Magie und Liebe! Definitiv lesenswert!

Legendary
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Caraval öffnet zum Geburtstag der Kaiserin wieder die Pforten. Einer der Spieler ist Donatella, deren Freiheit auf dem Spiel steht. Sie muss Legend, den Meister von Caraval hintergehen und somit ihre Schulden ...

Caraval öffnet zum Geburtstag der Kaiserin wieder die Pforten. Einer der Spieler ist Donatella, deren Freiheit auf dem Spiel steht. Sie muss Legend, den Meister von Caraval hintergehen und somit ihre Schulden begleichen. Mitten im Spiel um Leben und Tod befindet sich ihr Herz genauso sehr in Gefahr, wie sie selbst...

Nachdem ich „Caraval“ so unglaublich gut fand, musste ich nun auch direkt den zweiten Teil lesen. Das Cover ist mindestens genauso wunderschön, wie auch der Vorgänger und ich bin froh, dass sie die Gestaltung vom amerikanischen übernehmen konnten. Auch hier ist wieder eine Karte vorhanden, allerdings von der Stadt Valenda, wo auch das Spiel stattfindet. Am Ende des Buches befindet sich auch noch ein Glossar, welchen man sich anschauen kann, um sich mehr über die Thematik des Buches zu informieren.

Das gesamte Buch wurde aus der Sicht von Donatella (auch Tella genannt), also der Schwester von Scarlett geschrieben. Diese war ja die Hauptprotagonistin des ersten Bandes und auch dort lernt man Tella bereits kennen. Ich fand sie ganz sympathisch, jedoch war sie auch nicht mein Liebling. Das hat sich in „Legendary“ leider fortgesetzt. Sie ist definitiv eine andere Persönlichkeit, als Scarlett und sie bleibt sich treu. Tella lässt sich leichter ablenken und denkt nicht an den nächsten Tag, also auch nicht an die Folgen ihres Handelns. Sie ist risikofreudiger als ihre Schwester, jedoch mit dem Motiv, ihre Schwester und sich selbst zu schützen. Man merkt hier auch sehr, wie sehr sich die beiden Schwestern verbunden fühlen. Das hat mir sehr gut gefallen. Donatella bringt mit ihrem Hintergrundwissen neuen Schwung in die Geschichte, was auch mit den Handlungen zum ersten Band zusammenhängt.

Da ich den ersten Teil vor nicht all zu langer Zeit gelesen habe, kam ich recht schnell wieder in die Geschichte rein, jedoch gab es nicht viele Rückblenden, weswegen es den ein oder anderen vielleicht schwer fallen könnte wieder den Faden aufzunehmen.
Zu der Handlung gehören mehrere Aspekte. So geht die Autorin auf das Verschwinden ihrer Mutter näher ein, es gibt ein Spiel um Leben und Tod und auch eine Liebesgeschichte ist mit dabei.
Insgesamt darf man nicht zu viel über den Inhalt sagen, denn man kann bei der Geschichte leicht spoilern. Es entstehen neue Handlungsstränge, aber es werden auch welche aufgenommen, was mich sehr gefreut hat. So wird man noch einmal in die Welt von Caraval entführt. Das rückt aber immer weiter in den Hintergrund, denn andere Geschehnisse überdecken das ein bisschen, was mich schon enttäuscht hat. So gibt es nicht geheimnisvolle und spannende Verfolgungsjagten und auch die Aufgaben haben mich nicht so angesprochen, wie im ersten Band. So konnte ich auch die Karte nicht vollends nutzen, wie ich es eigentlich gewollt hätte.

Viele Charaktere, welche wir schon kennen, wurden wieder auf die Bühne geführt und oft lernte man eine ganz andere Seite kennen. Durch die Rollen, welche alle Schauspieler spielen, weiß man meistens nicht, was auf einem zu kommt und genau dieses Unerwartete macht dieses Buch so einzigartig.
Gegen Ende dieser Geschichte konnte ich dann leider doch vorausahnen, was genau passieren würde, was schon schade ist, denn dieses Buch lebt genau davon. Dazu haben ein paar Sätze der Autorin, als auch Gedanken von Tella beigetragen und ich denke schon, dass man das leicht hätte vermeiden können.
Die Spannung ist aber auch hier vorhanden. Zwar braucht sie ein bisschen, bis sie vollends da ist, aber damit konnte mich die Autorin definitiv überzeugen. Magie ist in dieser Geschichte im Überfluss da und ich denke, niemand kann sich beklagen, was diesen Punkt angeht. Geheimnisvoll ist dieses Buch zwar auch, aber im Vergleich zum ersten Band ist es dann doch wieder nicht ganz so, wie ich es mir erhofft habe.

Außerdem wird auch Tellas Herz verschenkt. Es beginnt mit einer Dreiecksgeschichte, welche unter anderem aus Dante besteht, aber auch aus einem Unbekannten, welche wir im Laufe der Geschichte noch näher kennenlernen. Diese nimmt einen relativ großen Platz in der Geschichte ein und ich war vom Ende sehr überrascht. Dennoch gibt es Aspekte, die mich sehr neugierig auf den dritten Teil machen. Es ist ein recht offenes Ende, jedoch weiß man grob, worum es geht und ich bin sehr gespannt, wer im nächsten Band die/der Hauptprotagonist*in werden wird.

Fazit: Es ist wieder ein spannendes, als auch magisches Buch rund um das Spiel Caraval. Zwar ist es kein 5 Sterne Buch, wie der erste Teil, aber trotzdem ist es eine interessante und individuelle Handlung, welche mich in ihren Bann ziehen konnte. Ich kann es nur empfehlen und gebe "Legendary" 4 Sterne!

Veröffentlicht am 02.10.2018

Ein gelungener zweiter Teil!

Die Stadt der besonderen Kinder
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Die besonderen Kinder sind nun auf sich gestellt. Gerade so können sie aus der Zeitschleife flüchten. Mit dabei haben sie Miss Peregrine, welche sich nicht mehr in ihre Menschengestalt verwandeln kann. ...

Die besonderen Kinder sind nun auf sich gestellt. Gerade so können sie aus der Zeitschleife flüchten. Mit dabei haben sie Miss Peregrine, welche sich nicht mehr in ihre Menschengestalt verwandeln kann. Um sie zu retten müssen sie eine andere Ymbryne finden. Doch die Zeit droht sie einzuholen und die Kinder machen sich auf den Weg zum zerbomten London, wo das Unglück bereits auf sie wartet...

Nachdem ich den ersten Band so unglaublich gut fand, musste ich natürlich auch direkt den zweiten Teil lesen. Das Cover spricht mich auch wieder sehr an, jedoch spielt das Mädchen, welches dort abgebildet ist, nur eine kleine Rolle in der ganzen Geschichte.
Wie auch im Band zuvor, kann ich nur empfehlen dieses Buch in Print zu kaufen, denn so sieht man die Abbildungen gleich viel besser. Auf den ersten Seiten wurden die Charaktere noch einmal beschreiben und es gibt auch einige Bilder. Wie im Vorgänger sind Abbildungen im ganzen Buch verteilt und passen wunderbar zur Handlung.

Diese Geschichte schließt sich nahtlos an der ersten Geschichte an. Die Gruppe besonderer Kinder flieht vor den Wights und können nicht mehr zurück auf die Insel. Somit müssen sie sich ganz anderen Situationen stellen und die Umgebung ändert sich kontinuierlich. Besonders das hat mich sehr gefreut, denn das alte London faszinierte mich sehr. Der Autor beschreibt es sehr detailgetreu, sodass man es sich gut vorstellen konnte. Auch der Schreibstil war wie immer flüssig und gut zu lesen.

Die kleine Truppe besteht aus Jacob, Emma, Bronwyn, Enoch, Olive, Hugh, Horance, Millard, Claire, Fiona, sowie Miss Peregrine. Alle kennt man schon vom vorherigen Band, jedoch werden die Charaktere hier noch näher beschrieben. So zeigt sich Browyn von einer anderen Seite, genauso wie auch Hugh. Es gab keine riesigen Entwicklungen, was ich keineswegs schlimm fand, denn ich habe alle Personen sehr ins Herz geschlossen. Jacob und Emma stehen hauptsächlich im Vordergrund und sind sozusagen die Anführer.

Die Atmosphäre ist nicht angespannt, obwohl dies eigentlich angebracht wäre, da ihr Leben in Gefahr schwebt. Der Autor hat es geschafft trotz der problematischen Situation noch etwas Leichtigkeit in die Geschichte einfließen zu lassen. So gab es öfters humorvolle Passagen, als auch leicht bedrückende, denn London befindet sich in dieser Zeit noch im Krieg. Das Setting wechselte sich ständig, trotzdem hatte ich einen guten Überblick, wo sich die Kinder nun befanden. Den Stress konnte man zwar leicht spüren, war jedoch nicht die ganze Zeit vorhanden. Manchmal habe ich mir jedoch dann doch gewünscht, dass die Kinder etwas mehr Gas geben - es schien, als hätten sie in manchen Situationen vergessen, dass das Leben von Miss Peregrine am seidenen Faden hängt.
Spannung war definitiv vorhanden und man lernt mehr über das Leben der besonderen Kinder kennen. So gibt es auch mehr Informationen über die Zeitschleifen, als auch über die Pläne der Wights.
Das Ende konnte mich noch einmal sehr fesseln und irgendwie schafft der Autor es immer wieder, dass man weiterlesen möchte, denn durch diesen Cliffhanger möchte man nichts anderes mehr, als zu wissen, wie es weiter geht. Da ist es doch praktisch, dass der dritte Band schon veröffentlicht wurde.

Fazit: Es ist zwar etwas schwächer, als der erste Teil, aber dennoch ist genauso viel Spannung und Feingefühl enthalten! Das Setting ist ein Wunder für sich und ich freue mich wahnsinnig auf den dritten Teil! Von mir gibt es 4,5 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 27.09.2018

Ein guter Ratgeber rund um Feminismus!

How to be a girl
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Mit jeder Menge Frauenpower wird in diesem Buch über Bodyshaming, Selfcare und Gleichberechtigung berichtet. Warum gibt es Regeln, die nur für Mädchen gelten und wie kann man diese brechen? - Kurzporträts ...

Mit jeder Menge Frauenpower wird in diesem Buch über Bodyshaming, Selfcare und Gleichberechtigung berichtet. Warum gibt es Regeln, die nur für Mädchen gelten und wie kann man diese brechen? - Kurzporträts von berühmten Frauen, Anleitungen und Checklisten inklusive -

"How to be a Girl" hat mich vom Thema her sehr angesprochen. Ich befürworte Gleichberechtigung der Geschlechter und ich war sehr gespannt, wie die Autorin es schaffen wollte für junge Mädchen eine Art Ratgeber in solchen Bereichen zu kreieren.

Die Gestaltung gefällt mir. Die Frauengesichter sind gut mit dem Inhalt abgestimmt, genauso wie auch der Rest. Jedoch frage ich mich, ob diese pinke Gestaltung auch jüngere Mädchen anspricht. Um mehr Geschmäcker zu treffen hätte ich eher auf bunte Farben gesetzt. Trotzdem ist der Titel und die Umsetzung von der Gestaltung in meinen Augen kreativ.

Das Buch wurde in fünf Teile gegliedert. So wurden Regeln behandelt, welche anscheinend ein Mädchen einhalten muss, Bodyshaming, das Verhältnis zwischen Männern und Frauen, Sexismus und wie man diese Vorurteile bekämpfen kann. Außerdem gibt es noch ein kurzes Vorwort, sowie die Quellenangaben.
Ich bin mit relativ hohen Erwartungen an die Geschichte ran gegangen und besonders am Anfang konnte es mich in seinem Bann ziehen. Man merkt recht schnell, dass die Autorin von ihrer Meinung überzeugt war und dies auch ausdrucksstark vermitteln möchte. Das hat mich keineswegs gestört, denn eine Autorin sollte ja auch so willensstark sein, um ein Buch schreiben zu können, welches auch die Leser überzeugend finden sollen.
Jedoch hat sie mir meiner Meinung nach etwas zu lange um den heißen Brei herumgeredet. Manche Sätze hätten besser etwas knapper geschrieben werden können, denn manchmal hatte man so das Gefühl, als würde man den roten Faden verlieren. Junge Mädchen, welche auch sonst vielleicht nicht viel lesen, verlieren sonst das Interesse.

Dieser Ratgeber ist, wie es im Klappentext steht, ca. für 13 jährige Mädchen geeignet. Diese werden öfters im Text angesprochen und auch der Inhalt war manchmal speziell auf diese Altersgruppe zugeschnitten. So gibt es Tipps, welche man zusammen mit seiner Klasse oder den Freundinnen machen kann. Manche Wörter wiederum scheinen nicht danach zu schreien, dass sie von jungen Jugendlichen verstanden werden können. Da hätte man vielleicht noch einmal kurz erklären können, was diese bedeuten. Das fiel mir besonders gegen Ende auf.

Ich habe versucht mich ein wenig in einen jungen Teenager zu versetzen und dabei fallen mir ein paar Punkte auf, welche für diese Altersgruppe vielleicht kritisch sein könnten. Die Autorin hat rückblickend auf dieser Zeit - der Pubertät recht, denn natürlich ist das Äußere nicht so wichtig und nicht immer der Junge muss auf das Mädchen zugehen, jedoch ist man vielleicht ziemlich verwirrt, wenn man das auf einmal so liest. Man kennt es nicht anders und auch das Umfeld vermittelt es nicht auf diese Weise. Mit etwas Abstand zu dieser Sache sieht man dieses Thema etwas klarer und ich habe die Befürchtung, dass manche sich durch dieses Buch vielleicht bevormundet fühlen könnten.

Neben den Texten gab es auch Abwechslung, was mir sehr gut gefallen hat. So wurden auf fast jeder zweiten Seite kleine Checklisten eingefügt oder andere Fakten, die vom eigentlichen Text abgewichen sind. Was mich besonders angesprochen hat, waren kleine Steckbriefe über Frauen, welche erstaunliches erreicht haben. Viele kannte man noch nicht, da sie auch einige Jahre vor dem jetzige Zeitpunkt gelebt haben, aber es hat mich fasziniert, was teilweise solch junge Frauen geschaffen haben.
Was mich auch sehr freut hat, waren kleine Texte über Personen aus der Gegenwart. Die Überschrift hieß „Girl Crush“ und es wurden Personen erwähnt, von denen man bestimmt schon einmal gehört hat. Es sind erstaunlich junge Mädchen, wie beispielsweise die Sängerin Lorde, welche gerade mal 1996 geboren wurde.

Fazit: Es ist ein interessantes und lehrreiches Buch für junge Mädchen, welches man sich definitiv anschauen kann! Zusammen mit anderen Texten mit Fakten, als auch Steckbriefen rund um berühmte Persönlichkeiten, konnte mich das Buch überzeugen und somit hat es 4 Sterne von mir bekommen.

Veröffentlicht am 21.09.2018

Ein mädchenhaftes Buch mit Klischees - noch Luft nach oben

Ein Augenblick für immer. Das erste Buch der Lügenwahrheit, Band 1
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June beschließt ihr Abschlussjahr in Cornwall zu verbringen und trifft im prächtigen Herrenhaus ihres Onkels auf ihr Cousins Preston und Blake. Beide scheinen unterschiedlicher nicht zu sein und doch entwickelt ...

June beschließt ihr Abschlussjahr in Cornwall zu verbringen und trifft im prächtigen Herrenhaus ihres Onkels auf ihr Cousins Preston und Blake. Beide scheinen unterschiedlicher nicht zu sein und doch entwickelt June Gefühle für die Jungs. Als wäre das nicht genug, taucht eine grün bekleidete Gestalt im Haus auf und es scheint sich eine uralte Gabe in ihr zu regen...

Wie bei vielen Lesern hat mich das Cover auf das Buch aufmerksam gemacht. Es wurde sehr gut auf den Inhalt eingegangen. So hat June grüne Augen und außerdem ist das Herrenhaus in Cornwall dort zu erkennen. Die Farben wurden gut aufeinander angepasst und auch die Cover der nachfolgenden Bände wurden schon im Umschlag abgedruckt. Auch unter dem Schutzumschlag sieht es genau gleich aus.

Der Anfang der Geschichte war ganz gut. June bleibt auf dem Weg zum Cottage, in dem ihr Onkel wohnt, mit ihrem Taxi liegen. Sie möchte ein Auslandsjahr absolvieren und fährt bei einem Jungen mit, der, wie sich später feststellt, ihr Cousin ist. Blake ist eher abweisend, scheint sich aber trotzdem auf seine Art für sie zu interessieren. Er hat einen Zwillingsbruder, welcher wie er, adoptiert wurde. Beide können sich bis auf die Haut nicht ausstehen. Preston ist anfangs noch der nette Junge von nebenan, jedoch zeigt sich auch bei ihm eine kleine arrogante Seite. Sowohl Preston, als auch Blake bemühen sich um die Aufmerksamkeit von June.

Bevor man diese Geschichte liest, sollte man definitiv wissen, dass sie aus vielen Klischees besteht. Ein naives Mädchen reist in eine andere Gegend, so sie direkt ihren neuen Schwarm entdeckt. Natürlich gibt es lauter netter Leute, sowie die etwas stämmigere Köchin, oder halt auch den alten Gärtner, der nicht immer gut gelaunt ist. Auch die Schule beherbergt das typische Kastensystem. Die Zicken, die Nerds aber auch die normalen – in diesem Fall dann June. Blake gibt den Bad Boy ab.
Der Schreibstil war sehr flüssig und gut zu lesen. Die Autorinnen haben etwas trockenen Humor einfließen lassen, was ich sehr mochte. So hatte man etwas Abwechslung und es hat geholfen, sich in die Geschichte hineinfallen zu lassen. Geschrieben wurde aus der Sicht von June.

Das Setting hat mir sehr gut gefallen, denn Cornwall ist definitiv ein Ort, den man unbedingt näher kennenlernen möchte. Es wurde sehr gut beschrieben und man hat ein realistisches Bild bekommen. Insgesamt ist die Geschichte sehr mädchenhaft angehaucht, was auch durch die Klischees verdeutlicht wurde.

Im Klappentext wurden mehrere Handlungsstränge beschrieben. Es gibt sowohl ein Herrenhaus mit Geheimnissen, eine Anziehung zwischen June, Blake und Preston, sowie eine Gabe, die langsam erwacht. Aber auch kleinere Nebenhandlungen wurden angeschnitten, etwa aus dem Leben von ihren neuen und alten Freunden.
Bereits auf der ersten Seite wurde erzählt, dass auf dem Anwesen von ihrem Onkel eine Gestalt mit einem grünen Umhang ihr Unwesen treiben soll. Dem wird in der Geschichte zwar nachgegangen, aber nicht so stark erläutert, wie die anderen Punkte. Da hätte ich gerne mehr von erfahren, aber ich bin mir sicher, dass wir im zweiten Band mehr in dieser Richtung zu lesen bekommen.

Bereits vom Klappentext kann man sich ableiten, dass die Dreiecksbeziehung sehr prägnant ist, jedoch war sie nicht ganz meins. Keiner der beiden Männer war mir sympathisch genug, als dass ich mir gewünscht hätte, dass er unbedingt mit June zusammenkommen sollte. Nach einer Zeit war Blake doch mein Favorit, wie es wahrscheinlich auch bei den meisten Lesern der Fall war. Insgesamt schien dies jedoch den Hauptteil der Handlung einzunehmen und Gefühle überschatten leider auch andere Stränge, von denen ich gerne mehr mitbekommen hätte.
Sowie die uralte Gabe, welche sich in ihr weckt. Wegen diesem Funken Fantasy wollte ich die Geschichte lesen und somit war ich leicht enttäuscht, dass die Autorinnen nicht näher darauf eingegangen sind. Auch June schien nicht allzu neugierig zu sein, was ihre Gabe betrifft. Gegen Ende des Buches wird noch einmal genauer drauf eingegangen, was mich neugierig auf den zweiten Band macht. Das Ende war zwar nicht der gewünschte Höhepunkt, wie erhofft, jedoch war es gut und süß. Bei mir ist das Herz leider nicht ganz so weit aufgegangen, wie bei manch anderen Lesern, aber ich hoffe sehr, dass die Autorinnen dies möglicherweise beim zweiten Teil schaffen. Denn einige Geheimnisse stehen noch aus und warten darauf erzählt zu werden :)

Fazit: Es ist ein mädchenhaftes Buch mit vielen Klischees, einer Menge Liebe und etwas Fantasy. Nicht jedem wird es gefallen, so würde ich es jungen Lesern empfehlen, die sich in diesem Genre noch neu bewegen. Der Schreibstil und das Setting konnten mich hingegen sehr überzeugen und es hat definitiv Potenzial zu einem guten zweiten Band. Von mir gibt es 3 Sterne.

Veröffentlicht am 16.09.2018

Enttäuschende Charaktere und missglückte Liebe

Vicious Love
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Baron „Vicious“ Spencer hat Emilia vor zehn Jahren das Leben zur Hölle gemacht. Er hat sie aus ihrer Heimatstadt gerieben und somit weit weg von ihrer Familie. Nun ist er ein einflussreicher Anwalt und ...

Baron „Vicious“ Spencer hat Emilia vor zehn Jahren das Leben zur Hölle gemacht. Er hat sie aus ihrer Heimatstadt gerieben und somit weit weg von ihrer Familie. Nun ist er ein einflussreicher Anwalt und sie kann sich gerade noch so mit ihrem Geld über Wasser halten. Wie es das Schicksal will, treffen sie auf einander – und die Jagd beginnt. Denn Vicious hat nicht vor, Emilia wieder loszulassen...

Bei diesem Buch gab es ja eine riesige Hypewelle, als auch eine Menge Kritik. Dabei kam öfters der Punkt hervor, dass ein sehr umstrittenes Frauenbild geliefert wurde. Da ich auch eher gegen solche klischeehaften Frauenbilder bin, war ich mir eher unsicher, ob ich es wirklich lesen sollte. Da ich mir aber immer lieber eine eigene Meinung bilde, habe ich es dann doch angefangen...

Das Cover finde ich gut, jedoch gibt der Inhalt schon ein paar gute Ideen wieder, die man definitiv auch gut hätte umsetzten können. So hat die Gestaltung des Buches nicht sonderlich viel mit dem Inhalt gemein. Es wird sowohl aus Vicious Perspektive geschrieben, als auch aus Emilias. Dies ist der erste Teil einer Reihe, die aus vier Bänden besteht. Dabei gibt es aber immer unterschiedliche Hauptprotagonisten.

Ich muss sagen, dass mich der Anfang überhaupt nicht überzeugen konnte. Dort gibt es größtenteils einige Flashbacks, die zehn Jahre zurück gehen. Bei Emilia hat man den Unterschied von der Gegenwart und der Vergangenheit gemerkt, jedoch schien Vicious immer noch die gleiche Persönlichkeit zu haben. Das hat mich teilweise genervt aber auch irritiert. Er war früher einer der reichen Jungs auf der Schule und sie nur die Tochter der Haushaltshilfe. Das hat er sie ein ums andere mal spüren lassen. Bereits dann wollte er Emilia ganz für sich allein haben, schien sich aber nicht eingestehen zu wollen, dass er sie gerne um sich hatte. So schickaniert er sie in der Schule und nennt sie „Helferlein“ - was sich auch in der Gegenwart überträgt. Ich konnte das leider kein bisschen nachvollziehen, sondern habe nur riesiges Mitleid gefühlt, denn sie war eine der wenigen Personen, die mir ansatzweise sympathisch waren. Vicious wollte ich nur zum Mond schießen. Ich denke, dieser Einstieg hat mir nicht sonderlich geholfen ihn auch in der nachfolgenden Handlung zu mögen.

Im Klappentext wird erwähnt, dass er wild entschlossen ist, seinen Fehler von damals wieder gut zu machen. Davon merkt man meiner Meinung nach nichts. Er missbraucht sie nur für seine Zwecke, welche man im Laufe der Geschichte zu sehen bekommt.
Insgesamt würde ich Vicious eine Etage höher einstufen, als den typischen Bad Boy. Ich konnte nur wenige seiner Handlungen wirklich nachvollziehen. Alles in seiner Welt drehte sich um Geld und Macht. Für Liebe schien kein Platz zu sein, was er auch deutlich machte. Mein Hauptkritikpunkt an diesem Charakter war, dass er mir einfach viel zu bestimmerisch war und Emilia keinen Freiraum gelassen hat. Besonders gegen Ende hatte ich das Gefühl, als brauche er etwas, um seine Wut zu entladen und etwas, an das er sich klammern könnte. Da hätte ich ihn, ähnlich wie ein anderer Charakter im Buch, psychische Hilfe empfohlen...

Dann gab es noch Emilia, welche ich wie gesagt, anfangs ganz gerne mochte. Im Hauptteil hat sie dann doch etwas von ihrem starken Willen verloren und schien sich sehr nach Vicious zu richten, was wahrscheinlich auch bei vielen das „schlechte Frauenbild“ vermittelt hat. Ich fand jedoch nicht, dass diese Geschichte etwas anderes vermittelt, als ganz viele andere Bücher in diesem Genre. Meistens muss sich die Frau dem Mann anpassen, was mir meistens auch nicht gefällt, jedoch ist dies leider eher „normal“ im New-Adult Bereich geworden.
Bei beiden Charakteren haben mir etwas die Tiefe gefehlt. Es gab aber auch Nebencharaktere, die ich sehr interessant fand und mochte. Da wäre einmal die Schwester Rosie, welche auch die Hauptprotagonistin im zweiten Band ist, und die Eltern von Emilia. Sie sind alle sehr lieb und geben der Geschichte zumindest ein bisschen Liebe.

Denn das Gefühl Liebe gab es in diesem Buch viel zu wenig. Wie gesagt fand ich eher, dass Vicious von Emilia besessen war. So schien er sie beispielsweise auch nicht fröhlich stimmen zu wollen, was man beispielsweise auch daran sieht, dass er wortwörtlich erwähnt hat, dass er ihr Leben zerstören möchte, nur weil er eifersüchtig war. Nur gegen Ende konnte ich der Autorin abkaufen, dass er sie liebt. Dieses Gefühl schien bei ihm aber auch urplötzlich aufzutauchen. Bei Emilia hingegen konnte man den Weg vom Schwärmen zum Verliebtsein beobachten, was ich ganz gerne mochte. Der Schreibstil war sehr flüssig und auch wenn sie ab und zu etwas vulgäre Sprache benutzt hat, konnte ich mich damit gut anfreunden.
Ich denke, dieses Buch kann man trotzdem lesen, wenn man nicht so auf sympathischste Protagonisten auf ist, und eher nicht so auf die Charaktere achtet, sondern nur eine kleine Liebesromanze lesen möchte.

Fazit: Dieses Buch konnte mich leider kein bisschen überzeugen, was vor allem an den Charakteren lag. Vicious war ein kontrollsüchtiger Mann, der es mir leider nicht erleichtern konnte, in diese Geschichte hineinzugelangen. Emilia mochte ich ganz gerne, trotzdem konnte mich das Endprodukt nicht überzeugen. Natürlich kann es den ein oder anderen gefallen, der nicht so penibel wie ich hinschaut :)