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Veröffentlicht am 06.09.2018

Spannend, außergewöhnlich und voller Wendungen - Eines meiner Jahreshighlights!

Das Gold der Krähen
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Nachdem Kaz und die restlichen Krähen in Ketterdam ankamen, gab anstatt Geld Verrat. Inej gerät in Gefangenschaft von Jan Van Eck - von nun an ist Kaz kein Deal zu schmutzig, um sein Phantom zu befreien ...

Nachdem Kaz und die restlichen Krähen in Ketterdam ankamen, gab anstatt Geld Verrat. Inej gerät in Gefangenschaft von Jan Van Eck - von nun an ist Kaz kein Deal zu schmutzig, um sein Phantom zu befreien und Pekka Rollins eine Lehre zu erteilen – auf seine Art...

„Das Lied der Krähen“ habe ich vor kurzer Zeit gelesen und da musste ich natürlich sofort wissen, wie es weitergeht, denn der Cliffhanger hat es nicht anders möglich gemacht :) Das Cover von diesem Band ist einfach wunderschön und besonders der orangene Buchschnitt passt perfekt. Ich hatte ja die Befürchtung, dass sie es womöglich nicht beibehalten, aber das ist zum Glück nicht passiert. Zusammen sehen beide Teile der Dilogie einfach wunderschön aus! Auch hier gibt es wieder zwei unterschiedliche Karten. Einmal die Weltkarte rund um die Länder und eine Ansicht von Ketterdam, denn die Geschichte spielt größtenteils dort. Die unterschiedlichen Sichten von Kaz, Inej, Wylan, Jesper, Matthias und Nina wurden beibehalten. Vorne gibt es eine kleine Aufzählung der verschiedenen Grischa und auf den letzten Seiten des Buches wurde die Besetzung aufgelistet. Da hätte ich mir gewünscht, dass es weiter vorne im Buch gestanden hätte, denn so sieht man es erst nach dem Lesen des Buches, was schon schade ist.

Man wird, genau wie bei dem Vorgänger, langsam in das Buch hereingeführt. Als Leser weiß man nicht, in was für eine Situation die Krähen sind, und ist leicht verwirrt. Das macht aber auch neugierig auf die Handlung, denn nur nach und nach weiß man um die Pläne von Kaz Bescheid und kann mit den Krähen mitfiebern. So erahnt man bereits ein paar Absichten der Autorin. Auch hier mochte ich ihnen Schreibstil sehr, denn er ist nicht zu ausschweifend und man möchte einfach die ganze Zeit weiterlesen! Da dies leider der letzte Band der Dilogie ist, musste ich mich beispielsweise oft zusammenreißen, um nicht im Minutentakt die Seiten umzublättern :)
Die Charaktere sind größtenteils alle ihrem Schema treu geblieben, sodass ich ganz klar mit ihnen mitfiebern konnte. Inej und Kaz sind nach wie vor meine Lieblinge, jedoch habe ich auch Nina sehr ins Herz geschlossen. Sie durchgeht eine riesige Charakterentwicklung, welche ich zwar anfangs etwas kritisch gesehen habe, aber dann jedoch auch fast schon als notwendig empfunden habe. Natürlich wurde auch mehr auf Matthias, Jesper und Wylan eingegangen, was mich sehr gefreut hat, denn alle sind sehr interessante und gut ausgearbeitete Charaktere. Es kam mir sogar vor, als hätten sie in diesem Band noch einen kleinen Tick mehr Tiefe bekommen.

Wie es bereits im Klappentext steht, wird sehr auf Pekka Rollins, aber auch auf Jan Van Eck eingegangen, denn mit beiden hat Kaz noch eine Rechnung offen. Außerdem blieben ja noch einige Fragen offen, welche von der Autorin bestmöglich beantwortet wurden. So fragt man sich beispielsweise, was aus dem Parem geworden ist. So war ich auch sehr neugierig, denn es ist schon sehr schwer, eine glaubwürdige Lösung zu finden, welche die Leser auch zufriedenstellen würde. Ich finde, der Autorin ist dies gut gelungen. Sie hat der Geschichte unglaublich viele Wendungen und Überraschungen gegeben, sodass man unmöglich voraussehen konnte, was als nächstes passieren wird. Auch Emotionen gehen nicht verloren und nehmen trotzdem ihren benötigten Platz ein. So lernt man weitere, unentdeckte Seiten von den Charakteren kennen, sowie verletzliche und emotionale Situationen aus der Vergangenheit.

Das Ende mochte ich erstaunlicherweise total gerne, denn es wurden einige Wünsche von mir erfüllt. Ich denke, jeder Leser kann wenigstens ansatzweise zufrieden sein. Bei den letzten Seiten des Buches musste ich sogar etwas lachen, denn besonders eine Situation ist auf seine Art einfach urkomisch. Es gibt also einiges, auf das man sich freuen kann :)

Fazit: Auch bei diesem Buch hat die Handlung kein ein einziges Mal nachgelassen. Die Charaktere waren wieder völlig außergewöhnlich und auch die Spannung hat nicht gefehlt. Die einzige Kritik, die ich habe ist, dass es der letzte Band dieser Dilogie ist. Aber mit dem Ende kann man mehr als zufrieden sein. Das hört sich doch ganz klar nach 5 von 5 Sternen an!

Veröffentlicht am 30.08.2018

Liebe, Rebellion und Vampir - besitzt mehr Potenzial

Queen of Blood
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Das Volk der Vidari wird von den Athoniten unterdrückt. Nun soll Seri am Hof der geheimnisvollen Herrscher für den Widerstand spionieren. Doch als sie den Blutprinzen Graeme kennenlernt gerät ihre Entschlossenheit ...

Das Volk der Vidari wird von den Athoniten unterdrückt. Nun soll Seri am Hof der geheimnisvollen Herrscher für den Widerstand spionieren. Doch als sie den Blutprinzen Graeme kennenlernt gerät ihre Entschlossenheit ins Wanken und sie muss sich für eine der beiden Seiten entscheiden, denn er Krieg wird kommen, soviel steht fest...

Das Cover passt sehr gut zum Inhalt, auch wenn ich mir Seri definitiv nicht so vorgestellt habe, wie das Mädchen auf dem Cover. Das Schloss im Hintergrund passt perfekt und auch der Titel ist sehr passend gewählt. Es wird in unterschiedlichen Sichtweisen erzählt, sowohl in Graemes, als auch in Seris und die Kapitel sind recht kurz, was ich aber nicht schlimm fand.
Ich finde bei diesem Buch kann man schwer etwas über den Inhalt sagen. Denn es verrät nicht viel über die Fantasyelemente, welche im Buch auftauchen. Das Wort „Blutprinz“ lässt einen etwas erahnen, dass es womöglich um Vampire geht. Obwohl ich es anfangs nicht wusste, mochte ich es dennoch gerne.

Bereits am Anfang der Geschichte lernt man den Alltag von Seri kennen. Sie muss allein für ihre Familie sorgen, denn ihr Vater ist schwer krank und kann somit nicht arbeiten und ihre Schwester ist blind. So nimmt sie Arbeit an und muss für sieben Tage am Hofe des Prinzen anwesend sein. Denn nur so schafft sie das nötige Geld für ein Heilmittel, welches ihr Vater dringend benötigt.
Die Autorin kann den Hass zwischen den Athoniten und den Vidari gut beschreiben und somit hat man früh ein klares Bild über die Rassentrennung dieser unterschiedlichen Kulturen. Die Vidari gelten unter den Athoniten als die Wilden, da die Frauen beispielsweise luftige Kleider und die Haare offen tragen. Das gilt bei den Adeligen als unwürdig, denn diese tragen weite Kleider mit Korsetts und einem steifen, hohen Kragen. Es ist interessant zu sehen, wie im Laufe der Geschichte diese unterschiedlichen Völker auf einander stoßen.

Die Hauptprotagonistin Seri ist eine taffe Frau, welche ich anfangs total mochte. Dort zeigt sie besonders gut, was ich ihr steckt, denn Seri lässt sich nichts vorschreiben. Was mir besonders gut gefallen hat war, dass sie sich vor niemanden verbeugt, denn ihre Religion verlangt dies. Außerdem würde sie alles für ihre Familie machen, denn sie liebt ihren Vater und ihre Schwester über alles.

Der andere Hauptcharakter ist Graeme. Er ein Prinz und regiert über das Land der Vidari. Da diese unterdrückt werden, ist es nur verständlich, dass sie ihn hassen. Ihn mochte ich am Anfang kein bisschen, denn er strahlte eine Arroganz aus, obwohl seine Gedanken etwas total anderes behaupteten. Er durchgeht eine kleine Charakterentwicklung, denn obwohl ich ihn alles andere als sympathisch fand, mochte ich ihn gegen Ende des Buches ganz gerne.

Die Grundidee an sich mochte ich ganz gerne, denn zwischen einer Rebellion eine Liebesgeschichte einzubauen ist zwar nichts besonderes, aber dann noch ein klein bisschen Vampir einzubauen, ist dann doch mal ganz interessant zu lesen.
Die Umsetzung war leider nicht ganz wie erwartet. Der Schreibstil der Autorin ist flüssig, aber auch sehr wechselreich. So beschreibt sie eine Szene besonders detailliert, jedoch fehlte dies in einer anderen Situation. Das führte auch dazu, dass ich manche Handlungen nicht ganz nachvollziehen konnte und insgesamt würde ich sagen, dass dem Buch ein paar Seiten mehr nicht geschadet hätten.
Manchmal hatte ich auch das Gefühl, dass in dieser Geschichte ein paar Logikfehler enthalten sind. Hier kann ich leider klein Beispiel nennen, da dies besonders in der zweiten Hälfte der Geschichte aufgetreten ist.
Wer dieses Buch lesen möchte, dem sollte bewusst sein, dass die Liebesgeschichte klar dominiert. Es gibt viel Drama rund um Graeme und Seri, aber kommt auch die Rebellion nicht zu kurz. Diese hätte ich mir etwas mehr im Vordergrund gewünscht.
Das Ende mochte ich ganz gerne und besonders der Epilog war einfach nur zuckersüß. Etwas klischeehaft, aber ich denke, damit kann man jedes Leserherz erweichen.

Fazit: Es ist eine gute Geschichte rund im eine Rebellion, Vampire und einer riesigen Portion Liebe. Zwar konnte mich nicht alles überzeugen, aber ist es lesenswert. Ich gebe diesem Buch 4 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Charaktere
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 26.08.2018

Ein märchenhaftes Buch, welches man in dieser Art noch nie gelesen hat!

Hazel Wood
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Alice und Ella sind vor dem Unheil auf der Flucht, welches sie einzuholen droht. Nachdem die berühmte Märchenerzählerin und Großmutter Althea Proserpine stirbt, verschwindet ihre Mutter. Gemeinsam mit ...

Alice und Ella sind vor dem Unheil auf der Flucht, welches sie einzuholen droht. Nachdem die berühmte Märchenerzählerin und Großmutter Althea Proserpine stirbt, verschwindet ihre Mutter. Gemeinsam mit Ellery Finch bricht sie nach Hazel Wood auf, dem Zuhause von ihrer Großmutter, um Ella zu finden. Dabei gerät sie in eine märchenhafte Welt, welche alles andere als einfach zu bewältigen ist...

Auf das Buch bin ich als erstes wegen diesem wunderschönen Cover aufmerksam geworden. Auch der Klappentext hat mich sehr angesprochen, da ich Märchenadoptionen liebe. Aus irgendeinem Grund habe ich auch fest damit gerechnet, dass dies eine ähnliche Geschichte wir „Hänsel und Gretel“ wird, was aber dann doch nicht der Fall war.
Man lernt das Leben von Alice und Ella kennen, welche durch das Land ziehen und sich immer nur für ein paar Monate an einen anderen Ort niederlassen. Denn das Pech verfolgt sie und so sind sie dazu gezwungen praktisch wie Nomaden zu leben. Als ein Brief eintrifft, indem steht, dass Althea Proserpine gestorben ist, scheint es, als würde Ella ein Stein vom Herzen fallen – doch dann verschwindet sie. Die Geschichte ist anfangs darauf aufgebaut, dass Alice ihre Mutter sucht und somit entdeckt sie das ein oder andere Geheimnis.

Das Buch ist aus der Erzählerperspektive geschrieben worden, jedoch begleitet man nur Alice. Der Schreibstil ist meiner Meinung nach sehr flüssig zu lesen, jedoch nicht sonderlich detailreich. Das merkt man auch sehr an den schnellen Fortgang der Handlung, da oftmals ein Geschehnis ans nächste anknüpft. Ich mochte es sehr gerne, aber da ich in einer Leserunde gelesen habe, gab es auch manche, die es nicht ganz so optimal fanden. Es war oftmals der größte Kritikpunkt.

Die Charaktere an sich waren ziemlich skuril. Alice und ihre Mutter Ella schienen eher ein Verhältnis von besten Freundinnen zu pflegen, was ganz schön und auch abwechslungsreich war. Alice ist ein Charakter, welcher auf andere eher kalt und selbstsicher wirkt. Auch neigt sie zu kleinen Wutanfällen, was aber gegen Ende gut nachvollziehbar wird. Sie ist eine interessante Protagonistin, bei der es definitiv nicht langweilig wird sie zu begleiten!
Dann gibt es noch Ellery Finch, welcher in manchen Szenen zwar eine tragende Rolle ist, jedoch meiner Meinung nach nicht ein vollwertiger Hauptcharakter ist. Er ist ein riesiger Fan von der Märchenerzählerin Althea Proserpine und nimmt die Reise manchmal eher wie ein Abenteuer entgegen.

Die Handlung an sich ist definitiv etwas sehr außergewöhnliches, was ich in solch einer Form noch nie gelesen habe. Vom Klappentext kann man sich nicht viel über die Fantasy-Elemente erschließen. Außer, dass es ziemlich märchenhaft werden könnte. Ich finde, zu viel sollte man an dieser Stelle auch nicht sagen, denn mir hat es sehr gefallen immer wieder Vermutungen zu stellen, was sich hinter Hazel Wood verbirgt.

Es ist eine sehr zusammenhängende Geschichte mit unterschiedlichen Motivationen und vielen Verwirrungen, deren Zusammenhang man auch oft auf den zweiten Blick erkennt. Ich mochte es insgesamt sehr, jedoch habe ich auch ein paar Kleinigkeiten, bei denen ich etwas zu bemäckeln habe. Dieses Buch hätte meiner Meinung nach ein paar Seiten mehr vertragen können. Es sind wenige Pausen vorhanden, bei denen sich die Charaktere einmal entspannen könnten. Unnötige Längen habe ich nicht festgestellt. Somit wurde nicht auf jede Einzelheit länger eingegangen, was ich mir manchmal schon sehr gewünscht habe, was besonders am Ende der Fall gewesen war.
Ich glaube, nicht jedem wird dieses Buch gefallen, denn es ist schon ziemlich speziell. Man sollte sich in diese Geschichte einfach fallen lassen.
Das Ende konnte mich einfach nur packen. Denn es ist auf seine Art realistisch und definitiv nicht langweilig oder klischeehaft. Als die Geschichte zu Ende war, wollte ich unbedingt mehr von dieser Welt erfahren und so war ich froh zu erfahren, dass 2019 ein zweiter Band veröffentlicht wird. Jedoch kann man es auch als Einzelband lesen.

Fazit: Es ist ein spannendes, märchenhaftes Buch, welches man auf seine Art noch nie gelesen hat. Die Handlung geht recht schnell voran und das Cover ist einfach nur ein Traum! Von mir gibt es 4,5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 23.08.2018

Ein guter Thriller mit sowohl schwächern, als auch starken Seiten

Ins Dunkel
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5 Frauen betreten den australischen Buch – nur 4 kommen zurück. Alice Russel wird schleunigst gesucht, denn die Wildnis ist unerbittlich. Doch die Vermisste ist auch Informantin bei dem Unternehmen, welches ...

5 Frauen betreten den australischen Buch – nur 4 kommen zurück. Alice Russel wird schleunigst gesucht, denn die Wildnis ist unerbittlich. Doch die Vermisste ist auch Informantin bei dem Unternehmen, welches unter dem Verdacht der Geldwäsche steht. Aaron Falk ermittelt und kommt den Geheimnissen auf der Spur..

Dieses Buch habe ich beim Erscheinungstermin bereits schon auf vielen Portalen gesehen. Da der Inhalt ja auch viel verspricht, war ich natürlich neugierig und wollte es direkt lesen. Ich muss schon sagen, dass ich ein paar Erwartungen an das Buch hatte, da man aus dieser Grundidee definitiv etwas machen konnte.

Die Aufmachung passt perfekt zum Buch, denn das Cover zeigt die Wildnis, wobei man kein Ende sieht. Obwohl es auf den ersten Blick vielleicht etwas nichtssagend ist und man erst den Klappentext lesen muss, mag ich es total und es ist irgendwie schon eines meiner liebsten Cover im Bereich Thriller.

Die Geschichte beginnt mit dem Prolog, welcher einen direkt neugierig macht und das Verschwinden rund um Alice bereits näher beschreibt. Ein Männer und ein Frauenteam haben es sich zur Aufgabe genommen durch den Buch Australiens zu wandern. Es gibt während ihrer Tour mehrere Plätze, auf denen Verpflegung auf sie warten würde. Tage später taucht das Männerteam vollständig auf, jedoch dauert es, bis vier anstatt fünf Frauen zurück kommen.
Während des ganzen Buches gibt es Kapitel, in denen man sich auf die Suche nach Alice macht und auch Abschnitte, welche in der Vergangenheit geschrieben wurden und man somit die Frauen bei ihrer Tour begleiten konnte. Man kann auch sagen, dass die Rückblenden sehr an die aktuellen Ereignisse anschließen.

Aaron Falk und Carmen machen sich auf die Suche nach Alice und stoßen dabei auf das ein oder andere Geheimnis. Man lernte größtenteils Aaron Falk näher kennen und ich mochte ihn ganz gerne. Er ist ein gut ausgearbeiteter Charakter, bei dem zum Glück nicht zu viel auf das persönliche Leben eingegangen wurde, was ich gut fand, denn ich möchte mich eher auf den Fall konzentrieren. Trotzdem hat man einen außerordentlichen Eindruck von ihm bekommen, jedoch hat er mich auch nicht soo von den Socken gehauen. Carmen ist seine Kollegin, bei der auch nicht zu sehr ins Detail gegangen war.

Auch wurden auf die Frauen genauer eingegangen. So lernte man Alice, Bree, Beth, Jill und Lauren genauer kennen und stellte fest, dass sie ganz unterschiedliche Charakterzüge besaßen. Alice besaß eine scharfe Zunge, Bree schien die schüchterne Assistentin zu sein und Bree, ihre Schwester, war eher die Einzelgängerin. Als Chefin war Jill die Verantwortungsbewusste und Lauren die Engagierte. Somit war bereits klar, dass es den ein oder anderen Streit zwischen ihnen geben würde,

Die Handlung an sich mochte ich gerne, jedoch war es meiner Meinung nach zu wenig Spannung, als auch zu wenig Wendungen und Überraschungen. Das kann daran liegen, dass es an machen stellen ein paar Längen gab. Außerdem hatte ich leider auch ein paar Vorahnungen, die sich auch oft bewahrheiteten. Etwas mehr Drama hätte der Geschichte also bestimmt auch gut getan, denn an manchen Stellen wirkte die Handlung etwas lasch.
Trotzdem konnte es mich schon zufrieden stellen. Der Schreibstil hat es geschafft immer wieder Luft auf die Geschichte zu machen und nach einer Zeit gab es auch wieder Höhen, in denen man neugierig wird und es gar nicht abwarten kann, das Buch zu Ende zu lesen.
Das Ende an sich mochte ich ganz gerne. Ich finde zwar, dass man aus dem erarbeiteten etwas mehr hätte machen können, jedoch war es definitiv ein realistisches Ende.

Fazit: Es ist ein gutes Buch, welches man besonders durch den Schreibstil oftmals nicht aus der Hand legen wollte. Dennoch ist es verbesserungswürdig, denn es gab schon ein paar Kleinigkeiten, die mich gestört haben. Trotzdem ist es ein Thriller mit gut ausgearbeiteten Charakteren und ich werde wahrscheinlich auch bald ein zweites Buch der Autorin "Hitze" lesen.

Veröffentlicht am 16.08.2018

Voller Wendungen & Überraschungen! Ich konnte es nicht aus der Hand legen!

Das Lied der Krähen
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Die sechs „Krähen“ sollen jemanden aus den bestgesicherten Gefängnis der Welt befreien. Dabei sind die Fähigkeiten von dem Dieb, der Spionin, einem Verurteilten, einer Magierin, einem Schafschützen und ...

Die sechs „Krähen“ sollen jemanden aus den bestgesicherten Gefängnis der Welt befreien. Dabei sind die Fähigkeiten von dem Dieb, der Spionin, einem Verurteilten, einer Magierin, einem Schafschützen und einem Ausreißer gefragt. Denn eines ist sicher – ohne einen Plan kommt dort niemand raus. Und so führt Kaz Brekker die Gruppe in einen Ort voller Geheimnisse...

Dieses Buch wurde nur so aus allen Wolken gehypt und nach Ewigkeiten habe ich mich nun auch dazu entschlossen es zu lesen. Das Buch „Grischa“, welches von der gleichen Autorin geschrieben wurde, mochte ich auch gerne. Ich kann mich nicht mehr ganz daran erinnern, worum es ging, aber da dies die gleiche Welt ist, hatte ich bereits viele Erwartungen.

Die Gestaltung des Buches bringt mich einfach nur ins Schwärmen. Ich liebe das Cover, welches glücklicherweise aus dem Englischen übernommen werden konnte. Auch der schwarze Buchschnitt ist wunderschön und ich hoffe, dass sie es auch beim zweiten Teil so beibehalten. Es gibt eine Karte von der Welt, in welcher sie leben und so konnte man mit dem Finger nachfahren, wo sie sich gerade befinden. Außerdem wurde auch eine Karte vom Eistribunal, dem bestgesicherten Gefängnis der Welt, gezeichnet. Bereits am Anfang stehen kurz aufgelistet die Arten der Grischas, wodurch man schnell einen Überblick bekommt.

Die Geschichte beginnt anders, als ich es eigentlich erwartet und gedacht hatte. Nach dem ersten Kapitel war ich mir unsicher, ob es mir wirklich gefallen würde, denn den Charakter, welcher dort erläutert wurde, mochte ich kein bisschen. Doch ich bin froh, dass ich es nicht zur Seite gelegt habe. Das erste Kapitel hätte meiner Meinung nach nicht sein müssen, denn ich habe nicht die Spannung gefühlt und es hat etwas irritiert.

Doch der Rest des Buches konnte mich packen! Es wird größtenteils aus den Sichten der sechs "Krähen" geschrieben. So kommt beispielsweise Kaz Brekker ziemlich oft vor, was aber auch daran liegt, dass er die Gruppe sozusagen anführt. Er ist manchmal schon ziemlich selbstsüchtig und lebt praktisch nur von Rache. Trotzdem lernt man seine unterschiedlichen Seiten kennen, was ich sehr mochte. Ihn als Charakter fand ich nicht sonderlich sympathisch, aber definitiv individuell und auf eine Weise auch cool.

Zu den anderen Charakteren werde ich nicht viel sagen, denn ich mochte es herauszufinden, wer von ihnen zu den Beschreibungen auf dem Klappentext passt.
Eine Person möchte ich aber noch kurz erwähnen und da sie direkt gegen Anfang erwähnt wird, ist es kein Spoiler. Inej war mein Lieblingscharakter in diesem Buch, denn sie zeigt durch ihre Lebensgeschichte, dass sie taff ist und auch ziemlich stark. Mit ihr konnte ich mich am meisten identifizieren.
Natürlich gab es auch noch viele andere Charaktere, die ich sehr mochte, denn sie wurden alle durch die Autorin sehr gut dargestellt und ausgearbeitet. Jeder hatte seine Schwächen und Stärken. So wirkten sie sehr lebendig. Es gab natürlich auch jemanden, den ich gar nicht ausstehen konnte, aber auch bei ihm gibt es eine Lebensgeschichte, bei der man nachvollziehen konnte, wie er zu der jetzigen Person geworden ist.

Die Handlung an sich habe ich mir anders vorgestellt. Eigentlich habe ich erwartet, dass es keinen richtigen Anführer geben würde und auch dass sie sich vor der Reise nicht kennen würden.
Aber auch so mochte ich es ganz gerne. Es gab einige Überraschungen, welche ich meistens auch mochte. Die Wendungen haben sich nur so gehäuft, sodass man nie richtig wusste, ob sie es schaffen würden ans Ziel zu gelangen und ob sich der Gruppenanführer und Pläneschmieder Kaz es schaffen würde, sie aus der Falle zu beschaffen.
Der Schreibstil ist sehr flüssig und man konnte ihn schnell lesen.
Auch das Setting hat mir sehr gefallen, denn da man mit der Gruppe durch die dortige Welt gereist ist, wurden einige Orte gut beschrieben und auch die dortige Kultur. Das mochte ich sehr gerne und man hat recht schnell ein Bild von den Ländern.
Ich finde, bei diesem Buch sollte man nicht zu viel in den Inhalt eingehen, da so ein paar Überraschungen verloren geben.

Fazit: Es ist ein spannendes Buch voller Wendungen und einem sehr guten Schreibstil. Auch die Charaktere waren gut ausgearbeitet, was mir oft aufgefallen ist. Die Gestaltung des Buches mochte ich total und ich hoffe, dass der zweite Band genauso so wundervoll werden wird, wie dieses Buch! Von mir gibt es 5 von 5 Sternen.