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Veröffentlicht am 13.04.2018

Eine tolle Idee mit mehr Potenzial!

Palace of Glass - Die Wächterin
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Rea ist eine Magdalena und somit kann sie in die Gedanken anderer Menschen eindringen und diese manipulieren. Doch die Königsfamilie hasst ihre Art und verbietet den Hautkontakt. Einzig wegen ihrer Faustkämpfe ...

Rea ist eine Magdalena und somit kann sie in die Gedanken anderer Menschen eindringen und diese manipulieren. Doch die Königsfamilie hasst ihre Art und verbietet den Hautkontakt. Einzig wegen ihrer Faustkämpfe legt sie ihre Handschuhe ab und wird bald schon von dem britischen Geheimdienst entdeckt. Sie muss das Leben des Kronprinzen beschützen, doch er ist ihr größter Feind...

Das Cover hat mich nicht direkt angesprochen, auch wenn es ganz hübsch ist. Der Klappentext konnte mich erst überzeugen, da es sich nach einer sehr individuellen Idee angehört hat, die definitiv Potenzial hatte.

Die vielfältige Welt wurde von der Autorin gut aufgebaut. So dürfen sich die Menschen sich auf keinen Fall berühren, da die Magalenen gefürchtet sind. So werden auch Magdalenen in verschiedenen "Arten" aufgeteilt, denn sie haben unterschiedliche Fähigkeiten.
Viele Maßnahmen wurden ergriffen und es ist erschreckend, was die Menschen dort alles ertragen müssen. Dennoch schafft es Rea durch Faustkämpfe andere Menschen zu berühren und somit ihren Drang zu unterdrücken. Sie wird durch ihr Talent entdeckt und zum Hof des Königs gebracht.

Es ist eine verworrene Geschichte, die man erst einmal verstehen muss, dennoch gibt es den ein oder anderen Widerspruch. Beispielsweise wird betont, dass es schrecklich ist Haut zu zeigen - anscheinend ist dies bei Hofe doch nicht so schlimm. Auch manche Handlungen von Rea sind widersprüchlich - und auch unglaublich naiv. Anfangs mochte ich sie total gerne, denn sie schien ein starker Charakter zu sein, die potenzial zu einem meiner liebsten Charaktere hatte. Es war ein ewiges Hoch und Tief, denn an einer Stelle konnte ich sie gar nicht nachvollziehen und dann wieder mochte ich sie unglaublich gerne. Die Autorin hat sie meiner Meinung nach nicht richtig ausgearbeitet.

Dennoch war der Schreibstil sehr gut und teilweise konnte ich gar nicht mehr aufhören zu lesen. Vieles wurde haargetreu beschreiben und somit hat man eine gut ausgearbeitete Vision des Landes bekommen.
Andere Charaktere hingegen wie beispielsweise die Duchesse habe ich sehr ins Herz geschlossen. Sie war eine ausgeglichene und liebevolle Person, von der man Anfangs aber ein total anderes Bild hat. Auch gibt es noch Blanc und Mister Galahad, welche auch Angestellte und wichtige Personen vom Leben des Kronprinzens Prinz Robin sind. Dieser verhält sich anfangs auch sehr distanziert. Auch gibt es eine Liebesgeschichte, die stark im Fokus steht, was vielleicht nicht jedem gefallen könnte. Ich mochte sie jedoch sehr gerne.

Ich muss schon sagen, dass der Anfang viel Potenzial hatte. Dann lief es mit Tiefen und Höhen weiter und ich wusste nicht ganz was ich davon halten sollte. Ich meine irgendwo gelesen zu haben, dass diese Geschichte ähnlich sein sollte, wie die Bücher von Sarah J. Maas. Dem kann ich zustimmen, denn es hat schon ein ähnliches Setting wie die "Throne of Glass" Reihe. Jedoch wird es den ein oder anderen enttäuschen, denn es kann trotzdem nicht mit der Reihe mithalten.

Das Ende konnte mich überzeugen, jedoch hat das auch ein bisschen Zeit gebraucht. Es ist ein recht offenes Ende und man weiß nicht, was als nächstes auf einem zu kommt. Außerdem gibt es noch eine kleine Leseprobe zum nächsten Teil, der mich direkt fesseln konnte. Umso gespannter bin ich, wie mir dieser gefallen wird. Dieser erscheint ja schon im Mai diesen Jahres.

Fazit: Es ist ein spannendes Fantasy Buch mit vielen Höhen und Tiefen. Manche Charaktere sind nicht ganz ausgearbeitet, dennoch konnte mich das Ende von sich überzeugen und auch die Grundidee war individuell. Ich gebe diesem Buch 4 Sterne.

Veröffentlicht am 08.04.2018

Leider keine Steigerung zum ersten Teil

Der Schwarze Thron 2 - Die Königin
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Nur ein von den drei Königinnen Mirabella, Katharine und Arsinoe kann den Thron besteigen. Doch dazu müssen sie kämpfen - und nur eine darf überleben. Und doch fällt es zweien schwer die andere Schwester ...

Nur ein von den drei Königinnen Mirabella, Katharine und Arsinoe kann den Thron besteigen. Doch dazu müssen sie kämpfen - und nur eine darf überleben. Und doch fällt es zweien schwer die andere Schwester zu töten. Eine jedoch ist fest entschlossen zu siegen.

Eigentlich habe ich dieses Buch nur mit dem Wissen gelesen, dass dies eine Dilogie sei. Denn auch den ersten Teil fand ich eher mittelmäßig. Doch nun habe ich schon einige Beiträge gesehen, dass dies eine Reihe werden soll. Jetzt kommen wir aber zum Buch.

Das Cover finde ich wunderschön, da es zum ersten Band ergänzt wird. Ich frage mich allerdings auch, wie man denn nun den dritten Teil gestallten möchte.
Der Schreibstil ist ganz gut und auch die verschiedenen Sichten haben mir, wie auch im ersten Teil, sehr gefallen. Eine Karte gibt es auf den ersten Seiten auch, welche ich das ein oder andere mal auch benutzt habe. Leider wurden aber nicht alle Orte eingezeichnet. Ich bin mir nicht sicher, ob es im ersten Teil auch schon ein Personenverzeichnis hab, aber auch dieses wurde in diesem Buch angehängt. Zwar kannte ich noch viele Charaktere und brauchte dies nicht, aber für den ein oder anderen kann dies schon interessant sein.

Die Geschichte knüpft nahtlos an den ersten Teil an und wie auch dort hatte ich keinen richtigen Liebling bei den Königinnen. Alle haben einen verschiedenen Charakter und besonders Katharine hat sich nach dem Sturz drastisch verändert. Dies erschreckt sogar Natalia Arron, welche das Familienoberhaupt und fast schon eine Mutter für Katharine ist. Früher war sie zerbrechlich und nun ist sie unberechenbar geworden. Sie versucht mit allen Mitteln den Sieg zu erringen und schreckt vor nichts zurück.

Dann gibt es noch Mirabella, welche sich wie die geborene Königin verhält und besonders von dem Tempel unterstützt wird.
Von ihr haben vor dem Fest bereits alle gedacht, dass sie Königin werden würde. Sie hat sehr große Kräfte und ist vom Charakter her ähnlich gebaut, wie Arsinoe.

Diese wird eher im Vordergrund gestellt, denn sie durchgeht von allen drei Königinnen meiner Meinung nach die größte Geschichte von Geheimnissen und Intrigen. Wie wir bereits wissen, arbeitet sie mir niedriger Magie und dies führt sie auch weiterhin fort. Bei ihr offenbart sich ein Geheimnis, welches ich mir schon erahnt habe, was aber trotzdem für den ein oder anderen überraschend sein könnte.

Die Geschichte verläuft sehr schleppend, da ja aus drei Sichten erzählt wird und es gibt mehrere, spannende Situationen, aus denen man definitiv mehr zaubern könnte. Es ging einfach nicht voran. Man hat ein Ziel vor Augen: Zwei Königinnen sollen getötet werden - nur verliert das Buch dieses Ziel immer öfters aus den Augen.
Es verlief alles so glatt und man hatte das Gefühl, als würde die Autorin einfach alles aufschreiben, was sie sich notiert hat, aber ohne viel Spannung. Außerdem war es leider ziemlich langweilig gestaltet.

Das Ende hat mich aber am meisten enttäuscht. Denn obwohl man hier am meisten auf eine Wendung gehofft hat, passierte einfach nichts. ich konnte einfach nicht richtig mitfiebern und da ich in diesem Moment noch dachte, dass dies eine Dilogie ist, konnte ich nicht ganz glauben, was dies für ein Ende ist. Allerdings hat die Autorin ja noch eine Chance, um die Wogen zu glätten ;)
Die Frage ist allerdings, ob ich den dritten Band auch noch lesen werde...
Weiß zufällig jemand, wie viele Bände es noch geben wird?

Fazit: Es hat mich nach dem ersten Band leider auch nicht sonderlich zufrieden gestellt, denn die Geschichte ist ziemlich langatmig und auch die Wendungen waren nicht sonderlich überraschend. Die Charaktere waren gut ausgearbeitet und das Cover bekommt einen großen Pluspunkt.

Veröffentlicht am 08.04.2018

Konnte mich leider nicht ganz überzeugen.

Räuberherz
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Nachdem Ella von Zuhause geflüchtet ist, versucht sie sich durchs Leben zu schlagen. Doch dann wird sie entführt und findet sich in der Villa eines reichen und arroganten Mannes wieder. Dort muss sie als ...

Nachdem Ella von Zuhause geflüchtet ist, versucht sie sich durchs Leben zu schlagen. Doch dann wird sie entführt und findet sich in der Villa eines reichen und arroganten Mannes wieder. Dort muss sie als Putzfrau arbeiten und entdeckt dabei das ein oder andere Geheimnis. Warum bringt der Mann eine Traumfrau nach der anderen zu sich und was hat es mit den Stimmen im Haus auf sich?

Das Buch stand schon seit Ewigkeiten auf meiner Wunschliste, weil es sich total gut anhört und da ich noch nicht viele Märchenadoptionen gelesen habe, war ich sehr neugierig. Zudem hatte ich schon recht hohe Erwartungen an das Buch.

Ich muss zugeben: Allen schon wegen dem Cover wollte ich es unbedingt lesen! Es ist echt wunderschön und diese dunkelroten Blätter mit dem Mädchen im Vordergrund sprechen mich total an.

Die Geschichte beginnt mit dem Alltag von Ella, welche in einer alten Ruine lebt und sich allein durchs Leben schlagen muss. Dann wird sie von Crys entführt und muss die Putzfrau spielen, was sie aber alles andere als lustig findet. Das Ziel von der Autorin war es wahrscheinlich, dass in dem Charakter von Ella ein Funken Humor stecken sollte. Das ist ihr mehr oder weniger gelungen - denn sie ist definitiv nicht auf dem Mund gefallen. Unterhaltend war dies schon, aber ihre Kommentare passten oftmals gar nicht ins Geschehen. Und wer provoziert denn bitteschön den Entführer, welcher gerade gedroht hat dich zu ermorden?! Man könnte meinen, sie ist mutig, aber ich finde, sie ist einfach unglaublich naiv.
Trotzdem ist sie sehr wissbegierig und eine kleine Leseratte. Dadurch hat es die Autorin dann doch ein kleines Stück geschafft, dass Ella mir sympathisch geworden ist. Sie entwickelt sich im Laufe des Buches sehr - sowohl vom Aussehen her, als auch vom Charakter. Das erschien mir sehr passend und hat mir auch gut gefallen.

Dann gibt es noch Crys, den Entführer. Er stellt den typischen Bad Boy dar und unter dem Motto "Harte Schale - weicher Kern" versucht die Autorin den Charakter aufzubauen. In der Rohfassung hat dies auch ganz gut geklappt, jedoch fehlte mir der Tiefgang. Er beleidigt sie anfangs noch und es kommt einen so vor, als würde dies alles an ihr abperlen. Es passt alles nicht genau ins Bild, denn sie beleidigen sich, kommen sich aber trotzdem immer näher. Den Bad Boy hat Crys ganz schön lange raushängen lassen und die Wandlung zum Softie ging viel zu schnell.

Der Schreibstil war gut und er ließ sich leicht lesen. Der Anfang verlief ziemlich holprig, jedoch habe ich nach einiger Zeit in die Geschichte gefunden. In den nächsten 150 Seiten passierte irgendwie nicht viel und es hat sich sehr gezogen. Dagegen dauerte der Höhepunkt/ das Ende gerade mal 40 Seiten. Besonders gefallen hat es mir allerdings nicht, denn es wirkte nicht ganz durchdacht. Man hätte mit etwas viel größeren gerechnet, aber die Auflösung wirkte nicht realistisch und obwohl es zur Geschichte passte, wollte ich mich damit nicht zufrieden geben.

Dann gibt es noch Arthur und James, welche mir direkt ans Herz gewachsen sind. Beide waren ein kleiner Lichtblick, die der ganzen Story einen positiven Schob gegeben hat. Wer die beiden sind, verrate ich besser nicht, da es sonst ein kleine Spoiler wäre.

Von der Grundidee her hätte es eine meiner liebsten Geschichten werden können, aber leider konnte es mich nicht ganz mitreißen. Ich konnte zwar einige Parallelen zu "Die Schöne und das Biest" sehen, aber ich hatte schon auf etwas mehr Ähnlichkeiten gehofft.

Fazit: Die Grundidee hatte auf jeden Fall potenzial, aber leider konnten mich Ella und die Liebesgeschichte nicht ganz überzeugen. Dennoch könnte es den ein oder anderen ansprechen. Ich schwanke zwischen 3 und 3,5 Sternen.

Veröffentlicht am 05.04.2018

Ein würdiges Finale

Der Glanz der Dunkelheit
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Lia reist in ihr Heimatland Morrighan zurück, um ihr zur Hilfe zu eilen. Doch sie lässt schweren Herzens Rafe zurück, welcher sie heiraten wollte. Die Zukunft ist ungewiss, denn was wird passieren, wenn ...

Lia reist in ihr Heimatland Morrighan zurück, um ihr zur Hilfe zu eilen. Doch sie lässt schweren Herzens Rafe zurück, welcher sie heiraten wollte. Die Zukunft ist ungewiss, denn was wird passieren, wenn Lia gegen den Komizar in den Krieg ziehen muss und wie wird sie Frieden über die Länder bringen?

Da dies nun das Finale von der Reihe ist, war ich sehr neugierig. Denn vom dritten Teil war ich eher enttäuscht, da er sehr langatmig war, dennoch war ich optimistisch, dass dieses Buch spannend werden könnte.

Kommen wir zuerst zum Cover. Es passt sehr gut zur Reihe und auch wenn es nicht das Schönste von ihnen ist, mag ich es sehr gerne. Die Geschichte und der Kampf werden sehr schön verdeutlicht, denn wenn man etwas genauer schaut, erkennt man im Hintergrund mehrere Soldaten. Auch der Schreibstil hat mich nicht im Stich gelassen. Er hat sich während der Bücher verändert und wurde immer hochgestochener. Das mochte ich ganz gerne. Auch die kleinen Texte von Morrighans, Venda und Gaudrel fehlten nicht. Es ist schön sie zu lesen und ich würde mich sehr über ein eigenes Buch, welches nur diese Texte beinhaltet, freuen.

Auch die Sichten von Rafe und Kaden sind wieder aufgetaucht. Zwar nicht sonderlich ausführlich, aber es war schön wieder mehr von ihnen zu hören. Ich hege gemischte Gefühle für die beiden. Nach dem dritten Band war ich mir ziemlich sicher, dass Kaden mit Lia zusammen kommt, aber beim ersten und zweiten Teil mochte ich Rafe lieber. Inzwischen mag ich beide gerne. Dazu ein großes Lob an die Autorin, dass sie mir die beiden Männer so sympathisch gemacht hat.

Auch Lia zeigt wieder ihre starke Seite. Sie ist definitiv eine sehr sympathische und starke Frau. Das beweiset sie auch in diesem Buch, denn die Begegnung mit den Komizar hinterlässt Spuren. Sie hat sich auch drastisch weiter entwickelt, denn obwohl sie dennoch an der ein oder anderen Stelle naiv ist, ist sie nicht mehr das kleine Mädchen, welches sich vor der Hochzeit fürchtet und flüchtet. Sie ist zu einer stolzen Frau herangewachsen - und mit ihr auch die anderen Charaktere. So hat sich Pauline auch stark entwickelt - und das habe nicht nur ich bemerkt.

Auch war ich gespannt, wie die ganze Dreiecksbeziehung aufgelöst wird. Die Autorin spannt uns damit etwas auf die Folter und anfangs war ich schon ziemlich skeptisch, aber das Ende hat mir dann doch gut gefallen. Zwar hätte ich es mir etwas anders gewünscht, aber ich denke, jeder kann wenigstens ansatzweise zufrieden damit sein.

Der finale Kampf hat mir auch sehr gefallen. Es gab alles, was man sich nur wünschen konnte. Spannung, Intrigen und Geheimnisse. Ziemlich brutal war es auch, was mich keineswegs gestört hat. Zwar bleibt die Liebe und das Drama hier auf der Strecke - anders als in den vorherigen Bänden. Das kann den ein oder anderen vielleicht stören, aber meiner Meinung nach hat es auch sehr zur Stimmung gepasst . Wer den dritten Teil ziemlich schwach fand, wird hier genau das finden, das dort leider gefehlt hat. Denn da ich den vorherigen Band eher langweilig fand, ist hier nun das komplette Gegenteil der Fall.

Fazit: Es ist ein würdiges Finale, was die meisten bestimmt zufrieden stellen wird. Spannung, Geheimnisse und auch die Brutalität haben hier nicht gefehlt. Auch die Charaktere waren mir hier wieder sehr sympathisch und lebendig.

Veröffentlicht am 01.04.2018

Ein wunderbarer Auftakt!

Vertrauen und Verrat (Kampf um Demora 1)
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Um einer Heirat zu entgehen, geht Sage bei der Kupplerin in die Lehre und begleitet somit 10 adeligen Frauen zum Verkupplungsball. Ihre Aufgabe ist es die Ladys, welche von Soldaten begleitet werden, zu ...

Um einer Heirat zu entgehen, geht Sage bei der Kupplerin in die Lehre und begleitet somit 10 adeligen Frauen zum Verkupplungsball. Ihre Aufgabe ist es die Ladys, welche von Soldaten begleitet werden, zu bespitzeln. Denn ein Krieg steht vor der Tür und ausgerechnet sie stolpert auf die Liebe zu...

Das Cover hat mich leider gar nicht angesprochen. Insgesamt finde ich es schon sehr schön, aber leider hat es mich stark an einen historischen Roman erinnert. Somit hat es schon an ein Wunder gegrenzt, dass ich den Klappentext durchgelesen habe. Die Geschichte wird als eine Fantasygeschichte geworben, aber auch das kann ich nicht unterstützen, denn außer der Welt gibt es kein einziges magisches Element. Vom Setting her erinnert es schon sehr an das Mittelalter.

Die Geschichte beginnt mit Sage, welche angewiesen wird sich bei der Kupplerin vorzustellen, um möglicherweise verkuppelt zu werden. Sie wird abgewiesen und bald schon beginnt sie eine Lehre bei der Kupplerin. So hat sie ein gutes Gespür für die Persönlichkeit und man merkt bereits am Anfang, dass Sage eine gute Spionin abgeben würde. In diese mittelalterliche Welt scheint sie nicht ganz reinzupassen, denn sie verhält sich oft nicht sonderlich ladylike. Genau das Mutige mag ich aber sehr an ihr. Sie entwickelt sich im Laufe der Geschichte weiter und obwohl sie oft impulsiv handelt ist sie sehr schlau, was sie oft genug beweist. Sage war mir bereits auf den ersten Seiten sympathisch.

Auch lernt man viele unterschiedliche Charaktere kennen, wobei ich mir des Öfteren gewünscht hätte, dass man beispielsweise die Frauen besser verstehen lernt. Denn die Geschichte fokussiert sich sehr auf die Liebesgeschichte. Daher kann ich es sehr gut nachvollziehen, wenn manch einem das Buch nicht gefällt, da sie sich etwas anders erwartet haben. Auch ich habe gedacht, dass der Fokus mehr auf der Spionage liegt, aber letztlich hat mir auch die Liebesgeschichte gefallen.

Die Geschichte besteht aus verschiedenen Sichtweisen. Sage, der Hauptmann Alexander Quinn und der Herzog D'Amiran sind wichtige Personen in diesem Buch und so erfährt man das ein oder andere, was der Leser sonst nicht mitbekommen hätte. Außerdem sorgen sie für Spannung. Auch eine Karte wurde auf der ersten Seite des Buches gestaltet. Diese ist sehr schön aufgebaut und da sie auf den ersten beiden Dritteln des Buches durch die Gegend streifen, weiß man so, wo sie sich genau befinden.

Auch die Kupplerin habe ich ins Herz geschlossen, Zwar bekommt man besonders am Anfang mehr von ihr mit, aber ich mag ihr Art schon gerne, Sie ist wie eine strenge Großmutter, aber auch so was wie eine allwissende Erzählerin.

Die Spannung war nicht immer vorhanden, erst im letzten Drittel beginnt die Action. Diese ist auch eher kurzweilig und man hätte es schon etwas mehr strecken können. Dafür gab es viele Wendungen und Emotionen waren vorhanden. Dennoch hätte man noch mehr Drama in diese Geschichte einbringen können.
Durch den Herzog D'Amiran viele Machenschaften aufgedeckt und der Krieg wurde so erst richtig realisiert. Es gab viele Intrigen, die Spannung erzeugt haben und oftmals war ich sehr überrascht. Die Autorin hat dieses Buch sehr gut geplant, an manchen Stellen hätte sie aber vielleicht noch mehr von dem Thema Spionage einbringen können. Dennoch stimmte die Chemie zwischen den Charakteren und die Autorin hat mich damit sehr überzeugt.

Fazit: Es ist eine schöne Geschichte, von der manch einer vielleicht das Falsche erwartet. Mich hat es nicht enttäuscht und ich mochte diese Welt mit den Charakteren sehr gerne. Ich bin gespannt, ob mich die rechtlichen Teile dieser Trilogie auch so fesseln können!