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Veröffentlicht am 04.02.2018

Ein etwas kitschiges Buch mit einer interessanten Story und einem fesselnden Schreibstil

Pearl – Liebe macht sterblich
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Titel: Pearl - Liebe macht sterblich
Autorin: Julie Heiland
Verlag: Fischer FJB
Erscheinungsdatum Erstausgabe: 24.05.2017
Seitenzahl: 352 Seiten
Preis: 16,99 Euro

Suchende sind Menschen, die im Leben ...

Titel: Pearl - Liebe macht sterblich
Autorin: Julie Heiland
Verlag: Fischer FJB
Erscheinungsdatum Erstausgabe: 24.05.2017
Seitenzahl: 352 Seiten
Preis: 16,99 Euro

Suchende sind Menschen, die im Leben keine Liebe erfahren haben. So finden sie selbst im Tod keine Ruhe und sind zur Unendlichkeit verdammt. Pearl ist eine von ihnen und ist kurz davor die Hoffnung zu verlieren. Doch als sie endlich ihre wahre Liebe kennen lernt, stellt dieser sich als ihr Feind raus. Denn er ist ein Jäger...

Dieses Buch steht schon lange auf meiner Wunschliste und deswegen hatte ich ein paar Erwartungen. Das Cover spricht mich persönlich sehr an, da es dunkel ist und trotzdem auch auffällt.
Auch der Schreibstil war flüssig und ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen.

Die Geschichte wird aus verschiedenen Sichten erzählt. Größtenteils aus der Sicht von Pearl, aber auch von den beiden Jägern. Dabei lernt man so auch die Sichtweise von den anderen Charakteren kennen und man kann gut verstehen, warum und wie sie so geworden sind.

Pearl war mir nicht sofort sympathisch, da sie im Laufe der Jahr etwas hoffnungsloser geworden ist, was man auch gut nachvollziehen kann. Es fällt ihr schwer zu lachen und es ist, als würde sie anfangs keine Freude mehr empfinden. Im Laufe der Geschichte ändert sich dies aber zum Positiven. Darüber kann ich aber keinesfalls richtig meckern, denn dies zeigt, dass sich die Autorin sehr gut in die Situation von Pearl hineinversetzen konnte.

Der andere Hauptprotagonist Noah ist mir bereits nach einigen Begegnungen sehr sympathisch geworden. Er versucht hinter der Fassade von Pearl zu blicken und durch seinen kleinen Späßen und dem Humor passte er perfekt in die Geschichte.

Die Handlung ist auch mal eine etwas andere, von der ich bislang noch nichts gehört habe. Pearl ist eine Suchende. Sie sucht ihre Liebe und nur somit kann sie von der Unsterblichkeit erlöst werden. Viele Suchende verlieren die Hoffnung je ihre Liebe zu finden. Man könnte sie also auch die Verdammten nennen, denn sie sind verdammt dazu ihre Liebe bis in alle Ewigkeiten zu suchen. Auf der einen Seite kann man es romantisch sehen, allerdings bekommt man auch die andere Seite der Fassade zu Gesicht. Dies hat die Autorin sehr gut dargestellt.

Es wurden beispielsweise andere Charaktere in die Handlung eingebunden um zu verdeutlichen, die ganze Sache mit den Suchenden ausgehen kann.
So konnte man die Handlungen von Pearl auch besser nachvollziehen. Das Ende hat mir ganz gut gefallen, auch wenn manches noch etwas detaillierter beschrieben werden könnte und manche Sachen nicht ganz schlüssig waren.

Für manche Personen könnte dies etwas zu kitschig sein, allerdings sollte man dies bereits am Klappentext erkennen. Wer nichts von der wahren Liebe hält, sollte also besser die Finger von dem Buch lassen. Es sind sowohl Fantasy Elemente enthalten, allerdings kann man es auch als Liebesroman betrachten.

Fazit: Es ist eine schöne Geschichte und ich mochte die Idee und auch den Schreibstil sehr. Auf manche Leute mag das Buch vielleicht etwas zu kitschig wirken, allerdings weiß man ja, worauf man sich einlässt.

Veröffentlicht am 03.02.2018

Sympathische Charaktere, eine humorvolle Geschichte und einen packenden Schreibstil!

Trust Again
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Titel: Trust Again
Autorin: Mona Kasten
Verlag: LYX
Erscheinungsdatum Erstausgabe: 13.01.2017
Seitenanzahl: 480 Seiten
Preis: 12,00 Euro

Niemand würde auch nur ahnen, dass Dawn ein Geheimnis hüten würde, ...

Titel: Trust Again
Autorin: Mona Kasten
Verlag: LYX
Erscheinungsdatum Erstausgabe: 13.01.2017
Seitenanzahl: 480 Seiten
Preis: 12,00 Euro

Niemand würde auch nur ahnen, dass Dawn ein Geheimnis hüten würde, welches sie seit langer Zeit bedrückt. Doch auch der geborene Komiker Spencer hat eine Last auf den Schultern zu tragen. Als sich die beiden treffen wird ihr klar, dass sie ein großes Problem hat, denn Spencer ist genau ihr Typ und somit auch alles, von dem sie fern halten wollte...

Da ziemlich viele Leser diese Trilogie von Mona Kasten sehr gefeiert haben, musste ich sie natürlich auch lesen. Was blieb mir anderes übrig :)
Der erste hat mir bereits gut gefallen, jedoch sagen viele Stimmen, dass der zweite Teil sogar noch besser sein soll. Darauf war ich natürlich sehr gespannt.

Das Cover hat viele Ähnlichkeiten zum ersten Band, was ich ganz schön finde, allerdings auch nicht überragend. Das Schwarze finde ich sogar schöner, als das Weiße beim ersten Cover. Der Schreibstil hat mich auch hier wieder von den Socken gehauen. Man konnte das Buch fast schon nicht mehr aus der Hand legen, da man immer wissen wollte, wie es denn weiter geht. Ich muss sogar gestehen, dass ich die Geschichte innerhalb zwei Tagen durchgelesen habe. Das schreit ja schon förmlich nach den dritten Band :)

Die Hauptprotagonistin Dawn lernt man bereits im ersten Teil kennen, da sie ja die beste Freundin von Allie ist und auch dort war sie mir sehr sympathisch. Ihr Humor hat mich immer wieder zum Lachen gebracht und auch dort wurde angedeutet, dass sie ein schweres Geheimnis habe. Dies wird hier natürlich verdeutlicht und aufgedeckt. Dabei kam bei mir das ein oder andere Gefühl zum Vorschein.
Auch der männliche Protagonist Spencer war mir sofort sympathisch. Sie ergänzen sich auf Anhieb perfekt und ich hätte nie gedacht, dass es zwischen ihnen auch mal zu Auseinandersetzungen kommen könnte - da hatte ich mich wohl etwas geirrt.

Mir hat es etwas gefehlt, wie sich Spencer und Dawn kennen gelernt haben, was man ja aus dem ersten Band schon weiß, allerdings nicht aus der Sicht von den beiden. So erlebte man die Hauptcharaktere, wie sie sich necken und wie Spencer sie immer wieder nach einem Date fragt und sie immer wieder verneinte. Dies war mal etwas neues, was ich auch nicht unbedingt schlecht finde. Ich musste größtenteils lachen, da sich die beiden bei jeder erdenklichen Gelegenheit geneckt haben. Jedoch haben manche Gefühle auch etwas gefehlt. Lachen musste ich auf jeden Fall, aber mich hat die Geschichte nicht so sehr berührt. Es gibt also noch etwas Luft nach oben.

Bereits im Klappentext wird erwähnt, dass beide einen schweren Schicksalsschlag hinter sich haben und dies wird in der Story in ihre Einzelteile auseinandergenommen und wieder zusammengesetzt. Nicht brutal, sondern es kam einen so vor, als würde es ganz sachte gehen und die Autorin hat damit ein kleines Meisterwerk geschaffen.
Da Allie und Kaden Freunde von Dawn sind, kommen sie natürlich auch in diesem Buch vor. Das hat mich sehr gefreut, denn man liest, wie es ihnen nun geht und ich war echt sehr erfreut, dass man noch ein bisschen aus ihrem Leben erleben durfte.

Wie auch im vorherigen Band gibt es auch hier eine Überleitung zum dritten Teil "Feel Again". Darin geht es ja um Sawyer und Isaac, welche mir nicht sofort sympathisch war, jedoch hat sie eine riesige Charakterentwicklung in diesem Buch hinter sich, weswegen ich mir sicher bin, dass sie eine meiner Lieblingscharaktere in dieser Trilogie sein wird. Ich bin gespannt :)

Fazit: Es ist eine sehr humorvolle Geschichte, die besser war als Begin Again, jedoch gibt es noch etwas Luft nach oben. Die Charaktere waren mir sehr sympathisch haben mich oft zum Lachen gebracht. Nun bin ich auch auf den dritten Band gespannt, welcher viel versprechend klingt.
Von mir gibt es 4,5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 29.01.2018

Eine individuelle Idee mit einem außergewöhnlichen Schreibstil

Die Blutkönigin
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Titel: Die Blutkönigin
Autorin: Sarah Beth Durst
Verlag: penhaligon
Erscheinungsdatum Erstausgabe: 30.10. 2017
Seitenzahl: 432 Seiten
Preis: 15,00 Euro

Es gibt Frauen, welche die Elementargeister kontrollieren ...

Titel: Die Blutkönigin
Autorin: Sarah Beth Durst
Verlag: penhaligon
Erscheinungsdatum Erstausgabe: 30.10. 2017
Seitenzahl: 432 Seiten
Preis: 15,00 Euro

Es gibt Frauen, welche die Elementargeister kontrollieren können. Diese Elementare können entweder nur töten oder erschaffen. Nur die Königin selbst kann dafür sorgen, dass die Geister das Volk nicht zerfleischen. Doch genau diese scheint verrückt geworden zu sein und Daleina nimmt sich fest vor, eine der Erbinnen der Königin zu werden . Ihr Mentor, Meister Ven bildet sie aus und die Beiden machen sich auf in ein Abenteuer...


Dieses Buch hat mich eher vom Inhalt angesprochen, als vom Cover, was bei mir erstaunlicherweise nicht sonderlich oft passiert. Die Gestaltung des Buches ist ganz okay, jedoch finde ich, dass es noch etwas besser geht und man die Elemente mehr integrieren könnte.

Es gibt bereits schon etliche Bücher über Elementare auf dem Markt, allerdings hörte sich die Idee mit der Königin schon sehr individuell an. Dem kann ich nach dem Lesen des Buches auch zustimmen.
Besonders der Schreibstil ist hier sehr besonders. Ich lese meistens aus der Ich-Perspektive, deswegen war es etwas gewöhnungsbedürftig, dass hier aus der Erzähler-Perspektive erzählt wurde. Dies hat mich anfangs etwas gestört, jedoch wurde es im Laufe der Geschichte besser, obwohl ich mir lieber gewünscht habe, dass die Autorin eine andere Perspektive gewählt hätte, da ich das Gefühl hatte, dass so viele Gefühle unterdrückt wurden. Der Schreibstil war sehr flüssig und ich konnte das Buch schnell lesen.

Manchmal hätte ich mir aber eine genauere Beschreibung der Welt gewünscht, da ich mir so nicht alles vorstellen konnte. Beispielsweise reisen Daleina und Meister Ven über sogenannte Drahtwege, die sich oberhalb des Waldbodens befanden. Dies wurde grob beschrieben, aber so richtig konnte ich mir dies nicht so ganz vorstellen. Von anderen Sachen bekam man hingegen eine detaillierte Erklärung. Den Aufbau der Welt beispielsweise.

Bereits vor dem Lesen des Buches habe ich die Karte entdeckt und ich war total gespannt, diese auch beim Lesen zu benutzen. Ich persönlich liebe es in einer Karte zu sehen, wohin die Protagonisten wandern und so hat man ein schönes Bild im Kopf. Auch hier habe ich sie benutzt um zu sehen, wohin Daleina und Meister Ven reisen.

Auch der Weltenaufbau spielt hier eine entscheidende Rolle, denn in dieser Welt gibt es 6 verschiedene Geister, die bereits am Anfang genannt werden. Feuer- , Eis- , Wasser- , Luft- , Erd- und Holzgeister. Ihr Drang ist es zu Töten und zu Erschaffen. Wäre die Königin nicht am Leben, wären die Elementare nicht zu bändigen. Nun können aber z. B. Häuser gebaut werden, ohne dass die Gefahr besteht, dass ein Geist einen angreifen könnte. Es kommt allerdings auch zu Unfällen, was man im Klappentext entnehmen kann. Daleina möchte zu einer der Erbinnen der Königin ausgebildet werden, da sich gezeigt hat, dass sie einige Geister kontrollieren kann.

Man lernt sie in den ersten Kapitel als kleines Kind kennen und zuerst war ich sehr verwirrt, dass ein kleines Kind die Hauptprotagonistin sein soll, denn ich habe eine erwachsene, junge Frau erwartet. Dann kommt ein großer Sprung von fünf Jahren, wo sie einer Prüfung unterzogen wird und danach gibt es noch etliche Sprünge, welche größtenteils im Abstand von zwei Jahren gehalten wurden. Auch dies war etwas verwirrend, aber auch mal etwas Anderes, was ich nicht erwartet hatte. Schlecht fand ich dies nicht, aber ich hätte mir gewünscht, dass es etwas schneller mit der Geschichte vorangingen würde.

Ich habe leider auch ein paar Mengel an dem Klappentext zu erwähnen. Es wird nämlich erwähnt, dass sich ein Feuerelementar auf Daleinas kleine Schwester stürzt. Dies ist in der Geschichte allerdings kein Feuerelementar, sondern ein Holzelementar. Ein kleiner, aber feiner Fehler, der mir ins Auge gefallen ist. Auch kommt es mir im Klappentext so vor, als würde das alles direkt hinter einander passieren. Eigentlich sind dort etliche Jahre verstrichen, als Meister Ven ihr Mentor wird. Es wird so gar gestellt, als würde dies bereits auf Seite 50 passieren, obwohl Daleina Meister Ven um genau zu sein erst auf Seite 217 das erste Mal wiedersieht.

Es gab im Laufe der Geschichte einige Holpersteine. Mal mochte ich die Geschichte total und ich würde ihr am Liebsten 5 Sterne geben ( was beispielsweise am Anfang so war), mal war ich nicht ganz so überzeugt. Das Ende hat mir leider nicht so gut gefallen, da es sehr vorhersehbar war. Das dies ein Auftakt von einer Trilogie ist, hätte ich von alleine nicht bemerkt, da das Ende sehr offen ist und ich kann mir nicht vorstellen, was als nächstes in dieser Welt passieren wird. Ich vermute allerdings, dass es im zweiten Band um eine andere Protagonistin gehen wird, da die Geschichte von Daleina meiner Meinung nach zu Ende erzählt ist.

Fazit: Es ist eine schöne Geschichte mit einer individuellen Welt und Idee, allerdings hat es auch ein paar Schwächen. Mit dem Schreibstil kommt vielleicht nicht jeder zurecht. Mir hat das Buch trotzdem gefallen und es hat meiner Meinung nach 4 von 5 Sternen verdient.

Vielen Dank an Bloggerportal für das Rezensionsexemplar.

Veröffentlicht am 20.01.2018

Es steckt mehr Potenzial in dieser Geschichte

Soul Mates, Band 1: Flüstern des Lichts (Unvergessliche Romantasy von SPIEGEL-Bestsellerautorin Bianca Iosivoni)
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Titel: Soul Mates - Flüstern des Lichts
Autorin: Bianca Iosivoni
Verlag: Ravensburger
Erscheinungsdatum Erstausgabe: 23.08.2017
Seitenzahl: 480 Seiten
Preis: 14,00 Euro

Colt rettet Rayne eines Abends ...

Titel: Soul Mates - Flüstern des Lichts
Autorin: Bianca Iosivoni
Verlag: Ravensburger
Erscheinungsdatum Erstausgabe: 23.08.2017
Seitenzahl: 480 Seiten
Preis: 14,00 Euro

Colt rettet Rayne eines Abends vor einem mysteriösen Angreifer. Doch dieser ist nicht der Einzige Geheimnisvolle. Denn auch Colt verbirgt Geheimnisse. Beide suchen die Nähe von dem anderen. Denn sie sind Seelenverwandte und Rayne muss entscheiden, ob wie zu den Licht - und Dunkelseelen sie gehören will...

Bereits als ich gelesen habe, dass ein neues Buch von Bianca Iosivoni erscheint, bin ich vor Vorfreude fast geplatzt. Dennoch hat es eine Weile gedauert, bis ich dieses Buch zur Hand genommen habe. Trotzdem hatte ich große Erwartungen, da ich bereits von dem Buch "Der letzte erste Blick" sehr angetan war. Von da an war ich gespannt, ob diese Autorin auch genauso im Genre Jugendfantasy schreiben könnte.

Auf den ersten Blick hat das Thema ihres Buches viel Individualität. Jedoch habe ich beim Lesen viele ähnliche Züge von anderen Geschichten entdeckt. Natürlich ist dies nicht ungewöhnlich, denn so ziemlich jede Geschichte hat gewisse Ähnlichkeiten zu anderen Geschichten. Jedoch hat mir trotzdem das gewisse Etwas gefehlt, was dieses Buch individuell macht. Beispielsweise eine übergeschnappte Protagonistin oder (was ich sehr gerne mag, was aber auch relativ oft benutzt wird) eine sympathische beste Freundin, die das Ganze total spannend findet.

Die Charaktere sind gut ausgearbeitet, wobei ich oft das Gefühl hatte, dass die Autorin hier bewusst einige Fakten aus dem Spiel gelassen hat, damit sie die diese im zweiten Teil mit einbringen kann. Zumindest hoffe ich das, weil viele Sachen noch offen stehen.
Rayne hat eine drastische Charakterentwicklung vollzogen. Das Gegenteil kann man definitiv nicht behaupten. Sie war mir größtenteils sympathisch, jedoch gab es natürlich auch ein par Szenen, wo ich ihre Handlungen nicht ganz nachvollziehen konnte. Dies hielt sich aber in Grenzen.
Colt ist wie so ein Eisblock, welcher nicht schmelzen will. Er lässt sich nicht weich kriegen, jedoch mochte ich es, dass man bei manchen Stellen ein paar Mal die weiche Seite von ihm zu sehen bekam. Hoffentlich passiert dies beim zweiten Teil etwas öfter. Ich fand diese Kombination aber ziemlich gut geglückt und kann dort nichts aussetzen.

Kommen wir nun noch kurz zum Cover. Es ist schön gestaltet und gut ausgearbeitet. Es gibt natürlich schönere Cover, allerdings muss man auch bedenken, dass man zu diesem Thema keine große Auswahl hat und es relativ schwer ist etwas Passendes zu kreieren.
Der Schreibstil ließ sich gut lesen, allerdings habe ich mir bei manchen Szenen etwas mehr Detail gewünscht.

Die Handlung konnte mich nicht ganz überzeugen. Vieles wurde zu schnell erzählt und es ist so gut wie immer Aktion. Ein paar ruhigere Szenen wären auch mal gut gewesen. Von Soul Mates habe ich mir eigentlich viel Romantik, also eine Romantasy Story erhofft, was ja auch im Klappentext angedeutet wurde. Dies wurde jedoch nach und nach zur Hintergrundgeschichte und der Konflikt zwischen den Dunkelseelen und den Lichtseelen wurde vor Vordergrundgeschichte. Es gab natürlich auch ein paar Annäherungsversuche zwischen Rayne und Colt, welche echt gut geschrieben wurden. In meinen Augen kann die Autorin in dem Genre New Adult definitiv besser schreiben und dort werde ich sie auch weiterhin verfolgen.

Das Ende hat mich am meisten enttäuscht. Es passiert alles total schnell und es sollte vermutlich darauf zulaufen, dass der Leser total verwirrt ist und unbedingt weiterlesen will, weil er gar nicht fassen kann, was dort passiert.
Bei mir hat es erreicht, dass ich verwirrt war und ich konnte auch nicht fassen, was dort passiert ist. Auf einmal wird alles total schnell erklärt und ich verstand einfach nicht, was dort genau geschehen ist. Für mich macht es keinen Sinn und ich hoffe, dass dies im zweiten Band genauer erklärt wird. Die Leseprobe habe ich auch bereits gelesen und leider verstärkte dies meine Verwirrung nur noch mehr.

Fazit: Es ist eine gute Jugendfantasy Geschichte, welche definitiv potenzial hat, jedoch konnte ich damit im Laufe des Lesens nicht sonderlich viel anfangen. Besonders das Ende hat mich enttäuscht und ich bin davon überzeugt, dass mir die Autorin im New Adult Bereich besser gefällt.

Von mir bekommt das Buch 3,5 Sterne.

Veröffentlicht am 18.01.2018

Ein kurzes Buch mit interessanten Wendungen

Was wir dachten, was wir taten
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Titel: Was wir dachten, was wir taten
Autorin: Lea-Lina Oppermann
Verlag: Beltz
Erscheinungsdatum Erstausgabe: 01.01. 2018
Seitenzahl: 180
Preis: 12,95 Euro

Es wäre ein ganz normaler Schultag gewesen, ...

Titel: Was wir dachten, was wir taten
Autorin: Lea-Lina Oppermann
Verlag: Beltz
Erscheinungsdatum Erstausgabe: 01.01. 2018
Seitenzahl: 180
Preis: 12,95 Euro

Es wäre ein ganz normaler Schultag gewesen, wenn nicht diese eine maskierte Person ins Klassenzimmer gekommen wäre. Doch sie verteilt Aufgaben, denen sich die Schüler stellen müssen und dabei kommt das ein oder andere Geheimnis zu Tage.
Können sie die Person mit der Waffe enttarnen, oder gehen die Lügen weiter?

Dieses Buch ist mit den 180 Seiten relativ kurz, deswegen war ich zunächst etwas skeptisch ob die Autorin es trotzdem schaffen könnte einen spannenden und realistischen Roman zu erschaffen. Dies ist mein erstes Buch in dieser Richtung, von da an habe ich nicht so viel Erfahrung und kann die Geschichte nicht mit anderen vergleichen.

Das Cover finde ich nicht sonderlich auffällig und es hat auch nichts mit einem Amoklauf zu tun. Das finde ich aber vollkommen okay, denn die Autorin selbst hat mal erwähnt, dass diese Geschichte keine typische Amoklauf - Geschichte sei. Der Titel ist jedoch etwas interessanter und diesen mag ich ziemlich gerne. Er bleibt einen im Gedächtnis.

Das Buch wird in verschiedenen Sichten erzählt. Zum einen von Mark, welcher nicht sonderlich auffallend ist und zudem seinen Mathelehrer Herrn Filler nicht ausstehen kann. Von seiner Sicht wird auch etliches erzählt und von der Schülerin Fiona.
So bekommt man die unterschiedlichsten Informationen und kann sich ein klares Bild über die Situation schaffen. Auch bestimmte Sympathien entwickelt man. Beispielsweise mochte ich Fiona und Mark sehr gerne und konnte mich auch in ihre Situationen hineinversetzen, wobei Herr Filler ein ziemlich oberflächlicher Lehrer ist.

Es wird auf jeden Charakter in der Klasse eingegangen, wobei es mir ab und zu etwas wenig Schüler vorgekommen sind. Es gibt so ziemlich alle Charaktere und Arten von den typischen Schülern. Von der Klassenzicke bis zum Streber. Bei manchen Schülern hätte ich mir jedoch eine etwas detailliertere Hintergrundgeschichte gewünscht, welche auch gut ausgearbeitet ist. Die Charaktere kamen mir bei manchen Stellen nämlich etwas flach vor und ich konnte ihre Situationen oft nicht ganz nachvollziehen.

Es gab viele Momente, wo ich stutzen musste und nicht glauben konnte, was sich da abspielte. Jedoch wusste man nach und nach, wer sich hinter der Maske des Amokläufers verbirgt und es war leider keine richtige Überraschung mehr. Ich hätte mir zum Ende hin etwas mehr Spannung gewünscht, welche zwar vorher schon vorhanden war, jedoch zum Ende hin etwas flacher und schwächer wurde. Bei der Auflösung hätte ich mir schon etwas mehr Kreativität gewünscht, da ich im Laufe des Buches große Erwartungen hatte.

Dennoch wurde die Geschichte sehr realistisch dargestellt und ich finde, dass man dieses dünne Büchlein sehr wohl auch im Unterricht lesen könnte. Es wäre eine willkommene Abwechslung und man könnte das ein oder andere lernen, falls es selbst mal zu so einem Vorfall kommen sollte.

Fazit: Es ist eine sehr realistische Geschichte, welche von einem etwas anderen Amoklauf handelt und definitiv interessant ist. Die Charaktere hätten aber dennoch etwas ausgearbeiteter sein können und auch das Ende hat mich ein kleines bisschen enttäuscht. Dennoch mochte ich die Handlung und bin geneigt noch mehr aus diesem Thema zu lesen.