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Veröffentlicht am 17.04.2020

Selbstfindung und große Gefühle

Wenn der Morgen die Dunkelheit vertreibt
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Nach einer Trennung kehrt Gracelyn zurück zu ihrem Heimatort, in dem keine Geheimnisse sicher bleiben. Mit gebrochenen Herzen und völlig verloren stolpert sie durch die Stadt und gerät dabei in Jacksons ...

Nach einer Trennung kehrt Gracelyn zurück zu ihrem Heimatort, in dem keine Geheimnisse sicher bleiben. Mit gebrochenen Herzen und völlig verloren stolpert sie durch die Stadt und gerät dabei in Jacksons Arme. Doch Schicksalsschläge begleiten sein Leben. Für ihn ist jede Hoffnung verloren. Genau diese Gemeinsamkeit verbindet sie. Wird es sie zerstören oder lernen sie sich lieben?

Dies ist der zweite Band einer Reihe. Man kann ihn aber als Einzelband lesen, da die Bände ineinander abgeschlossen sind. Das Cover und der Titel sind ein Traum und da ich von Brittainy C. Cherry bislang nur begeistert war, war ich sehr auf diese Geschichte gespannt.

Auch wenn ich Gracelyn anfangs als etwas leichtsinnig empfunden habe, blieb sie doch das ganze Buch über authentisch. Das sie bereits verheiratet war unterstreicht ihre Reife und ihre Schicksalsschläge konnten mich berühren. Die Charakterentwicklung war glaubwürdig und ich konnte mich total in ihre Lage hineinversetzen. Jackson habe ich bereits in den ersten Seiten ins Herz geschlossen. Die Rückblenden in seine Vergangenheit sind herzerweichend und auch wenn er mit seiner harten Schale und seinem weichen Kern ein kleines Klischee erfüllt, hat er mich durch seine direkte Art direkt überzeugt. Er bietet einen spannenden Gegensatz zu Gracelyn, welche zu jeder Person nett sein möchte. Somit ergänzen sie sich perfekt.

Die Liebesgeschichte beginnt anfangs etwas abwehrend und langsam. Durch die verschiedenen Probleme wirkt dies authentisch und die Annäherung ist sehr humorvoll und zum Zerschmelzen süß.

In der Geschichte gab es auch noch zahlreich unterschiedliche Charaktere. Die Mutter von Gracelyn hat mich zum Verzweifeln gebracht, genauso wie der Exmann von Gracelyn. Obwohl sie eine bestimmte Vorstellung verkörpern wirken sie nicht eindimensional.

Gefühle werden bei Brittainy C. Cherry groß geschrieben. Das habe ich auch bei diesem Buch gemerkt. Ich hatte eine Mischung der Emotionen und wenn ich im ersten Moment Lachen musste, kann es passieren, dass als nächstes Weinen an der Reihe war. Ich hatte bei den Dialogen oft Tränen in den Augen. Der Schreibstil der Autorin hat dazu natürlich seinen Anteil beigetragen, denn er ist unglaublich flüssig und ich konnte das Buch nicht mehr aus den Händen legen. Innerhalb von 2 Tagen habe ich das Buch gelesen und die versteckte Botschaft hat mich unendlich begeistert. Selbstfindung spielt eine große Rolle, die von allen Seiten beleuchtet wurde.

Fazit: Diese Geschichte rund um Selbstfindung ist ein Wechselbad der Gefühle! Gracelyn und Jackson habe ich sehr ins Herz geschlossen und auch der Schreibstil war wieder unglaublich! Von mir bekommt es ganz klar 5 Sterne!

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  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 06.04.2020

Trotz fantasiereichem Weltenaufbau nutzt das Buch nicht sein ganzes Potenzial.

Kingdoms of Smoke – Dämonenzorn
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Prinzessin Catherine, Ambrose, Tash, Edyon und March treffen auf ihrer Flucht auf einander und konnten den Soldaten Brigants nur knapp auf dem Nördlichen Plateau entkommen. Doch nun müssen sie in der Dämonenwelt ...

Prinzessin Catherine, Ambrose, Tash, Edyon und March treffen auf ihrer Flucht auf einander und konnten den Soldaten Brigants nur knapp auf dem Nördlichen Plateau entkommen. Doch nun müssen sie in der Dämonenwelt zurechtkommen. Dabei könnte die Entdeckung von Tash entscheidend sein – wenn sie den Rest der Gruppe rechtzeitig erreicht…

Das Cover ist passend zum ersten Band gestaltet und mir gefällt es sehr gut. Auch die Karte zum Weltenaufbau ist wieder vorhanden, genauso wie die unterschiedlichen Sichten der Hauptprotagonisten pro Kapitel. Am Ende wurden noch einmal Personen und Orte knapp erläutert, falls man Erinnerungshilfen braucht.

Ich konnte problemlos wieder in die Geschichte einsteigen, da der erste Band im herbst letzten Jahres erschienen ist. Ich war gespannt, wie es sein würde, wenn alle Charaktere, die wir auf ihre Abenteuer kennengelernt haben, zusammen flüchten. Leider wurde ich etwas enttäuscht, da sich bald schon die ersten Personen abspalten und es somit wieder unterschiedliche Handlungsstränge gab.

Nachdem ich im ersten Band bemängelt habe, dass viele Charaktere zu naiv gehandelt haben, muss ich dies leider auch hier anmerken. Zwar bleibt die Autorin den Protagonisten treu und sie haben jeder ihre Merkmale und Handlungsweisen, aber dennoch wollte ich viele schütteln und sie zum Nachdenken bewegen. Zu diesen naiven Personen gehören meiner Meinung nach Edyon, March und auch Catherine scheint nur die zwei Optionen vorne und rückwärts zu kennen. Als Herrscherin über Land habe ich etwas mehr Geschick erwartet. Sie hat mehr Glück, als dass sie ihr Können geweist.

Tash ist nach wie vor mein Lieblingscharakter, auch wenn sie nach ziemlich jung ist. Sie zeigt eine Menge Mut, ohne dass es bei ihr zu leichtgläubig wirkt. Sie hat nachvollziehbar und rational reagiert.

Auffallend bei diesem Schreibstil ist, dass meiner Meinung nach viel wörtliche Rede benutzt wird. Teilweise habe ich dadurch jedoch auch die Ausdrücke auf Mimik und Gestik vermisst.

Ein großes Highlight ist ganz klar das Worldbuilding. Die verschiedenen Länder haben einen eigenen Anstrich bekommen, sodass sie einzigartig erschienen. Das habe ich schon im ersten Band bewundert und nun erhalten wir auch noch mehr Informationen über das Nördliche Plateau, welches für mich wie ein schwarzer Fleck war. Der Dämonenrauch und die Dämonen werden hier stark thematisiert und es war echt spannend zu sehen, was sich die Autorin alles ausgedacht hat.

In den zwei anderen Handlungssträngen wird dann wieder die Herkunft Edyons angeschnitten und der Krieg gegen Brigant. Beides wird von Band eins aus weitergeführt, jedoch hatte ich das Gefühl, als würde man sich die ganze Zeit im Kreis drehen. Ich kam nicht richtig voran und das finde ich leider ziemlich oft in Zwischenbänden. Ich hoffe sehr, dass der dritte Band mich mehr begeistern wird, denn der Höhepunkt kann sehr spannend werden. Besonders nach der Entdeckung von Tash wurde ein spannender Cliffhanger geschaffen.

Fazit: Von den drei Handlungssträngen konnte mich leider nur einer richtig begeistern und auch die Charaktere waren mir oft zu naiv. Tash konnte mich hingegen für sich gewinnen, genauso wie das ausgearbeitete Worldbuilding. Ich gebe diesem zweiten Band der Reihe 3 bis 3,5 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
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  • Charaktere
Veröffentlicht am 31.03.2020

Voller Intrigen, Verrat und Vertrauen!

Der Ruf der Rache
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Auf dem Weg ins Königreich der Ballengers geraten Kazi und Jase in einen Hinterhalt. Sie müssen sich trennen und durch die Konsequenzen ist nicht nur ihre Liebe in Gefahr, sondern auch das Wohl der Königreiche. ...

Auf dem Weg ins Königreich der Ballengers geraten Kazi und Jase in einen Hinterhalt. Sie müssen sich trennen und durch die Konsequenzen ist nicht nur ihre Liebe in Gefahr, sondern auch das Wohl der Königreiche. Dabei müssen sie zwischen Verräter und Vertrauter unterscheiden…

Mit diesem Band ist die Dilogie „Die Chroniken der Hoffnung“ abgeschlossen. Das Cover ist wie immer wunderschön und es passt wunderbar zur Geschichte. Nach dem Ende von Band eins musste ich die Fortsetzung einfach lesen! Das Buch ist wie immer in zwei Sichten geschrieben. Einmal aus der von Kazi und von Jase. Außerdem gibt es, wie gewohnt, eine Karte von den Königreichen Morrighan, Dalbreck und Venda. Hinten im Buch gibt es auch eine Karte von Höllenrachen und zwischen den Kapiteln wurden wieder kleine Texte von der Entstehung der Königreiche eingefügt.

Einer der Pluspunkte bezieht sich ganz klar auf die Liebesgeschichte. Beide Charaktere haben ihre Gefühle für einander akzeptiert und ihr Verhalten wirkt sehr erwachsen. Obwohl ihre Liebe eine große Rolle spielt, nimmt sie doch nicht den Großraum der Geschichte ein, wofür ich echt dankbar bin. Die Trennung der beiden bewirkt das natürlich auch.

Das Buch wurde komplex aufgebaut und es gibt verschiedene Krisenherde, die Spannung und Schwung in die Geschichte bringen. So wird Kazi gefangen genommen, während Jase mit seinem Leben kämpft. Sie muss immer wieder unter Probe stellen, dass sie kontrolliert sein kann und muss, denn oft sind die unauffälligen Kämpfe die wirksamsten. Ihre Vergangenheit wird noch einmal angeschnitten und die Weiterentwicklung ihres Charakters war schlüssig. Sie ist mir in diesem Buch besonders sympathisch und authentisch geworden. Jase hingegen wirkte hier etwas oberflächlich. Er war einfach zu perfekt, um wahr zu sein. Mir hat etwas Tiefe gefehlt, aber grundsätzlich mochte ich ihn sehr gerne.

Gegen Anfang hatte ich meine Probleme in die Geschichte zu finden. Dieser Band schließt fast schon nahtlos an den Vorgänger an und es gab nur noch wenige Andeutungen, sodass ich mir die wichtigsten Grundinformationen nur noch teilweise erschließen konnte. Auch die Familie der Ballengers lernt man aus anderen Blickwinkeln kennen. Sie alle gehen mit der Situation unterschiedlich um, sodass man eine große Diversität erkennt, was wiederum sehr authentisch wirkt. Auch Charaktere von „Die Chroniken der Verbliebenen“ erhalten Gastauftritte, welche einfach ein Segen fürs Herz sind, da ich sie sehr lieb gewonnen habe.

Ein weiterer Kritikpunkt sind die wenigen Fantasyelemente in dieser Dilogie. Zwar wird immer wieder eine gewisse Magie angedeutet, und letztendlich auch näher erklärt, aber ich hätte mir trotzdem etwas mehr gewünscht. In der Rezension zu Band eins habe ich bereits erwähnt, dass ich das Woldbuilding einfach unglaublich finde. Die Beschreibungen sind sehr detailreich, sodass ich mir alles genau vorstellen konnte. Anfangs wurde das Tempo etwas zurückgenommen und das Augenmerk auf die Charaktere gelegt. Im Laufe der Geschichte nimmt Spannung zu und letztendlich war mehr als genug vorhanden. Die Geschichte lebt fast nur so vor Intrigen, Verrat und Vertrauen. Es war immer wieder spannend zu sehen, welches Geheimnis als nächstes gelüftet wird. Der Spannungsbogen war rundum ausgearbeitet und auch mit dem Ende bin ich sehr zufrieden.

Fazit: Es ist ein sehr spannendes Buch, mit einer Menge Intrigen, Verrat und Vertrauen! Die Handlungsstränge passen sich dem ersten Band an und es ist ein gelungener Abschluss der Dilogie. Von mir gibt es 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 26.03.2020

Das Buch geht unter die Haut!

Verity
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Nach einem Autounfall liegt die bekannte Autorin Verity Crawford im Koma. Nun soll Lowen ihre Psychothriller weiterschreiben, doch das erweist sich als schwierig. Denn auf der Suche nach Recherchematerial ...

Nach einem Autounfall liegt die bekannte Autorin Verity Crawford im Koma. Nun soll Lowen ihre Psychothriller weiterschreiben, doch das erweist sich als schwierig. Denn auf der Suche nach Recherchematerial im Haus der Crawfords entdeckt sie neben aufkeimenden Gefühlen gegenüber Veritys Mann Jeremy auch einen unheimlichen Fund, welcher ein schreckliches und lebensbedrohendes Geheimnis enthüllen könnte...

Die meisten Geschichten von Colleen Hoover mochte ich sehr gerne und da dieses Buch als ein außergewöhnliches Stück der Autorin beworben wurde, war ich sehr neugierig. Das Cover ist erst einmal ein Traum. Ich liebe die pastellartige Gestaltung.

Die Geschichte wird aus der Sicht von der Protagonistin Lowen erzählt, welche eine aufstrebende Autorin verkörpert. Ich habe sie bereits nach den ersten Seiten ins Herz geschlossen. Sie ist zwar etwas zurückhaltend, aber dennoch hat sie ein Ziel vor Augen. In den unterschiedlichsten Situationen blieb sie authentisch und ihre Macken haben sie nicht allzu perfekt dargestellt.

Neben dieser Perspektive erhalten wir auch Einsicht in Veritys Vergangenheit. Das fand ich besonders spannend, denn sie ist fast schon gegensätzlich zu Lowen und es war echt interessant zwischen diesen zwei zeitlichen Parallelen zu springen. Nebenbei baut man sich auch ein Bild von der "Gegenwarts-Verity" auf, das mich immer wieder dazu animiert hat weiterlesen zu wollen. Auch wenn Jeremy stellenweise etwas eindimensional wirkt, entwickelt er sich im Laufe der Geschichte immer weiter. Dass er trotz vieler Schicksalsschläge immer noch das Herz am rechten Fleck hat und dies auch sehr schön verdeutlicht wird, konnte mich sehr berühren.

Eines der Highlights ist ganz klar der Schreibstil. Während ein totales Gefühlschaos in mir herrschte, hat Colleen Hoover es geschafft immer mehr Emotionen in mir zu entfachen, sodass ich gezwungen war weiterlesen zu müssen! Sie hat Freude, Wut, Trauer, Angst und jede Menge Zweifel in mir gesät. Emotionen sind bei diesem Buch echt groß geschrieben!

Durch das Eintauchen in die Vergangenheit kommt viel Schreckliches und Grausames zum Vorschein, wobei mir manchmal das Herz stehen geblieben ist. Thrillerelemente sind definitiv vorhanden, auch wenn man es anhand des Covers nicht direkt entdecken kann. Die Szenen sind stellenweise sehr detailliert und gut ausgearbeitet. Da kann ich Colleen Hoover echt nur loben! Trotzdem hätte ich mir gewünscht, dass in diesem Buch eine Triggerwarnung gestanden hätte, da nicht jeder Leser mit solch einer Geschichte von Colleen Hoover rechnet und das Geschriebene nichts für schwache Nerven ist.

Auch anhand des Endes erkennt man dies sehr gut. Ich war unglaublich schockiert durch diese plötzliche Wendung, auch wenn die Geschichte daraufhin gearbeitet hat. Die letzten Seiten musste ich des Öfteren lesen, um überhaupt zu realisieren, wie sehr uns die Autorin gerade quälen möchte. Die Suche nach der Wahrheit hat mir unglaublich viel Spaß gemacht und das Ende liebe ich total, auch wenn Colleen Hoover es liebt immer mehr Zweifel in mich zu quetschen. Somit ist das Buch definitiv in meinem Gedächtnis verankert.

Fazit: Dieses Buch beinhaltet eine perfekte Mischung von Liebesgeschichte und Thrillerelementen, die mich mithilfe einer Menge Emotionen begeistern konnten! Der Nervenkitzel konnte mich fesseln und besonders das Ende war schockierend! Für mich ist ganz klar: 5 Sterne!

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Veröffentlicht am 17.03.2020

Ein durchdachtes Mysterium mit gewaltigen Wendungen!

Königsfluch - Die Empirium-Trilogie
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Während Rielle acht Heiligtümer sucht, um die Pforte wiederherzustellen und somit die Menschheit vor den Engeln zu schützen, wird Eliana als Sonnenkönigin empfangen. Beide kämpfen für ihre Ziele und dabei ...

Während Rielle acht Heiligtümer sucht, um die Pforte wiederherzustellen und somit die Menschheit vor den Engeln zu schützen, wird Eliana als Sonnenkönigin empfangen. Beide kämpfen für ihre Ziele und dabei verschieben sich die Grenzen zwischen Feind und Freund. Und bald schon müssen sie sich für eine Richtung entscheiden...

Das Cover dieses Buches ist echt wunderschön und durch die rote Farbe gefällt es mir sogar noch besser als Band eins. Nach dem Lesen von "Zorngeboren" war ich etwas skeptisch, da mir die Charakterentwicklung nicht gefallen hat. Durch das Ende bin ich dann aber doch neugierig geworden.

Abwechselnd wird hier wieder aus den Sichten von Rielle und Eliana erzählt, aber nun werden auch ein paar Sichtweisen von anderen Personen in das Buch eingestreut. Der Schreibstil ist wieder sehr flüssig und außergewöhnlich. Ich mag ihn immer mehr.

Die Geschichte knüpft direkt an Band eins an. Eliana hat gerade ihre Macht entdeckt und sie wehrt sich gegen das herrschende Imperium. Rielle ist nach wie vor dabei als Sonnenkönigin zu herrschen und ihr innerer Konflikt rund um Audric und Corien nimmt neue Ausmaße an. Ein Kritikpunkt ist somit immer noch gleich geblieben. Da Eliana einige Jahrhunderte nach der Katastrophe rund um Rielle lebt wird so einiges aus der Vergangenheit angedeutet und erzählt. Teilweise sogar zu viel, sodass die Spannung abgeflacht wird. Band 2 arbeitet immer weiter auf den Höhepunkt zu, deswegen ist es hier besonders prägnant.

Eine gewollte Wirkung von der Autorin ist das Auftreten von Rielle. Ihre Charakterentwicklung nimmt kein Ende und auch wenn ich die Gründe und Motive teilweise nachvollziehen kann, zeigt sie mir zwar einen interessanten Charakter, aber diese ständigen Wiederholungen und Probleme haben mich auf Dauer etwas genervt. Eliana hingegen mochte ich deutlich mehr. Sie hat zwar immer noch große Schwierigkeiten sich zu entscheiden, aber sie ist mir im Laufe der Geschichte sympathisch geworden. Das kann ich von manchen Nebencharakteren auch behaupten, aber dann gab es doch einige Wendungen und Unstimmigkeiten, die mich neugierig und skeptisch gemacht haben. Das macht mich total neugierig auf Band 2.

Bei dieser Geschichte habe ich besonders die Spannung geliebt! Rielles Handlung mochte ich zwar deutlich weniger als die von Eliana, aber durch diese Überbrückung zum nächsten Kapitel wurde ich immer neugieriger. Überraschende Wendungen und Andeutungen häufen sich, sodass das Buch ein ganzes durchdachtes Mysterium gleicht, welches von Claire Legrand konstruiert wurde. In diesem 700 Seiten dicken Schinken befinden sich auch einige Längen, welche man gerne hätte kürzen können. Bei Rielle wäre teilweise vielleicht noch ein weiterer Handlungsstrang passend gewesen, um sie nicht ständig gegen den gleichen Konflikt antreten zu lassen.

Durch beispielsweise Reisen wurde die vorliegende Welt näher erforscht und man lernt neue Kulturen und Personen kennen, welche spannend gestaltet wurden. Ein großes Highlight ist auch ganz klar das Ende. Es war schockierend und spannend zugleich! Und spätestens da war mir klar, dass ich Band 3 lesen muss.

Fazit: Das Buch konnte bei mir besonders mit den grandiosen Wendungen und Andeutungen punkten, sowie mit dem unglaublich schockierenden Ende. Die Sicht von Eliana mochte ich sehr gerne, während ich bei Rielle mehr zu kritisieren hatte. Von mir gibt es 4 Sterne.

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