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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.10.2019

Viel Highschool Drama und Liebe - dafür wenig Magie

Lovely Curse, Band 1: Erbin der Finsternis
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Nachdem Arias Eltern bei einem Unfall ums Leben kamen, zieht sie zu ihrer Tante auf eine Ranch. An der dortigen Highschool scheint sie niemand wirklich Willkommen zu heißen, außer der charmante Simon und ...

Nachdem Arias Eltern bei einem Unfall ums Leben kamen, zieht sie zu ihrer Tante auf eine Ranch. An der dortigen Highschool scheint sie niemand wirklich Willkommen zu heißen, außer der charmante Simon und der Bad Boy Dean, welche beide ein Auge auf siie geworfen haben. Doch dann wacht Aria eines Morgens mit weißblonden Haaren auf – und sie ist nicht die einzige, die sich über Nacht verändert. Denn eine Prophezeiung beginnt sich zu erfüllen und Aria ist die erste Todesbotin...

Nachdem ich „Gold & Schatten“ von Kira Licht geliebt habe, musste ich natürlich auch dieses Buch lesen. Das Cover hat mich direkt angesprochen und alle Motive passen sehr gut zum Inhalt. So kann man das Mädchen auf dem Cover direkt mit Aria in Verbindung bringen.

Der Anfang des Buches beginnt langsam mit dem Alltag von Aria und alle wichtigen Charaktere werden vorgestellt. Aria ist eine sehr taffe Person, welche stark sein möchte, es aber nicht immer schafft. Ich habe keinen richtigen Draht zu ihr gespürt, denn gefühlt jede zweite Hauptprotagonistin in Jugendbüchern hat ähnliche Charaktereigenschaften wie sie. Mir hat etwas Individualität gefehlt.

Und wie es nicht anders soll, gibt es natürlich auch hier die Schulzicke, die es jeder Neuen schwer macht und die Königin der Schule sein möchte, eine Dreiecksbeziehung, bei der sich Aria zwischen dem Bad Boy und dem Good Boy entscheiden muss und etwas Magie.

Man merkt, mir waren das definitiv zu viele Klischees. Die ersten 200 Seiten waren das klassische Teenage Drama, bei der das neue Mädchen gemobbt wird und von zwei Typen beschützt werden muss. Das hat mir kein bisschen gefallen und hier hätte man gerne etwas kürzen können. Jeder geht mit Klischees unterschiedlich um, aber mir waren es einfach zu viel und auf Dauer gingen sie mir auf die Nerven. An sich habe ich nichts gegen Dreiecksbeziehungen, aber hier weiß jeder Leser, der dieses Klischee in und auswendig kennt, wie es Enden wird.

Nach ungefähr der Hälfte des Buches wird das Teenage Drama dann weniger und es eröffnen sich neue Seiten. Die Charaktere bleiben nicht flach, sondern zeigen sich von unterschiedlichen Seiten. Zwar bleibt der Fakt, dass sich vieles vorausahnen lässt, jedoch gab es am Ende des Buches dannn doch eine Überraschung, mit der ich nicht gerechnet habe.

Der Aspekt der Magie wird nicht mehr untergraben, sondern kämpft sich immer weiter nach vorne. Ich hätte gerne mehr Informationen in diesem Buch gehabt, denn so habe ich die Vermutung, dass es im zweiten Band viel zu gequetscht erscheinen könnte. Die Welt zu retten hätte man meiner Meinung nach gerne in zwei Bänden aufteilen können. Bei dem zweiten Band von „Gold und Schatten“ war mir das Ende beispielsweise auch viel zu gequetscht und nicht ausgearbeitet genug.

Während der Anfang des Buches nur so vor Längen triefte, so war das Ende doch ganz ansprechend, denn Spannung war vorhanden und die Autorin Kira Licht weiß, wie man einen anprechenden und schockierenden Cliff-hanger schreibt, sodass man unbedingt weiterlesen möchte. Ich bin mir noch etwas unsicher, ob ich zum zweiten Band greifen werde.

Fazit: Der Anfang trieft nur so vom Teenage-Drama und der Dreiecksbeziehung. Der Fokus wird größtenteils darauf gelegt und mir hat der Aspekt der Magie einfach gefehlt. Gegen Ende des Buches wird das noch einmal aufgegriffen, aber dennoch konnte es mich nicht völlig überzeugen. Von mir hat es 3 Sterne bekommen.

Veröffentlicht am 05.10.2019

Eine fantasiereiche Geschichte voller Geheimnisse und Spannung

Stranded - Im Bann des Sees
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Mellie ist eine Wandlerin und kann somit zwischen Menschenbeinen und einem Fischschwanz wechseln. Zuhause ist sie in einem See und dort gibt es genau drei Regeln. Die erste ist nicht zu stranden und sich ...

Mellie ist eine Wandlerin und kann somit zwischen Menschenbeinen und einem Fischschwanz wechseln. Zuhause ist sie in einem See und dort gibt es genau drei Regeln. Die erste ist nicht zu stranden und sich somit vor Sonnenuntergang in der Gemeinschaft zu befinden. Doch genau das passiert und sie muss sich einem Landbewohner anvertrauen...

Ich habe seit gefühlten Ewigkeiten keine Meerjungfrauengeschichte mehr gelesen, deswegen war ich umso gespannter, wie diese umgesetzt wurde. Das Cover ist schon einmal ein Traum. Auch wenn ich Gesichter generell nicht so gerne mehr auf Covern sehe, mag ich es hier doch ganz gerne.

Anfangs werden wir langsam in die Welt der Wandler und den Bewohnern des Sees geführt und man hat den Alltag kennengelernt. Das Setting ähnelt sehr anderen Geschichten in dieser Rublik und ich hätte mir etwas mehr Individualität gewünscht. Dennoch gibt es aber auch gravierende Unterschiede, denn diese Siedlung befindet sich in einem See und nicht in einem Meer. Das spielt noch eine entscheidende Rolle.

Mellie ist die Hauptprotagonistin und ich mochte sie durch ihre rebellische Ader total gerne. Sie ist eine gute Mischung zwischen eigensinnig und schau, sowie gefühlvoll. Ihre charakterliche Entwicklung konnte ich gut nachvollziehen und auch wenn ihre Gedankengänge etwas wirr sind, so konnte die Gefühle zusammen mit ihr empfinden und mit ihr fühlen. Gegen Anfang des Buches wird Rynn eingeführt, der ein enger Freund von ihr ist. Bei ihm wusste ich nicht recht, was ich von ihm halten sollte. Er hatte Eigenschaften an sich, die ihn mir sympathisch machten, aber auch welche, bei denen ich mir gewünscht hätte, dass er doch lieber mehr auf Abstand geht.

Der Landbewohner Caleb spielt auch eine wichtige Rolle und ich würde fast schon sagen, dass ich ihn am meisten mochte. Seine ruhige Art spricht zwar nicht jeden an, aber für mich war es eine gelungene Abwechslung.

Der Schreibstil von Kate Dylan ist sehr angenehm und einfach zu lesen. Die Seiten sind nur so dahingeflogen und ich hatte kein einziges Mal das Gefühl etwas aus der Welt nicht zu verstehen. Einzelne Begriffe und Orte wurden gut erläutert.

Die Grundidee des Buches baut sowohl auf der Idee von den Unterwasserbewohnern, als auch auf der Ausarbeitung des dortigen Systems auf. Somit sind viele Überraschungen entstanden, die sowohl grausam waren, als auch einen positiven Hintergrund hatten. Die Grundidee hat mir somit sehr gut gefallen, aber an der Umsetzung haperte es etwas. Augenscheinlich passte alles perfekt zusammen, aber dann gab es doch ein paar Logikfehler, die mir nicht ganz schlüssig werden konnten. Das fiel mir besonders am Ende der Geschichte auf und ich hoffe sehr, dass diese im zweiten Band aufgedeckt werden oder darauf noch näher eingegangen wird.

Es ist außerdem eine Liebesgeschichte enthalten, die aber zum Glück nicht den Großteil des Buches einnimmt. Ich hoffe sehr, dass dies auch im Folgeband der Fall sein wird, denn ich habe die Befürchtung, dass ich mit dem Resultat nicht ganz so zufrieden bin. Diese Menge an Liebesgeschichten in Jugendbüchern ist meiner Meinung nach nicht notwendig, aber ich kann schon verstehen, warum sich die Autoren dafür entscheiden.

Während ich im restlichen Buch nur so überrascht wurde, konnte ich das Ende vorausahnen, was aber nicht so schlimm war. Durch eine Menge ungelöster Geheimnisse sitze ich auf heißen Kohlen um zu wissen, wie es weitergehen wird. Die ganze Welt der Autorin konnte mich begeistern.

Fazit: Ich habe besonders da Setting dieses Buches geliebt und auch wenn die Umsetzung der Grundidee ein paar Logikfehler besaß, so kann ich das Buch nur vom Herzen empfehlen. Alle Fans von Meerjungfrauen werden die Geschichte sicher mögen. Es gab von mir 4 Sterne.

Veröffentlicht am 26.09.2019

Ein spannender und fesselnder Auftakt

Kingdoms of Smoke – Die Verschwörung von Brigant
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Während sich Prinzessin Catherine auf ihre bevorstehende Hochzeit vorbereitet, wird Ambrose, der ein Auge auf die Prinzessin geworfen hat, wegen Hochverrats gesucht. Edyon muss sich seiner Vergangenheit ...

Während sich Prinzessin Catherine auf ihre bevorstehende Hochzeit vorbereitet, wird Ambrose, der ein Auge auf die Prinzessin geworfen hat, wegen Hochverrats gesucht. Edyon muss sich seiner Vergangenheit stellen und trifft bald schon auf March, der scheinbar als Diener des Landes Calidor auf Reisen gegangen ist. Zudem macht die Dämonenjägerin Tash eine wundersame Entdeckung. Bald schon verbinden sich die Schicksale von allen fünf Charakteren...

Ein großes Lob verdient der Coverdesigner dieses Buches. Die Gestaltung ist nämlich schon einmal wunderschön! Außerdem ist auch schon eine Karte enthalten, auf der man sich sehr gut orientieren kann. So etwas hilft ungemein. Erst gegen Ende des Buches ist mir aufgefallen, dass es auch einen Glossar gibt mit Orten und Personen.

Dieses Buch beherbergt fünf Hauptprotagonisten, welche wir alle aus unterschiedlichen Sichten kennen lernen. Jedoch hatte ich besonders am Anfang Schwierigkeiten mit den Charakteren mitzufühlen und die Handlungen nachzuvollziehen. Catherine, March und Edyon kamen mir unglaublich naiv vor, denn sie nehmen vieles einfach hin, ohne zu hinterfragen oder lassen sich schnell von anderen Personen überzeugen. Ambrose und Tash mochte ich hingegen mehr. Letztere ist noch ein kleines Mädchen, die aber an manchen Stellen definitiv schlauer ist als manch andere Charaktere. Das zeigt sie uns in vielen Situationen.
Diese Naivität hat mich manchmal zur Weißglut gebracht und ist somit auch ein relativ großer Kritikpunkt.Sie schlich sich durch die Hälfte des Buches und ab der zweiten Hälfte habe ich gemerkt, dass sich die meisten Charaktere doch langsam ihre eigenen Gedanken machen. Eine meiner Lieblingscharaktere wurde dann neben Tash auch Catherine, die ich zwar immer noch nicht unglaublich mag, aber sie hat eine tolle Entwicklung vollzogen. Edyon kam mir hingegen etwas schwach vor und ich denke, dieser Charakter wird sich auch im nächsten Band nicht viel verändern.

Die Handlungsstränge befinden sich am Anfang der Geschichte noch recht weit auseinander, jedoch nähern sie sich immer weiter an, was teilweise fast schon überraschend kam. Eindrücke werden verbunden, sodass ich oft auf heißen Kohlen stand, um zu wissen, wie es weiter geht, denn als Leser weiß man oft auch mehr, als die Charaktere selbst.
Die Weltgestaltung kennt man von der Grundidee zwar schon, aber dennoch konnte sie mich völlig verzaubern. Die Länder hatten alle ihre individuelle Kultur und man konnte formlich spüren, wie diese Unterschiede aufeinander treffen. Besonders auf den Aspekt mit den Dämonen bin ich neugierig geworden. Dieser wurde zwar schon angeschnitten, aber ich freue mich schon auf Band 2, in dem er hoffentlich näher vertieft wird.
Der Krieg wird hier auch thematisiert. Durch den sehr realistischen und teilweise auch fantasiereichen Schreibstil konnte ich mir ein gutes Bild machen und es wirkte somit sehr authentisch.
Die Autorin hat definitiv den Hang den Lesern das Herz zu brechen. Denn es starben doch erstaunlich viele Personen, von denen ich gerne mehr gelesen hätte, was auch zu vielen plötzlichen Wendungen führte.

Fazit: Es ist eine fesselnde Geschichte, die mich am Anfang durch die naiven Charaktere nicht ganz überzeugen konnte, deren zweite Hälfte mich aber begeistern konnte. Ich bin auf die Fortsetzung gespannt und gebe diesem Buch 4 Sterne.

Veröffentlicht am 21.09.2019

Spannend, schockierend und mit vielen Wendungen!

Die Arena: Grausame Spiele
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Die Gesellschaft in London lebt getrennt. Die Pures leben im Luxus, während die Dregs jeden Tag um ihr Überleben kämpfen müssen und unterdrückt werden. Kinder werden ihren Eltern entrissen und müssen im ...

Die Gesellschaft in London lebt getrennt. Die Pures leben im Luxus, während die Dregs jeden Tag um ihr Überleben kämpfen müssen und unterdrückt werden. Kinder werden ihren Eltern entrissen und müssen im „Zirkus“ auftreten. Hoshiko ist Hochseilartistin und sie schwankt in jeder Sekunde zwischen Leben und Tod. Als sich Ben und Hoshiko begegnen beginnt eine Veränderung zwischen den Pures und Dregs…

Das Cover finde ich sehr schön und es passt zum Inhalt. Das Buch wurde aus den Sichten von Ben und Hoshiko geschrieben und so konnte man die Geschichte aus spannenden Sichtweisen sehen, denn nicht nur die Situationen zwischen Dregs und Pures sind unterschiedlich, sondern auch die Charaktere der beiden.

Hoshiko hat sich als Hochseilartistin den Namen „die Katze“ wahrlich verdient. Sie ist unglaublich flink und gelenkig, sodass ich fast schon von meinem inneren Auge ihre Künste sehen konnte. Hoshiko kann aber auch kratzbürstig sein und würde alles für ihre Liebsten machen. Dennoch begleitet sie ihr Hass auf die Pures.
Ben ist der Sohn einer der mächtigsten Politikerinnen des Landes und somit ein Pure. Während des Buches war er mir manchmal zu naiv und sanftmütig, aber das passt halt auch sehr zu seinem Charakter, der eine gute Abwechslung war.

Die Grundidee des Buches war auf nur teilweise etwas völlig individuelles. Diese Abgrenzung der Menschheit tritt in vielen Geschichten auf und hat mich daher nicht ganz so sehr überzeugen können. Dennoch war der Aspekt mit dem Zirkus definitiv spannend, denn die Haupthandlung hat dort gespielt. Das Grundkonzept des Zirkus' ist zwar die Unterhaltung der Zuschauer, aber anders als man denkt, ist diese nicht nur auf das Vorführen von unterschiedlichen Showeinlagen spezialisiert, sondern man möchte Blut sehen. Somit ist das Buch definitiv nichts für schwache Nerven. Die Gesellschaft in dieser Welt war echt spannend und erschreckend zugleich, denn es zeigt, wie unterschliedlich die Menschen sein können und dass eigenständiges Denken definitiv wichtig ist. Am Anfang habe ich nicht ganz verstanden, inwieweit sich die Pures und Dregs unterscheiden, was mich lange im Dunkelen gelassen hat. Ein paar Fragen dazu besitze ich aber immer noch.
Überraschungen und Wendungen waren vorhanden und teilweise war ich fast schon schockiert, was alles passiert und was sich die Autorin alles einfallen ließ. Darauf bin ich schon sehr auf Band 2 gespannt.
Wie im Klappentext bereits angeschnitten ist natürlich auch eine Liebesgeschichte dabei. Diese ist für mich einen Tick zu schnell entstanden und hätte meiner Meinung auch gerne eine enge Freundschaft sein können, denn Liebe war für mich dann doch etwas hoch gegriffen.
Das Ende war offen, hat mich dennoch aber neugierig auf den zweiten Teil gemacht. Ich hoffe sehr, dass dieser den anderen Büchern aus dem Genre nicht zu sehr ähneln wird, denn dann ist der Wiedererkennungswert leider eher gering.

Fazit: Es ist eine spannende Geschichte, welche mich besonders durch die Idee mit dem Zirkus begeistern konnte. Hoshiko ist ein wunderbarer Charakter und auch wenn mich die Liebesgeschichte zwischen ihr und Ben nicht ganz überzeugen konnte, bin ich doch gespannt, wie es mit ihnen weitergehen wird. Von mir gibt es 4 Sterne.

Veröffentlicht am 14.09.2019

Eine emotionale und berührende Geschichte mit vielen Längen.

Kleine Iris
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Iris strandet auf einer Insel und lernt bald schon Eljani kennen, welche sie freundlich aufnimmt. Bald schon fühlt sie sich Zuhause und muss sich in dieser außergewöhnlichen Gesellschaft zurechtfinden. ...

Iris strandet auf einer Insel und lernt bald schon Eljani kennen, welche sie freundlich aufnimmt. Bald schon fühlt sie sich Zuhause und muss sich in dieser außergewöhnlichen Gesellschaft zurechtfinden. Doch in ihrer Vergangenheit erinnert sie sich an nichts Schönes. Neben diesem Geheimnis prägt sie noch eines, denn die ganze Welt macht Jagd auf sie...

Der Klappentext hat mich total neugierig gemacht, denn ich habe noch nie davon gehört, dass jemand sich an nichts Gutes erinnern kann. Eine gewisse Erwartung habe ich vor dem Lesen somit schon gehabt, denn ich wollte nachvollziehen, wie sich solch eine Person wohl fühlen würde.

Den Anfang des Buches bilden zwei Prologe, die dabei helfen sich in der Kultur und Gesellschaft der Insel zurechtzufinden. Dabei hat mir der erste besonders gut gefallen. Danach folgen die ersten Kapitel, wo wir als erstes Eljani kennenlernen.
Sie ist die geborene Anführerin und für ihr Alter sehr erwachsen. Mir war sie sehr sympathisch, denn durch unterschiedliche Situationen hat sie bewiesen, wie wichtig ihr ihre Freunde sind, sowie ihre Familie.
Als Nebencharaktere sind die Freunde von Eljani Farma und Veleni auch wichtig für die Geschichte. Farma war sehr ruhig und gehorsam. Manchmal war er mir sogar etwas zu ruhig. Eine rebellische Ader hätte ihm bestimmt gut getan, aber trotzdem habe ich ihn in mein Herz geschlossen.
Veleni sagt ihre Meinung frei heraus, was ich sehr an ihr geschätzt habe. Natürlich gab es auch hier Momente, bei der ich mir bei ihr ein etwas gefühlvolleres/geschmacksvolleres Verhalten gewünscht hätte. Die Namensgeberin des Buches ist natürlich Iris, die am Anfang des Buches sehr ruhig ist. Ihr Verhalten konnte ich total nachvollziehen, was sich jedoch ab einem bestimmten Moment änderte. Darauf gehe ich später ein.

Ich habe von anderen Leserin gehört, dass sie den Schreibstil gewöhnungsbedürftig fanden, jedoch war das bei mir nicht der Fall. Ich fand ihn sehr flüssig und gut zu lesen.
Einen anderen Kritikpunkt habe ich dafür aber, der für mich auch sehr prägnant ist. Obwohl das Buch „nur“ 300 Seiten besitzt, sind diese eng beschrieben. Es gibt viele Längen, was besonders an der detaillierten Beschreibung von Situationen oder Charakteren liegt.
Um die Spannung etwas aufzubauen wären mehr energiereiche Szenen gut gewesen, was zum Ende hin zum Glück dann auch geschehen ist. Während der Anfang sehr auf das Kennenlernen der Kultur und der Charaktere fokussiert war, wurde es auf den letzten 100 Seiten doch sehr spannend. Ich erfuhr mehr von der Welt und auch wenn ich am Anfang nicht ganz wusste, in welches Genre ich die Geschichte stecken sollte und es immer noch nicht ganz weiß, kann ich doch sagen, dass es sehr fantasiereiche Züge hat. Diese werden im zweiten Band wahrscheinlich auch weiter ausgearbeitet. Ich hätte nicht gedacht, dass ich das sage, aber dieses Buch hat einen gewaltigen Cliffhanger! Viele Situationen und Wandlungen werden angedeutet, sodass man ungefähr weiß, wie sich die Geschichte verändern wird, aber dennoch möchte man wissen, wie es weitergehen wird.
Emotionen sind in diesem Buch aber definitiv vorhanden! Es gibt viele Schicksalsschläge und Entscheidungen, bei dem mir das Herz fast zerbrochen ist.
Es wurde eine Altersempfehlung von 8-12 Jahren angegeben und ich kann von meiner Seite aus sagen, dass es ich es nicht als ein Kinderbuch empfinde. Es hat eine sehr kindliche Seite, dem kann ich zustimmen, aber durch die ganzen Schicksalsschläge würde ich es Jugendlichen oder Erwachsenen empfehlen, die gerne Kinderbücher lesen.
Mein letzter Kritikpunkt (und dann habe ich auch nichts mehr zu meckern) wäre dann noch die Entwicklung von Iris. Ich habe mit einem traurigen und verwirrten Mädchen gerechnet, die sich nur an Schlechtes erinnern kann. Besonders am Anfang des Buches habe ich davon nichts gespürt, auch wenn es ab und zu angedeutet wurde. Ich hätte mir gewünscht, dass dieser Punkt prägnanter aufgetreten wäre, denn von dem Klappentext her habe ich etwas anderes erwartet.

Fazit: An diesem Buch haben mir trotz meiner vielen Kritikpunkte besonders die Charaktere und die vielen Emotionen, welches das Buch in mir regen konnte, gefallen. Dennoch gab es viele Längen. Erst gegen Ende des Buches ist wirklich Spannung entstanden. Deswegen vergebe ich 3 bis 3,5 Sterne.