Die Geschichte an sich ist gut. Leider lässt sie sich für jemanden, der flüssig lesen kann und Zusammenhänge rasch begreift, schwer lesen. Denn es gibt auf rund 10 e-bookseiten unheimlich viele inhaltliche ...
Die Geschichte an sich ist gut. Leider lässt sie sich für jemanden, der flüssig lesen kann und Zusammenhänge rasch begreift, schwer lesen. Denn es gibt auf rund 10 e-bookseiten unheimlich viele inhaltliche Wiederholungen. So viele, dass es mir das Lesen dieses Romans vergellte. Sprachlich schreibt Caine gut, anschaulich, beschreibend, gut vorstellbar. Aber diese vielen inhaltlichen Redundanzen sind schrecklich.
Die Handlung kommt überhaupt nicht voran.
Maya arbeitet als Ärztin für Frühchen in München und lebt mit ihrem Partner Nicolas in getrennten Wohnungen. Wenn er ihr sagt, dass er sie liebt und mit ihr ganz zusammenziehen möchte, zuckt sie zurück. ...
Maya arbeitet als Ärztin für Frühchen in München und lebt mit ihrem Partner Nicolas in getrennten Wohnungen. Wenn er ihr sagt, dass er sie liebt und mit ihr ganz zusammenziehen möchte, zuckt sie zurück. Das hat mir ihrer Vergangenheit zu tun. Als Kind und Jugendliche musste sie sich immer um ihren autisitischen Bruder kümmern. Nun hat die Mutter einen Unfall und als ihr Vater anruft, damit sie aus München nach Hamburg kommt, um sich wieder einmal um Tobias zu kümmern, bricht etwas in Maya zusammen. Und auch ihre Partnerschaft leidet, weil sie sich um Tobias kümmert und in alte Muster zurückfällt. Glaskind - wie aus Glas, transparent, der Fokus der Familie lag und liegt immer auf dem Autisten.
Es ist am Anfang schwer zu lesen, weil Maya eingekapselt ist in ihrer Vergangenheit und das tut, was sie und wie sie es immer schon gemacht hat. Erst als sich außen etwas tut, durch einen Nachbarn und ihren Partner, verändert sich etwas in ihrer Denkweise. Bis dahin ist es ein gefühlt langer Weg. Die Geschichte ist sehr einfühlsam gelesen. Sie ist, wie Familien nun mal sind, sehr komplex und die Herausforderungen, die ein behindertes Geschwister mit sich bringen kann, werden gut analysiert. Es ist eine lesenswerte Familiengeschichte.
Nina führt zusammen mit ihrer Mutter ein Geschäft. Sie ist Buchhändlerin und ihre Mutter Floristin, sie haben einfach beides zusammengelegt. Vor einigen Jahren starb Ninas Partner und sie trauert seitdem ...
Nina führt zusammen mit ihrer Mutter ein Geschäft. Sie ist Buchhändlerin und ihre Mutter Floristin, sie haben einfach beides zusammengelegt. Vor einigen Jahren starb Ninas Partner und sie trauert seitdem entsetzlich. Mittlerweile ist sie in einer Selbsthilfegruppe. Parallel zur Gegenwart wird die Geschichte zwischen ihr und ihrer großen Liebe erzählt, Irgendwann lernt sie einen übel gelaunten ehemaligen Autoren kennen und so auch dessen Sohn. Eine neue Liebe schwillt an. Und das Ganze wird sehr emotional bis rührend erzählt. So sehr, dass es mir bereits im ersten Drittel zu viel des Guten war. Ich habe das Buch zwei Mal neu begonnen und wurde mit Nina nicht warm. Ganz im Gegenteil, diese Emotionen will ich nicht lesen!! Mir fehlt Tiefe. Dieser Roman ist nur seicht und sehr emotional.
Daphne ist verheiratet und ihr Mann brachte zwei Stiefkinder in die Ehe. Er verdient wenig, sie sehr viel und ist ein Workaholic. Als ein Kollege ihr einen Blumenstrauß mitbringt und ihr Mann den sieht, ...
Daphne ist verheiratet und ihr Mann brachte zwei Stiefkinder in die Ehe. Er verdient wenig, sie sehr viel und ist ein Workaholic. Als ein Kollege ihr einen Blumenstrauß mitbringt und ihr Mann den sieht, ist es aus mit dem Frieden ihrer Ehe. Er unterstellt ihr auf prenetante Weise eine Affäre und glaubt ihr nix. Er zieht ins Souterrain, bäckt Pfannkuchen für die Kids, aber nicht für sie usw. Ein kleinlicher Mann mit wenig Vertrauen. Ihre Freundin Heather liebt Freunde, lässt aber keinen Partner so richtig an sich ran. Mit der Folge, dass ihre Beziehungen nie lange halten. Schuld ist ihre Mutter, warum, merkt man später. Tori hat keine Verwandten mehr und liebt die Clique mit Daphne, Brodie, Heather und Grant. Als ein fieser Wasserschaden die Wohnungen von Tori und Grant wässert, bietet Daphne ihnen ein grandioses Haus zum Unterschlüpfen an. Das bleibt nicht ohne Folgen.
Alle Figuren sind Teil einer Clique, die sich immer gegenseitig unterstützt. Das Brody so doof zu Daphne ist und Heather mit einem Freund dieser Clique ein Problem hat, schadet dem Ganzen nicht. Die Treffen finden weiterhin statt. Man bekommt aus drei Perspektiven mit, wie sich Heather, Tori und Daphne samt ihrem direkten Umfeld wandeln und wie sie mit ihren Herausforderungen umgehen. Das ist sehr unterhaltsam verfasst und kein bisschen langweilig. Einzig Brody ging mir auf die Nerven. Es ist ein handfester Roman, der in Kalifornien spielt.
Tempelritter Katt ist altgedient und fristet sein Leben als Fechtlehrer bei einem Herzog. Dessen Tochter Isabella wird "undercover" zu einem Kloster geschickt. Isabella ist eine junge, kluge Dame, die ...
Tempelritter Katt ist altgedient und fristet sein Leben als Fechtlehrer bei einem Herzog. Dessen Tochter Isabella wird "undercover" zu einem Kloster geschickt. Isabella ist eine junge, kluge Dame, die mehrere Sprachen spricht und nicht auf den Mund gefallen ist. Angeblich soll sie ins Kloster eintreten und Katt soll sie zusammen mit einigen Kriegern begleiten. Er merkt rasch, dass sie etwas verheimlicht. Und Isabella spielt für eine zukünftige Nonne gar zu sehr mit ihren Reizen. Die Reise ist gefährlich, denn Söldner lauern ihnen auf und auch im Kloster ist es alles andere als besinnlich.
Es ist ein Abenteuerroman mit kleinem Krimi in den man sich erst Mal hineinlesen muss, aber dann ist er richtig klasse! Die Gespräche zwischen Isabella und Katt sprühen vor Witz und es bereitete Freude das Buch zu lesen.