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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.06.2023

Mehr davon, bitte

Sturzwasser
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Der zweite Band rund um die Chefin der Bad Gasteiner Bibliothek schließt direkt an den Vorgänger „Bitterwasser“ an. Beide sind unabhängig voneinander lesbar und lesenswert:

Caroline Halbach erkundet gemeinsam ...

Der zweite Band rund um die Chefin der Bad Gasteiner Bibliothek schließt direkt an den Vorgänger „Bitterwasser“ an. Beide sind unabhängig voneinander lesbar und lesenswert:

Caroline Halbach erkundet gemeinsam mit einem neuen Bekannten die Berge rund um ihren neuen Wohnsitz und fühlt sich dabei ganz wohl. Es ist so ganz anders als die Rheinische Bucht! Bei einer Wanderung stolpert sie fast über eine Leiche, es ist ein russischer Investor, der die Almhütten aufkaufen möchte. Jetzt nicht mehr. Immerhin hat sie die Telefonnummer des Neffen ihrer Pensionswirtin gespeichert, seines Zeichens Kommissar der lokalen Polizeistation. Das eine kommt zum anderen. Munter sieht sie Verstrickungen, wo die Polizei sich erst Mal zurück hält. Hinzu kommen noch ein paar Diebstähle, eine weitere Leiche und mehrere interessante Gespräche.

Ein sehr kurzweiliger, anregender Krimi mit gut gesetzten Spannungsbögen. Man lernt ein wenig mehr über die Region, die Stadt und ihre Besonderheiten. Dazu menschelt es zwischen Caroline und zwei Männern gewaltig, Und ich hoffe auf einen dritten Band 🙂

Veröffentlicht am 05.06.2023

Erst vergnüglich dann zäh

Schwanenritter
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Das königliche Bett im Schloss Herrenchiemsee beherbergt eine Leiche. Zuerst sieht es eher nach einem schlaftrunkenen Partygast aus, aber nein, der lebt nimmer…

Fanny Fischer ist eine ehemalige, findige ...

Das königliche Bett im Schloss Herrenchiemsee beherbergt eine Leiche. Zuerst sieht es eher nach einem schlaftrunkenen Partygast aus, aber nein, der lebt nimmer…

Fanny Fischer ist eine ehemalige, findige Lokalreporterin und nun nur noch Gästeführerin drüben im Schloss. Sie kann von ihren neuen Domizil über den See rübergucken und paddelt zu ihrer neuen Tätigkeit. Ihr Mann lässt sich scheiden, ihr Chef warf sie raus, aber deswegen gibt sie noch lange nicht auf. Schon gleich gar nicht, wenn sie nun nichtsahnend unter Mordverdacht steht und die Polizei zu dusslig ist, den wahren Täter zu ermitteln. Mit der sie sich auskennt und der Herr Kommissar auch mit ihr.
Eigentlich bietet die Geschichte viel, der Krimi schleicht sich so durch den Roman. Nur die Spannung bleibt völlig auf der Strecke. So verkommt der Schwanenritter trotz guter Ideen eher zur Bettlektüre. Ab der Mitte wird es zäh zu lesen.

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Veröffentlicht am 05.06.2023

Anregend

Wirbel um die Komtess
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Regency-Roman in München spielend – auch der dritte Band rund um die Personen des Lilienpalais ist hervorragend gelungen! Isabell geht in die erste Saison und hat sich etwas ausgedacht, das sie mit Hilfe ...

Regency-Roman in München spielend – auch der dritte Band rund um die Personen des Lilienpalais ist hervorragend gelungen! Isabell geht in die erste Saison und hat sich etwas ausgedacht, das sie mit Hilfe der Gouvernante Nanette umsetzt.

Man lernt München Anfang des 19. Jahrhunderts immer mehr kennen. Mit Isabelle geht es auch in die Welt des Staatstheaters, denn ihr Talent wird erkannt und sie arbeitet inkognito als Nebendarstellerin. Zeitgleich sieht ihre strenge Großmutter zu, sie standesgemäß unter die Haube zu bringen. Der Spagat zwischen ihren Rollen raubt nicht nur Isabelle manchen Nerv. Ihr Freund Leopold ist auf Freiersfüßen unterwegs und eine Verlobung steht im Raum.
Dieses Mal laufen andere Fäden als in den Vorgängerbänden zusammen. Ihre Geschwister reden mit, Nanette hält die Zügel in der Hand und die Oma wundert sich des Öfteren über die brave Enkelin.
Es ist anregend zu lesen und von einer Bettlektüre Lichtjahre entfernt. Es ist schwierig nicht zu viel zu verraten, daher: ich habe den Band an einen freien Regentag ausgelesen und genossen. Schmöker!

Veröffentlicht am 05.06.2023

Provenzalische Täuschung

Provenzalische Täuschung
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Pierre Durand hatte lange Zeit einen Widersacher. Hatte, denn nun ist er ermordet worden und ein dringender Verdacht fällt auf den beliebten Dorfpolizisten.

Pierre wird suspendiert, aber das hält ihn ...

Pierre Durand hatte lange Zeit einen Widersacher. Hatte, denn nun ist er ermordet worden und ein dringender Verdacht fällt auf den beliebten Dorfpolizisten.

Pierre wird suspendiert, aber das hält ihn naturgemäß nicht vom Ermitteln ab. Schließlich möchte er wissen, wer der tatsächliche Mörder ist. Dieses Mal mischt seine Freundin Charlotte erst im zweiten Teil mit und das Thema ist delikat. Der Fall selbst ist verzwickt, lädt zum Miträtseln ein und Pierres Bemühungen den wahren Täter zu finden sind oft sehr vergnüglich. Zumindest aus meiner Sicht. Dazu kommt eine gehörige Portion savoir vivre, Trüffel und im wahrsten Sinne Zickiges. Der Krimi wiederum hat es in sich. Das Ganze bescherte mir in launiger, guter Erzählweise mit Esprit und Witz einen wunderbaren Nachmittag – geistig abgetaucht.

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Veröffentlicht am 05.06.2023

super

Lorbeerglanz
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Ein kleines Dorf am Fluss, ein Herrenhaus mit Vier-Sterne-Hotel und erstklassigem Restaurant. Darüber thront das Schloss und alles sieht so idyllisch aus. Weit gefehlt. Der Hotelbesitzer wird tot aufgefunden,

in ...

Ein kleines Dorf am Fluss, ein Herrenhaus mit Vier-Sterne-Hotel und erstklassigem Restaurant. Darüber thront das Schloss und alles sieht so idyllisch aus. Weit gefehlt. Der Hotelbesitzer wird tot aufgefunden,

in seiner Brust steckt ein prähistorisch aussehender Dolch. Im Perigord finden sich des Öfteren steinzeitliche Werkzeuge und dieses hier sieht verdammt echt aus. Es traf einen Sammler, der unter seinesgleichen für seine Akribie berühmt war. Und es geschehen weitere Morde.
Kommissarin Marie Mercier arbeitet seit einiger Zeit im Perigord und lebt nahe dieses Dorfes, welches zu ihrem beruflichen Einzugsgebiet gehört. Sie hat sich auf dem Resthof ihrer Großtante Leonie niedergelassen. Dort wohnen unter anderem noch zwei spezielle Trüffelschweine, ein Hund und ein alter Knecht. Und bald kommt ihr Vater aus dem Badischen zu Besuch – mit Anhang. Eigentlich kann sie gerade weder einen Fall noch eine ganze Mordserie vertragen. Es kommt anders als gedacht – in jeglicher Hinsicht. Es wird für Lesende kurzweilig, anregend und sehr spannend.
Zusätzlich zum anregenden Krimi kommt eine lockerleichte Schreibweise mit gut gesetzten Spannungsbögen und genügend Nebenschauplätzen, um einem das Perigord schmackhaft zu machen. Ideal als Urlaubslektüre, aber nicht nur. Es ist – bei aller Kurzweil – ein richtig spannender Krimi.