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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.09.2022

Föhrfeeling

Inselhoffnung
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Es ist der zweite Band rund um Sarah und Marten auf Föhr und so allmählich kristallisiert sich ihr großes Geheimnis heraus. Ich habe mindestens die Hälfte des Romans gelesen bevor ich merkte, dass es ein ...

Es ist der zweite Band rund um Sarah und Marten auf Föhr und so allmählich kristallisiert sich ihr großes Geheimnis heraus. Ich habe mindestens die Hälfte des Romans gelesen bevor ich merkte, dass es ein zweiter Teil ist und ich den ersten kenne. Vorher hätte ich mir eine kleine Einordnung im ersten Kapitel oder als Vorwort oder im Klappentext gewünscht. Denn man ist auf einmal mitten in der Geschichte drin ohne sich zu erinnern, wer mit wem wann was und so weiter. Dafür war der erste und ist dieser viel zu seicht gewesen. Auch dieser ist vor allem nett und seicht, ideal als gute Bettlektüre oder für zwischendurch. Mit gut gesetzten Spannungbögen, einer passenden Geschichte und dem Alltag von Sarah, der zwar alltäglich ist, aber schon so erzählt, dass ich ihn sehr gerne las und wissen wollte, wie es weitergeht.
Das Buch liest sich von Anfang bis Ende locker und l eicht, es ist eine wunderbare Geschichte für zwischendurch und ein geistiger Ausflug nach Föhr beziehungsweise auf eine Nordseeinsel.

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Veröffentlicht am 27.09.2022

Pferderoman für Erwachsene

Gut Rosenthal - Das Gestüt in Pommern
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Charlotte stammt von einem Gut und wächst ziemlich frei auf. Zusammen mit ihrem Pferd Wolke reitet sie oft aus, auch mal nachts. Dabei trifft sie eines Nachts einen Fremden mit einer wunderschönen Araberstute. ...

Charlotte stammt von einem Gut und wächst ziemlich frei auf. Zusammen mit ihrem Pferd Wolke reitet sie oft aus, auch mal nachts. Dabei trifft sie eines Nachts einen Fremden mit einer wunderschönen Araberstute. Diesen trifft sie in Gestalt des Stallmeisters ihres baldigen Gatten wieder. Bei beiden funkt es während sich der Gemahl als Fiesling herausstellt. Es gibt also sehr schnell eine Eingliederung in gut und böse ebenso wie die Pferde eine so herausragende Rolle spielen, dass man fast bis zum Ende einen PFerderoman für Erwachsene liest. Mit viel Lokalkolorit hinsichtlich Pommer´scher Weite. Ansonsten lässt sich die Geschichte zwar gut lesen, die Story hüpft allerdings ziemlich und die Liebe zwischen Johann und Lotte ist deutlich zu merken. Beide wahren die Grenzen des Anstands. Zwischendrin passiert das ein oder andere Unglück, Lotte flieht, trifft Johann wieder und beide wandern aus.

Der Schreibstil ist wunderbar. Zwischen Lotte und Johann funkt es, beide kommen nicht zueinander, können aber auch nicht voneinander lassen - bis zu einem bestimmten Punkt. Wie sie wieder zusammenfinden, ist allerdings sehr konstruiert und auch der weitere Verlauf. Immer noch gut lesbar, aber nicht so flüssig. Es wirkt, wie ein Erstling mit Potential. Auch frage ich mich, wie der zweite Teil wohl werden mag. Denn das Gut Rosenthal ist in Pommern während die beiden sich am Ende auf einem anderen Kontinent ansiedeln. Bin gespannt, wie die Autorin dies löst

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Veröffentlicht am 21.09.2022

Zeitgeist transportierend

Die Douglas-Schwestern – Das Paradies der Düfte
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Der zweite Teil rund um die Anfänge von „Douglas“ spielen Anfang der 1930-er Jahre und nehmen auch die politischen Besonderheiten mit auf.

Anna und Maria Carstens treten in dieser Fortsetzung ein wenig ...

Der zweite Teil rund um die Anfänge von „Douglas“ spielen Anfang der 1930-er Jahre und nehmen auch die politischen Besonderheiten mit auf.

Anna und Maria Carstens treten in dieser Fortsetzung ein wenig in den Hintergrund. Sie überlassen ihren Nichten Lucie und Hertha die Prokura, sorgen aber im Hintergrund schon noch für ihre Parfümerie. Auch die alte Madame Lambert aus Grasse kommt ab und zu nach Hamburg. Vorrangig mischt die Zeit nach dem ersten Weltkrieg mit, bringt düsteres Flair mit hinein. Die Inflation schlägt zu, Adolf Hitler kommt in die Gänge und die nationalistischen Parteien haben höheren Zulauf als den Douglas-Frauen lieb ist. Dazu verliebt sich Lucie in einen Chinesen. Und damit thematisiert das Autorenpaar auch die chinesischen Migranten in St. Pauli, den Rassismus und das deutliche Fremdeln mancher Bürger. Aber eben auch das Gegenteil, viele Hamburger sind immer noch weltoffen.

Viele Themen vermischen sich hier und alle bekommen ihr Plätzchen ohne das der Roman überladen wirken würde. Der Zeitgeist wird wunderbar integriert. Manches Mal merkt man, wie sehr manches sich in der heutigen Zeit widerspiegelt. Manchmal fand ich die Geschichte etwas zäh zu lesen, aber das betrifft wirklich nur einzelne Seiten. Falls es noch einen dritten Band geben sollte, würde ich ihn gerne lesen.

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Veröffentlicht am 14.09.2022

geht so

Mach's zu deinem Job!
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Inhaltlich unterscheidet sich das Buch nicht wesentlich von anderen Ratgebern dieser Art. Es werden gute Tipps gegeben, wie man auf seine Stärken und Schwächen kommt, was man gerne macht, mit welchen Tätigkeiten ...

Inhaltlich unterscheidet sich das Buch nicht wesentlich von anderen Ratgebern dieser Art. Es werden gute Tipps gegeben, wie man auf seine Stärken und Schwächen kommt, was man gerne macht, mit welchen Tätigkeiten man in den Flow gerät und sich selbst besser ergründet, um zu merken, welche Berufsausrichtung passen könnte. Im zweiten Teil kommt Nachhaltigkeit dazu. Allerdings eher "wischiwaschi", da könnte mehr Inhaltliches kommen und vor allem weniger floskelhaft. Das Ganze ziemlich oberflächlich. Es fehlte mir das Alleinstellungsmerkmal.

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Veröffentlicht am 14.09.2022

Kuschelig

Das 13. Kind aus St. Peter-Ording
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Was sich auf dem Klappentext liest, wie ein handfester Thriller, entpuppt sich als friesisch-herber Kuschelkrimi:

Torge Trulsen ist eigentlich Hausmeister einer Ferienanlage in SPO, nebenbei kennt die ...

Was sich auf dem Klappentext liest, wie ein handfester Thriller, entpuppt sich als friesisch-herber Kuschelkrimi:

Torge Trulsen ist eigentlich Hausmeister einer Ferienanlage in SPO, nebenbei kennt die Eingesessenen auf Eiderstedt ziemlich genau und unterstützt die kleine Polizeistation im Kurort, wenn er dort helfen kann. Die wiederum besteht aus der Zugezogenen Charlotte Wiesinger und Knud Petersen. Als im Ort ein Kind spurlos verschwindet, erinnert sich Petersen sofort an einen alten Fall, in dem regelmäßig Kinder verschwanden, um nach einigen Tagen wieder heil aufzutauchen ohne zu sagen, wo sie währenddessen waren. Und dann verschwindet noch ein Kind.

Sehr gut und kurzweilig aufgesetzter Regionalkrimi, der sowohl die Gegebenheiten vor Ort gut in die Geschichte integriert als auch die handelnden Personen wunderbar vorstellt. Man kann sie sich und ihre Art zu agieren, gut vorstellen. Dazu kommen prägnante Beschreibungen der ländlichen Lokalitäten, denn um die Kinder zu finden, kommen die Ermittelnden gut herum. Ein bisschen Lokalkolorit rundet fein ab.

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