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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.12.2022

Anregend!

Natürlich weihnachtlich
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Es gibt echt noch weihnachtliche Bastelbücher mit neuen und relativ einfachen Ideen, die Lust darauf machen einfach selbst damit loszulegen! Dieses hier ist so eines:

Ideen für Deko, Grußkarten, Teelichtgläser ...

Es gibt echt noch weihnachtliche Bastelbücher mit neuen und relativ einfachen Ideen, die Lust darauf machen einfach selbst damit loszulegen! Dieses hier ist so eines:

Ideen für Deko, Grußkarten, Teelichtgläser verziert mit Bastelresten oder Schalen von Orangen und das ein oder andere Rezept finden sich hier drin. Das Ganze wertig gestaltet, auf relativ festes Papier und mit einem Einband aus Leinen. Dabei wird Wert gelegt auf nachhaltige Gestaltung. Nicht unbedingt nur aus Resten, aber vielfach lässt sich im Haushalt Passendes finden. Sehr oft kommt die Heißklebepistole zum Einsatz. Entweder die oder Klebstoff sollte man auf jeden Fall zur Hand haben, wenn man mit Ideen aus diesem Buch loslegen sollte. Das Rotwein-Salz ist bereits „in der Mache“, wie wir in Osnabrück sagen!

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Veröffentlicht am 15.12.2022

Atmosphärisch dicht

Die letzte Party
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Silvester startet in einem Ort in Wales eine wunderbare Party. Leider versterben dabei Menschen. Und zwei besondere Ermittler treten auf.

Es ist ein hochspannender und sehr verschachtelter, gut strukturierter ...

Silvester startet in einem Ort in Wales eine wunderbare Party. Leider versterben dabei Menschen. Und zwei besondere Ermittler treten auf.

Es ist ein hochspannender und sehr verschachtelter, gut strukturierter Psychokrimi. Keine Figur bleibt bei der Wahrheit, ausnahmslos alle lügen oder halten mit Relevantem zurück. Auch die Ermittelnden. Dazu gibt es geradezu bildhafte Landschaftsbeschreibungen, nie zu lang und immer so, dass man das nächste Unheil schon heran pirschen hört. Der Täterkreis ist ziemlich speziell, es wimmelt von B- und C-Promis sowie Jugendlichen. Schon eine gewagte Mischung. Sehr spannend auf den Punkt geschrieben und sich unaufhaltsam steigernd. Jede/r hat ein Motiv für die Morde und jede/r war in der Lage zu töten – auch einschließlich der Ermittelnden.
Brilliant verfasst und zusammengebracht. Es ist der Auftakt zu einer neuen Reihe und ich bin sehr gespannt auf den 2. Teil.

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Veröffentlicht am 15.12.2022

Der Pfiff fehlt

Der Hexenzirkel Ihrer Majestät. Das begabte Kind
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In England und Wales gibt es noch Hexen, sie leben mitten unter den Briten und einige von ihnen sind HohepriesterInnen. Manche haben Menschen ohne magische Fähigkeiten geheiratet, manch Partner weiß vom ...

In England und Wales gibt es noch Hexen, sie leben mitten unter den Briten und einige von ihnen sind HohepriesterInnen. Manche haben Menschen ohne magische Fähigkeiten geheiratet, manch Partner weiß vom Hexenzirkel, einige wurden jedoch nicht eingeweiht.

Es ist der Auftakt einer neuen Reihe und man merkt es deutlich. Die Figuren werden ausgeprägt geschildert, was sie warum bewegt, wie sie ihre Kinder auf das Hexenwesen vorbereiten und wie sie leben. Dabei stehen vier Freundinnen und ein besonderes Kind im Mittelpunkt. Letzteres ist Teil einer fürchterlichen Prophezeiung, er könnte die Hexenwelt auslöschen… In diesem Band ist das Kind vor allem verstört und zerstört ungewollt zu viele Dinge. Es wird sich gekümmert.
Mich hat dieses Buch nicht besonders angesprochen. Es ist zwar sehr gut verfasst, anschauliche Beschreibungen, so dass man sich alles wirklich gut vorstellen kann. Aber vor allem ist es verflixt weitschweifig. Viele Fäden bleiben am Ende unverknüpft, ein gewaltiger Cliffhanger bildet den Schluss und bereitet Appetit auf den zweiten Band. Allerdings bleibt der Inhalt seltsam blass, er unterhält gut. Aber der Pfiff fehlt.

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Veröffentlicht am 08.12.2022

Skurril

Kafka und der Tote am Seil
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Es ist keine Fantasy sondern ein ziemlich handfester Krimi. Mit Kafka, der wider Erwarten nicht gestorben ist sondern zusammen mit seiner Figur Samsa ermittelt.

Wer Murakamis Romane gerne liest, kommt ...

Es ist keine Fantasy sondern ein ziemlich handfester Krimi. Mit Kafka, der wider Erwarten nicht gestorben ist sondern zusammen mit seiner Figur Samsa ermittelt.

Wer Murakamis Romane gerne liest, kommt hier voll auf seine Kosten – es ist ein Lesegenuss. Einzig das Ende schwächelt, der Krimi löst sich zu rasch und zu einfach auf, vor allem für diejenigen, die bisher miträtselten. Kafka lebt also, Samsa saß an seinem Bett nachdem er seine Tuberkulose überstanden hat. Und ein echter Inspektor bittet um seine Mithilfe bei der Suche nach einem Serienmörder.
Es kommen viele skurrile Szenen vor, Abgründe tun sich auf und fantastisch wird es auch – auf jede erdenkliche Weise. Dabei bleibt der Krimi ein anständiger Krimi mit hohem Lesevergnügen-Potential. Es gibt einen mysteriösen Hauptverdächtigen und viele Möglichkeiten. Dazu Anspielungen auf Kafkas Leben und „Gregor Samsa“ mischt vieles auf und unter. Herrlich skurril und wunderbar!

Veröffentlicht am 08.12.2022

Lesenswert und melancholisch

Andere Sterne
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Eine Novelle, kurz und ein wenig an Andersens Märchen "Das Mädchen mit den Schwefelhölzern" erinnernd. Allerdings in der Gegenwart handelnd, mit drei modernen Weisen, die einander nicht kennen, Ronja ist ...

Eine Novelle, kurz und ein wenig an Andersens Märchen "Das Mädchen mit den Schwefelhölzern" erinnernd. Allerdings in der Gegenwart handelnd, mit drei modernen Weisen, die einander nicht kennen, Ronja ist zehn Jahre alt und ihre Schwester Melissa um die sechzehn Jahre alt. Sie haben nur noch ihren Vater, der oft arbeitslos ist, weil er säuft. Ein netter Vater, aber der Alkohol und seine Freundin Sonja haben ihn fester im Griff als die Sorge um seine Töchter. Denen hängt die Angst vor dem Jugendamt im Nacken, denn sie wollen trotz allem lieber bei ihrem Vater bleiben. Eines Tages bekommt der Vater Auftrieb und einen Job auf dem Weihnachtsbaummarkt. Aber der Alkohol... so übernimmt Melissa seine Arbeit und Ronja läuft irgendwie mit.

Beide Schwestern sind sehr tough. Beide sorgen sich um ihren Vater und sein Auskommen, sind sehr reif. Ronja träumt viel und unterhält sich mit dem Hausmeister der Schule, einer der Weisen. Dann lernt sie ihren älteren Nachbarn kennen, der sich auch kümmert Die Enttäuschung und die Liebe zu ihrem Vater zieht sich durch. Die Novelle ist melancholisch und aufmuntert zugleich, was vor allem an der Figur von Ronja liegt. Auf jeden Fall eine lesenswerte Geschichte.

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