Schön und mit Tiefgang
SternschnuppenfunkelnLaurels Schwester hat Agoraphobie und traut sich seit geraumer Zeit nicht mehr aus dem Haus. Das wiederum belastet ihre vierzehnjährige Tochter sehr. Und so kehrt Laurel wieder nach Hause zurück. Sie ...
Laurels Schwester hat Agoraphobie und traut sich seit geraumer Zeit nicht mehr aus dem Haus. Das wiederum belastet ihre vierzehnjährige Tochter sehr. Und so kehrt Laurel wieder nach Hause zurück. Sie flüchtete nach ihrem Schulabschluss aus dem Dorf, weil es ein spezielles Ereignis gab und sie denjenigen nicht mehr begegnen wollte. Mittlerweile ist sie eine bekannte Künstlerin und richtet sich im Schuppen ein Atelier ein, kümmert sich um ihre Nichte und frischt Bekanntschaften und Erinnerungen auf.
Der Roman hat - im Gegensatz zu vielen Weihnachtsromanen - richtigen Tiefgang. Es dreht sich nicht immer, aber primär schon, um einen Mann, der Laurel früher heftig mobbte. Dieser ist mittlerweile Schulleiter und Familienvater geworden. Aber auch um die Auswirkungen der müttlerlichen Angststörung. Denn die Tochter hat da auch so ein paar unliebsame Erlebnisse mit ihrer Mutter gehabt und wird in ihrer Schulklasse von einigen gemobbt. Mobbing also als durchgehendes, immer mal wieder aufflackerndes Thema. Ansonsten ist es eine Wohlfühlgeschichte, die mit allem, was dazu gehört daher kommt. Und richtig gut verfasst. Man kann sich alle Protagonisten gut vorstellen ebenso was für den Weihnachtsmarkt produziert wird und wieso alles derartig ineinander greift. Nicht alles ist wunderbar, aber ideal zusammenpassend. Und auch Debbies Mutter traut sich am Ende etwas zu wagen. Sehr schön! Könnte man nächstes Jahr bestimmt noch einmal lesen!