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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.07.2019

Beschützer der Drachen

Beschützer der Drachen
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Der finale Band ist ebenso wie die beiden vorherigen eine Wucht! Robin Hobb bringt alle losen Fäden zusammen. Alle Bände gehören zusammen, von 1 bis 6, denn auch einige Besonderheiten aus der ersten Trilogie ...

Der finale Band ist ebenso wie die beiden vorherigen eine Wucht! Robin Hobb bringt alle losen Fäden zusammen. Alle Bände gehören zusammen, von 1 bis 6, denn auch einige Besonderheiten aus der ersten Trilogie kommen in diesem Band zum Tragen. Man versteht nun vieles, die letzten Wissenslücken schließt Hobb und auch einige Aha-Effekte stellen sich ein. Im Prinzip ein Ende, wie ich es mir als Leserin wünsche: Es gibt keine losen Fäden mehr, auch das letzte Buch ist wunderbar geschrieben. So, dass man zwar auf dem Sofa hockt und geistig ab- und eintaucht in diese Welt der Weitseher. Besonders gut gefällt mir, mehr über die Herkunft und Wandlung des Narren zu erfahren. Es gibt Abschiede und Wiedersehen, am Ende darf Fitz wieder als Fitz auftreten und – hei, es ist einfach ein schönes Ende.

Wer diese Rezension zuerst liest und Lust auf alle Bände dieser Reihe hat: Sie wurde von Bastei Lübbe in die 2000-er Jahre das erste Mal aufgelegt und erschien 2018, in zwei Trilogien eingeteilt, neu aufgelegt bei Penhaligon wieder. Ihr versteht die Zusammenhänge wirklich nur, wenn ihr euch vom ersten bis zum letzten Band durch schmökert.

Veröffentlicht am 07.07.2019

Stoneheaven

Stoneheaven
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Tanja Heitmann erfand eine Fantasy-Welt mit Akteuren, die mitten unter uns sind. Menschen kommen nicht vor. Man erfährt am Anfang eine kleine geographische Einordnung und ist bereits mittendrin. Die Sprache ...

Tanja Heitmann erfand eine Fantasy-Welt mit Akteuren, die mitten unter uns sind. Menschen kommen nicht vor. Man erfährt am Anfang eine kleine geographische Einordnung und ist bereits mittendrin. Die Sprache und vieles in der Erzählung wirken eher für Jugendliche als Zielgruppe. Insgesamt sehr ausgewogen und für jemanden, der typische Fantasy erwartet, eher ungewohnt. Durchaus lesenswert.

Tannin haben Astrallis und einen Jugendknast

Um genau diesen Knast beziehungsweise diese Besserungsanstalt geht es. Darin finden sich Youngster aus der Welt der Tannin, die sich bisher nicht angepasst haben und denen mit martialischen Mitteln die Flausen ausgetrieben werden. Mittendrin steckt die Tochter des Oberhauptes der Tannin, sie feiert lieber in Barcelona als ihre magischen Kräfte „richtig“ anzuwenden. Man begleitet sie während ihrer neun Monate dauernden Besserung, fiebert ein wenig mit ihr mit und auch mit den Jugendlichen ihrer Einheit. Heitmann dachte sich ein eigenes System aus, vielfältige Gestalten, manches erinnert an die Todesser aus Harry Potter.

Manchmal ist die Geschichte gruselig, oft auch witzig und vor allem richtig spannend. Für Jugendliche ab ca. sechzehn Jahren und Erwachsene lesenswert.

Veröffentlicht am 07.07.2019

Die Runenmeisterin

Die Runenmeisterin
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Aus meiner Zeit als Buchhändlerin erinnerte ich den Thienemann Verlag immer im Zusammenhang mit Kinder- und Jugendliteratur. Dieses Buch können auch Jugendliche spannend finden. Es ist jedoch so atmosphärisch ...

Aus meiner Zeit als Buchhändlerin erinnerte ich den Thienemann Verlag immer im Zusammenhang mit Kinder- und Jugendliteratur. Dieses Buch können auch Jugendliche spannend finden. Es ist jedoch so atmosphärisch dicht verfasst, dass das Lesealter ab 16 Jahren sein könnte und nach oben hin offen.

Magie & Drachenstaub

Eine Welt mit bösen Hexen und Alben, einer Urmagie, Drachenstaub und Runen, Menschen, die wie im Mittelalter zu leben scheinen und dazu ein paar gut ausgearbeitete Haupt- und Nebenfiguren. Die Geschichte selbst ist abenteuerlich, voll feinster Fantasy mit hervorragend gesetzten Spannungsbögen ausgestattet. Thorsten Fink schrieb so, dass man sich in der Geschichte wähnt, Zeit und Raum um sich herum vergessen kann.

Das Ende ist offen. Denn die Runemeisterin steht erst am Beginn ihrer Ausbildung. Ich hoffe sehr auf eine Fortsetzung!

Veröffentlicht am 07.07.2019

Das Schwert der Könige

Das Schwert der Könige
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ch tue mich schwer mit diesem Buch und weiß mittlerweile warum. Die Geschichte ist plausibel und, wie etliche dieses Genres, dreht sich um die Suche nach einem Gegenstand, der dem eigenen Volk wieder Macht ...

ch tue mich schwer mit diesem Buch und weiß mittlerweile warum. Die Geschichte ist plausibel und, wie etliche dieses Genres, dreht sich um die Suche nach einem Gegenstand, der dem eigenen Volk wieder Macht geben soll. Hinreichend spannend erzählt, lockerer Stil und flüssige Schreibe. Es fehlt auf tausend Seiten manchmal die Spannung beziehungsweise dauert es bis zum nächsten Höhepunkt. Auch das ist okay, lernt man dabei den Hintergrund einiger Figuren kennen.

Etwas Entscheidendes fehlt
Jedenfalls für mich, um geistig voll in der Geschichte zu versinken: Keine der Figuren wird beschrieben. Die drei Hauptfiguren werden angerissen, aber wie sie aussehen? Was sie im Innern ausmacht? Alle Nebenfiguren bleiben sonderbar blass und unscheinbar. Das gilt auch für die Gefährten derjenigen, die das Schwert suchen. Einer von ihnen wird gemeuchelt – so what. Damit bleibt allerdings auch die Story an sich blass. Detaillierte Beschreibungen hier und da reißen den Plot nicht heraus, eher im Gegenteil. Es sind die Gestalten, die einen Fantasyroman bevölkern und mit denen man sich entweder selbst identifizieren kann oder zumindest genügend mitfühlt. Mit denen man geistig mitwandert und die Abenteuer auf einer anderen Ebene im Kopfkino erlebt. Und genau das fehlt mir hier.

Veröffentlicht am 07.07.2019

Mord im Felsenmeer

Mord im Felsenmeer
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nichts ist, wie es scheint:

Liebe zu Kroatien
Man spürt beim Lesen die Liebe zu Kroatien und – in diesem Fall – die spezielle Denkweise von Insulanern. Die scheint von außerhalb kommenden Zuwanderern ...

nichts ist, wie es scheint:

Liebe zu Kroatien
Man spürt beim Lesen die Liebe zu Kroatien und – in diesem Fall – die spezielle Denkweise von Insulanern. Die scheint von außerhalb kommenden Zuwanderern grundsätzlich sehr zugeknöpft zu sein. Man wartet erst Mal ab. Zugezogene haben es generell nicht leicht, ob in Städten, auf dem Land und auf Inseln ist alles noch spezieller. Dafür halten die Insulaner in der Regel eng zusammen. In diesem Krimi wird dieses Verhalten entsprechend beschrieben und es erleichtert die Arbeit der Kommissare keineswegs. Zumal sich spezielle Arten von Liebe herauskristallisieren; fall- und teambezogen. Das macht manches auch noch prickelnd, wenn auch anders als gedacht.

Wie bei den beiden Vorgängern dieser kleinen Serie musste ich häufig schmunzeln und habe mit gerätselt. Erst am Ende klärt sich alles überraschend auf. Solide aufgebauter Krimi mit sehr, sehr gut beschriebenen Typen! Schmöker ?