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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.09.2022

Kuschelig

Das 13. Kind aus St. Peter-Ording
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Was sich auf dem Klappentext liest, wie ein handfester Thriller, entpuppt sich als friesisch-herber Kuschelkrimi:

Torge Trulsen ist eigentlich Hausmeister einer Ferienanlage in SPO, nebenbei kennt die ...

Was sich auf dem Klappentext liest, wie ein handfester Thriller, entpuppt sich als friesisch-herber Kuschelkrimi:

Torge Trulsen ist eigentlich Hausmeister einer Ferienanlage in SPO, nebenbei kennt die Eingesessenen auf Eiderstedt ziemlich genau und unterstützt die kleine Polizeistation im Kurort, wenn er dort helfen kann. Die wiederum besteht aus der Zugezogenen Charlotte Wiesinger und Knud Petersen. Als im Ort ein Kind spurlos verschwindet, erinnert sich Petersen sofort an einen alten Fall, in dem regelmäßig Kinder verschwanden, um nach einigen Tagen wieder heil aufzutauchen ohne zu sagen, wo sie währenddessen waren. Und dann verschwindet noch ein Kind.

Sehr gut und kurzweilig aufgesetzter Regionalkrimi, der sowohl die Gegebenheiten vor Ort gut in die Geschichte integriert als auch die handelnden Personen wunderbar vorstellt. Man kann sie sich und ihre Art zu agieren, gut vorstellen. Dazu kommen prägnante Beschreibungen der ländlichen Lokalitäten, denn um die Kinder zu finden, kommen die Ermittelnden gut herum. Ein bisschen Lokalkolorit rundet fein ab.

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Veröffentlicht am 14.09.2022

Spannend und amüsant

Die Saphirkrone
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Zwei Reiche, deren Königshäuser unterschiedlicher nicht sein könnten. In Morta herrscht die Bastardkönigin Maeven. Sie ist, wie ihr ältester Sohn, sehr intrigant und eine Blitzmagierin. Ihr jüngerer Sohn ...

Zwei Reiche, deren Königshäuser unterschiedlicher nicht sein könnten. In Morta herrscht die Bastardkönigin Maeven. Sie ist, wie ihr ältester Sohn, sehr intrigant und eine Blitzmagierin. Ihr jüngerer Sohn Leonidas hat starke Mentalmagie und gerät auf eher freundliche Abwege. Zusammen mit der Spionin und Prinzessin Gemma von Andvari macht er Einiges durch:

Spionage & Magie
Gemma ist die Tochter des Kronprinzen und hatte als Kind ein traumatisches Erlebnis mit Morta. Sie ist beim Volk als verwöhnte Prinzessin bekannt, modisch, stilvoll und affektiert. Tatsächlich ist sie ganz anders und arbeitet als Spionin in verschiedenen Verkleidungen und Jobs. Mit Leonidas trifft sie in einem ihrer Bergbauunternehmen zusammen, während dieser schmuggelt.

Am Anfang hätte ich wegen der vielen Redundanzen fast aufgegeben und das ebook gelöscht. Erzählt wird aus der Ich-Perspektive Gemmas und auf den ersten Seiten sehr sprunghaft, sehr untypisch für Fantasy und sehr belanglos. Die Redundanzen nehmen ab sobald die eigentliche Geschichte Fahrt aufnimmt. Und sie ist gut, spannend und amüsant. Wenngleich einige Dinge fast mantra-artig wiederholt werden. Dennoch, dranbleiben lohnt sich – oder überspringen der ersten beiden Kapitel.
Die Haupt- und einige Nebenfiguren sind gut ausgearbeitet. Dazu die magischen Wesen und ihre Spezialitäten sowie die Rivalitäten untereinander. Das Buch endet mit einem leichten Cliffhanger. Auf den zweiten Band freue ich mich.

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Veröffentlicht am 08.09.2022

Die Welt der Fliegerei in der Zeit des Wirtschaftswunders

Die Wolkenstürmerin
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Marlene Lilienthal liebt es zu fliegen und tut dies am liebsten in ihrer Percival Vega Gull. 1957 kommt sie auf die Idee ein eigenes Unternehmen mit Flugtaxis zu gründen. Die Basis liefert das Unternehmen ...

Marlene Lilienthal liebt es zu fliegen und tut dies am liebsten in ihrer Percival Vega Gull. 1957 kommt sie auf die Idee ein eigenes Unternehmen mit Flugtaxis zu gründen. Die Basis liefert das Unternehmen ihrer Familie, die seit einigen Jahrzehnten Flugzeuge herstellt. Es liegt also nahe in der Wirtschaftswunderzeit.

Als Frau einen eigenen Betrieb zu gründen, war in dieser Zeit noch schwer. Viele Männer fühlten sich brüskiert und dieses Phänomen wird hier auch aufgegriffen. Dennoch geht Marlene ziemlich unbeirrt ihren Weg, was auch daran liegt, dass Fliegen ihre Leidenschaft ist und nicht mal die Liebe zu einem Mann sie abhalten kann. Vor allem dreht es sich hier um die Liebe zur Fliegerei und allem, was damit zusammenhängt. Auch ein Mann spielt später eine untergeordnetere Rolle. Und auch die Liebe zu ihm ist eher unkonventionell.
Geschichtlich Relevantes und Erdachtes halten sich die Waage, wurden wunderbar miteinander verquickt und sorgen für ein leichtes Leseerlebnis. Einige Stunden in die Welt der Fliegerei einzutauchen und Marlene quasi über die Schulter zu schauen, lohnte sich. Die Schreibe ist locker, unterhaltsam und realistisch.

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Veröffentlicht am 08.09.2022

zum wohlfühlen ohne Tiefgang :-)

Das Leuchten der Gipfel
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Bekka arbeitet als Yogalehrerin und lernt bei ihrer Oma in den Alpen stricken. Dabei kommt sie auf eine Geschäftsidee und nutzt ihren Urlaub, um diese zu analysieren und voranzutreiben. Die Geschichte ...

Bekka arbeitet als Yogalehrerin und lernt bei ihrer Oma in den Alpen stricken. Dabei kommt sie auf eine Geschäftsidee und nutzt ihren Urlaub, um diese zu analysieren und voranzutreiben. Die Geschichte unterhält vor allem gut. Es ist ein wahrer Wohlfühlroman: seicht und unterhaltsam entführt in die Welt der Alpen. Die Geschichte bringt das Kopfkino in Gang und ist ideal, um sich vergnügt zu entspannen.

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Veröffentlicht am 08.09.2022

Ideal, um darin zu "versacken"

Töchter der Speicherstadt – Das Versprechen von Glück
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Es ist der Abschlussband rund um die Kaffee-Firma „Behmer & Söhne“, die zuletzt in Händen der Tochter Frieda landet. Denn deren Vater Joost erwies sich als Windhund. Aber von vorn:

Behmer & Söhne wurde ...

Es ist der Abschlussband rund um die Kaffee-Firma „Behmer & Söhne“, die zuletzt in Händen der Tochter Frieda landet. Denn deren Vater Joost erwies sich als Windhund. Aber von vorn:

Behmer & Söhne wurde während des Krieges zerbombt, aber in der Zeit des Wirtschaftswunders baut Annas Vater sie wieder auf. Deren Mann Joost ist als Kompagnon in der Firma, aber nicht als Erbe vorgesehen. Was dieser erst beim vorzeitigen Ableben seines Schwiegervaters erfährt. Annas Mutter übernimmt, eifrig von ihrer Enkelin unterstützt. Im Gegensatz zu Anna, die sich zwar auch um die Firma kümmert, aber ganz anderen Ambitionen nachgehen möchte. Abgesehen vom Wohl und Wehe der Firma und damit auch der Familie in finanzieller Hinsicht bekommt man Annas Aufblühen mit. Die 1950-er Jahre in Hamburg wurden so lá lá dargestellt, die Familiengeschichte hingegen ist in sich rund und wunderbar erzählt. Ich kannte die ersten Bände noch nicht und fand trotzdem schnell in den letzten Band hinein. Und holte mein Defizit nach 😉 Die Reihe samt Abschluss lohnt sich sehr: lockerleicht verfasst, immer die Zeitgeschichte mit aufs Korn nehmend und so, dass man mit den Protagonisten mit fiebert. Ideal, um einige Stunden „zu versacken“.

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