Ich habe im Rahmen des Schreibens meiner Diplomarbeit einige Diplomarbeitsbücher durchgeschaut oder gelesen, dieses ist mit Abstand das allerbeste! Das Buch ist verständlich geschrieben, gut aufgebaut, ...
Ich habe im Rahmen des Schreibens meiner Diplomarbeit einige Diplomarbeitsbücher durchgeschaut oder gelesen, dieses ist mit Abstand das allerbeste! Das Buch ist verständlich geschrieben, gut aufgebaut, es macht Mut zum Schreiben und es gibt eine Vielzahl an wertvollen Tipps und Schreibübungen. Alle für die Diplomarbeit wesentlichen Schritte (Thema finden und konkretisieren, Kontakt mit dem Betreuer, Gliederung, Schreiben einer Rohversion, Überarbeiten, Zeitplanung, kreative Schreibmethoden...) werden in diesem Buch ausführlich behandelt. Ich kann dieses Buch also jedem, der irgendeine wissenschaftliche Arbeit schreiben muss, absolut ans Herz legen!
Ich bin von dem Buch "Biopsychologie" von Pinel absolut begeistert! Ich bin Psychologiestudentin und hatte vorher kaum Wissen im Bereich Biologie, Medizin oder Biologische Psychologie und deshalb ziemlich ...
Ich bin von dem Buch "Biopsychologie" von Pinel absolut begeistert! Ich bin Psychologiestudentin und hatte vorher kaum Wissen im Bereich Biologie, Medizin oder Biologische Psychologie und deshalb ziemlich Angst vor dem Fach. Dieses Buch hat es geschafft, mir diese Angst nicht nur zu nehmen, sondern mich für die biologischen Grundlagen der Psychologie zu interessieren und zu begeistern, sodass ich den Wunsch verspüre, auch nach der Lektüre dieses Buches noch mehr darüber zu erfahren. Das Buch ist in einem sehr lockeren, angenehmen und leicht lesbaren Stil geschrieben, ist in sich zwar aufbauend, setzt aber kaum Vorwissen voraus. Es gibt auf fast jeder Seite schöne, bunte, aber trotzdem sehr übersichtliche Grafiken, die helfen, den Stoff besser zu verstehen. Ungefähr in der Hälfte jedes Kapitels gibt es Zusammenfassungen und Stoffüberprüfungen.
Ich kann dieses Buch also wirklich jedem, der einen Einstieg in die Biologische Psychologie sucht, absolut weiterempfehlen!
Es ist ein wirklich nettes kleines Büchlein, das schnell gelesen ist und durch seinen humorvollen, lockeren Schreibstil Sonnenschein, Entspannung und Lachen in den Kopf der Leser bringt. Dabei spielt die ...
Es ist ein wirklich nettes kleines Büchlein, das schnell gelesen ist und durch seinen humorvollen, lockeren Schreibstil Sonnenschein, Entspannung und Lachen in den Kopf der Leser bringt. Dabei spielt die Autorin auf humorvolle Weise mit diversen italienischen Klischees und nebenbei lernt man sogar noch ein bisschen was. Absolut zu empfehlen!
Wow, was für ein tolles Buch! Ich bin als freiberufliche Klinische und Gesundheitspsychologin in einem angrenzenden Bereich zum Coaching tätig und in der letzten Zeit hat mich immer mehr die Beobachtung ...
Wow, was für ein tolles Buch! Ich bin als freiberufliche Klinische und Gesundheitspsychologin in einem angrenzenden Bereich zum Coaching tätig und in der letzten Zeit hat mich immer mehr die Beobachtung begleitet, dass die meisten "Standardrezepte", die Psychologen, Berater und Coaches oft in diversen Ausbildungen so vermittelt kriegen, für viele Klienten nicht passen und es ein individuelleres Vorgehen braucht, um Klienten wirklich zu helfen.
In diesem Buch beschreibt Svenja Hofert in leicht verständlicher, unterhaltsamer und praxisbezogener Art die Phasen der Ich-Entwicklung nach Loevinger und gibt Hinweise, wie Coaches ihre eigene Ich-Entwicklung und die des Klienten besser einschätzen und sich in ihrem Coachingansatz darauf einstellen können - das sogenannte Flexi-Coaching (für das allerdings eine relativ weit fortgeschrittene eigene Ich-Entwicklung Voraussetzung ist).
Sie räumt gründlich auf mit vorherrschenden Generalisierungen im Coaching á la "Man darf auf keinen Fall Ratschläge und konkrete Hinweise geben, die Antwort liegt immer im Klienten" und erklärt, warum manche Klienten in manchen Entwicklungsstadien sehr viel von konkretem Rat oder gemeinsamem Einüben von neuem Verhalten profitieren können und nicht alle immer in der Lage sind, die Antwort alleine und nur durch Fragen in sich zu finden. Wieder andere Klienten profitieren vielleicht sehr von der Erklärung bestimmter psychologischer Modelle, während manche darüber hinaus sind und sich einfach einen Sparring-Partner für anregende, inspirierende Gespräche auf hohem Niveau wünschen.
Das Buch inspiriert also, genauer hinzuschauen, wo ich selbst stehe als Coach, Psychologe oder Berater und wo ich mich hinentwickeln könnte, aber auch, wo mein Klient steht und was das für die Beratung bedeutet. Dabei ist es keinesfalls dogmatisch, sondern sehr offen, gibt Hinweise, Ideen und Inspirationen, ermutigt aber vor allem dazu, Coaching zu individualisieren und den Mut zu haben, einen Ansatz zu entwickeln, der zu einem selbst passt, aber auch individuell auf den jeweiligen Klienten zugeschnitten wird.
Absolute Kaufempfehlung für alle im psychosozialen Bereich Tätigen, die an Weiterentwicklung und Individualisierung interessiert sind!
Aufgrund der positiven Rezensionen war ich gespannt auf dieses Buch. Ich selbst bin Mitte 30 und habe ein Kind. Mich interessiert das Thema theoretisch, ich wollte außerdem wissen, ob ich es Freundinnen ...
Aufgrund der positiven Rezensionen war ich gespannt auf dieses Buch. Ich selbst bin Mitte 30 und habe ein Kind. Mich interessiert das Thema theoretisch, ich wollte außerdem wissen, ob ich es Freundinnen empfehlen kann und ob ich mein früheres Ich, vor der Entscheidung für unser Kind, dort wiederfinden würde.
Ich bin froh, dass mein früheres Ich dieses Buch nicht gelesen hat. Nicht lesen konnte, da es damals noch nicht erschienen war. Denn das Buch gibt vor, neutral zu sein und einem alle Werkzeuge für eine freie Entscheidung in die Hand zu geben. Doch das tut es nicht, an vielen Stellen scheint die innere Haltung der Verfasserin durch und dass sie sich ihre eigene Lebenssituation - mit ihrem ach so wunderbaren, 30 Jahre älteren Partner, der keine Kinder mehr will oder kriegen kann - schönreden möchte.
Wie sehr sich die eigene Persönlichkeit durch ein Kind verändert, kommt nicht genug durch, es geht vorrangig um das "Ich", das man jetzt ist, kinderlos, und was einem da wichtig sei, z.B. Freiheit und Unabhängigkeit. Und das Buch bleibt auch auf einer sehr logisch-rationalen Ebene und hilft nicht dabei, sich emotional-intuitiv in das Thema "Eltern werden" einzuspüren... dabei wird auch nur selten das große Glück, das viele Kinder für ihre Eltern immer noch sind und das mit noch so vielen Argumenten nicht aufzuwiegen ist, spürbar.
Und obwohl die Verfasserin x Male betont, wie "emphatisch" (sie meint "empathisch", aber leider ist dieses Wort durchgängig falsch geschrieben, offenbar gab es hier keinerlei Korrektorat) sie doch sei und wie gut sie sich in alles einfühlen könne... wer weiß, wie es wirklich ist, ein Kind zu haben, sieht an vielen Beispielen im Buch, welchen Trugschlüssen sie da unterliegt. Besonders stark zeigt sich das zum Beispiel im Kapitel über die Freundschaften und wie diese sich durch ein Kind ändern würden und wo sie allen Ernstes meint, dass die kinderlose Freundin in einer Freundschaft, in der eine ein Kind kriegt "eine sehr viel größere Anpassungsleistung vollbringen muss" als die, die gerade Mutter geworden ist. (S. 296) und sich außerdem beleidigt fühlt, dass ihre Freundin, die ein kleines Kind hat, ihr dabei nicht in jedem Moment vollen Blickkontakt und volle Aufmerksamkeit schenken kann, während sie von ihren Arbeitsproblemen erzählt (statt, wie eine tatsächlich empathische Person, sich in die Freundin einfühlen zu können und dankbar dafür zu sein, dass diese sich immerhin so sehr bemüht, sich die Arbeitsprobleme anzuhören, obwohl sie nebenbei auf ihr kleines Kind schauen muss... etwas sehr Anstrengendes, was alle tatsächlichen Eltern wissen).
Liebe Ellen Kuhn, als eine, die beides schon erlebt hat - zuerst einige Male, dass eine ihrer Freundinnen ein Kind bekommt und dann schließlich, selbst Mutter zu werden - kann ich dir sagen: du irrst dich sehr und es gibt ganz vieles, was du da nicht siehst. Vielleicht gar nicht sehen kannst, ohne diese Erfahrung gemacht zu haben (ja, das ist tatsächlich so, wenn das auch vorher keiner hören will, wollte ich auch nicht)... aber täusche dich doch nicht selbst so sehr und meine, du könntest dich tatsächlich in alles so sehr einfühlen.
Ja, es sind einige interessante Perspektiven in dem Buch... und doch liest es sich für mich klar als eines, das eher gegen die Mutterschaft gerichtet ist, von einer, die sich schon dafür entschieden hat, aus nachvollziehbaren persönlichen Gründen, und dafür Gründe sucht.
Für eine neutrale Entscheidung und Unterstützung bei dem Prozess, sich für oder gegen Kinder zu entscheiden, kann ich es deshalb nicht empfehlen. Es gibt auch noch einige weitere störende Rechtschreibfehler, die sich durch das Buch ziehen, davon ist emphatisch statt empathisch der wichtigste, weil häufigste, aber nicht der einzige. Ich werde das Buch nun wieder verkaufen.