Der Anfang einer wunderbaren Geschichte
Das Buch der gelöschten Wörter - Der erste FederstrichWörter werden täglich von uns allen weltweit gelöscht und dabei denken wir gar nicht nach. Hier eine SMS die wir löschen oder eine Mail, wo wir Wörter löschen und umschreiben. Kaum jemand stellt sich die ...
Wörter werden täglich von uns allen weltweit gelöscht und dabei denken wir gar nicht nach. Hier eine SMS die wir löschen oder eine Mail, wo wir Wörter löschen und umschreiben. Kaum jemand stellt sich die Frage, was mit diesen gelöschten Wörtern passiert. Die Autorin Mary E. Garner geht genau diesem Mysterium auf den Grund und führt die Leser in eine wundervolle Parallelwelt!
Haupdarstellerin im Buch ist Hope Turner, eine eher unscheinbare Person die komplett aus ihrem Leben gerissen wird. Auch wenn man anfangs glaubt, Hope wäre etwas zu schüchtern und unauffällig für ihre Rolle, schließt man sie bald durch ihre liebevolle Art ins Herz.
Völlig unerwartet lernt sie Rufus Walker, einen Wandere kennen, der Hope in die Welt der gelöschten Wörter einliest. Hier passiert quasi ein Sprung in eine Parallelwelt. Ein Wanderer kann Hope und andere Begabte in jedes Buch ihrer Wahl einlesen und sie kommen dann bei der Zentrale an.
Durch Hope's besondere Fähigkeiten ist sie dem Bund eine große Hilfe und versucht, die Bücherwelt vor den Absorbierern zu retten.
In den Bücherwelt lernt Hope viele spannende Persönlichkeiten aus diversen Büchern kennen. Von Charakteren aus "Stolz und Vorurteil" bis hin zu "Bambi" ist alles dabei. Dabei schafft es die Autorin, die Bücherfiguren sowohl den Vorstellungen der Leser zu beschreiben und zusätzlich noch lustige Details (Beispiel betrunkene Rehe) zu erschaffen.
Neben all den Veränderungen durch das Eintauchen in die Bücherwelt, wird auch Hope's reales Leben verändert. Ihr Ex-Freund tritt fast zeitgleich wie Wanderer Rufus in Hope's Leben. Ein Zufall? Wir werden sehen!
Die Autorin schafft es durch ihren Schreibstil, den Lesern das Gefühl zu geben, bei jeder Reise in die Buchwelt direkt dabei zu sein. Hin und wieder kam mir beim Lesen vor, dass sich die Geschichte tatsächlich im gleichen Raum wie ich lese abspielt.
Im Mittelteil verliert das Buch etwas an Fahrt, diese wird zum Glück gegen Ende allerdings wieder aufgenommen und der erste Band endet mit einem fiesen Cliffhanger. Diesem Cliffhanger will ich noch nicht glauben! Auch wenn Rufus etwas eigen ist, will ich nicht daran glauben, dass er Hope's Mutter absichtlich Drogen verabreicht. Ich hoffe, die Autorin enttäuscht mich hier nicht!
Ich kann es kaum erwarten, dass ich im zweiten Band tiefer in die Geschichte eintauchen kann!