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Die Telefonistinnen - Stunden des GlücksDiese Frage bekommt man gestellt, wenn man bei der Versicherung Pering in Köln anruft. Es ist das Jahr 1948, und in der Telefonzentrale der Versicherungsanstalt bemühen sich die Telefonistinnen Gisela ...
Diese Frage bekommt man gestellt, wenn man bei der Versicherung Pering in Köln anruft. Es ist das Jahr 1948, und in der Telefonzentrale der Versicherungsanstalt bemühen sich die Telefonistinnen Gisela und Hanni mit ihren Kolleginnen um den richtigen Ton und die richtige Verbindung.
Es ist eine Zeit des Wiederaufbaus und der Aufbruchsstimmung. Nach langen Jahren des Hungers und der Entbehrungen schwelgen die jungen Frauen in Träumen und kleinem Luxus wie einem Stück Buttercremetorte oder einem neuen Lippenstift. Dank Rezeptionistin Erna florieren Klatsch und Tratsch in der Versicherungsanstalt und lassen die Fräuleins ihre Sorgen von zuhause vergessen. Bald stoßen die pfiffige Julia und die undurchsichtige Charlie zu der Gruppe dazu, und der ein oder anderen lächelt das Glück unverhofft wieder zu.
Der Roman erzählt wahnsinnig lebensnah von den jungen Frauen, von ihren Träumen und ihren handfesten Sorgen. Dabei gefielen mir vor allem die schön ausgeformten Charaktere, denn jedes der Fräuleins hat einen eigenen Kopf und eigene liebenswerte Macken. Und ganz besonders das Zeitgefühl ist hervorragend getroffen. Da freut sich die Belegschaft der Versicherung riesig, wenn es zur Feier des Tages für jeden eine Stulle gibt. Der Schwarzhandel blüht und auch der Ideenreichtum unserer Clique führt zu ganz neuen Geschäftsmodellen. Überhaupt sind die Heldinnen pfiffig und selbstbewusst, eine echte Wucht!
Ich habe die Telefonistinnen auf Anhieb so in mein Herz geschlossen, dass ich schon voller Vorfreude der Fortsetzung dieser Reihe entgegenblicke!