Segelglück und Selbstfindung
Wer nicht lieben will, muss fühlenBereits in „Gleichung mit zwei Unbekannten“ haben wir die quirlige Irin Joanne kennengelernt, die nun hier ihre eigene Geschichte bekommt. Joanne ist allein bei ihrem Vater aufgewachsen im Glauben, ihre ...
Bereits in „Gleichung mit zwei Unbekannten“ haben wir die quirlige Irin Joanne kennengelernt, die nun hier ihre eigene Geschichte bekommt. Joanne ist allein bei ihrem Vater aufgewachsen im Glauben, ihre Mutter sei verstorben. Erst kürzlich musste sie die schmerzliche Wahrheit erfahren, dass ihre Mutter die Familie damals verlassen hat. Nach langem Anlauf fasst Joanne endlich den Mut, sich auf die Suche nach ihr zu machen.
Die Geschichte beginnt in Irland, in Joannes Heimat, und wir begleiten die junge Frau nach Hamburg zu ihrer Cousine Cate, die wir ja bereits aus dem ersten Roman kennen. Dort strandet Joanne erst einmal, denn einer ihrer wesentlichen Wesenszüge ist die Ziellosigkeit. Obwohl sie sich auf die Suche nach ihrer Mutter begeben wollte, lässt sich Joanne erst einmal durch Hamburg treiben, sucht wahllos nach einem Job oder Traummann. Als Heldin war Joanne beim Lesen eine Herausforderung, denn mich trieben ihre Antriebslosigkeit und Ziellosigkeit irgendwann beinahe in den Wahnsinn und ich hätte ihr gerne einen Schubs in die richtige Richtung gegeben.
Richtig begeistert haben mich alle Szenen rund ums Segeln. Das spielt nämlich später im Roman eine zentrale Rolle, und hier sprüht aus jeder Zeile die Leidenschaft, die die Autorin für diesen Sport empfindet. Dieser Funke sprang beim Lesen wirklich über!
Ein Sommerroman mit richtig schönem Meeres- und Segelfeeling!