Eine Frau namens Hoffnung
ZitronenfieberDer achte Teil der Von-Cider-bis-Liebe-Reihe führt uns zurück an die Cliffs of Moher. Genau dorthin flüchtet Physiotherapeutin Hope nach einem Vorfall in ihrem bisherigen Job, über den sie nicht hinwegkommt. ...
Der achte Teil der Von-Cider-bis-Liebe-Reihe führt uns zurück an die Cliffs of Moher. Genau dorthin flüchtet Physiotherapeutin Hope nach einem Vorfall in ihrem bisherigen Job, über den sie nicht hinwegkommt. Doch da gerät sie sozusagen vom Regen in die Traufe, denn ihr Patient dort ist niemand Geringeres als der gefürchtete Patriarch Angus O´Neill. Und weil das Schicksal gerne kichert, führt es Hope direkt in die Arme von Dylan, der das Camp „Safe Haven“ für Waisen leitet.
Hope ahnt weder, dass er der Sohn ihres Auftraggebers ist, noch weiß sie von dem Zerwürfnis der beiden und den schrecklichen Taten ihres Patienten in der Vergangenheit. Aber eines weiß sie bald ganz genau, nämlich dass sie sich zu Dylan hingezogen fühlt.
Es ist einfach wunderbar, wie die Fäden in der Geschichte von Band zu Band weitergesponnen werden. Und auch, wenn die Teile an den Cliffs of Moher eigene Erzählstränge sind, mangelt es nicht an süßen Querverweisen, über die Fans der Reihe jauchzen. Die Geschichte von Hope und Dylan ist wieder mit mächtig viel Herz und Humor erzählt, und sie ist in ihren Gefühlen absolut ehrlich. Es geht wieder einmal um den Konflikt zwischen Geburtsfamilie und Found Family – wie könnte es auch anders sein, wenn der schreckliche Angus O´Neill seine Finger im Spiel hat, und die ehrlichen Aussagen im Roman hierüber fand ich sehr berührend.
Besonders liebe ich einfach die immer wieder originelle, bildhafte Sprache der Autorin. Als es an einer Stelle darum geht, dass Hope ihre Gedanken nicht ruhig stellen kann, heißt es da so wunderbar anschaulich: „Wie eine Schokoladenfabrik, deren Mitarbeiter in Streik getreten waren, die aber dank der automatisierten Prozesse munter neue Tafeln herstellte.“ Perfekt getroffen, das Bild ist so schön und so zutreffend!
Eine Geschichte voller Herzenswärme und Lebensweisheit, für die ich gerne eine Leseempfehlung ausspreche.