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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.03.2021

Ein Roman, der durch seine vielen Emotionen überzeugen kann!

Jedes Jahr im Juni
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Emmie hat mit 16 Jahren einen Luftballon steigen lassen, an ihm hing ein Zugeständnis, das sie so sehr belastet hat. Als dann Lucas den Ballon am Strand in Nordfrankreich gefunden hat, hatte er schon das ...

Emmie hat mit 16 Jahren einen Luftballon steigen lassen, an ihm hing ein Zugeständnis, das sie so sehr belastet hat. Als dann Lucas den Ballon am Strand in Nordfrankreich gefunden hat, hatte er schon das Meer überquert und ihr so einen neuen Freund gebracht. Denn was sollte es anderes sein als Schicksal, dass genau Lucas ihren Luftballon gefunden hat, wo er doch erst kurz zuvor aus London weggezogen war und seine alte Heimat so sehr vermisst, außerdem haben sie beide am gleichen Tag Geburtstag und sind dadurch exakt gleich alt. Seit diesem Tag feiern sie jedes Jahr im Juni ihren Geburtstag gemeinsam bei Lucas Eltern in Frankreich. Sie sind beste Freunde und immer füreinander da. Doch als sie am Vorabend ihres dreißigsten Geburtstag von ihm gesagt bekommt, dass er seine On-Off-Freundin Marie heiraten will und Emmie doch bitte seine Trauzeugin werden soll, bricht für Emmie eine Welt zusammen. Denn sie ist sich seit sechs Jahren sicher, dass Lucas der Eine für sie ist und dachte eigentlich, er habe es endlich auch gemerkt. Aber Emmie ist eine starke Frau, die auch trotz ihrer Enttäuschung immer noch für ihren besten Freund da ist...

Lia Louis hat einen sehr gut zu lesenden und flüssigen Schreibstil, sodass man schnell vorankommt und nie ins Stocken gerät. Die Kapitellänge ist perfekt, nicht zu lang und nicht zu kurz und markiert meist Zeitsprünge. Ihre Charaktere sind allesamt realistische Personen, die sympathisch und voller Emotionen stecken.

Das Buch hat mir sehr gut gefallen und ich habe es sehr sehr gerne gelesen. Von der ersten Seite an konnte ich mit Emmie mitfühlen und komplett in die Handlung eintauchen. Auch das Ende ist so wunderschön, dass ich zu Tränen gerührt war. Ich kann dieses Buch nur weiterempfehlen, denn es hat wirklich sehr großes Potential eines meiner Jahreshighlights zu werden!

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Veröffentlicht am 13.03.2021

Ein Wochenende, das von einschneidenden Ereignissen und Entscheidungen überschattet wird...

Orangenträume
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Lucinda hat vor sieben Jahren die Orangenfarm ihres verstorbenen Vaters übernommen. Ihr ganzes Leben hat sie auf dieser Farm verbracht und sie wollte auch nie an einem anderen Ort leben. Ihre drei Freundinnen, ...

Lucinda hat vor sieben Jahren die Orangenfarm ihres verstorbenen Vaters übernommen. Ihr ganzes Leben hat sie auf dieser Farm verbracht und sie wollte auch nie an einem anderen Ort leben. Ihre drei Freundinnen, die sie schon seit ihrer Kindheit kennt, sind leider nicht in ihrem Heimatort geblieben und kehren nun einmal im Jahr an den Ort ihrer Kindheit und Jugend zu den sogenannten Orangentagen zurück. Rosemary ist mittlerweile eine berühmte Schauspielerin in Hollywood, Jennifer ist Workaholic und lebt komplett für ihre Klienten, die sie als Anwältin in Atlanta betreut und Michelle lebt in Texas zusammen mit ihrem Mann und ihren beiden Kindern. Doch alle Frauen sind nicht wirklich glücklich, wollen jedoch nicht, dass die anderen davon erfahren, denn schließlich hat doch jede ihre eigenen Probleme...

Manuela Inusa hat in diesem Roman so viel mehr vereint wie nur eine banale Geschichte über vier Freundinnen. Denn alle Frauen haben ihre Probleme, die von der Autorin mit so viel Gefühl behandelt werden und so den Leser komplett mit in die Handlung nehmen. Dank dem Prolog und den kurzen Rückblicken in die Vergangenheit, die immer wieder in die Gegenwart eingeschoben sind, um zum besseren Verständnis beizutragen, kommt es nie zu Fragen. Aber die Geschichte ist viel spannender und fesselnder.

Das Buch hat mich so in seinen Bann gezogen, dass ich es kaum aus der Hand legen konnte. Manuela Inusa konnte mich wieder einmal von sich überzeugen und ich freue mich sehr auf den nächsten Teil!

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Veröffentlicht am 12.03.2021

"Lass Blumen sprechen und lausche ihren Worten, wenn sie flüstern im Wind."

Der Blumenladen der guten Wünsche
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Charlotte kehrt nach langer Zeit zurück in ihren Heimatort Sommerbach. Damals nach der Schule ist sie zum Studium weggegangen und seither nicht mehr zurückgekehrt, denn die Ehe mit dem Künstler Philipp ...

Charlotte kehrt nach langer Zeit zurück in ihren Heimatort Sommerbach. Damals nach der Schule ist sie zum Studium weggegangen und seither nicht mehr zurückgekehrt, denn die Ehe mit dem Künstler Philipp war anstrengend und von seiner Arbeit geprägt. Nun, da sie sich von ihm getrennt hat und das Scheidungsverfahren läuft, war sie auf der Suche nach einer neuen Heimat. Einem Ort, an dem sie sich sicher und geborgen fühlt. Dieser Ort war früher immer der Blumenladen ihrer Oma Hannelore gewesen. Als diese jetzt verstorben ist, hat sie ihr das Geschäft vererbt und Charlotte kehrt endlich wieder an den Ort ihrer Kindheit zurück. Doch sie wird dort nicht nur von vielen Erinnerungen eingeholt, sondern auch von einigen Überraschungen, die sie vor große Herausforderungen stellen. Denn die beiden Angestellten Sheela und Knut sind ziemlich schwierige Persönlichkeiten und machen es ihr nicht einfach....

Lena Hofmeister schreibt sehr schön und verwendet eine einfache Alltagssprache. Die Kapitel sind nicht zu lang und sorgen für eine sehr gute Übersicht. Die Hintergrundrecherche zu den Bedeutungen der Blumen ist sehr gut und macht dem Leser Lust, noch mehr über Pflanzen und ihre Bedeutung zu erfahren.

Das Buch hat mir sehr gut gefallen und ich habe es viel zu schnell beendet. Besonders gut gefallen haben mir die Überschriften der Kapitel, die immer in Form eines kleines Sprüchleins über Blumen waren. Charlotte war mir sehr sympathisch, denn sie befindet sich in keiner leichten Lebenssituation und trotzdem ist sie stark und findet mit der Zeit für alle Probleme eine Lösung. Leider wurde manchmal etwas an Tiefgang gespart und ich hätte mir noch etwas mehr Liebesgeschichte gewünscht. Da ich Blumen liebe, war dieses Buchthema wirklich perfekt für mich. Mich haben insgesamt nur kleine Details ein wenig gestört, weshalb ich leider nur 4 von 5 Sternen vergeben konnte.

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Veröffentlicht am 10.03.2021

Die Vanilleflüsterin aus dem Napa Valley

Wintervanille
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Cecilia, die von allen aber nur CeCe genannt wird, lebt schon seit ihrer Kindheit im Napa Valley in Kalifornien. Dort hat ihr Vater eine Weingut geerbt, mit dem er aber wenig anfangen konnte und deshalb ...

Cecilia, die von allen aber nur CeCe genannt wird, lebt schon seit ihrer Kindheit im Napa Valley in Kalifornien. Dort hat ihr Vater eine Weingut geerbt, mit dem er aber wenig anfangen konnte und deshalb nur wenig Zeit dort verbracht hat. Seiner Frau Carmen zuliebe zieht er aber dorthin und geht dort seiner Arbeit als Staubsaugervertreter nach. Carmen liebt das Gut, fast genauso sehr wie CeCe und Vanille. Denn Carmen stammt aus Mexiko und ist dort auf einer Vanilleplantage aufgewachsen. Nachdem Carmen viel zu früh verstorben ist, macht sich der Vater Joseph gemeinsam mit CeCe auf, um die Heimat ihrer Mutter zu besuchen und bringt sich von dort die ersten Vanillepflanzen mit, die er dann in Kalifornien pflanzt und so die erste Vanillefarm im Napa Valley gründet. Mit der Zeit wird die Ernte der Vanilleschoten immer erfolgreicher und CeCe liebt sie genauso sehr wie ihre Mutter, ist sie doch das einzige, was eine tiefe Verbindung zu ihrer mamá schafft. Leider hat sie nicht so viel Zeit für ihre beste Freundin Julia, doch ihnen gehört jeder Freitag. Da beide leider Pech in der Liebe hatten und ihnen von den Männern übel mitgespielt wurde, genießen sie ihre Zeit zu zweit dadurch umso mehr...

Manuela Inusa schreibt toll und hat einen Schreibstil, der sich so flüssig lesen lässt, dass die Seiten nur so dahin fliegen. Ihre beiden Protagonistinnen CeCe und Julia sind total sympathisch, und auch Richard und Mitchell sind tolle Charaktere. Die Handlung ist interessant gestaltet und lässt Fans von romantischen Liebesromanen keine Wünsche offen.

Das Buch hat mir sehr gut gefallen und ich hatte es innerhalb kürzester Zeit fertig gelesen. Die Autorin finde ich super und freue mich schon sehr auf den zweiten Teil der Reihe.

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Veröffentlicht am 07.03.2021

Eine heruntergekommene Telefonzelle, die in der Vergangenheit immer Zentrum des Dorfes war...

Die kleine Bücherei in der Church Lane
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Lucy wird nach einem Zusammenbruch ins Krankenhaus eingeliefert und bekommt von ihrem Arzt absolute Ruhe verordnet. Denn Lucy ist ein Workaholic und kann langsam dem hohen Druck von ihrem Schulleiter und ...

Lucy wird nach einem Zusammenbruch ins Krankenhaus eingeliefert und bekommt von ihrem Arzt absolute Ruhe verordnet. Denn Lucy ist ein Workaholic und kann langsam dem hohen Druck von ihrem Schulleiter und der Schulbehörde nicht mehr standhalten - und das obwohl sie ihre Arbeit als Geschichtslehrerin liebt. Als sie eine Anzeige findet, in der ein kleines Haus in Little Maudley sehr günstig vermietet wird, einzig mit der Bedingung, sich ein wenig um die 96-jährige Nachbarin zu kümmern, beschließt sie, dass es sich gut anhört und sie dort ein halbes Jahr Pause machen will. Ganz ohne ein Projekt möchte sie die Zeit aber nicht verbringen und beschließt daher über die Zeit während dem Zweiten Weltkrieg und die Cotswolds zu recherchieren. Das Cottage ist wunderschön und Lucy fühlt sich dort auf Anhieb wohl, einzig die alte Dame Bunty reagiert nicht sehr erfreut über ihre zukünftige "Helferin". Lucy kann langsam wieder entspannen, beginnt Freunde zu finden und arbeitet an zwei Projekten mit, nämlich einem Jubiläumsband der WI und der Umnutzung der heruntergekommenen Telefonzelle. Wie viel diese Telefonzelle allen bedeutet, wird Lucy während den Recherchen zu dem Jubiläumsband erst richtig bewusst...

Rachael Lucas schreibt sehr schön und der Roman liest sich flüssig. Die Einteilung in Kapitel schafft Übersichtlichkeit. Die Themen sind vielfältiger, als man aus dem Titel und dem Klappentext schließen kann. Denn das Buch vereint viele historische Hintergründe mit der Geschichte einer Frau, die sich in einem kleinen Dorf integriert und dort nicht nur zur Ruhe kommt, sondern auch ein neues Leben beginnen kann.

Das Buch konnte mich mit der Zeit immer mehr fesseln, denn anfangs fand ich es etwas zäh, aber das war schon nach den ersten drei Kapiteln vorbei und ich habe gemerkt, welche Tiefe das Buch besitzt.

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