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Veröffentlicht am 07.12.2023

Im Kastanienwald wird es weihnachtlich

Mein Lichter-Klangbuch: Findet uns der Weihnachtsmann?
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Es ist Heiligabend und im Kastanienwald freuen sich alle Tiere, dass bald der Weihnachtsmann kommt. Nur Frida Fuchs ist beunruhigt, denn sie hat Angst, dass der Weihnachtsmann den Wald nicht finden kann, ...

Es ist Heiligabend und im Kastanienwald freuen sich alle Tiere, dass bald der Weihnachtsmann kommt. Nur Frida Fuchs ist beunruhigt, denn sie hat Angst, dass der Weihnachtsmann den Wald nicht finden kann, weil es so dunkel und still ist. Doch Flora Fuchs hat eine super Idee und hängt Laternen in die Bäume, dazu passt perfekt Geigenmusik von Frida. Gemeinsam gehen die beiden Füchse zu den Dachsen, den Eichhörnchen und den Mäusen. So ist der Kastanienwald am Ende wunderbar beleuchtet und es erklingt von überall her wunderbare Musik.

Sam Taplin erzählt diese weihnachtliche Geschichte aus dem Kastanienwald kindgerecht und verbreitet eine wunderbare, winterliche und festliche Athmosphäre. Diese Stimmung wird noch von Jordan Wrays Illustrationen unterstrichen, denn sie sind farbenfroh und stecken voller kleiner Details, die entdeckt werden wollen. Die Sounds sind von einer sehr guten, klaren Qualität und die Lichter strahlen nur so.

Da der Usborne-Verlag mit seinen wunderschönen Sound- und Lichtbüchern zu meinen Lieblingsverlagen gehört, war ich sehr gespannt auf dieses neue Buch. Und ich bin begeistert, denn die Geschichte lässt sich flüssig vorlesen und passt perfekt zu den strahlenden Lichtern und den Melodien, die auf jeder Seite zu sehen und zu hören sind. Weil es mir so gut gefällt, wird mein Neffe das Buch wahrscheinlich auch von mir zu Weihnachten bekommen und sich hoffentlich so sehr daran freuen wie meine Kinder und ich.

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Veröffentlicht am 06.12.2023

Drei Freundinnen gehen ihren turbulenten Weg mutig weiter

Die Radioschwestern
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Frankfurt am Main, 1945: Die drei Freundinnen Gesa, Margot und Inge haben den Krieg heil überstanden. Allerdings gilt das nicht für ihre Familien, so befindet sich Gesas Mann Albert in Berlin und gilt ...

Frankfurt am Main, 1945: Die drei Freundinnen Gesa, Margot und Inge haben den Krieg heil überstanden. Allerdings gilt das nicht für ihre Familien, so befindet sich Gesas Mann Albert in Berlin und gilt als verschollen, Margots Friedrich darf nicht mehr arbeiten, da er im Propagandaministerium eine hohe Stelle innehatte und Inge, die ja nie eine Familie hatte, steht vor den Trümmern ihres zerstörten Hauses. Doch sie geben nicht auf und wissen immer noch um ihre Liebe zum Radio. Gesa wagt deshalb mit Margot den ersten Schritt und sie bewerben sich nach ihrer erzwungenen Pause während dem Krieg, wieder um eine Stelle bei Radio Frankfurt, das nun unter amerikanischer Kontrolle weiter besteht. Durch ihren Mut gelingt es Gesa wieder als Redakteurin und Sprecherin einzusteigen, während Margot als Cellistin im Orchester wieder einen Platz findet. Einzig Inge zögert, hat sie doch das Gefühl, nicht noch einmal die Kraft zu haben, sich als Sängerin zu beweisen und um neue Arrangements zu kämpfen. Dennoch finden bald alle beruflich wieder festen Boden unter ihren Füßen, während es im privaten Leben nicht immer ganz so glatt läuft...

Eva Wagendorfer hat mit dieser Fortsetzung perfekt an den ersten Band der Reihe angeknüpft. Sie hat sogar während der ersten Seiten nochmals sämtliche wichtige Informationen wiederholt, damit der Lesefluss ab der ersten Seite einsetzen kann und keine unnötigen Überlegungen gemacht werden müssen, da Details über die Pause zwischen den beiden Teilen vergessen wurden. Obwohl die drei Protagonistinnen des ersten Bandes wieder vorkommen, haben sich deren Leben und somit auch Charaktere verändert. So sind sie an den schrecklichen Lebensumständen während der Kriegszeit gereift und haben an Mut und Stärke hinzugewonnen. Gerade an Inge macht sich diese Veränderung am stärksten bemerkbar, da sie ernster geworden ist und auch etwas ihrer Lebensfreude eingebüßt hat. Trotzdem tut das dem Lesevergnügen keinen Abbruch...

Bereits der erste Teil der Reihe hat mich gefangen genommen und ich war sehr gespannt, ob nun auch der zweite Band mithalten kann - und ich muss sagen, er kann! Der Autorin ist ein perfekter Übergang zwischen den Reihen gelungen. Und das obwohl sie die Kriegsjahre als größen Zeitraum ausgenommen hat und nur in Rückblicken von einigen Erlebnissen dieser Zeit berichtet. Es gefällt mir sehr gut, wie die drei Freundinnen weiterhin so gut miteinander befreundet sich, sich nicht entfremdet oder durch räumliche Trennung den Kontakt zueinander verloren haben. Gut, dass es nicht so mehr lange bis zum dritten Band dauert, denn ich bin schon ganz gespannt darauf!

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Veröffentlicht am 03.12.2023

Die Liebe kommt, wenn man nicht mehr damit rechnet!

Snowflakes & Kisses
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Sky hat die Schnauze so voll von Männern, denn nachdem ihr Ex-Freund sie sehr enttäuscht, beleidigt und mit einem Berg Schulden hat sitzen lassen, gelingt auch das Daten nicht. Denn wer will schon Männer, ...

Sky hat die Schnauze so voll von Männern, denn nachdem ihr Ex-Freund sie sehr enttäuscht, beleidigt und mit einem Berg Schulden hat sitzen lassen, gelingt auch das Daten nicht. Denn wer will schon Männer, die kein wirkliches Interesse an ihr haben oder vorgeben ein anderer zu sein, nur um Frauen aufzureißen. Da nun Weihnachten naht und Sky keine Lust hat, sich von ihrer Familie wieder Vorwürfe anzuhören, warum sie denn immer noch Single ist, lässt sie sich von Freundin und Arbeitskollegin Mia überzeugen, die Weihnachtstage auf der einsamen Hütte ihrer Familie zu verbringen. Die ersten Tage in der Einsamkeit sind wunderschön und Sky genießt die Ruhe und Abgeschiedenheit sehr. Allerdings nur so lange bis Caleb Parker, der Bruder von Mia, überraschend in der Hütte auftaucht und erstmal Skys Vorräte plündert. Aber schnell merken beide, dass da eine Anziehung zwischen ihnen herrscht, die sich nicht verleugnen lässt. Und das, wo Sky doch endgültig aufhören wollte zu daten...

Ewa Aukett hat einen Schreibstil, der sich schnell und flüssig liest. Da sie beinahe von der ersten Seite eine Spannung aufbaut, die fesselt und ihre Leser dazu bringt, immer weiterlesen zu wollen, fliegen die Seiten nur so dahin. Natürlich ist die Liebesgeschichte, die sich im ersten Drittel des Buches so romantisch und ohne Probleme anbahnt, nicht alles und es kommen noch so einige Geheimnisse ans Licht, die die Liebe der beiden auf die Probe stellt.

Voller Begeisterung bin ich mit Sky in die Berge gereist und war gespannt, was sie dort wohl erlebt und vorallem wem sie dort begegnet. Caleb war mir sofort sympathisch und ich fand die gespannte Athmosphäre, die ab der ersten Begegnung zwischen den beiden herrschte, sehr interessant. Um nicht zu spoilern, nehme ich nun nichts mehr vorweg, kann aber sagen, dass die Liebesgeschichte alles andere als langweilig oder vorhersehbar ist und sie deshalb auch sehr empfehlen!

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Veröffentlicht am 02.12.2023

Das erste Weihnachtsfest

Guck mal, wer da ist! Die erste Weihnacht
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Maria wurde von Gott auserwählt, ihm seinen ersten und einzigen Sohn zu gebären. Sie willigt ein, wird schwanger und muss mit ihrem Mann Josef in ihre Heimatstadt Bethlehem zurückkehren, da eine große ...

Maria wurde von Gott auserwählt, ihm seinen ersten und einzigen Sohn zu gebären. Sie willigt ein, wird schwanger und muss mit ihrem Mann Josef in ihre Heimatstadt Bethlehem zurückkehren, da eine große Volkszählung stattfand. Dort kommt dann, in einem Stall, Jesus auf die Welt. Bald kommen Hirten und drei Weise aus einem fernen Land zu ihnen, die von den Engeln benachrichtigt wurden und besuchten den Sohn Gottes. Sie brachten ihm die größten Schätze und waren voller Glück über die Geburt dieses kleinen Kindes.

Anna Milbourne hat die Weihnachtsgeschichte aus der Bibel in vereinfachter Sprache nacherzählt, sich aber trotzdem an die traditionellen Wortlaute gehalten. So wirkt die Geschichte sehr originalgetreu, aber dennoch kindgerecht. Die Illustrationen von Jessica Knight sind sehr farbenfroh, detailreich und bilden Menschen auf eine wunderschöne Art und Weise ab. Dank der vielen Laserschnitte besitzen die einzelnen Seiten eine Tiefe, die ohne nicht möglich wäre, da auch immer wieder Teile der Szenen der vorangegangenen oder folgenden Seiten zu sehen sind.

Meine Kinder und ich finden das Buch zauberhaft schön. Uns gefällt die Erzählweise dieser, doch sehr bekannten Geschichte aus der Bibel, sehr gut und die Illustration mit den Laserschnitten ist einfach nur bezaubernd schön und perfekt gelungen! Ein rundum wunderbares Kinderbuch, das sich auch perfekt als Weihnachtsgeschenk eignet!

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Veröffentlicht am 02.12.2023

Eine etwas andere Weihnachtszeit für Gerda Glück

Frau Glück und die Winterlichter
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Frankfurt am Main, 2008: Schon ihr ganzes Leben verbringt Gerda Glück in ihrem Waschsalon im Oeder Weg. Leider sind in den letzten Jahren neun der zehn Waschmaschinen kaputt gegangen, sodass nur noch Elvis ...

Frankfurt am Main, 2008: Schon ihr ganzes Leben verbringt Gerda Glück in ihrem Waschsalon im Oeder Weg. Leider sind in den letzten Jahren neun der zehn Waschmaschinen kaputt gegangen, sodass nur noch Elvis brav die Wäsche ihrer Kunden wäscht. Doch Gerdas Waschsalon ist mittlerweile sowieso viel mehr Mittelpunkt der Nachbarschaft geworden, als dass noch Kunden kommen, die tatsächlich Schmutzwäsche mitbringen. Gerda genießt die Zeit, die sie in Gemeinschaft verbringen kann, denn 1963 hat sie ihr Herz an einen amerikanischen Studenten verschenkt, auf den sie insgeheim immer noch wartet, der aber nie mehr aus seinem Heimaturlaub in New England zu ihr zurückgekommen ist. Da sie damals die Vorweihnachtszeit mit Jason verbracht hat, ist diese Zeit sehr stark mit ihm verknüpft und sie tut vieles nur, damit er sich wohlfühlt, falls er doch noch eines Tages zu ihr zurückkommen sollte. Doch in diesem Jahr soll sich nun so einiges ändern, auch wenn Gerda davon noch nichts ahnt...

Anna Liebig beherrscht es, eine weihnachtliche Kulisse zu erschaffen, die jeden ihrer Leser in diese zauberhafte Stimmung versetzt. Obwohl die Handlung längst nicht nur aus den guten Momenten in Gerdas Leben besteht, überwiegen diese negativen Erlebnisse nicht und lassen viel Platz für das Schöne in ihrem Leben, wie die gute Nachbarschaft, die mittlerweile zu einer eingeschworenen Gemeinschaft geworden ist, die sich gegenseitig unterstützt und jederzeit jeder für jeden da ist. Da parallel zur Gegenwart die Geschichte von Jason und Gerda erzählt wird, bleibt ein Interesse am Fortgang der Beziehung immer bestehen und die Seiten fliegen nur umso schneller dahin, schließlich kann man das Ende nicht erwarten.

Ich habe den Roman total gerne gelesen und war sehr erfreut, dass der Autorin die perfekte Balance zwischen weihnachtlicher Stimmung und sehr ernster Liebesgeschichte gelungen ist. Ich fand es aber etwas schade, dass am Ende alles etwas schnell ging und auch kein Wort über Jasons Werdegang verloren wurde, denn als Fan von Happy Ends hätte ich mir zumindest eine kleine Auflösung in einem Epilog gewünscht. Trotzdem ist das Ende wunderschön gewesen und ich bin nun umso mehr in Weihnachtsstimmung.

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