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Veröffentlicht am 20.03.2023

Was ist denn los, kleine Heule Eule?

Heule Eule
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Mitten im Wald sitzt eine kleine Eule und weint. Keiner weiß, was los ist und eine Antwort bekommt man auch nicht. Also probieren die Waldbewohner einiges aus, aber nichts will die kleine Eule trösten. ...

Mitten im Wald sitzt eine kleine Eule und weint. Keiner weiß, was los ist und eine Antwort bekommt man auch nicht. Also probieren die Waldbewohner einiges aus, aber nichts will die kleine Eule trösten. Erst die Eulenmama schafft es, das Tränenvergießen zu stoppen.

Paul Friester hat mit seiner Heule Eule eine Kultfigur geschaffen, die seit vielen Jahren Kinder unterhält. Kernthema ist das Trösten. Denn man kann auf viele Arten trösten und jeder empfindet etwas anderes als beruhigend, da ist der Grund, warum jemand untröstlich ist, erst einmal unwichtig. Die Sprache des Autors ist kindgerecht, sodass auch schon Kinder ab zwei Jahren alles problemlos verstehen und nachvollziehen können.

Philippe Goossens Illustrationen sind farbenfroh und konzentrieren sich, ohne ablenkende Details auf das Wesentliche. Sämtliche Tiere sind kindgerecht und vereinfacht dargestellt. Mit dieser Art der Darstellung ist es ihm gelungen die Heule Eule zu einer bekannten Figur zu machen, die beinahe jeder Kind kennt.

Meine beiden Kinder mögen die kleine Eule sehr gerne und können auch ihren Kummer nachvollziehen, denn es kommt schließlich immer wieder einmal vor, dass man einfach traurig ist, ohne einen bestimmten Grund dafür zu kennen. Ein sehr empfehlenswertes Pappbilderbuch!

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Veröffentlicht am 19.03.2023

Stürmische Zeiten auf Norderney

Sturm über dem Inselsalon
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Norderney, 1914: In der Weltgeschichte wie auch auf der Nordseeinsel wird die Bevölkerung durch den Ersten Weltkrieg schwer beeinträchtigt. Denn es dürfen ab jetzt keine Kurgäste die Insel mehr betreten, ...

Norderney, 1914: In der Weltgeschichte wie auch auf der Nordseeinsel wird die Bevölkerung durch den Ersten Weltkrieg schwer beeinträchtigt. Denn es dürfen ab jetzt keine Kurgäste die Insel mehr betreten, die Gastronomie, Hotelerie und sämtliches Gewerbe, das vom Tourismus abhängig war müssen schließen. Auch der Inselsalon ist beeinträchtigt, da die beiden Männer der Familie ihren Dienst für das Vaterland verrichten müssen. Fritz ist bei der Inselwache und immerhin noch auf Norderney, während Hilrich an die Front muss. Doch auch Gretes Mann, Dr. Max Lubinus wird als Stabsarzt an die Front berufen und Grete hatte nicht einmal eine anständige Hochzeitsnacht mit ihm, so überstürzt war alles zugegangen. Aber als wäre die Angst um die Männer fernab der Heimat nicht genug, so werden die Lebensmittel und anderen lebenswichtigen Güter immer knapper und eine harte Zeit der Entbehrungen beginnt...

Sylvia Lott ist es gelungen, nahtlos an den ersten Teil der Reihe anzuknüpfen, aber wichtige Informationen daraus so zu wiederholen, dass es nicht auffällt und für eine perfekte Rückkehr in den Roman sorgt. Das Schicksal der Frauen aus dem Inselsalon ist dieses Mal sehr bewegend, denn der Krieg trifft sie vollkommen unvorbereitet. Aber trotzdem geben sie nicht auf und kämpfen für ihre Träume, was sie so sympathisch macht. Die historischen Hintergründe wurden sehr gründlich recherchiert und sorgen dafür, dass die Handlung durchgehend sehr realistisch wirkt.

Seit dem ersten Teil bin ich großer Fan der Reihe und fiebere richtiggehend mit den Personen mit und wünsche ihnen immer nur das Beste. Sylvia Lott schafft es, mich innerhalb der ersten Seiten so zu fesseln, das ich nicht mehr aufhören kann zu lesen. Durch die vielen verschiedenen Perspektiven der erzählenden Charaktere, die sich kapitelweise abwechseln, wird die Handlung vielschichtiger und noch interessanter. Einfach eine perfekte Reihe und eine Leseempfehlung für alle, die gerne historische Romane lesen!

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Veröffentlicht am 18.03.2023

Siehst du den kleinen Osterhasen?

Wo bist du, kleiner Osterhase?
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Es ist Ostern, doch der Osterhase ist ständig irgendwo versteckt. Kannst du ihn entdecken?

Maria Höck hat das Versteckspiel des Osterhasen in kurzen und einprägsamen Reimen in kindgerechter Sprache erzählt. ...

Es ist Ostern, doch der Osterhase ist ständig irgendwo versteckt. Kannst du ihn entdecken?

Maria Höck hat das Versteckspiel des Osterhasen in kurzen und einprägsamen Reimen in kindgerechter Sprache erzählt. Die Illustrationen von Sabine Kraushaar sind farbenfroh und voller kleiner Details, die es zu entdecken gilt. Gemeinsam stimmen sie Kinder ab achtzehn Monaten auf Ostern ein und zeigen, was der Osterhase alles macht.

Dieses Pappbilderbuch ist zuckersüß und hat mich nicht nur durch die wunderschöne Geschichte, sondern auch die stabilen Seiten, die gute Verarbeitung und der angemessene Preis überzeugt.

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Veröffentlicht am 17.03.2023

Ein ehrlicher authentischer Einblick in das deutsche Rettungswesen

Einsatz am Limit
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Das Rettungswesen in Deutschland stößt seit Jahren immer mehr an seine Grenzen. Denn durch erhöhte Einsatzzahlen, weniger Personal und veraltetes Equipment wird der Berufsalltag erschwert. Dennoch gibt ...

Das Rettungswesen in Deutschland stößt seit Jahren immer mehr an seine Grenzen. Denn durch erhöhte Einsatzzahlen, weniger Personal und veraltetes Equipment wird der Berufsalltag erschwert. Dennoch gibt es viele Sanitäter, die ihren Beruf Menschen zu retten mit Leib und Seele lieben und bereit sind, Opfer dafür zu bringen, die sich in Zusatzschichten bei Krankheitsausfällen oder auch Überstunden zeigen. Allerdings gilt es in Deutschland als selbstverständlich, dass immer ein Rettungswagen bereitsteht, ob nun ein wahrer Notfall vorliegt oder nur ein billiger Transport ins nächstgelegene Krankenhaus nötig ist. Werbung oder gar lobende Worte gibt es aber in der Öffentlichkeit kaum...

Luis Teichmann ist seit sieben Jahren im deutschen Rettungsdienst tätig. Zuerst als FSJler, danach dann als Rettungssanitäter. Auch sein Studium des Rettungsingenieurswesens zeigt, wie sehr er seinen Beruf liebt. Dennoch oder gerade deshalb ist es ihm wichtig, einen authentischen und wahren Blick auf die Realität im Rettungsdienst zu werfen, aber immer auch eine Lösung für die Probleme parat zu haben.

Da ich selbst Krankenschwester in einer Notaufnahme bin, habe ich viele Berührungspunkte zum Rettungsdienst und kenne so manches Problem. Trotzdem habe ich viel Neues erfahren und war teilweise richtiggehend geschockt, wie schlecht mit seinen Angestellten umgegangen wird und wie deren Liebe zu ihren Mitmenschen ausgenutzt wird. Ab jetzt werde ich mit anderen Gedanken auf dieses Berufsbild blicken und noch mehr Respekt vor den Leistungen eines jeden Sanitäters haben!

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Veröffentlicht am 16.03.2023

Einfach mimimagisch!

Mimi Zuckerperle und die Zauberbäckerei – Teil 1: Die magische Törtchen-Explosion
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Die Hexe Mimi Zuckerperle fühlt sich wohl in der Küche und hat schon einen Backwettbewerb in Grönland gewonnen. Nun freut sie sich, als sie von der Suche nach einer neuen Lehrerin für die Zauberbäckerei ...

Die Hexe Mimi Zuckerperle fühlt sich wohl in der Küche und hat schon einen Backwettbewerb in Grönland gewonnen. Nun freut sie sich, als sie von der Suche nach einer neuen Lehrerin für die Zauberbäckerei der Hexenschule und findet, dass sie genau die Richtige dafür ist. Aber auch die Hexe Furunkel möchte die Stelle haben und so wird ein Backwettbewerb anberaumt, für den nur wenig Zeit zum Üben besteht. Mimi beginnt sofort in ihrer Waldküche mit den Hexenkindern zu proben - und sie haben eine Menge Spaß dabei!

Sandra Grimm hat mit Mimi Zuckerperle eine zauberhafte und total süße Protagonistin erschaffen, die ihre Zuhörer sofort fesselt. Das Abenteuer ist zwar spannend, aber perfekt für Kinder ab fünf Jahren geeignet. Die Botschaft, dass nicht nur das Ergebnis zählt, sondern auch der Weg dorthin, ist sehr schön und unheimlich wichtig!

Marie Bierstedt hat eine tolle Stimme, der sich lange lauschen lässt. Es gelingt ihr problemlos, sämtliche Personen unterschiedlich klingen zu lassen, sodass es nicht zu Verwechslungen kommt.

Meine Tochter war sofort ganz gebannt und hat während dem Zuhören komplett die Zeit vergessen. Mimi Zuckerperle ist einfach zuckersüß und meistert das Abenteuer auf kindgerechte Art und Weise.

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