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Veröffentlicht am 22.03.2023

Eine junge Frau entdeckt die Gerichtsmedizin für sich...

Fräulein Anna, Gerichtsmedizin (Die Gerichtsärztin 1)
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München, 1912: Die junge Krankenschwester Anna Zech beginnt nach ihrer Ausbildung in der Gerichtsmedizin zu arbeiten. Doch der erste Tag ist reichlich seltsam, denn erst holt keiner der Gerichtsmediziner ...

München, 1912: Die junge Krankenschwester Anna Zech beginnt nach ihrer Ausbildung in der Gerichtsmedizin zu arbeiten. Doch der erste Tag ist reichlich seltsam, denn erst holt keiner der Gerichtsmediziner ab und dann muss sie sofort bei einer Obduktion assistieren. Das ist zwar ihre neue Aufgabe, dennoch hat sie bisher keine Erfahrung in diesem Berufsfeld. Die Tote ist die Schauspielerin Adele Röckl und erweckt Annas Mitleid, da ihr einige schreckliche Dinge vor ihrem Tod zugestoßen sein müssen. Als sie danach aufgewühlt zur Straßenbahn geht, wird sie von einem Fremden angerempelt, zur Entschuldigung lädt dieser Anna in ein Café ein und stellt sich als der Drucker Fritz Nachtwey vor. Anna ist froh, sich ihre Erlebnisse von der Seele reden zu können, ahnt aber nicht, was sie damit auslöst...

Petra Aicher hat einen sehr flüssigen Schreibstil, der die Seiten nur so dahinfliegen lässt. Die Arbeit in der Gerichtsmedizin schildert sie ausführlich und zeigt, welche Faszination sie auch auf Anna ausübt. Der Mordfall der Adele Röckl wird die ganze Handlung hindurch behandelt und klärt sich immer weiter auf, aber ohne dass Anna in Gefahr gerät oder selbst als Ermittlerin tätig wird. Fritz Nachtwey, der eigentlich der Adelige Friedrich von Weynand ist, wird zum Freund von Anna und geht ganz in den Nachforschungen auf, sodass er und Anna zu einem befreundeten Ermittlerduo werden.

Mir war schon schnell klar, dass ich diesen Roman verschlingen werde, denn der Schreibstil der Autorin und auch die Protagonisten haben mich sofort angesprochen. Ich fand die Handlung sehr gelungen, denn sie ist immerzu interessant, aber nicht durchgehend spannend, sondern fesselt durch die beiden liebenswürdigen Protagonisten und deren Ausflüge in das historische München und die medizinischen Gegebenheiten. Ich freue mich schon sehr auf den zweiten Teil der Reihe, der aber noch einige Monate auf sich warten lässt.

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Veröffentlicht am 20.03.2023

Was ist denn los, kleine Heule Eule?

Heule Eule
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Mitten im Wald sitzt eine kleine Eule und weint. Keiner weiß, was los ist und eine Antwort bekommt man auch nicht. Also probieren die Waldbewohner einiges aus, aber nichts will die kleine Eule trösten. ...

Mitten im Wald sitzt eine kleine Eule und weint. Keiner weiß, was los ist und eine Antwort bekommt man auch nicht. Also probieren die Waldbewohner einiges aus, aber nichts will die kleine Eule trösten. Erst die Eulenmama schafft es, das Tränenvergießen zu stoppen.

Paul Friester hat mit seiner Heule Eule eine Kultfigur geschaffen, die seit vielen Jahren Kinder unterhält. Kernthema ist das Trösten. Denn man kann auf viele Arten trösten und jeder empfindet etwas anderes als beruhigend, da ist der Grund, warum jemand untröstlich ist, erst einmal unwichtig. Die Sprache des Autors ist kindgerecht, sodass auch schon Kinder ab zwei Jahren alles problemlos verstehen und nachvollziehen können.

Philippe Goossens Illustrationen sind farbenfroh und konzentrieren sich, ohne ablenkende Details auf das Wesentliche. Sämtliche Tiere sind kindgerecht und vereinfacht dargestellt. Mit dieser Art der Darstellung ist es ihm gelungen die Heule Eule zu einer bekannten Figur zu machen, die beinahe jeder Kind kennt.

Meine beiden Kinder mögen die kleine Eule sehr gerne und können auch ihren Kummer nachvollziehen, denn es kommt schließlich immer wieder einmal vor, dass man einfach traurig ist, ohne einen bestimmten Grund dafür zu kennen. Ein sehr empfehlenswertes Pappbilderbuch!

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Veröffentlicht am 19.03.2023

Stürmische Zeiten auf Norderney

Sturm über dem Inselsalon
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Norderney, 1914: In der Weltgeschichte wie auch auf der Nordseeinsel wird die Bevölkerung durch den Ersten Weltkrieg schwer beeinträchtigt. Denn es dürfen ab jetzt keine Kurgäste die Insel mehr betreten, ...

Norderney, 1914: In der Weltgeschichte wie auch auf der Nordseeinsel wird die Bevölkerung durch den Ersten Weltkrieg schwer beeinträchtigt. Denn es dürfen ab jetzt keine Kurgäste die Insel mehr betreten, die Gastronomie, Hotelerie und sämtliches Gewerbe, das vom Tourismus abhängig war müssen schließen. Auch der Inselsalon ist beeinträchtigt, da die beiden Männer der Familie ihren Dienst für das Vaterland verrichten müssen. Fritz ist bei der Inselwache und immerhin noch auf Norderney, während Hilrich an die Front muss. Doch auch Gretes Mann, Dr. Max Lubinus wird als Stabsarzt an die Front berufen und Grete hatte nicht einmal eine anständige Hochzeitsnacht mit ihm, so überstürzt war alles zugegangen. Aber als wäre die Angst um die Männer fernab der Heimat nicht genug, so werden die Lebensmittel und anderen lebenswichtigen Güter immer knapper und eine harte Zeit der Entbehrungen beginnt...

Sylvia Lott ist es gelungen, nahtlos an den ersten Teil der Reihe anzuknüpfen, aber wichtige Informationen daraus so zu wiederholen, dass es nicht auffällt und für eine perfekte Rückkehr in den Roman sorgt. Das Schicksal der Frauen aus dem Inselsalon ist dieses Mal sehr bewegend, denn der Krieg trifft sie vollkommen unvorbereitet. Aber trotzdem geben sie nicht auf und kämpfen für ihre Träume, was sie so sympathisch macht. Die historischen Hintergründe wurden sehr gründlich recherchiert und sorgen dafür, dass die Handlung durchgehend sehr realistisch wirkt.

Seit dem ersten Teil bin ich großer Fan der Reihe und fiebere richtiggehend mit den Personen mit und wünsche ihnen immer nur das Beste. Sylvia Lott schafft es, mich innerhalb der ersten Seiten so zu fesseln, das ich nicht mehr aufhören kann zu lesen. Durch die vielen verschiedenen Perspektiven der erzählenden Charaktere, die sich kapitelweise abwechseln, wird die Handlung vielschichtiger und noch interessanter. Einfach eine perfekte Reihe und eine Leseempfehlung für alle, die gerne historische Romane lesen!

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Veröffentlicht am 18.03.2023

Siehst du den kleinen Osterhasen?

Wo bist du, kleiner Osterhase?
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Es ist Ostern, doch der Osterhase ist ständig irgendwo versteckt. Kannst du ihn entdecken?

Maria Höck hat das Versteckspiel des Osterhasen in kurzen und einprägsamen Reimen in kindgerechter Sprache erzählt. ...

Es ist Ostern, doch der Osterhase ist ständig irgendwo versteckt. Kannst du ihn entdecken?

Maria Höck hat das Versteckspiel des Osterhasen in kurzen und einprägsamen Reimen in kindgerechter Sprache erzählt. Die Illustrationen von Sabine Kraushaar sind farbenfroh und voller kleiner Details, die es zu entdecken gilt. Gemeinsam stimmen sie Kinder ab achtzehn Monaten auf Ostern ein und zeigen, was der Osterhase alles macht.

Dieses Pappbilderbuch ist zuckersüß und hat mich nicht nur durch die wunderschöne Geschichte, sondern auch die stabilen Seiten, die gute Verarbeitung und der angemessene Preis überzeugt.

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Veröffentlicht am 17.03.2023

Ein ehrlicher authentischer Einblick in das deutsche Rettungswesen

Einsatz am Limit
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Das Rettungswesen in Deutschland stößt seit Jahren immer mehr an seine Grenzen. Denn durch erhöhte Einsatzzahlen, weniger Personal und veraltetes Equipment wird der Berufsalltag erschwert. Dennoch gibt ...

Das Rettungswesen in Deutschland stößt seit Jahren immer mehr an seine Grenzen. Denn durch erhöhte Einsatzzahlen, weniger Personal und veraltetes Equipment wird der Berufsalltag erschwert. Dennoch gibt es viele Sanitäter, die ihren Beruf Menschen zu retten mit Leib und Seele lieben und bereit sind, Opfer dafür zu bringen, die sich in Zusatzschichten bei Krankheitsausfällen oder auch Überstunden zeigen. Allerdings gilt es in Deutschland als selbstverständlich, dass immer ein Rettungswagen bereitsteht, ob nun ein wahrer Notfall vorliegt oder nur ein billiger Transport ins nächstgelegene Krankenhaus nötig ist. Werbung oder gar lobende Worte gibt es aber in der Öffentlichkeit kaum...

Luis Teichmann ist seit sieben Jahren im deutschen Rettungsdienst tätig. Zuerst als FSJler, danach dann als Rettungssanitäter. Auch sein Studium des Rettungsingenieurswesens zeigt, wie sehr er seinen Beruf liebt. Dennoch oder gerade deshalb ist es ihm wichtig, einen authentischen und wahren Blick auf die Realität im Rettungsdienst zu werfen, aber immer auch eine Lösung für die Probleme parat zu haben.

Da ich selbst Krankenschwester in einer Notaufnahme bin, habe ich viele Berührungspunkte zum Rettungsdienst und kenne so manches Problem. Trotzdem habe ich viel Neues erfahren und war teilweise richtiggehend geschockt, wie schlecht mit seinen Angestellten umgegangen wird und wie deren Liebe zu ihren Mitmenschen ausgenutzt wird. Ab jetzt werde ich mit anderen Gedanken auf dieses Berufsbild blicken und noch mehr Respekt vor den Leistungen eines jeden Sanitäters haben!

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