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Veröffentlicht am 09.11.2022

Robert und der kleine große Bagger auf Reisen

Kleiner großer Bagger – Eine unglaubliche Reise
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Es regnet seit Tagen und das in den Ferien. Robert ist traurig. Erst seine Freundin Uhrsula, die in seiner Armbanduhr lebt, schafft es, ihn in den verregneten Garten zu bringen. Dort trifft er im Sandkasten ...

Es regnet seit Tagen und das in den Ferien. Robert ist traurig. Erst seine Freundin Uhrsula, die in seiner Armbanduhr lebt, schafft es, ihn in den verregneten Garten zu bringen. Dort trifft er im Sandkasten auf seinen Freund, den kleinen großen Bagger. Dieser hat Angst, dass bald die ganze Erde im Wasser versinkt, deshalb machen sie sich an die Arbeit und graben einen Stausee. Leider ist der nicht groß genug für die Wassermassen, also holen sie die Regenwolken direkt vom Himmel. Aber ihr Erflog hält nur kurz, also suchen sie nach dem Ursprung der vielen Regenwolken und werden fündig...

Sebastian Horn hat mit diesem Bilderbuch gezeigt, wie wichtig die Fantasie ist, denn sie schafft es, an die wundersamsten Orte zu gelangen. Aber auch Freundschaft und Zusammenhalt sind im wichtig und stehen im Mittelpunkt der Geschichte. Er erzählt kindgerecht, spannend und wunderschön. Seine Lieder, deren Texte am Ende des Buches abgedruckt sind, sind typisch Sebastian Horn eingängig mit durchaus ernsteren Texten.

Matthias Derenbach hat einen einzigartigen Illustrationsstil. Seine Bilder sind voller kleiner Details, die erst bei genauerem Hinsehen entdeckt werden und somit für längeren Spaß sorgen.

Meine fünfjährige Tochter und auch mein zehnjähriger Sohn finden das Bilderbuch klasse. Auch ich bin begeistert, denn die Geschichte regt die Fantasie an und schafft es, Kinder in eine andere Welt abtauchen zu lassen und so den Alltag auszublenden. Da ich nur mit drei Liedern gerechnet habe, fand ich umso toller, dass noch mehr Lieder bei den Streamingdiensten zu finden sind, die zum Buch gehören.

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Veröffentlicht am 08.11.2022

Eine junge Frau auf der Suche nach einem standesgemäßen Ehemann

SOMERSET. Sehnsucht und Skandal (1)
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Isabella ist gerade von ihren Eltern abgehauen und sucht Zuflucht bei der ihrer Tante der Countess in Bath. Diese ist zwar nicht begeistert, kann sie aber wegen der verwandtschaftlichen Verhältnisse nicht ...

Isabella ist gerade von ihren Eltern abgehauen und sucht Zuflucht bei der ihrer Tante der Countess in Bath. Diese ist zwar nicht begeistert, kann sie aber wegen der verwandtschaftlichen Verhältnisse nicht abweisen. So begibt sie sich missmutig mit ihrer Nicht auf die Suche nach einem standesgemäßen Ehemann. Sie werden schneller fündig als erwartet, aber nachdem Isabella den Tuchhändler Alexander kennengelernt hat, ist sie sich der Richtigkeit ihrer Entscheidung, einen Adeligen zu finden und zu heiraten nicht mehr sicher...

Emma Hunter hat schon mit ihrem Titel "Sehnsucht und Skandal" nicht zu viel versprochen. Denn die Protagonistin Isabella hat ständig damit zu tun. So versucht sie verzweifelt, einen Ehemann zu finden, um einen Fehler des vergangenen Jahres vertuschen zu können, gleichzeitig plagt sie die Sehnsucht nach dem nicht-adeligen Alexander. Die Sprache der Autorin ist modern und liest sich sehr flüssig. Die Einteilung in Kapitel ist gelungen und sorgt gemeinsam mit den Perspektivwechseln für einen unterhaltsamen Roman.

Dieser Reihenauftakt der Somerset-Saga ist unterhaltsam und macht Lust auf mehr. Ich fand gerade die ersten beiden Drittel sehr gelungen, allerdings gab es gerade zum Ende hin einige Dinge, die mich gestört haben. So geht die Auflösung des Schmugglerfalls recht schnell, ebenso die Versöhnung von Isabella und Alexander. Trotzdem bin ich schon neugierig, wie es in Bath weitergeht und werde bald den zweiten Teil der Reihe lesen und wieder in die unterhaltsame Regency-Epoche abtauchen.

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Veröffentlicht am 07.11.2022

"Freude ist überall, man muss sie nur entdecken"

Pinguin im Glück
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Fünf Pinguine treffen sich. Sie unterscheiden sich nur durch ihre Kleidung, denn zwei tragen nichts, der andere eine Mütze, der nächste einen Schal, noch einer Ohrenschützer. Doch sie alle blicken missmutig ...

Fünf Pinguine treffen sich. Sie unterscheiden sich nur durch ihre Kleidung, denn zwei tragen nichts, der andere eine Mütze, der nächste einen Schal, noch einer Ohrenschützer. Doch sie alle blicken missmutig und sind vollkommen überrascht, als ein weiterer Pinguin einfach an ihnen vorbeigeht, ganz deutlich mit einem Ziel. Er springt einfach in die Wellen und juchzt dabei. Da wagen es die anderen auch und stellen fest, wie wunderschön es im Meer ist.

Christiane Schwabbaur und Henrike Wilson haben gemeinsam ein tolles Kinderbuch geschaffen, das durch seine kurzen und unkomplizierten Texte sehr gut für kleinere Kinder geeignet ist. Die Illustrationen beschränken sich auf das Erzählte und enthalten sonst keine kleinen Details, die von der Geschichte ablenken.

Meine Tochter mag die Zeichnungen der Illustratorin sehr. Die Texte jedoch fand ich etwas anstrengend vorzulesen, da ich eher auf Geschichten für größere Kinder eingestellt bin und die Sprache schon sehr einfach ist. Die Botschaft, dass man Freude nur suchen muss, um glückliche Momente erleben zu können, finde ich aber sehr wichtig und gut vermittelt.

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Veröffentlicht am 06.11.2022

Auf den Spuren der Vergangenheit...

Das kleine Friesencafé
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Julia ist bei ihrer Omma in Gelsenkirchen-Buer aufgewachsen, denn ihre Mamita ist gestorben, als Julia erst ein Jahr alt war. Gemeinsam betreiben sie die Gärtnerei und stehen sich sehr nahe. Mittlerweile ...

Julia ist bei ihrer Omma in Gelsenkirchen-Buer aufgewachsen, denn ihre Mamita ist gestorben, als Julia erst ein Jahr alt war. Gemeinsam betreiben sie die Gärtnerei und stehen sich sehr nahe. Mittlerweile ist Julia dreißig Jahre alt , doch als eine Kladde ihrer Mutter auftaucht, in die diese während ihrem gemeinsamen Aufenthalt auf der Insel Föhr gezeichnet hat, werden alte Gefühle aufgewirbelt und Julia reist spontan auf die Insel an der Nordsee. Dort möchte sie all diese Lieblingsorte ihrer Mama entdecken und selbst malen. Aber sie malt nicht nur, sondern findet zwischenzeitlich sogar ein Atelier und Freunde, die ihr dort immer wieder bei Kaffee und selbst gebackenem Kuchen Gesellschaft leisten.

Janne Mommsen schafft es, den Leser auf eine Reise auf die Insel Föhr in der Nordsee mitzunehmen. Seine Beschreibungen der Küste, der Häuser und der Nordfriesen mit ihrer eigenen Sprache sind sehr authentisch und machen Lust auf mehr. Auch Julia ist eine sehr sympathische Protagonistin, die vom Leser einfach gemocht werden muss.

Dieser Reihenauftakt war die perfekte Auszeit vor dem herbstlichen und kühlen Wetter draußen. Jetzt habe ich große Lust auf eine Reise an die Nordsee, um selbst die Marsch und die gesamte Insel Föhr zu entdecken. Da der zweite Teil schon bereitliegt, werde ich bald wieder nach Oldsum reisen und freue mich schon sehr darauf!

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Veröffentlicht am 05.11.2022

Es geht weiter mit Löre & Luc - spannend und einfach toll!

Löre & Luc – Unser lautes Leben (3). Folge 5: Ich habe Geburtstag / Folge 6: Ich gehe zelten
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Löre hat endlich Geburtstag und wird fünf Jahre alt. Sie freut sich schon richtig arg, aber leider sind Papa und Mama noch im Bett und Löre hat sich fest vorgenommen, sie heute nicht zu wecken, sondern ...

Löre hat endlich Geburtstag und wird fünf Jahre alt. Sie freut sich schon richtig arg, aber leider sind Papa und Mama noch im Bett und Löre hat sich fest vorgenommen, sie heute nicht zu wecken, sondern auf sie zu warten. Als sie endlich wach sind, singen sie ihr ein Geburtstagslied und Löre darf ab jetzt bestimmen, schließlich ist es ihr Ehrentag. Luc kommt auch bald und gemeinsam spielen sie bis zum Mittag, denn dann kommen ihre Freunde und sie gehen zum Feiern in den Wald. Was für ein toller Geburtstag! Nur leider ändert sich das schnell, als Löre merkt, dass sie doch nicht alles bestimmen kann...

Löre und Luc wollen gemeinsam mit Löres Mama und Papa und Lucs Papa zelten gehen. Sie sind schon ganz aufgeregt und voller Vorfreude. Vorallem weil Luc noch nie zelten war - er hat extra ein Zelt mit seinem Papa gekauft. Dann geht es endlich los, doch als sie die Zelte aufbauen wollen, beginnt es zu regnen. Und dann hat Papa auch noch vergessen die Gaskartusche einzupacken, sodass sie keine Ravioli erwärmen können. Mama und Papa beginnen zu streiten und Löre wird ganz traurig... Gut, dass Lucs Papa eine tolle Idee hat...

Dem Autorentrio Jenny Alten, Leonie Below und Johannes Disselhoff ist auch mit diesem dritten Teil der Reihe rund um Löre und Luc eine perfekte Fortsetzung gelungen. Die beiden Geschichten zeigen, dass Kinder sich zwar etwas wünschen können, aber die Situationen sich ändern können. Trotzdem ist hier Wut fehl am Platz, sondern der Wille, immer das Beste aus der Situation zu machen, zählt. Auch der Streit der Eltern ist sehr gut gelungen, denn auch das gehört zum Alltag und Kinder sollten damit umgehen können, aber immer mit dem Wissen, dass alles wieder gut werden wird.

Meine Tochter und ich sind mittlerweile große Löre und Luc-Fans und hören die Hörspiele oft gemeinsam. Die Stimmen sind so angenehm und die Geschichte unterhaltsam und kurzweilig. Die Geschichten stammen immer direkt aus dem Leben und sind realistisch, was meine Tochter sehr schätzt. Nun freuen wir uns auf den nächsten Teil und sind gespannt, was die beiden Freunde noch alles erleben.

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