Nicht schlecht, aber auch nicht gut!
Over the Moon„Over the Moon – Liebe wie im Film“ erzählt von Veronica und Bax. Veronica ist eine sehr ehrgeizige und rechthaberische sowie direkte junge Frau, die als Beruf eine Auftragsschauspielerin ist. Das ist ...
„Over the Moon – Liebe wie im Film“ erzählt von Veronica und Bax. Veronica ist eine sehr ehrgeizige und rechthaberische sowie direkte junge Frau, die als Beruf eine Auftragsschauspielerin ist. Das ist sozusagen ein Escort-Mädchen ohne jedoch auf körperliche Berührungen einzugehen. Sie erledigt also Jobs für andere, mit andere oder hilft Pärchen wieder zusammenzukommen. So auch bei Scott, dem sie hilft, wieder mit seiner Exfreundin zusammenzukommen. Als dieser dann seinem besten Freund Bax von Veronica und ihren Diensten erzählt, ist Bax anfangs überhaupt nicht angetan. Allerdings würde Bax unbedingt eine Angestellte (natürlich Fake-Angestellte) für seine Erfindung brauchen, die das Ganze schön vertritt, denn Bax hat Decken für Obdachlose erfunden, die mehr als nur Wärme ausstrahlen. Diese möchte er an den Markt bringen und deswegen braucht er Investoren. Allerdings kann man diese nur überzeugen, wenn Bax bereits Angestellte für seine Brache hat. Da bietet sich Veronica natürlich erstklassig an. Doch das erste Aufeinandertreffen der beiden ist eine reine Katastrophe, aber Bax setzt alles daran, dass die zielstrebige Veronica den Auftrag annimmt, denn immerhin hat sie bereits jeden Auftrag erfolgreich abgeschlossen. Da können noch so viele Gefühle im Spiel sein.
Das Buch ans sich fand ich sehr schön, da ich so eine Art von Geschichte noch nicht gelesen habe. Allerdings bin ich mit manchen Handlungen nicht einverstanden gewesen sowie mit den Protagonisten. Veronica ist in meinen Augen eine sehr überhebliche und rechthaberische Frau, die alle Menschen, die weniger Geld haben als sie – minderwertig behandelt. Das finde ich einfach respektlos und ich konnte deswegen auch keine Sympathie für sie empfinden. Auch ihr Job hat gezeigt, wie abgehoben sie von der Welt ist und eigentlich nur für Rum und Geld lebt. Bax dagegen erschien mir bodenständig und nett. Allerdings hat es mich einmal verwirrt, als er keine 80 Doller bezahlten konnte, da er nicht so viel Geld hat. Aber am nächsten Tag hat er einfach 15 000 Doller bar bezahlen können. Das war dann doch etwas realitätsfern. Auch die Handlung an sich hat nicht viele Spannungsmomente, was für Langeweile sorgte. Doch nichtsdestotrotz war es eine schöne Geschichte für zwischendurch, die allerdings ein paar Kritikpunkte beinhaltet. Die Liebesgeschichte der beiden hat mir beispielsweise sehr gut gefallen, weil nicht alles zu schnell ging. Sie haben sich nach der Reihe kennen und lieben gelernt.
Der Schreibstil hat mir auch sehr gut gefallen und ich konnte mich durch den lebhaften und bildhaften Schreibstil gut in die Protagonisten hineindenken. Tolles Buch, aber ein zweites Mal würde ich die Geschichte nicht lesen.