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Veröffentlicht am 01.03.2021

Ein galaktischer Auftakt

Aurora erwacht
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Nachdem ich Illuminae und Gemina regelrecht verschlungen habe und somit ein ganz neues Genre lieben gelernt habe durch dieses grandiose Autorenpaar, war für mich klar, dass ich auch ihr neustes Werk lesen ...

Nachdem ich Illuminae und Gemina regelrecht verschlungen habe und somit ein ganz neues Genre lieben gelernt habe durch dieses grandiose Autorenpaar, war für mich klar, dass ich auch ihr neustes Werk lesen möchte.
In "Aurora erwacht" geht es um ein galaktisches Squad, bestehend aus Tyler, Finian, Zila, Kal, Cat und Scarlett. Diese 6 wirklich sehr unterschiedlichen Persönlichkeiten, treffen, in einem eigentlich verbotenen Ort, auf Aurora - unter sehr ungewöhnlichen Umständen versteht sich. Aurora befand sich mehr als 200 Jahre in einem künstlichen Schlaf und alle auf ihrem Schiff sind tot. Kaum befindet sich Aurora an Bord bei unsrem Squad, artet das Chaos völlig aus und die sieben blicken einem Krieg ins Auge, bei dem Aurora eine sehr große Rolle spielt, die sie alle nicht haben kommen sehen.
Die Charaktere in dieser Geschichte könnten unterschiedlicher kaum sein, aber man schließt sie alle schnell ins Herz.
Tyler, auch Goldenboy genannt, ist der Alpha des verrückten Squads. Er hält sich immer an die Regeln und wird seiner Position als Anführer mehr als gerecht. Seine Zwillingsschwester Scarlett hingegen glänzt mit ihrem Sarkasmus und sie hat die Rolle der Diplomatin. Sie ist aber auch einfühlsam auf ihre Art und sie und Tyler haben eine ganz wundervolle Bindung zueinander. Cat, eigentlich Catherine, wird meist Zero genannt weil sie als Pilotin in ihrer Prüfung kein Ziel verfehlt hat. Sie ist ein Charakter mit einer sehr großen Klappe und sie hat häufig einen dummen Spruch auf Lager. Gleichzeitig ist sie aber auch wahnsinnig liebenswert in ihrer Art. Finian ist der Stimmungsmacher in der Truppe, der viele unschöne Situationen gerettet hat. Er ist der Techniker des Squads. Zila ist zustädig für alle medizinischen und wissenschaftlichen Angelegenheiten. Sie ist eher die ruhige, zurückgezogene Person. Kaliis ist der einzige Syldrathi im Squad und er ist für die Kämpfe zuständig. Und dann ist da natürlich noch Aurora. Sie hat keine Ahnung wo sie ist, hat Visionen und brabbelt hin und wieder seltsames Zeug vor sich her.. Tja klingt nach einem verrückten Abenteuer oder?

Der Schreibstil des Autorenduos hat mir wieder sehr gut gefallen. Es war von Beginn an spannend und durch hin und wieder eingeworfene Sprüche, hat der Humor, den wir schon in Illuminae kennengelernt haben, auch nicht gefehlt. Generell glänzt die Geschichte mit ihrem Sarkasmus und Witz, ohne dabei zu nerven/es zu übertreiben. Ich mochte es gern! Ich muss aber auch sagen, das es für mich recht lang schwierig war, mir zu merken, welcher Charakter wer ist und wofür wer bekannt ist. Dadurch, dass die Charaktere auch ständig mit Spitznamen angesprochen werden, hat mich das ganze häufig verwirrt. Irgendwie blieben die Charaktere auch recht blass, vielleicht dadurch, dass so viel passiert ist und es doch recht viele Hauptfiguren sind.
Insgesamt ist die Handlung recht komplex und ich hab ein bisschen gebraucht, bis ich wirklich richtig der Handlung folgen konnte.
Was ich besonders hilfreich und toll fand, waren die Glossarauszüge am Ende jedes Kapitels. Hier wurden einzelne Sachen , wie die Funktionen der Squadmitglieder etc., noch einmal näher erklärt und das hat dass verstehen deutlich erleichtert.
Die Welt die hier geschaffen wurde war wirklich galaktisch und hat mir super gefallen. Ich konnte mir das Setting auch gut vorstellen, hätte mir an mancher Stelle aber ein paar detailliertere Beschreibungen erhofft.

Fazit:
Insgesamt passiert wirklich wahnsinnig viel in diesem ersten von drei Bänden, wodurch auch viele Fragen offen bleiben. An mancher Stelle war es mir wirklich etwas zu viel, aber die Geschichte war einfach super spannend und ich bin wahnsinnig gespannt, was dieses verrückte Squad in den nächsten Bänden erleben wird.
Die Handlung war etwas ganz besonderes und hat mich trotz mancher Schwierigkeiten sehr in ihren Bann gezogen. Auf emotionaler Ebene hätte hier gern noch mehr passieren können, aber das hat dem Ganzen nicht geschadet, da die Geschichte auch so überzeugt. Wer sich also auf viele, sehr individuelle Figuren auf einem verrückten Abenteuer einlassen kann, wird hier definitiv fündig.
Ein gelungener Auftakt für ein neues galaktisches Abenteuer.
Von mir gibt es 4,5 von 5 Sterne

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  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 19.12.2020

Schöner Debütroman

Breakaway
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Ich habe mich schon längere Zeit auf das Debüt von Anabelle Stehl gefreut und war sehr gespannt auf ihr Werk.
Wir lesen hier die Geschichte von Lia, die eines Tages während ihrer Prüfung das Unigelände ...

Ich habe mich schon längere Zeit auf das Debüt von Anabelle Stehl gefreut und war sehr gespannt auf ihr Werk.
Wir lesen hier die Geschichte von Lia, die eines Tages während ihrer Prüfung das Unigelände verlässt, ihre Sachen packt und mit dem nächsten Bus nach Berlin fährt. Dort angekommen trifft sie schnell auf die liebe Phuong und Noah. Zwischen Noah und ihr beginnt es schon bald zu knistern, doch dann muss Noah erfahren, dass Lia in mancher Hinsicht nicht ehrlich war.
Der Schreibstil der Autorin war ganz schön, anfangs war mir alles etwas zu detailliert beschrieben, weswegen es sich an mancher Stelle auch etwas zäh angefühlt hat. Das hat sich aber im Nachhinein wieder gelegt und das hat mir sehr gefallen. Detaillierte Beschreibungen mag ich bezüglich des Settings wahnsinnig gern, aber eher weniger, wenn das Augenmerk auf Bewegungen etc. liegt. Insgesamt lässt sich die Geschichte gut lesen. Allerdings wird auf den ersten 100 Seiten eine Zeitspanne von 2-3 Tagen widergespiegelt und dort passiert so viel auf einmal, dass mir das etwas seltsam erschien. Ganz besonders toll fand ich, dass die Geschichte in Deutschland spielt, was in diesem Genre ja wirklich eine Seltenheit ist.
Ich fand es auch wirklich sehr gelungen, wie gut man die Charaktere gleich im ersten Band dieser Trilogie kennen lernt. Denn neben Lia und Noah lernen wir auch gleich manche Verwandten und Freunde kennen.
Lia war mir zu Beginn sympathisch, da sie wirkt, als wüsste sie nach ihrem Aufbruch, was sie will. Allerdings hat sie sich im Laufe der Handlung doch recht oft ziemlich mies verhalten, was sie mir etwas unsympathisch gemacht hat, aber nicht so extrem, dass ich nicht weiter lesen wollte. Noah hingegen ist mir gleich ans Herz gewachsen. Er war direkt so humorvoll, fürsorglich, offen und einfach super sympathisch und ein ganz lieber Familienmensch, der sich für seine Liebsten einsetzt! Hier fand ich es auch besonders toll, dass wir abwechselnd aus Noahs und aus Lias Sicht lesen und so tiefer in die Gedanken- und Gefühlswelt der beiden eintauchen können.
Inhaltlich muss ich sagen, dass mir Lias "Geheimnis" so schnell klar war, dass hier leider ein wenig die Spannung verloren ging. Der Großteil der Handlung war für mich einfach ziemlich leicht absehbar und so blieben die großen Wendungen meist etwas auf der Strecke. Nichts desto trotz fand ich die Umsetzung rund um das Thema sehr gelungen, besonders im Hinblick auf Lias Leidenschaft, die sie für die Fotografie und Film hegt. An mancher Stelle war mir die Geschichte leider jedoch etwas zu zäh, was mich aber nicht davon abgebracht hat weiter lesen zu wollen. Positiv fand ich es jedoch, dass hier nicht so künstlich Drama mit reingebracht wurde. Es gab in geringen Dosen "Drama" aber auf sehr passende Weise wie ich finde.
Die ernste Thematik wird passend mit einer Triggerwarnung vorweg "eingeleitet" und ich fand den Umgang mit den Themen wirklich toll! Das Ende hat mir auch noch mal richtig gut gefallen und es war ein runder Abschluss des ersten Bands.

Fazit:
Ein schöner Debütroman mit kleinen "Schwächen". Die Handlung war nichts super neues und ich hatte leider auch schnell raus, worum es geht aber dennoch hat mir die Geschichte Spaß gemacht. Die Charaktere sind sehr unterschiedlich und liebenswert und ich freue mich auf die nächsten Bände!
Alles in Allem mochte ich den Auftakt gerne und bin gespannt darauf, wie es weitergeht.
Ich denke, dass dieses Buch besonders für Leser*innen geeignet ist, die noch nicht soo viel im New Adult Bereich gelesen haben, aber natürlich auch für alle anderen :)
Von mir gibt es abschließend 3,5 Sterne

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 30.11.2020

Eine süße Weihnachtsgeschichte

Winterzauber in Mayfair
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Vor 2 Jahren habe ich mein erstes Buch von Mandy Baggot gelesen und war total verliebt in die weihnachtliche Stimmung und die Romantik. Es war für mich einfach ein mega Wohlfühlbuch.
Genau aus diesem Grund ...

Vor 2 Jahren habe ich mein erstes Buch von Mandy Baggot gelesen und war total verliebt in die weihnachtliche Stimmung und die Romantik. Es war für mich einfach ein mega Wohlfühlbuch.
Genau aus diesem Grund musste dann auch ihr neustes Werk gelesen werden.

In der Geschichte begleiten wir Emily Parker, die sich nichts sehnlicher wünscht, als endlich in ihrer Schule befördert zu werden und ihre Trauer über eine verlorene Liebe zu überwinden. Doch nach einigen schwierigen Situationen und damit verbundenen Ärger in der Schule, sieht sie schwarz für ihren Beruf. Emily trifft unter sehr ungewöhnlichen Umständen auf den Musiker Ray Stone, der ihr Chaos nun völlig vervollständigt.
Emily ist eine sehr liebenswerte und authentische Protagonistin, die im Laufe des Buches immer mehr über ihren Schatten wächst. Ray war mir auch sehr schnell sehr sympathisch und umso besser man ihn kennenlernt, umso mehr schließt man ihn ins Herz. Ray hat seine ganz eigenen Schwierigkeiten im Leben und dennoch hilft er Emily bei ihren Problemen und so finden die beiden schnell zueinander..
Auch die Nebencharaktere wurden sehr gut ausgearbeitet und blieben nicht zu blass. Besonders die Schüler von Emily fand ich als Nebencharaktere großartig, da alle so unterschiedlich waren.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr angenehm leicht und man fliegt durch die Seiten. Das Setting wird so bildlich beschrieben, dass ich wirklich ein Bild von Mayfair vor Augen hatte. Die Geschichte ist generell sehr lebhaft und humorvoll, aber auch emotional und romantisch, ohne kitschig zu sein.
Die Autorin spricht einige Themen an, die ich definitiv nicht erwartet hätte und die für mich die Geschichte noch realistischer gemacht haben. Es sind sehr ernste Themen, die für mich auch gerne etwas mehr in den Fokus hätten rücken können, da sie so wichtig sind.. Aber für das weihnachtliche Wohlfühlen wahrscheinlich auch nicht so gut gepasst hätten, wenn es hier zu ernst geworden wäre.

Die Dialoge, aber auch die Songtexte für Emilys Musical, dass sie planen muss, fand ich unterhaltsam.
Es war keine Handlung, die man nicht vorab erwarten könnte, aber nichts desto trotz haben mich einige Szenen unerwartet getroffen und überrascht.
Generell musste ich einige Male sehr schmunzeln und habe das Chaos und die verschiedenen Menschen rund um Emily genossen. Es gab ständig neue lustige Szenen zwischen den Momenten, in denen etwas total schief lief. Emilys Freunde sind mir besonders ans Herz gewachsen und ich würde so gern eine Geschichte nur über Jonah und Allan lesen. Die beiden haben Emily geholfen, wo sie nur konnten und ihre witzige Art hat mir die Lesezeit versüßt.
Die Liebesgeschichte hätte für meinen Geschmack gerne noch etwas romantischer und mehr in den Vordergrund rücken können, aber ich fand sie dennoch sehr schön.

Fazit:

Eine süße Geschichte, die einfach gut tut beim Lesen. Ich mag die Geschichten der Autorin wirklich sehr.
Es war eine tolle Mischung aus ernsten Themen, Humor und Wohlfühlen. Dennoch kam mir die weihnachtliche Stimmung etwas zu kurz. Auch die Liebesgeschichte kam für meinen Geschmack zu kurz, aber die wundervollen Charaktere haben das Ganze wieder ausgeglichen.
Ich kann die Geschichte für ein gemütliches Adventswochenende sehr empfehlen, wenn ihr einfach mal abschalten wollt und eine süße Geschichte braucht.
Von mir gibt es 4 von 5 Sterne

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Veröffentlicht am 11.11.2020

Super spannender Thriller!

Der Heimweg
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Sebastian Fitzeks Werke begeistern jährlich so viele Leser*innen und auch mich haben schon so manche seiner Bücher wirklich schwer begeistern können. Da ich aber eher seltener Thriller beziehungsweise ...

Sebastian Fitzeks Werke begeistern jährlich so viele Leser*innen und auch mich haben schon so manche seiner Bücher wirklich schwer begeistern können. Da ich aber eher seltener Thriller beziehungsweise Psychothriller lese, kannte ich bislang erst 3 seiner Geschichten. Als ich dann den Buchtrailer zu "Der Heimweg" gesehen habe und wirklich Gänsehaut am ganzen Körper bekam, war für mich klar: Ich muss unter allen Umständen dieses Buch lesen, am besten SOFORT! 😂 Ich habe mich dann noch ein paar Wochen bis zum Erscheinungstermin gedulden müssen, doch kaum war das Buch da, konnte ich es nicht mehr aus der Hand legen.
In der Geschichte geht es um Jules Tannberg, der am Begleittelefon den Dienst seines Freundes übernimmt. Schon bereits der erste Anruf an diesem Abend ändert für Jules alles. Er telefoniert mit einer Frau namens Klara, die ihm voller Angst berichtet, dass er selbst sich in Gefahr begibt, wenn er weiter mit ihr telefoniert und das ihr Leben auf dem Spiel steht. Klara wird bedroht und sieht nur noch einen Ausweg aus ihrer grausamen Geschichte...
Der neue Fitzek spricht enorm wichtige Themen wie häusliche Gewalt gegen Frauen, Suizid und eben auch das Begleittelefon an. Seit euch also bitte über die Themen bewusst, wenn ihr zu diesem Buch greift! Meiner Meinung bedarf dieses Buch übrigens dringend einer Triggerwarnung..
Sebastian Fitzeks Schreibstil ist einfach schlichtweg grandios. Er hat es geschafft mich mit seinen Worten völlig in den Bann zu ziehen, mich Ekel und die Anspannung, die Klara erfährt, nachempfinden zu lassen. Die Geschichte war zu keinem Zeitpunkt langweilig, obwohl es hier nahezu dauerhaft um ein Telefonat zwischen Jules und Klara geht. Jules versucht Klara zu helfen und sie dazu zu bewegen, einen neuen Sinn in ihrem Leben zu erkennen. Besonders dadurch, war es so spannend, weil Jules mit seinen Worten so viel Kraft über Klaras Handeln hat.
Die Geschichte spielt eigentlich nur an einem Abend und durch Rückblenden wird die Geschichte noch intensiver.
Fitzek hat es knappe 400 Seiten lang geschafft, mich komplett im Dunkeln tappen zu lassen und obwohl ich viele wilde Theorien im Kopf hatte, wurde ich am Ende wieder sehr überrascht. Jetzt kommen wir aber auch nahtlos zu meinem größten Kritikpunkt. Ich fand die Auflösung irgendwie einfach nicht so gelungen. Es hat mich überrascht, aber irgendwie war gegen Ende alles so wirr und für mich etwas arg weit daher geholt. Einige Szenen erschienen mir einfach irgendwie unrealistisch und mir war es nicht möglich sie richtig nachzuvollziehen.
Des Weiteren hatte ich das Gefühl, dass mir Karla und Jules irgendwie am Ende immer noch ziemlich fremd waren. Ich hatte zwar die ganze Zeit über ein Bild von beiden vor Augen und quasi ihre Stimmen im Ohr, aber ich hätte gern mehr über ihre Leben außerhalb dieser Nacht erfahren.
Nichts desto trotz war dieses Buch unfassbar spannend und hat mich richtig in Thriller-Laune versetzt! Es war stellenweise recht brutal und ging arg unter die Haut, aber gerade das machte es auch umso spannender.

Fazit:

Ein spannender Thriller mit einer für mich unvorhersehbaren Auflösung.
An mancher Stelle für mich nicht ganz nachvollziehbar und die Figuren blieben mir ein wenig zu fremd. Insgesamt hatte ich aber super viel Spaß beim mitfiebern und rätseln und konnte das Buch nicht weglegen, was ja definitiv für sich spricht.
Ich hab richtig Lust mehr von dem Autor zu lesen und kann euch auch dieses Buch sehr empfehlen. Ich habe es sehr gern gelesen und kann es allen Thrillerfans dort draußen empfehlen.
Von mir gibt es 4 von 5 Sterne

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  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 18.10.2020

Ein Handbuch für jeden :)

Handbuch für miese Tage
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Wir alle kennen sie, die miesen Tage, die sich einfach manchmal gefühlt nicht enden wollen und uns gehörig die Laune verderben. Doch was können wir an so Tagen tun und was können wir aus ihnen vielleicht ...

Wir alle kennen sie, die miesen Tage, die sich einfach manchmal gefühlt nicht enden wollen und uns gehörig die Laune verderben. Doch was können wir an so Tagen tun und was können wir aus ihnen vielleicht sogar lernen? Mit dieser Thematik beschäftigt sich auch das Werk der Chefredakteurin, vom Mindstil Magazin Happinez, Eveline Helmink.
Das Buch umfasst in den unterschiedlichsten Kapiteln eine große Bandbreite an Themen wie zum Beispiel Achtsamkeit, Loslassen und Vergeben, Selbstfindung etc. Die Seiten sind wunderschön gestaltet und man findet viele bunte Illustrationen mit passenden Zitaten, die das Leseerlebnis gleich noch mehr verschönern.
Anhand des Schreibstils der Autorin merkt man irgendwie, dass sie Verfasserin einer Zeitschrift ist, denn dieses Buch lässt sich ebenso locker und angenehm lesen wie eine Zeitschrift. Schon bereits das Vorwort hat einfach Spaß gemacht beim Lesen und ich mag die Art der Autorin sehr.
Ich bin kein Mensch, der solche Ratgeber schnell und an einem Stück liest. Ich greife einfach immer mal wieder danach, wenn mir gerade der Kopf danach steht. So hat es natürlich einige Zeit gedauert, bis ich mir wirklich ein Bild von dem Buch machen konnte, aber es hat sich gelohnt.
Die Autorin betont immer wieder, dass es nicht nur gute Tage geben kann und das auch die schlechten was gutes haben, das hat mir persönlich sehr gut gefallen, denn das vergessen wir irgendwie viel zu schnell. Es kann nicht nur gute Tage geben und wenn es so wäre, was wären die dann noch Wert?
Wenn man nicht jedes Kapitel persönlich lesen möchte, wird man dennoch glücklich mit diesem Werk, denn man kann einfach durch die Kapitel springen und das lesen, was einen gerade am meisten anspringt.
Im Großen und Ganzen geht es der Autorin darum, dass wir lernen, die schlechten Tage gelassener zu akzeptieren und gleichzeitig erhält der Leser ein paar wertvolle und schöne Tipps für ein achtsameres Leben. Das Ganze vermittelt sie auf sehr angenehme Weise mit einer tollen Portion Humor.
Es wird auch auf weitere passende Lektüren verwiesen, wodurch man sich gleich tiefergehend mit einem Thema im Anschluss befassen kann.
Mich haben persönlich natürlich nicht alle Themen zu 100% interessiert, aber darum geht es ja auch nicht. Dieses Buch bietet einfach eine breite Masse an Themen, Tipps und Ideen für eine gelassenere und auch zufriedenere Lebensweise an schlechten Tagen beziehungsweise auch an guten. Mich hat das Werk zum Nachdenken angeregt und auch sehr inspirieren können. So geht sie zum Beispiel darauf ein, dass es manchmal schon helfen kann, sich die Dinge einfach von der Seele zu schreiben. Gut, dass war zugegeben für mich kein neuer Tipp, aber dennoch fand ich es sehr schön, dass sie auch darauf eingegangen ist, wie man so etwas denn am besten Beginnt. Dann gibt es Tipps zum Beten oder sie spricht über unser "inneres Kind". Ihr seht, die Themen sind wirklich weit gefächert und ich denke, dass macht dieses Buch einfach aus. Es ist für jeden etwas, da bin ich mir ziemlich sicher.

Fazit:
Ein inspirierendes, wirklich wahnsinnig toll gestaltetes Buch. Es lässt sich lesen wie eine Zeitschrift und man bekommt viele tolle Tipps und Anregungen für die eigene Lebensgestaltung. Es gibt zahlreiche praktische Beispiele und weitere Quellenhinweise. Es dürfte einfach ein Allrounder für jeden sein, der sich an diese Thematik heranwagen möchte. Auch wenn mich nicht jedes Kapitel interessiert, oder zu mir gepasst hat, habe ich dennoch viel mitnehmen können. Ich werde immer wieder gerne zu diesem Buch greifen und darin schmökern.
Von mir gibt es 4 von 5 Sterne