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Veröffentlicht am 15.10.2020

Eine wahnsinnig spannende Geschichte

Becoming Elektra
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Christian Handel schreibt einfach enorm spannende Geschichten. Mich hat die Thematik rund um Klone wahnsinnig in ihren Bann gezogen, da ich die Vorstellung sowohl erschreckend als auch faszinierend finde. ...

Christian Handel schreibt einfach enorm spannende Geschichten. Mich hat die Thematik rund um Klone wahnsinnig in ihren Bann gezogen, da ich die Vorstellung sowohl erschreckend als auch faszinierend finde.
Wir lernen hier Isabell kennen, die mit ihrer Schwester in einem Institut aufwächst, in dem Klone leben. Klone, die quasi darauf warten, dass sie irgendwann ins Krankenhaus gerufen werden uns sozusagen als "Ersatzteillager" für reiche Menschen dienen. Eines Tages wird Isabell zur Leiterin gerufen und dort sitzt sie niemand geringerem Gegenüber als den Eltern ihres Abbilds. Sie soll ihre Identität aufgeben und sich von nun als Elektra ausgeben. Doch niemand darf davon erfahren, denn Elektra ist tot und wenn diese Wahrheit an die Öffentlichkeit gelangt, verändert sich alles.
Isabell gibt ihr Leben auf und schon bald fragt sie sich, ob es ihr im Institut nicht besser ging..
Die Handlung ist enorm spannend und es war so interessant mitzuerleben, wie Isabell von heute auf morgen jemand andres spielen muss. Ich habe so mitgefiebert und gerätselt, wer oder was hinter Elektras Tod steckt und wem Isabell vertrauen kann. Dann gab es auch noch eine Liebesgeschichte, der ich zunächst nicht getraut habe. Ach was soll ich sagen? Dieses Buch war wirklich super! Spannend bis zur letzten Seite. Für mich hätte die Klonthematik noch etwas mehr in den Fokus rücken können, aber alles in allem hat mich das Buch sehr begeistert.

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Veröffentlicht am 15.10.2020

Ich liebe die Fletcherbücher einfach sehr!

Hiding Hurricanes
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Diejenigen von euch, die mir schon länger folgen, haben vielleicht mitbekommen, wie sehr ich Burning Bridges und Sinking Ships geliebt habe. Dementsprechend glücklich war ich natürlich über Hiding Hurricanes ...

Diejenigen von euch, die mir schon länger folgen, haben vielleicht mitbekommen, wie sehr ich Burning Bridges und Sinking Ships geliebt habe. Dementsprechend glücklich war ich natürlich über Hiding Hurricanes und darüber, endlich wieder auf die bekannten Charaktere zu treffen und neue kennen zu lernen.
Im dritten Band der Fletcher Reihe geht es um Lenny und Creed. Lenny lebt eher zurückgezogen und lässt niemanden wirklich nah an sich ran. Sie hat einen Job, den sie aber vor ihren Mitmenschen verheimlicht, denn sie ist Tänzerin in einem Nachtclub und möchte nicht, dass jemand davon erfährt. Als Tänzerin heißt Lenny "Daisy" und auch ihr äußeres Erscheinungsbild sieht völlig anders aus, als Lenny, um so wenig wie möglich Ähnlichkeiten aufzuzeigen.
Als es jedoch dazu kommt, dass Creed, für den sie heimlich Gefühle hat, immer wieder in dem Nachtclub auftaucht, gerät ihre Welt ins Schwanken und sie weiß nicht, wie sie die Wahrheit verbergen soll.
Die Geschichte wird aus den Perspektiven von Lenny und Creed erzählt, wodurch wir beide besser kennenlernen dürfen und viel erfahren. Creed ist der lockere Kumpel, der viel körperliche Nähe zu seinen Freunden sucht. Dadurch fällt es Lenny natürlich nicht gerade leichter ihre Gefühle zu verbergen. Er ist loyal, witzig und einfach enorm sympathisch. Lenny ist eher zurückhaltend und gibt so wenig wie möglich von sich Preis. Doch auch sie fand ich sehr sympathisch. Vielleicht gerade deshalb, weil sie mal eine ganz andere New Adult Persönlichkeit war und ich sie einfach mochte. Ihr Humor war genau meins und irgendwie habe ich sie direkt ins Herz geschlossen. Auch hier treffen wir auf neue Charaktere und ich hoffe, wir werden sie noch besser kennen lernen.
Der Schreibstil war wieder erstklassig. Tami Fischer kann einfach schreiben! Ich hatte kaum angefangen zu lesen, da war ich schon mittendrin und einfach nur gefesselt. Ich konnte nicht aufhören zu lesen. Die Charaktere wirken immer so realitätsnah und authentisch und ich habe alle wirklich sehr lieb gewonnen. Es ist einfach eine kleine chaotische Truppe, die man lieben muss!
Die Liebesgeschichte ist etwas ganz besonderes, denn ich habe bislang noch kein Buch mit dieser Thematik gelesen und war richtig begeistert. Es wird über Vorurteile und Bedenken gegenüber des Poledance beziehungsweise generell gegenüber der Arbeit in einem Nachtclub thematisiert. Hier muss ich sagen, dass ich die verschiedenen Meinungen sehr spannend und nachvollziehbar fand und auch das Lenny ihren Job gern verheimlicht konnte ich verstehen, auch wenn sie das nicht müsste. Es wird deutlich, wie viel Leidenschaft und Training hinter dem Showtanz steckt und wie gefährlich der Job aber auch sein kann. Auch die Tatsache, dass Lenny sich als "Daisy" ausgibt, bringt natürlich so manche Hindernisse mit sich, die wirklich sehr spannend waren. Generell wurde Lennys Job sehr wertschätzend beschrieben, was ich wirklich sehr schön finde, denn ich kann mir vorstellen, dass es wirklich unzählige Vorurteile in unserer Gesellschaft gibt.
Aber auch Eifersucht, Freundschaft und Vertrauen spielen in der Geschichte eine große Rolle.
Ich fand die Handlung durchweg sehr spannend und hatte wahnsinnig viel Spaß beim Lesen. Es gab auch hier einige Stellen, die man als Leser kommen sieht, aber das änderte für mich nichts daran, dass ich völlig gebannt vor diesem Buch saß.
Auch das Ende hat mir gut gefallen, da es sehr gut gepasst hat und einfach authentisch war. Es ging mir nur lediglich etwas zu schnell, da die beiden Protagonisten noch so viel in sich stecken haben, was ich gerne erfahren hätte.

Fazit:
Eine (für mich) völlig neue Thematik, tolle Charaktere und ein super Schreibstil - was will man mehr? Mir hat die Idee rund um Lennys Job richtig gut gefallen, da es einfach sehr interessant war, ein paar Eindrücke in die Arbeit zu bekommen und die Gefühlswelt von Lenny zu verfolgen.
Für mich sind die Fletcherbücher einfach Wohlfühlbücher, denn die kleine chaotische Truppe habe ich so sehr ins Herz geschlossen und ich mag einfach ihren Umgang miteinander und wie unterschiedlich und authentisch sie alle wirken.
Lennys und Creeds Geschichte hat mich mal wieder überzeugt und ich kann sie euch nur empfehlen. Lest es und lasst euch begeistern!
Von mir gibt es 4,5 von 5 Sterne

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Veröffentlicht am 23.09.2020

Innen wie Außen ein absolutes Highlight

Mondgeflüster
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Für diese Rezension habe ich mir bewusst mehr Zeit gelassen, da ich mich wirklich erst einmal mit dem Buch beschäftigen wollte, um ausführlicher darüber zu berichten.
Als ich das Buch zum ersten Mal auf ...

Für diese Rezension habe ich mir bewusst mehr Zeit gelassen, da ich mich wirklich erst einmal mit dem Buch beschäftigen wollte, um ausführlicher darüber zu berichten.
Als ich das Buch zum ersten Mal auf Instagram entdeckt habe, war ich von der Innengestaltung so geflasht, dass ich es mir gleich mal näher anschauen musste. Die Thematik rund um die Mondphasen haben mich sehr interessiert und da ich wahnsinnig gerne journale, war ich sofort begeistert von dem Buch. Generell möchte ich mich aktuell mehr mit mir selbst und Themen wie Achtsamkeit, Selbstfindung etc auseinandersetzen, weswegen ich dieses Buch auch gleich zur Hand nehmen musste. Zunächst einmal muss ich wirklich festhalten, dass ich hier wirklich über eines der absolut schönsten Bücher schreibe. Es ist so wahnsinnig aufwendig gestaltet und sieht super hochwertig aus. Die Illustrationen sind so schön in ihren Farben und so harmonisch und irgendwie magisch - perfekt für die Thematik. Einfach ein absoluter Hingucker!
In dem Buch geht es um die 8 verschiedenen Mondphasen und wie sich diese auf unser Leben auswirken. Jede Phase ist für bestimmte Dinge besonders gut geeignet. So ist zum Beispiel die Phase des Vollmonds zum feiern und vergeben und die des Neumonds für frische Ideen und einen Neubeginn. Hierfür gibt es dann einzelne Kapitel, die sich jeweils mit den Mondphasen auseinandersetzen. Jedes Kapitel beginnt mit einer Doppelseite, die kurz zusammenfasst, wofür die Phase besonders geeignet ist. Des Weiteren gibt es bei jeder Mondphase einen "Slow-Living-Tipp" vorab. Daraufhin folgen einige Seiten mit kleinen Übungen wie zum Beispiel "Wie sieht dein Traumtag aus? Beschreibe, male oder skizziere ihn auf dieser Seite.". Es gibt aber auch Übungen, bei denen man dazu aufgefordert wird, seine Wünsche und Ziele aufzuschreiben oder ganz bewusst darüber nachzudenken, was man in verschiedenen Lebensbereichen verbessern möchte. Man setzt sich also wirklich intensiv mit sich selbst und den eigenen Bedürfnissen auseinander.
Zu Beginn des Buchs erwartet uns erst einmal ein Inhaltsverzeichnis, indem schon sichtbar wird, worum es bei den Mondphasen geht. Des Weiteren gibt es auch am Ende des Buches ein Kristall- und Heilkräuterverzeichnis. Daraufhin gibt es eine kleine Einführung in das Buch und es werden geeignete Arbeitsmaterialien vorgeschlagen. Im Anschluss kann man sein eigenes "Slow-Living-Manifest" aufschreiben. Schon hier wurde mir klar, dass ich mir gerne eine ausführlichere Erklärung wünschen würde. Es kam mir ein bisschen so vor, als würde man in die Thematik reingeschmissen. Ich habe zum Beispiel noch nie ein "Slow-Living-Manifest" geschrieben und hätte mir hier ein Beispiel gewünscht. Insgesamt hätte ich mir die einzelnen Phasen gern ausführlicher betrachtet und mehr darüber erfahren, aber bei diesem Buch stehen einfach die Aufgaben im Vordergrund und das ist auch völlig okay so.
Als ich das Buch bekommen habe, hatte ich nicht erwartet, dass ein wirklich großer Teil der Aufgaben sich mit malen beschäftig. Ich selbst male nicht allzu gerne, aber ich habe es einfach mal versucht und es war tatsächlich dennoch sehr entspannend, man muss sich eben einfach mal darauf einlassen und es nicht mit dem Hintergedanken, dass es jetzt super schön aussehen soll, angehen. Hier geht es nicht wirklich um die wahnsinnig schöne Gestaltung des Buches, sondern darum, sich kreativ treiben zu lassen, sich kennenzulernen und zu entspannen. Perfektionismus sollte hier wohl eher abgelegt werden, was natürlich nicht heißt, dass ihr darin nicht schön malen könnt. Aber keine Sorge, es geht auch darum einfach mal Dinge niederzuschreiben oder die Seite ein bisschen zu dekorieren.
Besonders gut haben mir die kleinen "Mondzauber-Tipps" gefallen, die auf manchen Seiten zu finden sind. Hier ging es einfach darum, was man in der aktuellen Phase machen könnte um die Übung zu intensivieren oder um sie etwas abgewandelt umzusetzen etc.
Des Weiteren finden sich immer mal wieder wunderschöne, magische Zitate zu der Thematik, die das Gesamtbild perfekt abrunden.
Ich muss gestehen, dass mir viele Aufgaben erstaunlich schwer gefallen sind und es auch ein wenig Überwindung kosten kann, verschiedene Dinge wirklich aufzuschreiben und nicht nur "im Kopf zu haben". Denn so wird man sich wirklich bewusst darüber und "muss" sich quasi damit beschäftigen. Aber genau darum geht es ja auch und es war wirklich eine tolle Erfahrung!

Fazit:
Ein wahnsinnig schönes Buch! Ich bin wirklich geflasht von der Gestaltung, hier steckt so viel Liebe und Aufwand drin, einfach toll!
Mir hat das Buch wirklich gut gefallen. Ich hätte mir zwar an mancher Stelle ein bisschen mehr Hintergrundinformation gewünscht, aber nichtsdestotrotz kann ich das Buch wirklich nur empfehlen! Man nimmt sich bewusst Zeit um sich mit sich selbst auseinanderzusetzen, lernt sich selbst besser kennen und kann dabei noch entspannen. Mich wird das Buch definitiv noch eine Weile begleiten, da ich bewusst nicht gleich jede Seite zu jeder Mondphase ausgefüllt habe, um mir Zeit damit zu lassen. So kann ich auch über längere Zeit die Übungen machen und sie eher verinnerlichen. Ich kanns euch nur ans Herz legen, dass ihr auch die Aufgaben macht, die ihr im ersten Moment vielleicht schwierig oder sogar "unangenehm" findet, denn es hilft einfach oft, die Dinge mal aufzuschreiben um sie danach angehen zu können.
Also schnappt euch dieses Buch, ein paar schöne Stifte, eine Tasse Tee (oder einfach was anderes leckeres), macht euch gemütliche Musik an und nehmt euch bewusst eine Auszeit mit diesem Buch. Es lohnt sich definitiv!

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Veröffentlicht am 17.09.2020

Sehr guter Auftakt mit Potenzial nach oben

Midnight Chronicles - Schattenblick
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Ich muss gestehen, dass ich ein kleiner Jahreszeitenleser bin. Im Herbst liebe ich Fantasy nämlich noch mehr als sonst. Auf "Midnight Chronicles" war ich super gespannt, da ich von beiden Autorinnen schon ...

Ich muss gestehen, dass ich ein kleiner Jahreszeitenleser bin. Im Herbst liebe ich Fantasy nämlich noch mehr als sonst. Auf "Midnight Chronicles" war ich super gespannt, da ich von beiden Autorinnen schon einige Bücher gelesen habe und auch mochte. Im Fantasybereich kenne ich aber nur die Sturmtochter Bücher von Bianca Iosivoni.
Im ersten Band der sechsteiligen Reihe geht es um Roxy, eine Huntress, die vor einer nahezu unmöglichen Aufgabe steht. Sie wurde dazu verflucht, dass sie innerhalb von 449 Tagen 449 geflohene Seelen einfangen und zurück in die Unterwelt schicken muss. Das klingt schon schwer? Ja, doch dann kommt eine neue Herausforderung auf sie zu, denn eines Tages trifft sie auf Shaw, auf den sie von nun an aufpassen muss. Shaw hat seine Erinnerungen an sein früheres Leben verloren und da er nicht wirklich weiß was er tun soll, beschließt er bei den Huntern mit zu trainieren und schon bald kommen er und Roxy sich näher.
Der erste Band, geschrieben von Bianca, beginnt sehr spannend und schon der Einstieg hat mich in seinen Bann gezogen. Ich hatte richtige Herbstgefühle, weil die Atmosphäre so düster und irgendwie herbstlich war. (Vielleicht lag das auch an den entflohenen Seelen, wer weiß😂)
Der Schreibstil hat mir gut gefallen, da sich die Geschichte gut lesen lies und die Atmosphäre richtig gut gestaltet war.
Man lernt als Leser einige Charaktere kennen, doch natürlich stehen Roxy und Shaw im Vordergrund. Roxy war ein Charakter, den ich direkt super fand. Sie ist schlagfertig, sarkastisch und irgendwie in ihrer Art einfach super. Sie liebt Essen, ist gerne mal am jammern aber auch sehr tapfer und auch emotional. Ich mochte ihre gesamte Art wirklich sehr. Shaw mochte ich auch direkt gern. Er ist natürlich ein besonderer Charakter, da er sich selbst gerade erst kennen lernt, denn ohne jegliche Erinnerung weiß er natürlich auch nicht sofort, was er mag oder nicht mag. Die anderen Charaktere lernt man nicht so gut kennen und sie bleiben, bis auf Maxwell, recht blass. Maxwell ist der Anführer des Hunterquartiers, in dem die Geschichte spielt und auch ihn mochte ich gern, denn er setzt sich für seine Hunter ein und es herrscht eher eine familiäre Atmosphäre.
Die Idee der verschiedenen Hunter, auf die wir in diesem Buch treffen hat mir auch wahnsinnig gut gefallen. Wir lernen so zum Beispiel, dass Roxy eine freie Huntress ist, die in der Amulettmagie ausgebildet wurde. Dann gibt es aber auch noch Magic Hunter, Blood Hunter, Soul Hunter etc. Hier fand ich es super, dass man noch mal eine knappe Zusammenfassung zu allen Huntern am Ende des Buches findet.
Hinsichtlich der Lovestory zwischen Roxy und Shaw kann ich sagen, dass ich es schön fand, dass alles bislang recht freundschaftlich geblieben ist und es somit nicht zu schnell ging. Es wirkte recht realistisch, allerdings gab es manche Szenen, in denen man merkt, wie verliebt beide wohl sind, bei denen die Gefühle bei mir aber nicht wirklich übergesprungen sind. Ich konnte die Emotionen also leider nicht so nachvollziehen.
Des Weiteren gab es einen Handlungsstrang mit einem Charakter namens Amelia, die eine große Rolle in Roxys Geschichte spielt, der mir viel zu schnell abgetan wurde. An dieser Stelle hätte ich mir mehr gewünscht. Dafür fand ich die Handlung an einigen Stellen zu sehr in die Länge gezogen, da es teilweise irgendwie um "nichts" geht und das über einige Seiten hinweg. Dadurch war die Geschichte teils etwas zäh.
Gegen Ende hin nahm die Geschichte noch mal Fahrt auf und auch die Emotionen kamen plötzlich richtig deutlich rüber. Hier hätte es gerne noch 100 Seiten weiter gehen können. Das Ende kam zwar nicht soo überraschend, aber die Art wie alles ablief war richtig spannend und ich bin sprachlos zurückgeblieben.

Fazit:

Ein toller Auftakt, der trotz mancher Kritikpunkte sehr viel Spaß gemacht hat. Ich freue mich sehr darauf, bald mehr zu lesen und bin super gespannt, wie es weitergeht.
Die verschiedenen Hunter haben mir sehr gut gefallen, da es mal was anderes war und ich die Welt sehr interessant fand. Auch die Charaktere mochte ich sehr, besonders Roxy mit ihrer sarkastischen Art.
Da es sich für mich manchmal etwas gezogen hat und mir die Emotionen etwas zu kurz kamen, gibt es von mir abschließend 3,5 Sterne. Ich freue mich sehr auf die Folgebände und bin gespannt, was uns noch erwartet!

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Veröffentlicht am 08.09.2020

Eine schöne New Adult Geschichte

An Ocean Between Us
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Mich hat der Klappentext direkt angesprochen, da ich selbst meinen Lieblingssport vor einigen Jahren, aufgrund einer Verletzung, an den Nagel hängen musste und mich so, zumindest ein kleines Stück weit ...

Mich hat der Klappentext direkt angesprochen, da ich selbst meinen Lieblingssport vor einigen Jahren, aufgrund einer Verletzung, an den Nagel hängen musste und mich so, zumindest ein kleines Stück weit in Avery hineinversetzen konnte. Denn anders als bei ihr, war es "nur" mein liebster Sport, den ich aufgeben musste und nicht mein größter Traum. Außerdem war ich natürlich neugierig, was es mit Theo auf sich hat und wie sich die Geschichte entwickeln würde.
In "An Ocean between us" geht es also um Avery, die aufgrund eines Unfalls nie wieder tanzen kann und anstatt ihrem Traum nachzugehen nun ein Studium beginnt, dass sie eigentlich gar nicht interessiert. Sie hat kein richtiges Ziel vor Augen und probiert sich aus, doch bereits am ersten Tag am College, gerät sie in einen Streit mit niemand andrem als Theo. Avery begegnet ihm ab da ständig und zu allem Überfluss leitet er auch noch den Schwimmkurs, den sie besucht. Was Avery zunächst nicht weiß ist, dass Theo eine Berühmtheit ist und er eigentlich doch ganz nett zu sein scheint. Zwischen den beiden entwickeln sich Gefühle und alles scheint gut zu sein. Doch schon bald weiß Avery nicht mehr was sie denken soll und was sie nun wirklich über Theo weiß.
Der Einstieg in die Geschichte hat mir gut gefallen, da es gleich ziemlich spannend los ging. Die Geschichte wird aus Averys und Theos Sicht erzählt, was ich persönlich ja immer sehr bevorzuge, da man so mehr Einblicke gewinnt und auch verschiedene Handlungen eher nachvollziehen kann. Der Schreibstil der Autorin ist locker leicht und das Buch lässt sich gut lesen, sodass die Seiten nur so dahin fliegen.
Theo war zu Beginn ein ziemliches Ekelpaket, dem ich gern den Hals rumgedreht hätte. Allerdings erwärmt sich das Herz doch recht schnell für ihn und er entpuppt sich als netter, wenn auch teils etwas unbeholfener, sympathischer Charakter. Theo hätte ich gern ein oder zweimal wirklich mal wachgerüttelt, denn er hat wirklich manchmal sehr dämlich gehandelt.. Insgesamt kann man ihn aber dennoch verstehen und auch seine Probleme sind greifbar für den Leser. Avery mochte ich ziemlich schnell sehr gern. Sie trauert ihrem geplatzten Traum nach ohne dabei die ganze Zeit zu jammern oder wehleidig zu sein, im Gegenteil, sie wirkt recht stark auf mich, da sie sich z.B. auch nie über ihre Schmerzen beklagt. Auch die Nebencharaktere waren toll ausgearbeitet und besonders Lizzy und Chloe mochte ich super gern. Ich hoffe, dass wir mehr von ihnen lesen dürfen.
"An Ocean between us" ist nicht super unvorhersehbar, dennoch wollte ich stets wissen, wie die Geschichte sich weiter entwickelt. Den großen Plottwist habe ich leider schon sehr früh erraten und war so auch eher wenig überrascht. Man weiß als Vielleser des New Adult Genres auch einfach häufig schon, wie die Handlung im Groben verlaufen wird und meistens auch wie sie endet. Für mich ist das aber nur bedingt ein Kritikpunkt.
Nina Bilinski hat es nämlich geschafft in ihrer Geschichte richtig viele tolle Aspekte einzubauen, wie zum Beispiel den Umgang mit Schuldgefühlen und mit Trauer. Außerdem werden Vorurteile kritisiert, insbesondere gegen Homosexualität und auch das Überwinden von Ängsten sowie der Umgang mit dem eigenen Körper bzw einem geringen Selbstwertgefühl, sind hier Themen.
Theo und Avery waren für mich zwei wahnsinnig authentische Charaktere. Sie haben gestritten, teilweise unüberlegt/übertrieben reagiert, es aber auch geschafft zu verzeihen und sich weiter zu entwickeln. Besonders Theo konnte mich hinsichtlich seiner Weiterentwicklung sehr überzeugen und ich fand es einfach stark, wie er gegen Ende gehandelt hat.
Lediglich was die Liebesgeschichte betrifft hat mir das "gewisse Etwas" gefehlt. Ich konnte das Knistern nicht so nachempfinden und mir kamen die großen Gefühle viel zu schnell zustande. Hier hätte ich mir einfach ein paar Seiten mehr gewünscht, um die Gefühle nachvollziehbarer werden zu lassen.

Fazit:

Mir hat die Geschichte insgesamt sehr gut gefallen! Es war keine völlig neue Geschichte und ich habe auch schnell geahnt, was los ist. Nichts desto trotz war ich gefesselt und wollte stets wissen, wie es weitergeht. Mir hat besonders die authentische Art der Charaktere sehr gefallen und auch der Umgang mit den vielen verschiedenen Thematiken. Mir hat ein bisschen die Romantik und die tiefen Gefühle gefehlt. Aber dennoch hatte ich schöne Lesestunden und ich freue mich sehr auf den zweiten Band, in dem wir mehr über Lizzy lesen dürfen. Wer weiß, vielleicht kommt ja auch noch ein Band zu Chloe? Ich würde mich auf jeden Fall freuen :)
Von mir gibt es 4 von 5 Sterne

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