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Veröffentlicht am 22.02.2021

Leider sehr wirr und unübersichtlich

Richer than Sin
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MEINE MEINUNG
Das Buch ist mir schon einige Male auf Instagram begegnet und weil der Klappentext ganz spannend klang, habe ich es mir schließlich gekauft. Es klang nach einer perfekten Enemies to Lover-Geschichte, ...

MEINE MEINUNG
Das Buch ist mir schon einige Male auf Instagram begegnet und weil der Klappentext ganz spannend klang, habe ich es mir schließlich gekauft. Es klang nach einer perfekten Enemies to Lover-Geschichte, die ich momentan total mag, weswegen ich mich total auf den Inhalt gefreut habe.

Die Riscoffs und Gables sind schon seit Jahrzehnten verfeindet und auch wenn sie in der gleichen Stadt leben, kommen sie sich niemals zu nahe. Bis Lincoln Riscoff an einem Abend auf Whitney Gable trifft und die beiden der Anziehungskraft nachgeben und gemeinsam im Bett landen. Es entfacht ein noch größerer Streit zwischen den Familien und Whitney verlässt schließlich mitsamt neuem Ehemann die Stadt. Jetzt, 10 Jahre später, kehrt sie zurück in ihre Heimatstadt und trifft auch endlich wieder auf Lincoln - doch ihre Liebe ist nach wie vor verboten.

Der Roman ist in der Ich-Form, wechselnd aus den Perspektiven von Lincoln und Whitney geschrieben worden. Zudem springt er regelmäßig zwischen der Gegenwart und der Vergangenheit vor 10 Jahren hin und her. Und damit wären wir schon bei dem ersten Problem, welches ich mit dem Buch hatte. Ich bin leider nur wenig mit der Art zurecht gekommen, in der das Buch aufgezogen wurde. Zunächst waren die Kapitel unglaublich kurz, das kürzeste war nicht einmal 2 volle Seiten kurz! Das ist hier definitiv eine persönliche Präferenz, aber ich mag längere Kapitel deutlich, deutlich lieber. Ich finde leider immer, dass kurze Kapitel meinen Lesefluss deutlich beeinträchtigen, die kurzen Kapitel, die Perspektivwechsel und auch die andauernden Zeitsprünge haben diesen nämlich immer wieder unterbrochen. So fiel mir es mir sehr schwer, in das Buch zu finden und wirklich Spaß am Lesen zu haben.

Dabei hätte die Handlung so spannend sein können!
In der Vergangenheit geht es um Whitneys und Lincolns erste Annäherungsversuche, obwohl ihre Familien schrecklich verfeindet sind. Sie können trotzdem nicht ohne einander und es entwickelt sich ein Versteckspiel, das den ein oder anderen Spannungsmoment hervorbringt.
In der Gegenwart hingegen weiß die ganze Stadt bereits von Whitneys und Lincolns Vergangenheit und Whitney ist nicht sonderlich erpicht darauf, das Vergangene wieder hochkommen zu lassen. Doch schnell wird sie wieder in das Familiendrama hineingezogen und die Geschehnisse aus der Vergangenheit scheinen sich zu wiederholen.

Aber irgendwie konnte mich das ganze nicht sonderlich überzeugen und ich bin auch der Meinung, dass im Buch nicht sonderlich viel passiert ist.
Da ich schon weiß, wie die beiden auseinander gehen, fand ich die Kapitel der Vergangenheit ehrlich gesagt ziemlich langweilig. Es war ganz süß mit anzusehen, wie die beiden sich näher kommen und die wie Anziehungskraft zwischen ihnen immer größer wird, aber wie gesagt weiß ich eben schon, wie es enden wird, wodurch es doch sehr eintönig wurde. Und in der Gegenwart passiert einfach nicht viel erwähnenswertes. Ich muss sagen, dass ich einfach super enttäuscht bin.

Ich glaube, es wäre besser gewesen, die Geschichte wirklich chronologisch zu erzählen und eventuell mit dem Prolog als Cliffhanger enden zu lassen. So hätte das Potential der Handlung besser genutzt werden können und die Geschichte deutlich spannender erzählt werden können. In dieser Reihenfolge war die eine Hälfte des Romans für mich einfach nur langweilig - und ich muss es noch einmal betonen, es hätte sooo schön sein können, weil die Idee so gut ist!

Zu den Charakteren kann ich auch ehrlich gesagt gar nicht viel sagen, weil sie mir so oberflächig erschienen. Lincoln arbeitet, um von seiner Familie wieder richtig anerkannt zu werden und Whitney kehrt zurück in ihre Heimatstadt. Mehr kann ich zu ihnen gar nicht sagen. Da hätte ich mir noch mehr gewünscht, mehr Szenen, die ihren Charakter deutlicher darstellen, intensivere Szenen zusammen -irgendwas! Es war mir einfach zu platt und alles erschien mir zu belanglos.

FAZIT
Die Geschichte hätte so gut werden können, eine moderne Romeo und Julia-Geschichte, die einem das Herz zerreißt. Leider ist nicht wahnsinnig viel passiert und durch die dauerhaften Zeitsprünge wurde mir schnell zu viel vorweg genommen, wodurch der Inhalt der Gegenwart langweilig wurde. Wäre der Aufbau etwas anders gewesen, hätte ich vermutlich sehr viel Gefallen an diesem Buch finden können, so hat es mich leider einfach nur enttäuscht.

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Veröffentlicht am 22.02.2021

L.J. Shen schafft es immer wieder, mein Herz qualvoll zu brechen und es liebevoll wieder zusammen zu setzen!

All Saints High - Der Verlorene
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MEINE MEINUNG
Nachdem mir die ersten beiden Teile schon unglaublich gut gefallen haben, konnte ich den 3. und leider letzten Teil kaum abwarten. Das Cover ist schön, auch wenn ich der Meinung bin, dass ...

MEINE MEINUNG
Nachdem mir die ersten beiden Teile schon unglaublich gut gefallen haben, konnte ich den 3. und leider letzten Teil kaum abwarten. Das Cover ist schön, auch wenn ich der Meinung bin, dass zu der Reihe definitiv etwas dunkleres, ja schon düsteres deutlich besser gepasst hätte.

Als Lenora zu ihrem Vater nach Todos Santos zieht und beginnt, die gleiche High School wie Vaughn zu besuchen, ist er außer sich und fängt an, ihr das Leben zur Hölle zu machen. Als er ihr schließlich auch noch den sehnlichst gewünschten Praktikumsplatz an der renommiertesten Kunstschule in England wegschnappt, wird Lenora wütend und will sich an ihm rächen. Es beginnt ein tiefes Spiel aus Wut, Rache und aber auch Lust, bei dem die beiden sich immer näher kommen und schließlich hinter die Fassaden des jeweils anderen gucken können...

Lenora ist die geborene Künstlerin, als Tochter des Schuldirektors einer Kunstakademie ist sie schließlich in ein künstlerisches Leben hinein geboren. Sie liebt die Kunst, baut am liebsten Skulpturen aus recyceltem Material und fotografiert gerne zum Spaß. Als Vaughn nachts ihr Zimmer in der Akademie aufsucht und ihr einen gehörigen Schrecken einjagt, weiß sie, dass sie ihm das nächste Mal selbstsicherer und mutiger gegenüberstehen möchte. Sie verändert sich, färbt ihre Haare schwarz, lässt sich Piercings stechen und trägt schließlich sogar in der stechenden Hitze in Todos Santos nur schwarze Kleidung. Sie will Vaughn nie wieder verletzlich gegenüber stehen und das zeigt sie ihm auch. Während ihre Mitschüler*innen ihr das Leben zur Hölle machen, bleibt sie stark, standhaft und schlagfertig und hält den Kopf immer oben. Obwohl sie in einigen Bereichen ihres Lebens zwar noch immer etwas unsicher ist, ist sie eine bewundernswert selbstsichere Figur, die ich über alles geliebt habe. Ich mochte ihre bissige Art Vaughn gegenüber, ihre Liebe zur Kunst und ihr komplettes Verhalten. Während ich bei vielen Charakteren häufig über ihre Handlungen den Kopf schütteln musste, habe ich Lenny einfach absolut verstanden und so schnell in mein Herz geschlossen. Sie ist einfach besonders, gibt nichts auf die Meinungen anderer und zieht ihr Ding durch, was ich einfach klasse fand!

Vaughn gehört wie auch schon sein Vater zu seiner Jugend, zu den heißesten und begehrtesten Jungs der Schule. Er ist bekannt für seine öffentliche Sex-Geschichten, lässt jedes Mädchen mal ran und spielt jederzeit mit seinen Grenzen, was ihn häufig in Schwierigkeiten bringt. Er hält nicht viel vom Lächeln, er sagt, es tut ihm im Gesicht weh, weswegen er stets mit schlecht gelaunter Miene herumläuft. Er ist unnahbar, kühl und distanziert und gleichzeitig wird er ständig mit einem heißen Gott verglichen. Aber er liebt die Kunst, genauso wie Lenny. Am liebsten arbeitet er an Skulpturen, ganz klassisch aus Stein und in seinen Arbeiten kann er sich einfach fallen lassen. Nur dort traut er sich zu, die Gefühle zu zeigen, die er sonst so sorgsam versteckt. Und er versteckt wirklich einiges, unter anderem ein schreckliche großes Geheimnis, das ihm zu dem macht, was er mittlerweile ist.
Während ich Lenny einfach absolut geliebt habe, hat Vaughn es mir wirklich schwer gemacht, ihn zu mögen. Er verhält sich (Lenny gegenüber) wie ein absolutes Arschloch, gibt nichts auf die Meinungen anderer und ist einfach nur wirklich gemein. Er hat eine wirkliche böse Ader, unter der momentan wie gesagt besonders Lenny leidet, aber gleichzeitig merkt man auch schnell, wie zerbrechlich und verletzlich er ist. Mit der Zeit habe ich ihn immer mehr in mein Herz schließen können und besonders sein Geheimnis hat mir schließlich das Herz gebrochen.

Der Roman ist in der Ich-Form aus den wechselnden Perspektiven von Lenny und Vaughn geschrieben worden. Es beginnt mit den beiden im Alter von 12 beziehungsweise 13 Jahren, woraufhin nach wenigen Seiten ein Zeitsprung von 5 Jahren folgt. Danach verläuft das Buch chronologisch ohne weitere größere Zeitsprünge. Der Schreibstil der Autorin ist wirklich klasse. Obwohl es sich wirklich leicht und schnell lesen lässt, versprühen ihre Sätze gleichzeitig eine gewisse Schwere und Tiefe. Sie schreibt einerseits sehr emotional, andererseits auch sehr explizit, sie nimmt da wirklich kein Blatt vor den Mund.

Die Handlung erhält zu Beginn eine Trigger-Warnung, die wirklich sehr notwendig ist. Vom hübschen, pastellfarbenen Cover darf man sich ehrlich nicht täuschen lassen!

Wir beginnen wie gesagt in der frühen Jugend der beiden Protagonisten, die sich beide in der Kunstakademie in England aufhalten. Nach dem Zeitsprung wechseln wir nach Todos Santos, an die All Saints High, wo nun auch etwa die erste Hälfte des Romans spielt. Das Setting ist uns ja schon aus den vorherigen Teilen bekannt und wir tauchen wieder ein in die Welt der reichen, schönen und verwöhnten Jugendlichen. Und schnell befinden wir uns mitten in der Schussbahn von Vaughn und Lenny, die sich in einem regelrechten Krieg gegeneinander befinden. Sie machen sich beide das Leben schwer, aber vor allem Vaughn spielt mit seiner Dominanz Lenny gegenüber und lässt sie das immer wieder wissen. Während einige Szenen hier schon wirklich heiß werden, dominiert ganz klar das Gefühl von Wut und Hass, wodurch eine wahnsinnig hohe Spannung entstand, dass ich das Buch einfach nicht zur Seite legen konnte.

In der zweiten Hälfte wechselnd wir nach England, besser gesagt an die Kunstakademie, die sich in einer alten Burg befindet. Der Szenenwechsel hat mir unglaublich gut gefallen, es sind richtige Dark Academia-Vibes entstanden, die ich momentan total liebe. Und auch die Stimmung ändert sich. Obwohl Lenny und Vaughn natürlich nicht plötzlich beste Freunde werden, wird die Verbindung zwischen den beiden deutlich emotionaler und auch leidenschaftlicher. Besonders Vaughn wirkt wie ausgewechselt, er öffnet sich immer mehr und zeigt endlich die Fassade hinter seiner perfekten Maske. Die Entwicklungen zwischen den beiden, das Feuer, die Leidenschaft, aber auch die emotionale Verbindung haben mir unglaublich gut gefallen. Ich habe es geliebt, dabei zuzusehen, wie die Charaktere immer mehr zu sich selbst finden und somit auch zueinander finden konnten.

Was mir letztendlich das Herz brechen konnte, war Vaughns großes Geheimnis. Im Laufe des Buches gibt es immer wieder kleine Andeutungen und obwohl es rückblickend doch schon so offensichtlich war, hat es mich bei der Enthüllung wirklich kalt erwischt. Es ist absolut widerlich und mal wieder hat LJ Shen es geschafft, die schrecklichste Seite der Menschen hier abzubilden.

Insgesamt muss ich auch noch anmerken, dass das Buch wirklich kranke Szenen bereithält. Nach meinem Gefühl ist dieses Buch wirklich das heftigste, düsterste und krankeste der ganzen Reihe. Es gibt so viele Szenen, die mich total schockiert und mit offenem Mund zurück gelassen haben und das waren nicht mal die schlimmsten. Wie gesagt gräbt die Autorin hier wirklich in den düstersten und kaputtesten Seiten der Menschheit und zeichnet ein unglaublich schreckliches Bild. Das Buch ist wirklich nichts für schwache Nerven und jeder, der sich da ein wenig unsicher ist, sollte ganz klar die spoilernde Trigger-Warnung lesen.

FAZIT
Ein Buch über zwei verlorene Seelen, die in ihrem Hass und ihrer Wut so heftig zueinander finden, dass es auf jeden Fall Spuren auf meinem gebrochenen Leser-Herz hinterlassen hat. LJ Shen zeichnet wirklich wunderbare, aber vor allem gebrochene Charaktere, die ihre schrecklich traurigen Geschichten miteinander teilen und erst dadurch wieder heilen können.

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Veröffentlicht am 22.02.2021

Eine spannende Geschichte, die leider viel Potential verschenkt hat

Sweet Little Lies
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MEINE MEINUNG
Mit Kylie Scotts Büchern erlebe ich immer wieder eine Achterbahn der Gefühle, leider nicht so, wie man es sich vielleicht wünscht. Während ich die einen liebe, komme ich mit den anderen kaum ...

MEINE MEINUNG
Mit Kylie Scotts Büchern erlebe ich immer wieder eine Achterbahn der Gefühle, leider nicht so, wie man es sich vielleicht wünscht. Während ich die einen liebe, komme ich mit den anderen kaum zurecht. Aber ich wäre nicht ich, würde ich nicht doch jede Neuerscheinung von ihr noch einmal probieren. Das Cover finde ich total schön, der Kontrast zwischen dem dunklen Blau und zarten Rosa passt so perfekt zum Inhalt, wie der Titel auch.

Betty möchte ihren Verlobten Thom verlassen, er ist langweilig, scheint sie nie richtig wahrzunehmen und ist wegen seinem Job als Versichungsvertreter kaum zu Hause. Also zieht sie die Reißleine, packt all ihre Sachen und lässt gerade ihren Verlobungsring zurück, als ihre gemeinsame Wohnung plötzlich explodiert. Schnell findet Betty sich in einem ihr völlig fremden Leben voller Geheimnisse, Agenten und Waffe wieder - und Thom ist ein Teil davon...

Betty ist stolze Besitzerin einers erfolgreichen Blumenladens, den sie über alles liebt. Sie wird viel für Hochzeiten gebucht, was ihr einerseits Spaß macht, sie aber andererseits immer an sich selbst erinnert. Bevor Thom aufgetaucht ist, war sie eine große Romantikerin, die von der großen Liebe und der perfekten Hochzeit geschwärmt hat. Doch als all das einfach nichts werden wollte, hat sie sich einfach nur noch eine sichere Zukunft mit einem Mann gewünscht, damit sie wenigstens nicht einsam endet. Und obwohl Thom ihr genau gegeben hat, fehlte ihr schnell die Leidenschaft zwischen den beiden und das einsame Gefühl trat auch wieder ein. Als sie plötzlich das andere Leben von Thom entdeckt, wird ihr ganzes Leben aus den Bahnen gerissen. Trotzdem verarbeitet sie all das recht schnell und findet sich überraschend gut zurecht. Ich möchte nicht zu viel verraten, aber ihr Verhalten in all diesen Situationen war mir etwas zu perfekt, zu heldenhaft.
Trotzdem habe ich sie schnell in mein Herz geschlossen und obwohl sie ein wenig oberflächig war, mochte ich ihren Charakter wirklich sehr.

Thom scheint der "perfekte" Ehemann zu sein, der seiner Frau zuhört, ihr sagt, dass er sie liebt und sie immer den Film aussuchen lässt. Dass er beim Sex immer das Licht ausmacht und sie regelmäßig aus dem Badezimmer aussperrt, weckt in Betty ein komisches Gefühl. Sie fidnet Thom zu langweilig, denkt er sei etwas prüde und ist sich sicher, dass er sie nicht liebt. Dass er in Wahrheit ein hart ausgebildeter Geheimagent ist, der sich sein Geld mit streng geheimen und tödlichen Missionen verdient, ahnt sie natürlich nicht.
Mit Thom musste ich mit der Zeit erst warm werden, vermutlich ging es Betty genauso. Er ist sehr verschlossen, was natürlich zu seinem Job gehört, aber dadurch wirkt er einfach sehr unnahbar. Er hat in seinem Leben keine wirklcihen Erfahrungen mit normalen Beziehungen zu Menschen gesammelt, weswegen er emotional häufig etwas unbeholfen wirkt. Gleichzeitig öffnet er sich Betty gegenüber immer mehr, wodurch auch ich als Leserin immer mehr Zugang zu ihm finden konnte und mich schließilch in ihn verliebt habe.

Der Roman ist in der Ich-Form aus Bettys Perspektive geschrieben worden, was natürlich perfekt passt. So tappsen wir gemeinsam mit ihr ein wenig im Dunklen und erfahren erst nach und nach mehr über Thoms geheimes Doppelleben. Der Schreibstil der Autorin ist wie gewohnt sehr angenehm und leicht zu lesen, weswegen ich regelrecht durch die Seiten geflogen bin.

Aber kommen wir mal zur Handlung. Der Klappentext klang auf jeden Fall super spannend - wenn es richtig umgesetzt wird, liebe ich die Mischung aus Spannung, Action und Leidenschaft. Mit einem Blick auf die geringe Seitenzahl von unter 300 Seiten war ich allerdings schon ein wenig skeptisch und leider hat sich meine Erwartung in dem Sinne ein wenig erfüllt.

Wir werden gemeinsam mit Betty in die Handlung geworfen und wissen zunächst einmal nicht wirklich, was passiert. Während Betty in das geheime Leben ihres (Ex-)Verlobten geführt wird, lernen auch wir die Nebencharaktere und die Welt der Agenten kennen. Leider wurde es mir ab hier etwas wirr. Wir lernen zahlreiche Nebencharaktere kennen, die allesamt nach Tieren benannt werden und somit ein gedankliches Chaos bei mir ausgelöst haben. Gleichzeitig befinden die Figuren sich in einer brenzligen Sitationen, die sehr actionreich ist, dadurch aber vom Tempo her auch recht schnell verläuft. Es gibt viele Fluchten, viele Verräter und ein Chaos, bei dem ich keinen wirklichen Durchblick hatte. Es verlief mir einfach zu schnell und zu hektisch.

Nach dem ersten großen Chaos bekommen wir einen kleinen Moment zum Durchatmen, in dem Betty und Thom auch vernünftig miteinander reden können. Es werden ein paar Fragen geklärt, die auch mir die ganze Zeit im Kopf herum geschwirrt sind und so langsam beginne ich, die Handlung immer mehr zu mögen. Das vorherige Chaos lichtet sich ein wenig, ich komme mehr hinterhet und die Handlung hat mich so gefesselt, dass ich gar nicht aufhören kann, zu lesen.

Das Ende dagegen hat mir wieder eher weniger gefallen. Es gibt natürlich ein paar große Höhepunkte, es passieren schreckliche Dinge und natürlich darf ein großer Twist nicht fehlen, doch leider hat mich diese Umsetzung nicht mehr zu 100% abholen können.

Insgesamt muss ich sagen, dass das Buch für seinen Inhalt einfach zu wenige Seiten hatte. Dadurch war das Tempo dermaßen rasant, dass ich wie gesagt häufig nicht mitgekommen bin. Es wirkte immer wieder zusammen gequetscht, was ich total schade fand. Das Buch hatte mit der Idee definitiv das Potential für eine super spannende, aufregende und leidenschaftliche Geschichte, doch so fehlte einfach noch etwas. Ein paar kleine Szenen zwischen Betty und Thom mehr, ein paar Erklärungen zu Thom(s Arbeit) oder oder oder. Mit ein paar Seiten mehr, hätte mich das Buch auf jeden umhauen können!

FAZIT
Eine spannende Idee, die mich durch ihre Umsetzung leider etwas enttäuscht hat. Die Charaktere haben mir sehr gut gefallen, der Grundgedanke war echt spannend, aber leider war das Buch viel zu kurz, um all den Inhalt gut herüber bringen zu können. Das Tempo war einfach zu schnell, sodass es häufig sehr wirr wurde und zusammen gequetscht wirkte. Ich hätte mir wirklich ein paar Kapitel mehr gewünscht!

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Veröffentlicht am 22.02.2021

Eine schöne Unterhaltung für Zwischendurch, leider aber nicht mehr

Maybe this Christmas - Und dann war es so viel mehr
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MEINE MEINUNG
Obwohl ich die anderen Teile der Reihe nicht gelesen hatte, war ich ganz gespannt, als ich das Angebot auf netgalley entdeckt habe. Für Weihnachtsbücher ist es ja noch nicht zu spät und weil ...

MEINE MEINUNG
Obwohl ich die anderen Teile der Reihe nicht gelesen hatte, war ich ganz gespannt, als ich das Angebot auf netgalley entdeckt habe. Für Weihnachtsbücher ist es ja noch nicht zu spät und weil ich zuvor viel gutes über die Bücher gehört hatte, war ich sehr gespannt.

Asher Westmore ist ein beliebter Profi-Eishockey-Spieler, dem seine Karriere wichtiger, als alles anderes ist. Für ihn steht das Eishockey stets an erster Stelle, weswegen er sich auch nur selten in seiner Heimatstadt befindet. Als er sich kurz vor Weihnachten schwer verletzt und ausfällt, bricht für ihn eine Welt zusammen, aber zum Glück ist seine beste Freundin Emma Physiotherapeutin. Dass die aber mehr fühlt als nur Freundschaft, ist ihr großes Geheimnis.

Emma ist schon seit Jahren Ashers beste Freundin - mit gewissen Vorzügen. Denn jedes Mal, wenn er in der Stadt ist oder in der Nähe ein Spiel hat, treffen die beiden sich zum unverbindlichen Sex. Dass sie schon seit Ewigkeiten mehr als nur freundschaftliche Gefühle für Ash hat, verschweigt sie ihm bisher. Sie sieht sich selbst als sehr durchschnittlich und hat deswegen das Gefühl, oft übersehen zu werden und in der Masse an Frauen, die Ash anhimmeln, nicht wahrgenommen zu werden. Sie war auch selbst mal Profisportlerin, bis auch sie nach einem Unfall das Snowboarden sein lassen musste und zur Physiotherapeutin wurde.
Asher ist seine Karriere wie gesagt wichtiger, als alles andere. Er steht häufig im Vergleich zu seinem Bruder, der in einer erfolgreicheren Mannschaft spielt und ihm immer wieder das Leben schwer macht. Trotzdem kämpft er hart für seinen Erfolg, auch wenn es ihm gesundheitlich schaden könnte. Sein Privatleben hält er gerne aus den Medien raus, wirklich viel ist da nämlich auch nicht los. Er ist so versessen auf seine Karriere, dass er kaum andere Gedanken zulässt und somit auch nicht merkt, wie sehr Emma ihn eigentlich liebt.

Beide Charaktere fand ich ganz gut, auch wenn sie mich einfach nicht umgehauen haben. Ich mochte sie und fand sie nicht unsympathisch, aber mir fehlte etwas. Die Leidenschaft zwischen den beiden kann man allerdings nicht bestreiten, es knister und funkelt gewaltig zwischen ihnen!

Der Roman ist in der Er/Sie-Form aus den wechselnden Perspektiven von Emma und Asher geschrieben worden. Ich erwähne es immer wieder, aber ich mag für Liebesromane die Ich-Form einfach immer lieber und habe auch jedes Mal wieder Schwierigkeiten mit der Er/Sie-Form. Hier also auch und leider wurde das gesamte Buch über nicht besser, weswegen ich immer wieder über Formulierungen gestolpert bin.

Die Handlung ist genau das, was der Klappentext verspricht, eine typische Friends-to-Lovers Geschichte. Mehr war es für mich aber auch leider nicht. Die Geschichte entwickelt sich sehr vorhersehbar, war aber trotzdem ganz süß zu lesen. Die Autorin hat auch die Emotionen recht schön rüber bringen können und ich fand das Buch auch wirklich nicht schlecht, aber wirklich nicht mehr.
Es war ein wenig langweilig, so wahnsinnig viel passiert auch nicht und es konnte mich einfach nicht fesseln. Für Zwischendurch war es ganz gut, aber ich glaube nicht, dass der Inhalt mir länger in Erinnerung bleiben wird.

FAZIT
Eine schöne Unterhaltung für Zwischendurch, die keineswegs schlecht war, mich aber einfach nicht so umhauen konnte, wie andere Bücher des Genres. Es war ganz süß und auch emotional geschrieben, aber trotzdem etwas langweilig... Eine Empfehlung für jeden, der nur eine kleine Lektüre zum Abschalten sucht!

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Veröffentlicht am 22.02.2021

Eine wunderschöne und sehr atmosphärische Geschichte

New Promises
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Meine Meinung
Nachdem der erste Teil mich absolut positiv überraschen konnte, konnte ich es kaum noch abwarten, zurück nach Green Valley zu kehren und habe mir sofort den 2. Teil gekauft. Ich habe im Vorfeld ...

Meine Meinung
Nachdem der erste Teil mich absolut positiv überraschen konnte, konnte ich es kaum noch abwarten, zurück nach Green Valley zu kehren und habe mir sofort den 2. Teil gekauft. Ich habe im Vorfeld von einigen gehört, dass dieser Teil sogar noch besser als der Vorgänger sein soll, weswegen ich nur noch gespannter war.

Schon seit Jahren sind Izzy und Will beste Freunde, doch Izzy hat längst tiefere Gefühle für den jungen Sheriff, als nur Freundschaft. Will allerdings lässt nichts anbrennen und steigt mit fast jeder Frau in Green Valley ins Bett, was Izzy immer wieder das Herz bricht. Als plötzlich der Serien-Star Cole Jacobs vor ihr steht und unbedingt Ski-Unterricht bei ihr nehmen möchte, ist sie nur wenig begeistert, nimmt den Job aber schließlich widerwillig an. Als sie und Cole immer mehr Zeit miteinander verbringen, wird Will plötzlich immer eifersüchtiger – hat sie doch eine Chance mit dem Frauenheld?

Izzy war mir schon im ersten Teil super sympathisch, besonders weil sie stets eine riesen Energie ausstrahlt. Sie ist Snowboard-Lehrerin in Green Valley und verbringt deswegen sehr viel Zeit auf den Pisten, was sie auch über alles liebt. Mit ihren Dreads fällt sie ein wenig auf, aber daraus macht sie sich nichts, im Gegenteil, sie möchte ungerne in der Masse untergehen. Wie schon gesagt ist sie in ihren besten Freund verliebt, der in ihr leider nicht mehr als seine beste Freundin sieht, mit der man Bier trinken und Filme schauen kann. Mittlerweile hat sie sich aber ziemlich damit abgefunden, dass sie vermutlich nie eine Chance bei ihm haben wird. Ich habe sie hin und wieder einfach knuddeln wollen, weil Will sie immer wieder unbewusst so sehr verletzt. Aber gleichzeitig war sie auch ein super starker Charakter, der eigentlich kein Blatt vor den Mund nimmt und stets frei heraus redet. Besonders Cole gegenüber verhält sie sich sehr selbstbewusst und teilweise auch ein wenig vorlaut, was mir aber total gut gefallen hat. Sie lässt sich einfach nicht alles sagen, hat auch oft freche Sprüche auf den Lippen, ist aber insgesamt total liebenswert und einfach toll.

Will ist der Sheriff in Green Valley, ein Job, den in dem langweiligen Dorf sonst kaum jemand übernehmen wollte, aber er hat Spaß daran. Besonders gefällt ihm natürlich, dass er mit seiner Uniform die Touristinnen beeindrucken und so ins Bett bekommen kann. Er ist immer am flirten, bringt ständig andere Frauen nach Hause und könnte sie niemals auf eine richtige Beziehung einlassen. Er merkt gar nicht, wie sehr Izzy ihn eigentlich mag und ist auch nicht sonderlich gut darin, über seine eigenen Gefühle zu sprechen. Insgesamt fand ich ihn als Charakter zwar ganz schön, dafür dass er der Love Interest in diesem Roman war, fehlte mir bei ihm aber ein wenig. Bis auf seine Liebe zur Frauenwelt erfährt man nämlich gar nicht mal soo viel über ihn, was ich total schade fand.

Und dann hätten wir da noch Cole, der Serien-Star, den es jetzt ins kleine Dörfchen Green Valley verschlagen hat. Für seine nächste Rolle will er ein wenig besser im Ski-Laufen werden und kann sich da natürlich niemand besseren als Izzy für vorstellen. Im Laufe des Romans lockert er immer auf, lässt sein Star-Getue etwas weg und scheint in der kleinen Vorstadt immer mehr aufzublühen. Mit der Zeit habe ich ihn wirklich total in mein Herz schließen können. Er flirtet zwar immer wieder mit Izzy, respektiert aber auch ihre Grenzen, was ich einfach nur schön fand. Am Ende gibt es aber dann doch einen großen Twist, sodass er in meiner Sympathie-Skala wieder ein ganzes Stück weiter nach unten gerutscht ist, aber da möchte ich nicht zu viel verraten.

Der Roman ist in der Ich-Form aus Izzys Perspektive geschrieben worden. Der Schreibstil war, wie im Vorgänger auch schon, sehr angenehm und leicht zu lesen, sodass ich richtig durch die Seiten geflogen bin.

Die Handlung war genau das, was mir der Klappentext schon versprochen hat.
Wir haben hier wieder die wunderschöne Atmosphäre von Green Valley, in die ich mich total verliebt habe. Ich liebe die Stimmung der Kleinstadt, die Atmosphäre vom Winter und alles drumherum, das hat mir wirklich super gut gefallen.

Der Rest der Handlung war super unterhaltsam zu lesen. Cole tritt als verwöhnter Serien-Star auf und gleichzeitig flirtet er immer wieder Izzy, was Will langsam wahnsinnig macht und schließlich befindet sich Izzy mitten in einem Gefühlschaos. Ich habe das alles super gerne gelesen, fand es wie gesagt sehr unterhaltsam und mochte die Charaktere auch sehr. Aber leider hat es mich nicht absolut umhauen können. Besonders zum Ende ist es mir wieder ein wenig zu viel Drama, besonders zwischen Izzy und Will. Es ist einfach doch immer wieder das gleiche, kurz vorm Schluss entsteht noch einmal ein großes Problem, das mit einem kurzen Gespräch eigentlich gelöst werden könnte, doch anstatt miteinander zu reden, haut einer enttäuscht ab etc. Das hätte meiner Meinung nach einfach nicht sein müssen, besonders weil die Liebe zwischen Izzy und Will schon so einen langen Weg gegangen ist. Da hätte ich mir ehrlich gesagt lieber noch etwas mehr von Cole und seiner Film-Geschehnisse gewünscht.

Fazit
Eine wunderschöne Fortsetzung, die mich wieder sehr begeistern konnte. Der Schreibstil war wieder wunderschön angenehm, die Charaktere habe ich sehr gemochte und Green Valley habe ich ja sowieso in mein Herz geschlossen. Das Ende war wieder nicht ganz mein Fall, aber ich kann das Buch trotzdem absolut empfehlen!

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