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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.09.2020

Genauso gut wie der Vorgänger!

DARK Moon GLOW
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Spoiler für den 1. Teil sind vorhanden!

MEINE MEINUNG
Nachdem der 1. Teil mich so gefesselt hat, musste ich natürlich gleich weiterlesen. Das Cover passt perfekt zum 1. Teil, ich mag es, dass die Farbgebung ...

Spoiler für den 1. Teil sind vorhanden!

MEINE MEINUNG
Nachdem der 1. Teil mich so gefesselt hat, musste ich natürlich gleich weiterlesen. Das Cover passt perfekt zum 1. Teil, ich mag es, dass die Farbgebung hier deutlich dunkler ist, passt auf jeden Fall zum Inhalt, der immer düsterer wird!

Es knüpft direkt ans Ende des 1. Teils, welches ja ein ziemlich Cliffhanger war. Ich habe zwar schon geahnt, dass es so weitergehen würde, dennoch war es direkt ein spannender Start.
Muriel lässt Álvaro, Eladen, Yeal und Darko immer tiefer in ihr Leben und so langsam erfährt sie selbst auch immer mehr über die vier Männer. Gleichzeitig treibt es ihr Stalker immer weiter, er wird ihr und auch ihren Männern immer gefährlicher

Den Charakteren stehe ich noch genauso, wie auch im ersten Teil gegenüber. Muriel finde ich klasse, ihre starke und pfiffige Art überzeugt mich immer mehr von ihr. Sie ist immer noch nicht auf den Mund gefallen und lässt sich bei weitem nicht alles gefallen, was ihre vier Männer ihr vorschreiben, wofür ich sie liebe.
Álvaro ist mürrisch und beherrschend wie zuvor auch und immer noch fasziniert er mich absolut. Sein Geheimnis wurde immer weiter gelüftet, ich weiß aber noch nicht wirklich, wie genau ich es einordnen soll. Schrecklich ist es jeden Fall, aber irgendwie geht er mir viel zu locker damit um.
Eladen kann ich immer noch nicht so recht einschätzen, obwohl er eigentlich immer sehr sympathisch und freundlich zu Muriel ist. Im Gegensatz zu Darko, der seinen miesen Charakter immer mehr heraushängen lässt, obwohl ich es schön fand, dass auch er ein paar etwas ruhigere Momente mit Muriel verbringen konnte.
Hach und Yeal, in ihn habe ich mich vollends verliebt. Ich weiß zwar, dass auch er kein Unschuldslamm ist aber hach ja, ich würde gerne mal neben ihm einschlafen.

X wird wie gesagt immer aufdringlicher, gefährlicher und mutiger. Er legt sich immer mehr auch mit den vier Männern an, die nun wirklich keine leichten Opfer sind. Wir erfahren auch immer mehr über ihn, was ich super spannend finde. Dennoch schaffe ich es auf keinen Fall, ihn irgendwie einzuordnen. Ein kleiner Verdacht besteht bereits, aber ich bin selbst noch nicht so ganz von meiner Idee überzeugt. (view spoiler)

Der Rest der Handlung ist noch spannender und etwas actionreicher als im ersten Teil und hat mir den ein oder anderen Schauder über den Rücken jagen können - besonders die End-Szene. Es ist dennoch ebenso fesselnd, sodass ich gar nicht aufhören konnte, zu lesen, bis das Buch letztendlich vorbei war.
Ich kann es kaum abwarten, den 3. Teil auch schon zu verschlinge, ich freue mich auf jeden Fall auf die nächsten spannenden Lesestunden!

FAZIT
Eine absolut würdige Fortsetzung, die ebenso wir ihr Vorgänger mit Spannung, Action, Gefahren und Erotik. Ich bin absolut von Muriels Welt gefesselt und hätte am liebsten direkt mit dem nächsten Band weitergelesen. Ich bin sehr gespannt!

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  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 21.09.2020

Sehr guter Auftakt!

Midnight Chronicles - Schattenblick
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MEINE MEINUNG
Als großer Fan von Bianca Iosivoni und Liebhaberin von Laura Kneidls New Adult-Romanen war für mich sofort klar, dass ich ihre gemeinsame Fantasy-Reihe lesen müsste. Eigentlich ist das in ...

MEINE MEINUNG
Als großer Fan von Bianca Iosivoni und Liebhaberin von Laura Kneidls New Adult-Romanen war für mich sofort klar, dass ich ihre gemeinsame Fantasy-Reihe lesen müsste. Eigentlich ist das in letzter Zeit eher weniger mein Genre gewesen, doch der Klappentext hat mich auf jeden Fall sehr neugierig gemacht.

Es geht um Roxy, eine Soul-Huntress, die gemeinsam mit ihren Hunter-Kolleginnen die übernatürlichen Wesen in London jagen und zur Strecke bringen. Als sie vor wenigen Monaten aus Versehen zahlreiche Wesen aus der Unterwelt befreit hat, wurde sie natürlich dafür bestraft und hat seitdem 449 Tage Zeit, die 449 entflohenen Seelen wieder einzufangen, bevor sie selbst in die Unterwelt verbannt wird. Während ihrer Mission trifft sie auf Shaw, einem jungen Mann, der sein Gedächtnis verloren hat und sich an keinen Moment seiner Vergangenheit erinnert - doch er bringt Roxys Leben noch mehr durcheinander, als es eigentlich eh schon ist.

Roxy ist seit einigen Jahren eine Soul-Huntress, was bedeutet, dass sie auf ihrer Jagd für Geister verantwortlich ist. Sie wurde hart ausgebildet und beherrscht aufgrund ihres Amuletts starke Magie, die sie viel lieber einsetzt, als in einen Nahkampf verwickelt zu werden. Sie ist eine starke und selbstbewusste Frau, die sich von ihren männlichen Kollegen nicht unterkriegen lässt und niemals einen Blatt vor dem Mund hat. Außerdem lebt sie für gutes Essen, vor allem schokoladigen Nachtisch, was sie natürlich direkt sympathisch gemacht hat.

Shaw hingegen weiß nicht viel über sich selbst und lernt sich somit erst mit dem Leser gemeinsam kennen. Er ist selbstbewusst, hat stets einen lockeren Spruch auf den Lippen und lässt sich definitiv nicht unterkriegen. Er lernt schnell und viel und ist sehr verbissen darauf, den anderen zu beweisen, dass auch er etwas drauf hat.

Beide Charaktere waren mir unglaublich sympathisch. Roxy ist zwar sehr kühl und offenbart ihre Gefühle nicht gerne vor anderen, doch diese taffe Art mochte ich total an ihr. Sie hat auch ihre gefühlvollen und verletzlichen Momente, die sie aber nur noch sympathischer gemacht haben. Shaw ist einfach ein riesiges Geheimnis, das mich sehr neugierig gemacht hat. Zudem ist er allerdings sehr humorvoll und spricht in vielen Momenten das aus, was ich denken würde, wäre ich in seiner Situation. Er hat eine gewisse Leichtigkeit in das Buch gebracht, die mir sehr gefallen hat. Ich bin schon absolut gespannt, was wir in den nächsten Teilen noch über ihn erfahren werden.

Auch die Nebencharaktere möchte ich nicht unerwähnt lassen, denn auch diese haben allesamt eigene Geschichten, die hier zwar nur angeschnitten werden, den Charakteren aber dennoch mehr Tiefe verleihen.

Der Roman ist in der Ich-Form, aus den wechselnden Perspektiven von Roxy und Shaw verfasst worden. Der Schreibstil ist wunderbar angenehm zu lesen und gleichzeitig sehr bildhaft, sodass sich genaue Bilder in meiner Vorstellung gebildet haben. Es hat wirklich Spaß gemacht, so schnell durch die Seiten zu fliegen.

Aber kommen wir noch einmal auf die Handlung zurück. Wir begleiten hier Hunter und Huntresses (?), die dafür zuständig sind, das böse Übernatürliche von der menschlichen Welt fernzuhalten. Sie sind auf der ganzen Welt verteilt, doch hier verfolgen wir die Hunter
aus London, die auch ihren Hauptsitz in der Hauptstadt haben. Es gibt verschiedene Arten von Huntern, die jeweils für bestimmte Gruppen an übernatürlichen Wesen zuständig sind, wie die Soul Hunter es zum Beispiel für Geister und die Blood Hunter für alles Blutsaugende wie Vampire oder Ghoule sind.

Zunächst werden wir ziemlich in die Handlung geworfen. Roxy kennt schließlich ihre Aufgaben und ist nicht mehr neu in dieser Welt, was für mich auf den ersten Seiten für kleine Verwirrungen sorgte. Natürlich gab es kleine Erklärungen, die aber nur flüchtig ausgesprochen wurden.
Das ändert sich allerdings sobald Shaw auftaucht. Da dieser neu in die Welt voller Magie und Übernatürlichen eingeführt wird, bekommt er immer wieder Erklärungen und Einleitungen, die auch für mich sehr hilfreich waren. Besonders die Kapitel aus seiner Perspektive konnten mich da schnell über einiges aufklären. Und auch seine sarkastischen Anmerkungen und ernsten Nachfragen konnten mir die Welt immer anschaulicher machen, wodurch die anfängliche Verwirrung wirklich schnell verflogen ist.

Und danach wurde ich absolut von der gesamten Welt und all ihren Charakteren gefesselt. Im Grund erinnert die Idee sehr an Shadow Hunters, zumindest das Grundgerüst. Doch schnell entwickelt sich eine eigene Geschichte mit ihren eigenen Besonderheiten, die mich absolut in den Bann ziehen konnte. Es ist spannend und packend, gleichzeitig aber auch gefühlvoll und humorvoll, was für mich die perfekte Mischung ist.

Nach einem ersten großen Showdown hinterlässt uns die Story mit einem Ende, das sehr offen ist und viel Platz für weitere Teile bietet, die ja zum Glück schon angekündigt sind. Es stehen viele Fragen noch aus und vieles wurde nur angeschnitten oder gar nicht tiefer thematisiert, aber das sollte alles in den Folgebänden folgen, weswegen ich diesen Teil als Start und Einführung in die neue Welt von Kneidl und Iosivoni wirklich perfekt gelungen finde!

FAZIT
Ein absolut perfekter Start, der mir in allen Punkten absolut gefallen hat. Liebenswürdige und interessante Charaktere, eine spannende übernatürliche Welt mit genug Gefahren und einem humor- sowie gefühlvollen und bildlichen Schreibstil - die perfekte Mischung für den Auftakt einer vielversprechenden Fantasy-Reihe!

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  • Erzählstil
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  • Charaktere
Veröffentlicht am 21.09.2020

Spannender Auftakt, der Lust auf mehr macht!

DARK Night GLOW
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Meine Meinung

Wer meine Rezensionen schon länger verfolgt wird wissen, dass ich D.C. Odeszas Romane bereits seit Jahren verschlinge und liebe. Deswegen konnte ich es mir auch nicht entgehen lassen, ihre ...

Meine Meinung

Wer meine Rezensionen schon länger verfolgt wird wissen, dass ich D.C. Odeszas Romane bereits seit Jahren verschlinge und liebe. Deswegen konnte ich es mir auch nicht entgehen lassen, ihre neue Reihe zu beginnen. Das Cover ist wunderschön, auch wenn man sich davon definitiv nicht täuschen lassen darf.

Es geht um Muriel, die nach plötzlichen Unfalltod ihres Freundes, Maxim, Madrid verlässt und in die Hafenstadt Punta Umbría flüchtet. Bereits seit 2 Jahren wird die junge Frau von einem Stalker belästigt, weswegen Maxim bereits einen Plan für die Zeit nach seinem Tod erstellt hat. Muriel soll untertauchen, doch das haben die zwei sich leichter vorgestellt… In Punta Umbría angekommen steht schnell fest, dass ihre Flucht nicht geholfen hat. Als sie dann auch noch in die Arme vier attraktiver Männer fällt, die allesamt große Geheimnisse verstecken, muss sie sich entscheiden, wem sie mehr vertrauen kann…

Muriel ist 27 Jahre alt und professionelle YouTube-Bloggerin. Sie lebt mit der Liebe ihres Lebens zusammen, bis ein Unfall ihr Leben auseinander reißt. Sie ist selbstbewusst, stark und lässt sich von nichts unterkriegen, sie hat auf jeden Fall nie ein Blatt vorm Mund und weiß stets, wie sie kontern muss. Sie weiß sich selbst zu verteidigen und ist eigentlich mit ihrer Trauer gerne alleine, vor ihren Problemen läuft sie nämlich am liebsten einfach fort.
Ich habe sie sehr schnell in mein Herz schließen können. Ihre starke und auch freche Art hat mich schnell begeistern können, sodass ich total gerne ihre Geschichte verfolgt habe.

Aber kommen wir nun zu den vier Männern! Als erstes trifft Muriel auf Álvaro, ein arrogantes, reiches Arschloch, wie er im Buche steht. Er hält sich für etwas besseres, für ihn gelten normale Regeln nicht und er kann definitiv keine emotionale Bindung zu anderen eingehen. Er hat ein riesiges Geheimnis, das mich absolut überrascht und schockiert hat, es zeigt auf jeden Fall seinen Charakter. Aber trotz allem hat er mich irgendwie fesseln können, warum auch immer. Wie Muriel konnte ich seinem Bann einfach nicht widerstehen.

Als nächsten lernen wir Eladen kennen, der als hilfsbereiter und liebenswürdiger Nachbar auftaucht, der zu Muriels erstem Freund in der neuen Stadt werden könnte. Neben seiner sehr freundlichen Art, hat er aber auch noch eine andere Seite, die er hin und wieder – besonders beim Sex -raus lässt.

Kurz darauf treffen wir auf Darko, den ich bis zum Ende nicht ausstehenkonnte. Wie Álvaro hält er sich für etwas besseres, hat stets einen gemeinen Spruch auf den Lippen und scheint nur sarkastisch reden zu können. Er versteckt seine Gefühle absolut, ist ein riesiges Geheimnis und hat mich gemeinsam mit Muriel häufig auf die Palme bringen können.

Aber kommen wir zum letzten der Männer-Gruppe und meinem Favoriten: Yeal. Auf dem ersten Blick wirkt er ähnlich kühl und distanziert, wie der Rest der Gruppe. Doch lernt man ihn näher kennen, entpuppt er sich als der liebenswürdigste und emotionalste von allen. Auch er hat einige Leichen im Keller, das steht außer Frage, doch ist er super liebevoll und hat mein Herz regelmäßig zum Schmelzen gebracht.

Alle vier Männer sind auf jeden Fall she runterschiedlich, habe andere Charakterzüge und behandeln Muriel auf unterschiedlichste Art und Weise. Diese Mischung war super gut gelungen, da so reichlich Abwechslung bestand, die das ganze noch aufregender gemacht hat.

Nicht zu vergessen wäre allerdings zuletzt auch noch X, Muriels geheimnisvoller Stalker. Über ihn erfahren wir nicht viel, wenn überhaupt auch nur Häppchenweise. Er schreckt allerdings vor nichts zurück und scheint ziemlich clever und hinterlistig zu sein. Ich bin auf jeden Fall sehr gespannt, wer er letztendlich ist.

Der Roman ist in der Ich-Form und im Präsens geschrieben worden. Der größte Teil ist aus Muriels Perspektive geschrieben, doch auch alle Männer kommen immer mal wieder zu Wort. Auch X erhält einige Kapitel, die allerdings in der Er-Form geschrieben wurden und somit eine noch größere Distanz zu dem mysteriösen Charakter aufbauen. Dass ich den Schreibstil der Autorin super angenehm und leicht zu lesen finde, muss ich nach all den Rezensionen vermutlich kaum noch erwähnen, oder?

Aber kommen wir mal auf die Handlung zu sprechen, die es wirklich in sich hat.
Während Muriel vor ihrem Stalker flieht und versucht, sich ein neues Leben aufzubauen, gerät sie an die vier Männer, die ihr Leben auch nicht einfacher machen. Sie haben einen Vorschlag, den sie kaum abschlagen kann, doch weißt sie noch lange nichts über die Geheimnisse der Männer.

Die Handlung ist wie gewohnt spannend, aufregend, erotisch und gleichzeitig humorvoll. Die Autorin bringt besonders in die Dialoge stets eine gewisse Portion Witz mit ein, was ich sehr mag. Es lockert die Stimmung immer wieder sehr passend auf, sodass man als Leser auch mal aufatmen kann. Gleichzeitig war sie aber super fesselnd, sodass ich das Buch gar nicht weglegen konnte. Ich wurde von der Handlung und den Charakteren absolut eingezogen, wie ich es bei der Autorin nicht anders kenne.

Es sind natürlich noch einige Dinge offen, aber da noch drei Teile folgen werden, sehe ich das gerade nicht negativ. So bleibt auf jeden Fall noch genug übrig, um diese auch gut zu füllen.

Das Ende hat mich sowieso dazu bewegt, sofort zu dem 2. Teil zu greifen, der zum Glück schon in meinem Regal stand. Nach so einem Cliff-Hanger hätte ich kaum länger warten können.

Ebenfalls erwähnenswert sind auf jeden Fall die Karten mit Illustrationen passend zum Inhalt, die sich an den richtigen Stellen zwischen den Seiten versteckt haben. So einen Zusatz hatte ich bisher bei keinem Buch, weswegen ich zunächst sehr überrascht war, aber es hat mir sehr gut gefallen!
Fazit

Ein fesselnder, spannender, mysteriöser und erotischer Start, der vielversprechend für die nächsten Teile steht. D.C. Odesza konnte mich absolut in ihre Welt entführen und hat mich kaum noch losgelassen. Die Charaktere sind interessant und abwechslungsreich und die Handlung ist aufregend und fesselnd. Ich freue mich schon auf die Fortsetzungen.

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Veröffentlicht am 25.08.2020

Leider der schwächste Teil der Reihe

Der letzte erste Song
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MEINE MEINUNG
Nach etwas zu langer Zeit habe ich nun auch endlich zum letzen Band der Firsts-Reihe geriffen. Das Cover reiht sich gut in die Reihe ein, auch wenn ich immer noch kein großer Fan von der ...

MEINE MEINUNG
Nach etwas zu langer Zeit habe ich nun auch endlich zum letzen Band der Firsts-Reihe geriffen. Das Cover reiht sich gut in die Reihe ein, auch wenn ich immer noch kein großer Fan von der Gestaltung bin. Doch hier mag ich den Farbakzent am meisten.

Mason und Grace haben nicht viel gemeinsam und haben nur durch ihre gemeinsame Freundesgruppe Kontakt. Bis Masons Band eine Sängerin fehlt und Grace von ihrer besten Freundin überredet wird, vorzusingen. Wider Erwarten wird sie in der Band aufgenommen und verbringt nun regelmäßig Zeit mit Mason, der ihren Bauch mittlerweile zum Kribbeln bringt. Doch Mason ist bereits an seine große Liebe vergeben ...

Grace haben wir ja schon in den vorherigen Teilen kennen gelernt, auch wenn man nicht allzu viel über sie erfahren hat. Die Distanz war immer noch etwas zu groß, weswegen ich sehr gespannt auf ihre Geschichte war. Sie kommt aus der gleichen Stadt wie Emery, lebte dort aber in ganz anderen Kreisen. Ihre Familie ist wohlhabend und ihre Mutter hat große Pläne für ihre Tochter, mit denen Grace aber weniger einverstanden ist. Lieber studiert sie, spielt Theater und singt in ihrer Freizeit - niemals auf einer großen Bühne. Aber obwohl ihre Mutter so weit entfernt ist, schafft sie es noch immer Grace (gedanklich) unter Kontrolle zu halten, weswegen sie zurückhaltend ist und sich zu wenig zutraut.
Mason kennen wir auch schon, doch war er mir vorher wenig sympathisch. Hier lernen wir allerdings ganz neue Seiten von ihm kennen, die ganz spannend waren. Er liebt sehr stark und ist sehr aufopferungsvoll; für die Menschen, die er mag und liebt würde er so einiges tun. Er liebt zudem die Musik und kann darin komplet aufgehen und er selbst sein.

Beide Charaktere haben mir gut gefallen, besonders Mason hatte ich mir ganz anders vorgestellt. Ich fand es schön, eine andere Seite von ihm kennen zu lernen, die teilweise sehr romantisch und süß ist. Er versteht vieles auch ohne Worte und weiß oft genau, was er machen muss, um aufzumuntern. Ich habe ihn in diesem Teil wirklich in mein Herz schließen können, genauso wie Grace auch.

Die Handlung hat mir sehr gut gefallen, auch wenn es nicht besonders aufregend oder außergewöhnlich war. Eigentlich war es sogar sehr vorherhsehbar, was mich aber hier nicht wirklich gestört hat. Ich mochte die Atmosphäre des Buches, die seichte Handlung, die nicht zu viel Aufregung fordert, aber an einigen Stellen natürlich trotzdem etwas Drama beinhaltet.

Graces Situation bietet da noch ein wenig mehr Tiefgang, doch leider wurde das hier nicht vollends ausgeschöpft. (view spoiler) Da hätte ich mir noch ein wenig mehr gewünscht, aber gleichzeitig passte es auch nicht wirklich zur Leichtigkeit des restlichen Romans.

Insgesamt blieb die Handlung also eher oberflächig, was ich in diesem Fall aber gar nicht negativ meine. So war es ein ruhiger Roman, den ich richtig zum Abschalten lesen konnte, was mir sehr gefallen hat.

Auch gut gefallen hat mir das Tempo der Beziehung zwischen Grace und Mason. Wir starten wirklich bei Null, bei zwei Personen, die sich kaum kennen und langsam eine Freundschaft aufbauen, aus der letztendlich eben auch mehr wird. Ich habe diese Entwicklung, die auf mich einen authentischen Eindruck machte, sehr gerne verfolgt.
Wäre da nicht Jenny, Masons Herzensdame, gewesen. Der Klappentext und die Vorgänger haben da schon einiges verraten, aber leider war es doch etwas nerviger, als gedacht. (view spoiler)

Auch das Ende war meiner Meinung nach viel zu dramatisiert, das haben die beiden Charaktere gar nicht mehr gebraucht.

Aber trotz allem habe ich das Buch sehr genossen und sehr gerne gelesen. Es ist nicht mein Favorit der Reihe, aber es hat mir trotzdem Spaß gemacht, es zu lesen.

FAZIT
Ein etwas enttäuschender Abschluss einer sonst so schönen Reihe. Leider konnte mich die Handlung nicht mehr vollends überzeugen und hat mich nicht immer begeistert. Die Dynamik und Atmosphäre fand ich super schön und die Charaktere an sich haben mir auch gefallen. Nicht mein Favorit der Reihe, dennoch nicht wirklich schlecht.

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Veröffentlicht am 25.08.2020

Eigentlich ganz schön, aber auch sehr inhaltslos

Truly
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MEINE MEINUNG
Von Ava Reed hat man ja schon eine Menge positives gehört, ich persönlich habe noch nie ein Buch von ihr gelesen. Doch als ich erfahren habe, dass sie eine NA-Reihe bei LYX veröffentlich, ...

MEINE MEINUNG
Von Ava Reed hat man ja schon eine Menge positives gehört, ich persönlich habe noch nie ein Buch von ihr gelesen. Doch als ich erfahren habe, dass sie eine NA-Reihe bei LYX veröffentlich, bin ich gleich hellhörig geworden. Das Cover gefällt mir unglaublich gut, die Farbekzente im Titel heben den richtig gut hervor.

Es geht um Andie, die nun endlich nach Seattle zieht und ihren großen Traum verwirklichen möchte. Dass sie ohne Geld, Wohnung und ohne Job startet, ist nur das erste Hindernis. Zum Glück hat sie ihre beste Freundin, June, die ihr einen Job verschafft, womit ein Problem von der Liste gestrichen werden kann. Wäre da nicht Cooper, ihr neuer Arbeitskollege, der ihr zwar hilft, aber sie gleichzeitig immer wieder von sich stößt...

Andi ist ein organisationsfreak und würde gerne alles kontrollieren. In Chaos fühlt sie sich unwohl, auch wenn es nur das schiefe Tee-Licht auf dem Esstisch ist. Sie ist ein ruhiger Mensch, der eher ein wenig zurückhaltend ist und nicht so offen agiert, wie ihre beste Freundin.
Cooper arbeitet in der Bar, in der nun auch Andie arbeiten wird, und ist sehr verschlossen. Er redet nicht viel, vor allem nicht über seine Gefühle und lebt sehr verschlossen. Er hat seinen Freundeskreis, der immer für ihn da ist und er geht in seinen Zeichnungen auf, doch anderen gegenüber zieht er hohe Mauern auf.

Bei beiden Charakteren fehlte mir etwas, sie waren nicht wirklich greifbar für micht. Es gab kaum einschlagende Charakterzüge, außer Andies Ordnungswahn und Coopers Geheimnis, die die beidne irgendwie hätten beschreiben können. Sie waren dadurch sehr austauschbar und haben es leider nicht geschafft, mich wirklich überzeugen zu können.

Der Roman ist in der Ich-Form, aus den wechselnden Perspektiven von Andie und Cooper verfasst worden. Der Schreibstil ist sehr leicht und flüssig zu lesen, weswegen ich wahnsinnig schnell durch die Seiten geflogen bin. Aber trotz Coopers Perspektive fehlten mir teilweise noch mehr Einblicke in seine Gefühlswelt. Dass das große Geheimnis nicht direkt zu Beginn verraten wird, ist ja klar, trotzdem fehlte mir hier etwas.

Die Handlung ist ... anders, als erwartet, sagen wir es mal so.
Wir lernen zunächst Andie kennen, die auf Cooper trifft und schließlich entwickelt sich langsam etwas zwischen ihnen, was nicht genau definierbar ist. Das Tempo, in dem sich die Figuren hier weiter bewegen, fand ich super angenehm. Es wird nicht überstürzt und nicht nach wenigen Kapiteln von der großen Liebe gesprochen, nein, es entwickelt sich eine langsame Verliebtheit.
Doch gleichzeitig passierte leider nichts drumherum, also wirklich rein gar nichts.

Während Andies und Coopers Entwicklung also wegen Coopers Geheimnis immer wieder stockt und häufig von vorne beginnt, erleben wir nicht sonderlich viel. Neben Andies Arbeit in der Bar, ein paar Treffen mit June und wenigen anderen, alltäglichen Dingen passiert nichts. Nicht einmal der Uni-Alltag wird sonderlich großartig mit eingebunden. Rückblickend frage ich mich wirklich, womit ich knapp 400 Seiten verbracht habe...

Und wie bereits gesagt, startet Andies und Cooper Beziehung zueinander immer wieder von vorne. Cooper blockt Andie so viel und so lange ab, dass hier wirklich kaum Fortschritte einer Verbindung festzustellen sind. Auch die Tatsache, dass die beiden zwar (erzwungenermaßen) immer wieder Zeit miteinander verbracht haben, aber nie wirklich miteinander gesprochen haben, hat es noch schwieriger gemacht, die Verbindung zwischen ihnen ernst zu nehmen. Hier sind keine Funken übergesprungen und die Leidenschaft fehlte leider auch, für mich war es hier wirklich keine "Liebesgeschichte".

Und obwohl ich das Tempo des Buches total mochte, ist leider genau das passiert, was ich ab der Mitte des Buchs bereits erwartet habe: zu viel Drama und zu viel Hektik in den letzten Kapiteln. Irgendwie brauchte diese Geschichte ja noch ein Ende und so ruhig der Rest auch verlief, so gedrängt und gequetscht war das Ende leider. Es passiert viel auf einmal, es gab ein bisschen zu viel Drama und zack - Prolog. Besonders verwirrt war ich allerdings auch davon, dass eines der letzten Kapitel es zwei mal in das Buch geschafft hat - einmal aus Andies und einmal aus Coopers Perspektive, was wirklich nicht hätte sein müssen, weil der Perspektivwechsel auch keine neuen Erkenntnisse bringen konnte.

Aber gleichzeitig bin ich regelrecht durch die Seiten geflogen, habe mich absolut wohl in der Geschichte gefühlt und mich immer wieder darauf, sie weiter lesen zu können. Ich mochte das Tempo, das aber viel zu langsam für einen Einzelband war. Es war wie die Vorbereitung auf die große Liebesgeschichte zwischen den zwei Protagonisten, die definitiv einen zweiten Band verdient hätte, doch leider nicht bekommt. Ich wollte das Buch wirklich gerne mögen, doch leider hat es mir der fehlende Plot und die nicht wirkliche vorhandene Liebesgeschichte hier etwas schwer gemacht.

Und ich möchte noch kurz auf Coopers Geheimnis eingehen, natürlich ohne zu spoilern. Ich habe sehr schnell vermutet, was passiert könnte und war super enttäuscht, dass er hier keine Trigger-Warnung gab. Ich habe beim Lesen extra noch mal umher geblättert, aber nirgends etwas gefunden. Ich persönlich reagiere nicht auf viele Themen sensibel, doch auf ausgerechnet dieses schon. Da ich es schon geahnt habe, war ich etwas darauf vorbereitet und konnte bei der großen Geheimnis-Entlüftung ein paar Zeilen überspringen und zum Glück wurde es gra nicht so tiefgehend besprochen, doch insgesamt wäre eine Warnung wirklich deutlich besser gewesen.

FAZIT
Ich wollte dieses Buch wirklich lieben und hatte sehr hohe Erwartungen, doch leider bin ich enttäuscht. Obwohl es sich schnell lesen ließ, ich mich in der Geschichte und der Freundesgruppe sehr wohl gefühlt habe, hat der fehlende Plot mir sehr zu schaffen gemacht. Auf fast 400 Seiten passiert kaum etwas, weder die Liebesgeschichte entwickelt sich, noch entstehen wirkliche weitere Handlungsstränge. Den zweiten Teil werde ich dennoch lesen, da die Energie zwischen June und Mason schon hier eine deutliche bessere war.

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