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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.08.2019

Leider zu viel verschenktes Potential...

Dirty Hearts - Liebe ohne Regeln
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Meine Meinung
Als ich das Buch begonnen habe, war mir nicht klar, dass es der zweite Teil einer Reihe war. Es hörte sich ganz interessant an und das Cover hatte mich in seiner Einfachheit sofort begeistert. ...

Meine Meinung
Als ich das Buch begonnen habe, war mir nicht klar, dass es der zweite Teil einer Reihe war. Es hörte sich ganz interessant an und das Cover hatte mich in seiner Einfachheit sofort begeistert.

Abby hat sich gerade von ihrem Ehemann geschieden, der sie nicht sonderlich gut behandelt hat. Sie arbeitet nun in einer kleinen französisch angehauchten Bäckerei und versucht, das erste Mal in ihrem Leben auf eigenen Beinen zu stehen. Nicht nur, dass sie in Bezug auf Männern bisher kaum bis keine Erfahrungen hatte, musste sie sich bisher auch nie selbst finanzieren – mehr verrate ich erstmal nicht.
Tanner ist Nachtclub-Besitzer und der Bruder von Abbys Chef. Auch er hat eine schwere Zeit in seinem Leben durch, steht seinem Bruder aber immer zur Seite.
Ich hatte mit beiden Charakteren ein Wechselbad der Gefühle. Zunächst war Abby mir sehr sympathisch. Sie wirkte taff und schien zu wissen, was sie will und wie sie es sich hart erarbeiten konnte. Verwöhnt? Auf keinen Fall. Schüchtern, gut erzogen, eher vornehm, aber nicht zu edel, stets in aufrechter Haltung und gedeckter Kleidung. Doch als sie auf Tanner trifft, verwandelt sie sich in ein regelrechtes Sex-Monster, was für mich komplett aus dem Nichts geschieht.
Was ich von Tanner halten soll, weiß ich gar nicht. Über ihn kann ich einfach nichts sagen. Er hatte eine schwere, die noch immer verarbeitet wird, hat sich nun ein Imperium an Nachtclubs aufgebaut und ist natürlich sehr heiß. Dass er auf Frauen und Sex – in Massen – steht, muss ich vermutlich gar nicht erwähnen. Da fehlte mir aber noch irgendetwas eigenes, etwas, das ihn ausmachte.

Der Roman ist in der Ich-Form, abwechselnd aus Tanners und Abbys Perspektive geschrieben worden. Der Schreibstil ließ sich sehr angenehm und schnell lesen, ich hatte keine Probleme mit ihm.

Dafür hatte ich einige Probleme mit der Handlung.
Wie bereits erwähnt, verwandelt Abby sich schnell in ein Sex-Monster, das gar nicht genug bekommen kann. Und weil Tanner das nicht anders sieht, haben die zwei ständig Sex. Also eigentlich nur, sie machen fast nichts anderes. Hin und wieder stehen sie ihre Stunden in der Bäckerei ab, aber dann geht es wieder zur Sache.

Beide Charaktere hatten in meinen Augen eine gute Hintergrund-Geschichte, die so gut hätte aufgearbeitet werden können. Diese Geschichten wurden in meinen Augen allerdings zu schnell abgehakt und ignoriert. Hier mal ein wenig was dazu erzählt, dort mal und … ach, eigentlich ist es gar nicht wichtig. Mir würden auf einen Schlag einige Dinge einfallen, mit denen man noch hätte arbeiten können, aber leider war die Handlung im Großteil sehr ereignislos, auch aus 300 Seiten hätte man mehr rausholen können.

Fazit
Zwei Charaktere, die unterschiedlicher nicht sein könnten – zumindest zu Beginn. Was als interessante Geschichte, mit reichlich Potential an Hintergrund-Stories startete, entwickelte sich zu einer relativ langweiligen Handlung. Dabei war der Schreibstil wirklich sehr angenehm.

Veröffentlicht am 16.08.2019

Leider eine große Enttäuschung

Nachtschwärmer
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MEINE MEINUNG
Das Cover hat gleich meine Aufmerksamkeit auf sich gezogen, weswegen ich mir gespannt den Klappentext durchgelesen habe. Die Geschichte klingt ein wenig traurig, gleichzeitig aber auch aufregend, ...

MEINE MEINUNG
Das Cover hat gleich meine Aufmerksamkeit auf sich gezogen, weswegen ich mir gespannt den Klappentext durchgelesen habe. Die Geschichte klingt ein wenig traurig, gleichzeitig aber auch aufregend, weswegen ich ihr sehr gespannt entgegen gefiebert habe.

Helena hatte schon seit ihrer Kindheit an ein ziemlich außergewöhnliches Leben und das ändert sich auch nicht, als sie mit 17 Jahren ihren gleichaltrigen Halbbruder kennen lernt. Doch kaum hatten die zwei sich kennen gelernt, stirbt Lukas, was Helena ebenfalls aus ihrem gewohnten Leben reißt. Ihre Ärztin empfiehlt ihr eine Auszeit - Urlaub. Also beschließt sie kurzerhand mit ihrem Freund ins Lukas' alte Heimatstadt zu fahren und dort zu campen.
Anfangs war ich noch sehr neugierig auf Helena, sie hätte ein sehr interessanter Charakter werden können, doch leider hat sie sich in meinen Augen kaum den anderen gegenüber geöffnet und sich eher negativ weiter entwickelt. Sie war mir hin und wieder mal sympathisch, aber schnell hat sie diese Sympathie mit einigen Aussagen wieder zunichtegemacht.
Die weiteren Figuren, auf die wir treffen wie Lukas' ehemalige beste Freunde, unter anderem auch Clara, haben mir ebenfalls nicht mehr zusagen können. Ihr Verhalten hat mich teilweise sogar schockiert. Kraftausdrücke, Beleidigungen und auch Rassismus scheint bei ihnen total normal zu sein. Worte wie "Fotze" oder "Spast" fielen beinahe auf jeder Seite und auch wenn es bei einigen tatsächlich zur Alltagssprache gehört, finde ich es in einem Jugendbuch eher unangemessen. Besonders störend empfand ich vor allem die Häufigkeit, in der diese Worte wiederholt wurden, was mir ziemlich großen Spaß am Lesen genommen hat.

Und damit wären wir auch schon beim Schreibstil. Ich kannte die Autorin vorher nicht und wusste nicht, worauf ich mich einlassen würde. Leider hat der Schreibstil mir wirklich nicht zusagen können, was nicht ausschließlich an der bereits erwähnten, schrecklichen Jugendsprache lag. Insgesamt hat mich die Schreibweise weniger durch die Handlung führen können, als bei anderen Büchern. Ich habe ziemlich langsam und stockend gelesen und habe beim besten Willen nicht in das Buch hinein gefunden.

Die Handlung ist ziemlich anders, als erwartet. Ich hatte eine Geschichte erwartet, die eventuell "Tschick" ähnelt, eine schöne Sommer-Geschichte in abenteuerlicher Atmosphäre. Vielleicht hätte das auch genauso funktionieren können, die Grundlage war wirklich vorhanden! Aber sie wurde einerseits von einigen Ausdrücken zerstört, andererseits von einigen Aussagen. Beleidigungen waren ziemlich normal, genauso geht das ganze schnell auch in Rassismus und Diskriminierung über. So sieht Helena im ersten Augenblick in Lukas' Freunden den "Nazi" und den "Nicht-Nazi".Tiere würden im Osten nach dem Führer benannt werden. Clara und Helena "feiern" Helenas Behinderung mit einem Wortlaut, ungefähr wie "Geil, du bist behindert". Psychische Krankheiten werden nicht wirklich angesehen, sondern so abgenickt. Ich könnte diese Liste vermutlich noch etwas weiter führen, aber ich glaube, es ist klar, was ich meine.

Dabei waren die Grundlagen so wunderbar! Aus Helenas Überlastung am Anfang des Buches, hätte man so viel Lehrreiches schreiben können, um jungen Menschen psychische Krankheiten näher zu bringen. Auch ihre Familiensituation hätte so viel zu bieten gehabt.

Dass es sich um einen LGBTQ-Roman handelt, habe ich erst während des Lesens gemerkt und wusste es im Vorfeld gar nicht. Der Ansatz hat mir noch am besten gefallen, da mir das Näher-Kommen und seine eigene Sexualität in Frage stellen noch am authentischsten vorkam. In dem Bereich hätte ich mir sogar noch etwas mehr Gewichtung gewünscht.

FAZIT
Eine große Enttäuschung für mich, die ich nicht weiter empfehlen kann. Protagonisten mit denen ich nicht warm werden konnte, ein Schreibstil, der die Worte "Fotze" und "Spast" auf jeder Seite einbauen wollte und eine Handlung, die nicht glänzen konnte, sondern oft sehr verletztend wirkte.

Veröffentlicht am 14.08.2019

Leider das schwächste Buch der Autorin

Perfect Mistake
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MEINE MEINUNG
Die Rockstar-Reihe von Kylie Scott habe ich über alles geliebt, weswegen ich ganz gespannt auf ihren neuen Roman war. Das Cover mit dem Pärchen-Bild sticht mittlerweile unter all den (so ...

MEINE MEINUNG
Die Rockstar-Reihe von Kylie Scott habe ich über alles geliebt, weswegen ich ganz gespannt auf ihren neuen Roman war. Das Cover mit dem Pärchen-Bild sticht mittlerweile unter all den (so wunderschönen!) Pastell-Covern sehr hervor, sodass ich es sehr mag. Der Klappentext klang spannend und viel versprechend.

Adele lebt eigentlich in Sydney und hat nur dürftigen Kontakt zu ihrem Vater. Als dieser jedoch erneut heiratet, reist sie nach 7 Jahren zurück in die Heimat und trifft auf den Mann, wegen dem sie nie zurück gekehrt ist. Nachdem ihr Herz gebrochen wurde, hatte sie zwar einige Dates, aber der perfekte Mann fehlt ihr noch.
Pete ist besagter Mann und ist beim Bauunternehmen von Adeles Vater angestellt. Er genießt sein Leben in vollen Zügen, verabredet sich gerne mit zahlreichen Frauen und schweigt am liebsten über seine Gefühle.
Mit beiden Charakteren bin ich nicht wirklich zurecht gekommen. Über Adele erfährt man tatsächlich nicht all zu viel, außer dass sie lange an einem gebrochenen Herzen leidet und gerne ihr Herz auf der Zunge trägt. Im Gegensatz dazu steht Pete, der wie gesagt wie ein Meister über seine Gefühle schweigen kann, was jeglichen Zugang zu ihm sehr erschwert. Zudem verhält sich kaum seinem Alter entsprechend, sondern eher wie ein Teenager, der seine ersten Erfahrungen mit Frauen macht. Und genau das unreife Verhalten hat ihn ziemlich unsympathisch gemacht.

Der Roman ist in der Ich-Form aus Adeles Perspektive verfasst worden, sowie in einigen Passagen aus der Perspektive von Adeles jüngerem Ich vor 7 Jahren. Der Schreibstil hat mir ganz gut gefallen, auch wenn er mir aus anderen Büchern der Autorin noch emotionaler und schöner in Erinnerung geblieben ist.

Die Handlung hatte ich mir weitaus anders vorgestellt und leider hat sie mir so nur wenig gefallen.
Wir stehen hier vor dem großen Geheimnis, warum Adele für 7 Jahre lang ihr zu Hause verlassen und nie wieder besucht hat. Was ist mit Pete vorgefallen, sodass sie nie zurückkehren wollte?
Große Fragen, die schon auf Seite 38 beantwortet wurden. Ja, tatsächlich. Ich möchte nicht zu viel verraten, aber dieses Geheimnis hat aus meiner Sicht die Grundlage für die gesamte Handlung ausgemacht, es war der Grund, weswegen ich so gespannt auf die Geschichte war. Und dann wird es gleich schon zu Beginn gelüftet, was mich riesig enttäuscht hat. Aus meiner Hoffnung, es war nur ein Teil des Geheimnis wurde auch nichts, wie sich am Ende des Buches herausstellen musste. Und in meinen Augen ist es definitiv nicht Grund genug für die Charaktere, sich über 7 Jahre lang so zu verhalten, wie sie es aktuell noch getan haben. Das Ganze war für mich einfach wirklich enttäuschend, da so viel hätte passieren können – die Grundlage war so schön!

Auch der Rest hat mich nicht begeistern können, in meinen Augen gab es zu viele Szenen, dessen Potential verspielt wurde. Die Charaktere laufen auf der Stelle, ständig wiederholt sich etwas, es läuft auf kein bestimmtes Ziel hinaus – mehr kann ich dazu aktuell gar nicht sagen, denn alles andere würden spoilern.


SPOILER!!!!
Ich habe noch einiges zu sagen, das zwar spoilert, aber ich muss es einfach loswerden.
Dass Pete der beste Freund von Adeles Vater und somit 40 Jahre alt ist, musste ich erst einmal verdauen. Der Altersunterschied mit Adeles 25 Jahren ist dann ja doch enorm – besonders wenn wir in die Vergangenheit schauen und ein 33-Jähriger gerne mit einer 18-Jährigen herum gehangen hat. Obwohl mich das im ersten Moment so schockiert ist, ist es mir im Verlaufe des Buches kein einziges Mal wieder bewusst geworden. Ich habe bereits erwähnt, dass Pete sich überhaupt nicht seinem Alter entsprechend verhält. Wäre er selbst erst 18 gewesen, hätte ich das mit seinem Verhalten absolut glauben können.
Zudem war sein Charakter alles andere, als angenehm. Obwohl er Adele schon einmal das Herz gebrochen hat, tut er es wieder und flüchtet sich hinter seine gefühllose Mauer, sobald kleinste Schwierigkeiten auftauchen. Zudem bevormundet er Adele dauerhaft. Das hat mich besonders am Schluss wütend gemacht, als Adele es noch einmal mit ihm versuchen möchte, es aber langsam angehen möchte. Ihre Idee fand ich sehr schön, da die zwei sich so hätten sicher werden können, was sie wirklich für einander fühlen. Doch er lässt sich auf ihre Idee gar nicht ein und macht ihr direkt einen Heiratsantrag, aber keinen schönen im Sinne von „Willst du?“, sondern im Sinne von „Wir werden heiraten“. All dies hat ihn mir einfach unglaublich unsympathisch gemacht, sodass mir das Buch wirklich kaum Spaß machen konnte.

FAZIT
Leider eine Enttäuschung für mich, obwohl das Buch so viel Potential gehabt hätte. Leider konnte mich Petes Verhalten nicht begeistern, wodurch der Lesespaß um einiges gedimmt wurde. Die Handlung ist sehr eintönig und leider nicht so emotional, wie ich es von der Autorin gewohnt war. Es hätte echt schön werden können, aber leider gab es einiges an verspieltem Potential.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
  • Gefühl
Veröffentlicht am 06.08.2019

Geheimnisvoll, fesselnd und auf jeden Fall süchtig machend!

AbendGewitter
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Meine Meinung
Als ich entdeckt habe, dass D.C. Odesza einen neuen Roman, außerhalb ihrer bekannten Reihen, veröffentlicht, war ich gleich ganz gespannt. Wer mich, und besonders meine Lesemonate, in den ...

Meine Meinung
Als ich entdeckt habe, dass D.C. Odesza einen neuen Roman, außerhalb ihrer bekannten Reihen, veröffentlicht, war ich gleich ganz gespannt. Wer mich, und besonders meine Lesemonate, in den letzten Jahren verfolgt hat, wird wissen, dass ich bereits vor einigen Jahren meine Liebe zu dieser Autorin entdeckt habe und ihre Bücher auch gerne hin und wieder mal rereade.

Samira ist eine Junge Frau, die bisher sehr behütet und bewacht aufgewachsen ist – aus verschiedensten Gründen. Nun begibt sie sich mit ihrer besten Freundin, Zahra, auf eine Reise durch Panama, wo sie als Au Pair in einer Gastfamilie wohnen. Zumindest bis sie bei einer Tour durch den Dschungel verschwinden und von den Terequaz aufgenommen werden. Ob nun zum Schutz, oder als Gefangene ist unklar.
Alessio gehört zu den genannten Terequarz, nein besser, er ist deren Oberhaupt. In wie viele illegale Geschäfte er verwickelt ist, kann ich kaum zählen. Er ist auf jeden Fall gefährlich, wenn man nicht das tut, was er verlangt. Macht man es doch, scheint er der liebste Mann auf Erden zu sein.

Samira mochte ich gleich, auch wenn mich gar nichts mit ihr verbindet. Ich mochte ihr Art, die zwar selbstbewusst, aber nicht übermütig ist. Sie weiß, wann sie was zu sagen hat, weiß aber auch, wann der richtige Moment ist, um zu schweigen. Allerdings verändert ihre Aufenthalt bei den Terequaz sie, was mir an einigen Stellen mehr, an anderen weniger gut gefallen hat. Ich hatte das Gefühl, sie wird immer naiver. Aber im Allgemeinen empfinde ich ihre Entwicklung als sehr nachvollziehbar. Alessio ist der geheime Mann hinter der Maske, der auf jeden Fall zu den Bösen gehört. Dennoch wusste ich nie, was ich von ihm halten soll. Im einen Moment überreicht er Geschenke und verwöhnt Samira und im nächsten Moment muss sie für eine Kleinigkeit bestraft werden. Er ist impulsiv, geheimnisvoll und hatte auf jeden Fall eine schreckliche Kindheit. Ich wusste nie, auf wessen Seite er eigentlich wirklich steht, muss aber zugeben, dass ich mich zum Ende hin vielleicht ein wenig in ihn verschossen habe.

Der Roman ist in der Ich-Form verfasst worden, aus den verschiedenen Perspektiven von Samira, Alessio, aber auch von Elian, einem Mitarbeiter von Alessio. Dass ich den Schreibstil der Autorin liebe, muss ich bei der Menge an gelesenen Büchern von ihr, vermutlich gar nicht mehr erwähnen, oder?

Die Handlung hat mich von Anfang an fesseln können. Ich wollte und konnte das Buch gar nicht weglegen und habe die halbe Nacht lesen müssen, weil es einfach süchtig gemacht hat. Genauso ging es mir auch schon zuvor bei den Büchern der Autorin. Ich wusste nie, was ich als nächstes erwarten soll und wurde immer wieder aufs Neue überrascht. Es war sehr spannend und aufregend, aber auch sinnlich und schön zu lesen. Obwohl Samira mitten im Dschungel „gefangen“ worden ist, hat das ganze eine gar nicht so schreckliche Atmosphäre, wie ich zunächst erwartet hatte. Natürlich ist es geheimnisvoll und auch düster, aber dennoch angenehm zu lesen. Sie ist zwar an das Anwesen gebunden, aber dort so „frei“, was dem Ganzen einen ziemlich paradoxen Schleier aufsetzt.
Das paradoxe zieht sich auch durchgehend bei Alessio durch, der wie gesagt einerseits verwöhnt, andererseits bestraft. Das Gleichgewicht zwischen Härte und Zärtlichkeit hat mich wirklich beeindrucken können. Denn natürlich kommt die Erotik auch nicht zu Kurz. Und da weiß D.C. Odesza definitiv, wie sie solche Szenen schreiben sollte. Das war mir ja wie gesagt auch schon aus anderen Romanen bekannt, auch wenn es jedes Mal ein neues Spiel zwischen den unterschiedlichen Protagonisten darstellt.

Das Ende hat mich überrascht und ich habe es mehrmals lesen müssen. Im Nachhinein habe ich mir auch die Hilfe der Autorin dazu geholt, die mir noch ein paar Lücken füllen konnte. Ich bin nicht sonderlich gut darin, Dinge zu kombinieren und da hat D.C. Odesza mir auf jeden Fall helfen können. Es ist sehr verzwickt, hat aber dem Roman eine ganz andere Bedeutung gegeben. Es stecken noch viel mehr Verzweigungen in der Handlung, als eigentlich erwartet und gerade diese große Wendung verleiht dem Ganzen eine komplett andere Perspektive, sowie noch mehr Raffiniertheit der Autorin. Nachdem ich auch vollends verstanden habe, was eigentlich gerade passiert ist, war ich absolut fasziniert und begeistert. Es passt perfekt, noch mehr, als ich nach dem ersten Lesen der Schluss-Szene gedacht habe und begeistert mein Leser-Herz so sehr, dass ich es gleich noch einmal von vorne begonnen hab.

Fazit
Ein Buch, das süchtig macht und einen komplett in seinen Bann zieht. Die Protagonisten sind interessant, mysteriös und aufregend. Ich wusste nie, was als nächstes passieren wird und es ist definitiv nie das passiert, was ich mir ausgemalt hatte – im positiven Sinne! Es ist der perfekte Mix aus Erotik, Spannung, Anziehungskraft und Mysterien und ich könnte noch so viel mehr über Samira und Alessio lesen.

Veröffentlicht am 06.08.2019

Süße und humorvolle Geschichte in schöner Atmosphäre!

Der letzte erste Blick
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Meine Meinung
Schon lange bin ich um die Bücher von Bianca Iosivoni herum geschlichen und habe sie mir doch nicht gekauft, obwohl ich bereits so viel gutes über sie gelesen habe. Irgendwie waren die Cover ...

Meine Meinung
Schon lange bin ich um die Bücher von Bianca Iosivoni herum geschlichen und habe sie mir doch nicht gekauft, obwohl ich bereits so viel gutes über sie gelesen habe. Irgendwie waren die Cover nie wirklich meins, aber jetzt habe ich mir endlich die Firsts-Reihe zugelegt und war sehr gespannt!

Der Leser lernt Emery gleich von ihrer allerbesten Seite kennen: sie bricht ihrem Studentenwohneim-Mitbewohner die Nase, weil er sie an den Hintern gefasst hat. Und das beschreibt sie schon ziemlich gut. Sie lässt sich nichts gefallen und weiß, wie sie sich durch zu setzen hat. Das kann sie allerdings erst seitdem ihr vor einigen Jahren etwas sehr unschönes geschehen ist.
Dylan ist der perfekte Mann: schön, charmant, lustig, für Späße zu haben, romantisch, immer für einen da, ehrlich, herzlich, tierlieb und und und. Ich könnte die Liste vermutlich noch ewig fort führen. An Dylan passt alles, denn trotz allem ist der nicht der Good Guy, der super brav, schüchtern und lieb ist. Das macht ihn zu einem ziemlich perfekten Gesamtpaket, in das ich mich möglicherweise auch ziemlich verliebt habe. Genauso mochte ich auch Emery sehr!

Der Roman ist abwechselnd aus den Perspektiven von Emery und Dylan in der Ich-Form verfasst worden und der Schreibstil ist wirklich super schön! Ich verstehe schon, warum die Autorin so gehyped wird, sie schreibt wirklich wunderbar. Die Atmosphäre ihres Buches hat mich die ganze Zeit ziemlich glücklich gestimmt, ich habe mich in der Szenerie super wohl gefühlt und wäre am liebsten auch am Campus gewesen.

Die Handlung hat mir ebenfalls super gut gefallen! Dass Dylan und Emery sich in einander verlieben, war nun mal von Anfang an klar. Aber das Tempo, sowie die Art und Weise, in dem dies geschieht, war sehr angenehm und authentisch. Die Auflösung von Emerys schlimmen Vorfall an ihrer High School fand ich ebenfalls sehr schön gelöst, Stück für Stück wurden immer wieder Hinweise gegeben, aus denen der Leser sich einiges zusammen reimen konnte, bis Emery es schließlich offenbart. Ich muss sagen, dass ich ihr Verhältnis zu ihren Eltern sehr mochte. Ich habe das Gefühl, in New Adult Roman haben die Protagonisten viel zu oft schlechte Verhältnisse zu ihren Eltern.
Und auch die Nebenfiguren sind mir schon jetzt ans Herz gewachsen und ich freue mich wahnsinnig, aus ihren Perspektiven die nächsten Teile zu lesen! Im ersten Moment fand ich die Herzlichkeit der Clique von Dylan ein wenig too much und ich habe mich noch gefragt, wer denn bitte so verdammt freundlich wie Elle sein kann. Bis Emery sie genau das gefragt hat und nach Elles simplen Erklärung, mache ich mir darüber gar keine Gedanken mehr. Ich weiß wie gesagt schon, dass in den folgenden Teilen die Nebenfiguren nach und nach Protagonisten werden, aber ich fand sie auch hier schon wunderbar dargestellt.

Fazit
Ich bin begeistert und würde gerne alle Folgeteile auf einmal lesen. Die Protagonisten, sowie Nebenfiguren, sind mir super schnell ans Herz gewachsen, der Schreibstil und die Atmosphäre sind wundervoll – ich habe mich super wohl beim Lesen gefühlt und kann dieses Buch jedem empfehlen!