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Veröffentlicht am 08.03.2022

Definitiv nicht mein liebster Teil der Reihe ...

Scandal Love
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Meine Meinung
Für die Sinner of Saint-Reihe habe ich sehr gemischte Gefühle; der erste Band konnte mich nicht ganz überzeugen und der zweite Teil war ein absolutes Highlight für mich. Also war ich jetzt ...

Meine Meinung
Für die Sinner of Saint-Reihe habe ich sehr gemischte Gefühle; der erste Band konnte mich nicht ganz überzeugen und der zweite Teil war ein absolutes Highlight für mich. Also war ich jetzt ganz gespannt, was der dritte Teil für mich bereits halten würde!

Als Edie von ihrem Vater zu einem Praktikum bei seiner Firma gezwungen wird, hält sie davon nicht viel. Diese Meinung teil sie mit Trent, dem Teilinhaber des Unternehmens, der Edie am liebsten am ersten Tag wieder rausschmeißen würde. Doch irgendwie fasziniert sie ihn, und als sie es als einzige schafft, einen Zugang zu seiner vierjährigen Tochter zu finden, weckt das tiefe Gefühle in ihm …

Edie ist die Tochter eines wohlhabenden Unternehmers, der in Geld und Luxus schwimmt, doch leider hält sie nichts von diesem Lebensstil. Sie findet ihn verschwenderisch und übertrieben und wünscht sich stattdessen lieber eine funktionierende Familie. Doch die hat sie nicht und so rebelliert sie immer wieder gegen ihren Vater, bis er sie zu einem Praktikum verdonnert. Einerseits wirkt sie älter für Alter, besonders in Bezug auf die Verantwortung, die sie in der Familie trägt, andererseits wirkt sie deutlich jünger. Sie ist ein typisch rebellischer Teenager, der trotzig reagiert und sich nichts sagen lässt, was teilweise ein wenig anstrengend wurde. Sie ist definitiv nicht mein Lieblingscharakter in dem Sinners of Saint-Universum.

Und auch Trent konnte mich einfach nicht vollkommen von sich überzeugen. Eigentlich war er ein wahrer Playboy, bis er nach einem One Night Stand Vater wird und die Rolle ihn absolut einnimmt. Er vergöttert seine kleine Tochter, würde alles für sie tun und wäre ihr zu Liebe auch mit der Mutter zusammen geblieben, wäre die nicht einfach plötzlich verschwunden. Das Verschwinden nagt hart an seiner Tochter, die seitdem kein Wort mehr gesprochen hat, was wiederum sehr an Trent nagt. Ich mochte ihn in seiner Vaterrolle ganz gerne, auch wenn man immer wieder merkt, wie unbeholfen er doch ist. Ich fand ihn eigentlich ganz süß, aber irgendwie war mir seine Anziehung zur der deutlich jüngeren Edie irgendwie zu absurd.

Allgemein fand ich die Beziehung zwischen den beiden nicht sonderlich ansprechend. Ich habe bisher keine Bücher mit Age Gap-Beziehungen gelesen und wusste daher auch nicht wirklich, was ich davon halten soll, aber in diesem Fall hat es mich leider nicht überzeugt. Die Anziehungskraft zwischen den beiden wirkte mir einfach nicht echt genug und zu sehr gewollt, was mich ziemlich enttäuscht hat. Das unreife Verhalten von Edie trifft zu hart auf Trents distanzierte und kühle Art und leider passt es hier einfach nicht zusammen. Mich hat ihre Beziehung nicht berühren können und ich fand es bis zum Ende hin sehr seltsam.

Und auch sonst fehlte mir noch etwas in der Handlung. Es gibt natürlich einiges an Drama und weiteren Handlungssträngen, die mir aber allesamt ein wenig zu oberflächig blieben. Einerseits haben sie mich schon mitreißen können und ich war neugierig darauf, wie es weitergehen würde, andererseits hat mich die Umsetzung nicht komplett umhauen können.

Fazit
Man merkt bestimmt, wie enttäusch ich letztendlich war. Es war nichts schlecht, aber auch nicht gerade gut. Die Charaktere waren ein wenig anstrengend und die Dynamik zwischen ihnen passte einfach nicht so recht zusammen. Ich hatte deutlich mehr erwartet und habe nicht das bekommen, was ich mir erhofft hatte. Den vierten Teil werde ich trotzdem noch lesen!

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Veröffentlicht am 08.03.2022

Außergewöhnlich und sehr bewegend!

Between Your Words
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Meine Meinung
Als großer Fan von Emma Scott konnte ich mir „Between Your Words“ natürlich nicht entgehen lassen und habe es direkt zum ET bestellt. Danach landete es knapp ein Jahr auf meinem SuB, weil ...

Meine Meinung
Als großer Fan von Emma Scott konnte ich mir „Between Your Words“ natürlich nicht entgehen lassen und habe es direkt zum ET bestellt. Danach landete es knapp ein Jahr auf meinem SuB, weil ich das Gefühl hatte, mir für das Buch Zeit nehmen zu müssen und es im richtigen Moment zu lesen. Dieser ist dann Ende des Jahres gekommen und ich habe mich endlich auf die emotionale Achterbahnfahrt der Gefühle begeben.

Als Jim seinen neuen Job als Pflegekraft antritt, fällt ihm Thea sofort auf. Doch sie hat eine besondere Art von Gedächtnisverlust und verliert etwa alle fünf Minuten ihr Kurzzeitgedächtnis und als Patientin ist sie sowieso tabu für ihn. Doch Jim kann seine Faszination für sie nicht loslassen und so entdeckt er, dass Thea immer wieder in ihren Zeichnungen Botschaften versteckt, die den Verdacht wecken, dass ihr Gedächtnis nicht für immer verloren sein wird. Aber bedeutet das wirklich, dass eine Chance für die beiden besteht?

Jim ist irgendwie ein besonderer Charakter, mit dem ich erstmal zurecht kommen musste. Es ist, als wäre er in seinem Leben bisher noch nirgendwo wirklich angekommen und lebt einfach vor sich hin, anstatt große Träume und Ziele zu verfolgen. Vermutlich ist seine schwere Kindheit daran Schuld, doch es ist, als würde er sich selbst kein Glück gönnen. Dafür kümmert er sich liebevoll um Thea und gibt die Hoffnung für sie niemals auf, was immer mehr zeigt, was für ein Kämpfer er doch ist. Ich muss zugeben, dass er nicht mein Lieblings-Bookboyfriend geworden ist, mir als Charaktere aber ganz gut gefallen.

Thea war bis zu dem Unfall ein lebensfroher offener Mensch, der sich nichts von anderen sagen lässt und das Leben einfach nur genießen wollte. Jetzt, da sie ihr Kurzzeitgedächtnis alle fünf Minuten verliert und sich nicht mehr an die letzten Jahre, geschweige denn die letzten Minuten, erinnern kann, ist ihr Leben ein ganz anderes. Sie wird von ihrer Schwester bevormundet, fühlt sich im Sanatorium wie im Gefängnis und kann sich nur durch ihre Kunst wirklich ausdrücken. Ich habe ihren Charakter absolut geliebt, Emma Scott hat da ein ganz besonderes, schlimmes Schicksal geschaffen, das durch Theas Charakter perfekt erzählt worden ist.

Der Roman ist in der Ich-Form und größtenteils aus Jims Perspektive geschrieben worden, was mich zunächst überrascht hat, aber insgesamt natürlich viel besser passt. Immer wieder gibt es auch Kapitel aus Theas Perspektive, was ihre scheinbar hoffnungslose Situation immer nur noch deutlicher gemacht hat. Den Schreibstil der Autorin kenne ich ja bereits und ich liebe ihn immer. Es lässt sich so leicht und locker lesen, obwohl die die Themen etwas ganz anderes widerspiegeln.

Die Handlung hat mir unglaublich gut gefallen. Sie ist einfach etwas ganz anderes und wirklich einfach nur krass. Alleine die Vorstellung, alle fünf Minuten „von vorne anfangen“ zu müssen ist wirklich schrecklich. Der Start in die Handlung war zugegebenermaßen auch ein wenig beklemmend. Das Thema ist nun mal nicht ohne und die ganze Hoffnungslosigkeit ist echt heftig. Aber das wird durch Jims große Hoffnung und all seine Bemühungen immer wieder durchbrochen und so entsteht doch eine Handlung voller Hoffnung und Chancen, die mich auf jeden Fall sehr berührt hat. Der ganze Weg und die Idee von Theas Zeichnungen hat mir wirklich unglaublich gut gefallen. Ich muss zugeben, dass das Ende nicht ganz meinen Erwartungen entsprochen hat – mehr möchte ich dazu nicht sagen – aber letztendlich hat es mir doch ganz gut gefallen.

Fazit
Eine sehr besondere und sehr bewegende Geschichte, die mein Herz absolut berührt hat. Die Charaktere sind sehr besonders und die Handlung hat mich auf ganz andere Art und Weise absolut zerrissen. Ich kann das Buch jedem empfehlen, der auf Herzschmerz steht und genügend Taschentücher parat hält!

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Veröffentlicht am 08.03.2022

Leider bin ich ein wenig enttäuscht :-(

Boston Belles - Hunter
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MEINE MEINUNG
Als großer Fan von L.J. Shens Büchern konnte ich natürlich auch ihre Neuerscheinung kaum abwarten. Das Cover ist mal wieder wunderschön, wobei ich schon ahne, dass es nur so unschuldig wirkt...

Nach ...

MEINE MEINUNG
Als großer Fan von L.J. Shens Büchern konnte ich natürlich auch ihre Neuerscheinung kaum abwarten. Das Cover ist mal wieder wunderschön, wobei ich schon ahne, dass es nur so unschuldig wirkt...

Nach Hunters letzten Skandal platzt seinem Vater der Kragen und er ordert Abstinenz, nicht nur von Alkohol und Drogen, sondern auch von Frauen und Sex. Ein Alptraum für den verwöhnten Junggesellen, er nichts anderes im Kopf hat. Damit Hunter den Deal auch einhält, engagiert sein Vater Sailor Brennan als "Nanny" für ihn und von nun an wird er sechs Monate lang mit ihr zusammenleben. Hunter setzt sich gleich in den Kopf, seine Nanny zu verführen, doch sie geht ihm ganz anders unter die Haut, als zunächst angenommen.

Sailor Brennan ist die Tochter eines gefürchteten Mafia-Bosses, der den Untergrund der Gegend in seinen Händen hält. Doch obwohl sie ihre Familie über alles liebt, will sie mit den bösen Machenschaften nichts zutun haben und distanziert sich von ihnen. Sie will es auf ehrlichem Weg schaffen, an ihre Ziele zu kommen, das größte ihrer Ziele: die olympischen Spiele. Als Bogenschützin möchte sie das Land vertreten und sie tut alles dafür, um dieses Ziel zu erreichen. Sie lässt sich nicht unterkriegen und von nichts ablenken, trainiert hart und hat keinerlei andere Leidenschaften oder Interessen. Seit Jahren ist sie ganz verbissen, was ihre Eltern mit ein wenig Sorge betrachten.
Insgesamt war sie mir ganz sympathisch, auch wenn ich nicht wirklich viel mit ihr anfangen konnte. Sie unterscheidet sich zu arg von mir und leider fehlte mir noch das letzte bisschen, um sie wirklich in mein Herz schließen zu können.

Hunter ist der typische verwöhnte Sohn wohlhabender Eltern, der sein Leben mit Partys, Drogen und Sex genießt und sich nicht für die Konsequenzen interessiert. Auch seine Freunde können ihn nicht zur Vernunft bringen und das 6-monatige Sex-Verbot ist die wohl schlimmste Strafe für ihn. Er hat nichts anderes als Sex im Kopf, was auf Dauer ein wenig anstrengend wurde. Er ist wie ein Kind, das man nicht unter Kontrolle bekommt und sein ganzes Verhalten hat mich einfach nicht angesprochen. Ich liebe die Charaktere von L.J. Shen eigentlich total, auch wenn sie nur an Sex denken und absolut gebrochen sind, aber hier hat es mich leider nicht begeistern können. Hunters Verhalten war nur anstrengend und er entwickelt sich auch kaum weiter, was ich total schade fand.

Der Schreibstil ist wie gewohnt locker und flüssig zu lesen und die Ausdrucksweise der Autorin ist ebenso gewohnt vulgär. Es überrascht mich immer wieder aufs Neue, wie die Autorin kein Blatt vor den Mund nimmt und schon auf den ersten Seiten absolut vulgäre Situationen beschreibt, obwohl ich es mittlerweile vermutlich schon erwarten sollte. Trotzdem kam es mir in dieser Geschichte ein wenig extremer vor, als sonst.

Die Handlung ist eigentlich genau das, was der Klappentext auch verspricht. Sie ist die "Nanny", er ist verwöhnt und vorlaut und will sie ins Bett kriegen. Natürlich wird die Handlung noch ein wenig weiter ausgeführt, aber im Grunde ist es einfach genau das. Und ehrlich gesagt war ich ein wenig enttäuscht.

Versteht mich nicht falsch, ich habe das Buch sehr gerne und schnell gelesen, konnte gar nicht mehr aufhören und wurde wie gewohnt von L.J. Shens Worten in den Bann gezogen. Aber mir fehlte das Besondere, was ich in anderen Geschichten von ihr deutlich spüren konnte. Die Handlung ist mir zu lange auf der Stelle getreten und ehrlich gesagt war sie auch unglaublich vorhersehbar. Es passiert nichts überraschendes und es gab keine unvorhersehbaren Wendungen. Dabei war das Potential ja auf jeden Fall da! Die Storyline mit Hunters Familie hat mir auch ziemlich gut gefallen, sie gibt ihm immerhin noch etwas mehr Hintergrundgeschichte und Charakter. Auch zum Ende hin mochte ich die Idee total, aber leider fehlte mir auch hier noch etwas.

FAZIT
Ich bin insgesamt einfach nur enttäuscht, weil ich den Vergleich zu ihren anderen Büchern kenne, die mich deutlich mehr begeistern konnten. Mir fehlte hier so einiges, die Charaktere haben mich nicht so erreicht, wie sonst und die Handlung konnte mich einfach mitreißen. Sie war vorhersehbar und lange nicht so emotional ergreifend, wie ich es erwartet hatte. Ich bin aber gespannt auf den nächsten Teil und hoffe, dass dieser mir besser gefallen wird.

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Veröffentlicht am 08.03.2022

Eine sehr schöne und untypische Weihnachtsgeschichte

24 gute Taten
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MEINE MEINUNG
In Vorbereitungen auf Weihnachten lese ich super gerne winterlich-weihnachtliche Romane, weswegen ich gleich bei "24 gute Taten" hängen geblieben bin. Das Cover passt perfekt zur Stimmung ...

MEINE MEINUNG
In Vorbereitungen auf Weihnachten lese ich super gerne winterlich-weihnachtliche Romane, weswegen ich gleich bei "24 gute Taten" hängen geblieben bin. Das Cover passt perfekt zur Stimmung und der Klappentext klang wirklich vielversprechend.

Es ist Dezember in Schweden, alle fiebern auf Weihnachten hin und freuen sich auf die Feiertage. Nur Emma nicht, denn ihr Ehemann ist ausgerechnet an Heiligabend vor 2 Jahren gestorben und sie ist über seinen Tod noch lange nicht hinweg. So verbringt sie ihre Zeit in ihrem Deko-Shop und lebt nur von Tag zu Tag. Bis ihre Schwester genug davon hat und sich immer mehr in Emmas Leben und Laden einmischt. Aber Emma will gar nichts an ihrem traurigen Leben ändern, bis sie einen älteren Herren im Schneesturm nach Hause begleitet. Sie merkt, wie schön es ist, anderen zu helfen und hat von nun an die Mission, an den 24 Tagen bis Heiligabend jeden Tag eine gute Tat zu vollbringen. Endlich sieht sie wieder einen Sinn in ihrem Leben und sie findet nicht nur den Weg zu sich selbst zurück, sondern auch noch neue Freunde.

Emma ist eine interessante Protagonistin, die auf jeden Fall einen riesigen Wandel durchmacht. Durch den Tod ihres Mannes ist ihr Leben irgendwie stehen geblieben. Sie geht zwar noch arbeiten, aber kümmert sich nicht viel drum, macht keine Unternehmungen und spricht nur mit wenigen Menschen. Sie "lebt" selbst gar nicht mehr richtig und möchte aus ihrem tiefen Loch auch gar nicht mehr herauskommen, egal wie viele Menschen ihr dabei helfen möchten. Doch sie hat eine wunderschöne Entwicklung, die nur stückchenweise kommt, aber sie findet immer mehr ins richtige Leben zurück und lernt auf dem Weg dorthin ganz besondere Menschen kennen. Ich fand ihren Charakter wirklich sehr schön, anfangs war ihre Trauer ein wenig bedrückend, aber so ist das nun mal. Es gibt keine Zeitvorgabe für's Trauern und ich finde, die Autorin hat das hier ganz schön umgesetzt. Erst, als Emma sich selbst dafür bereit fühlt, geht es mit ihrem Leben voran, was eine sehr schöne Message ist.

Und auch die Nebencharaktere haben mir sehr gefallen. Neben Emmas Schwester, Magda, lernt Emma auf ihrem Weg zu sich selbst einige interessante Menschen kennen, die kaum unterschiedlicher sein könnten. Da wäre eine Schüler-Praktikantin in ihrem Leben, ein älterer Herr, den sie nach Hause begleitet, ihre Nachbarin, mit der sie schon seit Jahren in einem Haus lebt, aber jetzt erst kennenlernt und noch weitere, die mich sehr begeistert haben. Es ist eine bunte Mischung an Charakteren, die wie gesagt sehr unterschiedlich sind, aber wunderbar zusammenpassen. Sie haben die Geschichte so lebendig und bunt gemacht, was ich sehr geliebt habe.

Der Schreibstil der Autorin ist ehrlich gesagt etwas gewöhnungsbedürftig. Ich musste mich ein wenig mit ihm anfreunden und kann auch nach dem Ende nicht genau definieren, was mich daran so gestört hat. Ich hatte viel das Gefühl, er ist ein bisschen zu distanziert für diese emotionale Geschichte. Sehr sachlich und erzählend und nicht so emotional ergreifend.

Dafür war die Handlung an sich emotional ergreifend.
Wie gesagt war diese durch Emmas Trauer zunächst sehr bedrückend und schwer. Die Trauer schwebt wie eine dunkle Wolke über der Protagonistin und auch die Atmosphäre wird sehr düster und schwer. Doch mit der Zeit kommt die Sonne immer mehr durch und die Handlung lockert sich gemeinsam mit ihrer Protagonistin immer mehr auf. Sie führt Menschen und ihre Geschichten zusammen und allesamt haben sie sehr berührende Hintergrundgeschichten, was ich wirklich sehr mochte. Ich habe das Buch einfach total gerne gelesen, obwohl es eigentlich gar nichts ist, was ich sonst lesen würde, aber ich habe es sehr genossen.

Einzig die Liebesgeschichte kam etwas zu kurz und ich muss zugeben, dass ich es ohne sogar noch besser gefunden hätte. Die anderen Geschichten stehen sowieso mehr im Vordergrund und hätten auch schon absolut ausgereicht.

FAZIT
Eine sehr schöne und untypische Weihnachtsgeschichte. Es geht um Trauer, ums Loslassen und Neuanfangen, Familie und Freundschaft und um das, was im Leben wirklich wichtig ist. Es ist keine typische, leichte Weihnachtsgeschichte, aber eine sehr berührende, die mir sehr gefallen hat.

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Veröffentlicht am 08.03.2022

Ganz süße GEschichte, aber nicht das, was ich erwartet habe ...

Wir trafen uns im Dezember
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MEINE MEINUNG
Ich bin momentan absolut in Winter-Stimmung, weswegen mir das Buch sofort aufgefallen hat. Sowohl das Cover, als auch der Titel haben mir eine wunderschöner Winter-Geschichte versprochen, ...

MEINE MEINUNG
Ich bin momentan absolut in Winter-Stimmung, weswegen mir das Buch sofort aufgefallen hat. Sowohl das Cover, als auch der Titel haben mir eine wunderschöner Winter-Geschichte versprochen, auf die ich sehr gespannt war.

Jess lässt ihr altes Leben hinter sich, um in einer Londoner WG neu anzufangen und ihrem Traumjob in einem Verlag nachzugehen. Als sie auf ihren neuen Mitbewohner Alex trifft, schlägt ihr Herz sofort schneller. Doch die WG hat Regeln für das Zusammenleben und Beziehungen sind leider verboten. Aber das erübrigt sich sowieso, weil Alex bereits eine andere hat. So bleibt ihr nur noch die Freundschaft zu ihm, obwohl ihre Gefühle zu ihm immer stärker werden.

Jess fand ich wirklich klasse. Sie ist fast 30 und krempelt ihr Leben noch einmal komplett um, was ich bemerkenswert finde. Trotz einer bevorstehenden Beförderung wirft sie ihren Job hin, zieht aus ihrer kleinen Heimatstadt aus und stürzt sich ins Großstadt-Leben. Ich habe sie einfach sehr gemocht, auch wenn ihr Charakter ehrlich gesagt ruhig etwas tiefgründiger hätte sein können. Es dreht sich nämlich immer wieder nur um Alex und ihre Gefühle zu ihm, was einen Liebesroman natürlich einerseits ausmacht, aber mir fehlte da einfach noch etwas mehr Tiefe für Jess selbst.

Alex macht momentan etwas ähnliches wie Jess, denn auch er wagt einen Neustart in seinem Leben. Auch er gibt seinen gutbezahlten Job als Anwalt auf und beginnt eine Ausbildung zum Krankenpfleger. Auch hier finde ich es einfach bemerkenswert, besonders die Message dahinter hat mir einfach gefallen. Man ist nie zu alt, um noch etwas neues zu lernen und es ist einfach wichtiger, etwas zu machen, was einem gefällt und womit man sich wohl fühlt, als es nur des Geldes wegen zu tun. Ich bin der Meinung, dass sein Charaktere deutlich tiefgründiger als der von Jess gestaltet worden ist, aber auch bei Alex drehen sich die Themen etwas im Kreis, was ich schade fand.

Der Roman ist in der Ich-Form, abwechselnd aus den Perspektiven von Jess und Alex geschrieben worden. Den Schreibstil der Autorin habe ich wirklich sehr gemocht, sie schreibt sehr flüssig und locker, weswegen ich der Handlung sehr gut folgen konnte. Dazu kommt, dass jedes Kapitel mit einem Datum versehen ist, wodurch die Handlung ebenfalls sehr übersichtlich geblieben ist.

Und damit wären wir aber gleichzeitig auch bei meinem ersten Kritikpunkt. Die Handlung hat nämlich einige Zeitsprünge und erstreckt sich über ein gesamtes Jahr hinweg. An sich nicht schlecht, ich mag es eigentlich ganz gerne, wenn eine Handlung sich nicht nur innerhalb weniger Tage abspielt. Aber hier hatte ich eine andere Erwartungshaltung. Denn wie zu Beginn gesagt, war ich nach dem Cover, Titel und auch Klappentext davon ausgegangen, dass es eine winterliche, weihnachtliche Geschichte ist. Das war auch der Hauptgrund, weswegen ich das Buch überhaupt lesen wollte. Ist hier nur eine kleine Kritik, die mit der Handlung auch nicht viel zutun hat, aber ich muss meine Enttäuschung einfach mit einbauen, denn ich war wirklich sehr enttäuscht darüber.

Aber kommen wir mal zur eigentlichen Handlung.
Wie im Klappentext beschriebe, treffen Jess und Alex als Mitbewohner aufeinander und auch wenn es sofort funkt, dürfen sie sich nicht auf eine Beziehung einlassen. Wir begleiten die beiden also stattdessen, wie sie sich ein neues Leben aufbauen und eine tiefe Freundschaft entwickeln. Die verbringen viel Zeit auf den Straßen Londons zusammen und kosten ihr umgekrempeltes Leben vollkommen aus.

Ich habe die Geschichte der beiden einerseits ganz gerne verfolgt, andererseits hat sie sich unglaublich gezogen. Mit jeder neuen Seiten habe ich erwartet, dass Jess endlich ihre Gefühle beichtet oder überhaupt etwas zwischen ihr und Alex passiert, aber nichts davon geschieht. So begleiten wir die beiden einfach bei ihrer Freundschaft, was zwar ganz schön war, aber irgendwie auch langweilig.

FAZIT
Ich weiß einfach nicht so ganz, wie ich das Buch bewerten soll. Ich mochte die Charaktere, der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen und eigentlich habe ich es auch ganz gerne und flott gelesen. Aber gleichzeitig war es so vorhersehbar und zeitweise auch langweilig. Dazu kommt noch, dass ich etwas ganz anderes erwartet habe. Ich kann mir vorstellen, das andere das Buch sehr lieben werden, für mich war es aber einfach nichts.

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