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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.07.2017

Wunderbares Buch

Ugly – Pretty – Special 1: Ugly – Verlier nicht dein Gesicht
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MEINE MEINUNG

Tally lebt in einer Welt, in der jeder Jugendliche an seinem 16. Geburtstag einer Schönheitsoperation unterliegen muss, und von einem "Ugly" zu einem "Pretty" wird. Ihr bester Freund, Peris, ...

MEINE MEINUNG

Tally lebt in einer Welt, in der jeder Jugendliche an seinem 16. Geburtstag einer Schönheitsoperation unterliegen muss, und von einem "Ugly" zu einem "Pretty" wird. Ihr bester Freund, Peris, hatte seine Operation bereits hinter sich und ist nach New Pretty Town gezogen. Tally selbst kann es kaum erwarten, in zwei Monaten endlich 16 zu werden, doch vorher trifft sie auf Shay und freundet sich mit ihr an. Shay hält nicht viel von den Operationen, ist rebellisch und weiht Tally schließlich in ihren Plan ein, vor der Operation abzuhauen. Tally will damit eigentlich nichts zutun haben und wartet immer noch begeistert auf ihre Operation, doch die Regierung stellt sie vor eine schreckliche Wahl.

Tally wächst in einer Gesellschaft auf, in der ihr eingeflößt wird, hässlich zu sein - bis zur Operation. Und das stört sie nicht, schließlich wird sie ja noch schön. Ihr Gesicht wird perfekt aussehen, ihr Fett wird abgesaugt und sie darf nach New Pretty Town ziehen und ein perfektes Leben leben.
Ich habe Tally sehr in meinem Herzen aufnehmen können. Ich mochte sie total und kann auch verstehen, warum sie diese Operation will und das ganze gar nicht hinterfragt. Wer will denn nicht hübsch sein? Von Shay erfährt mich nicht allzu viel, aber ich mochte sie eigentlich ganz gerne, wobei ich mich im Mittelteil angefangen habe zu fragen, warum sie Tally überhaupt in ihren Plan eingeweiht hat.

Der Roman ist in der Sie-Form aus Tallys Sicht verfasst worden. Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Als ich gemerkt habe, dass der Autor die Sie-Form verwendet, habe ich die Augen verdreht und wollte das Buch eigentlich wieder weglegen. Ich mag diese Form einfach nicht. Aber hier war das tatsächlich kein Problem und nach wenigen Kapiteln habe ich das ganze schon wieder vergessen und einfach das Buch genossen.

Die Umsetzung der Hanldung hat mir sehr gut gefallen. Ich hatte erwartet, dass es so ganz typisch dystopisch ist und Tally die Rebellin ist und sich gegen die Regierung stellt (ich hätte den Klappentext aufmerksamer lesen sollen haha). So war das dieses Mal aber nicht ganz, ich möchte nicht zu viel verraten, aber es war ein wenig anders. Für mich war die Handlung das ganze Buch über sehr fesselnd und spannend und hatte keinen Durchhänger. Zum Ende hin wird es noch einmal richtig spannend und ich wurde mit einem riesen Cliffhanger zurück gelassen, der mich wünschen lässt, den zweiten Teil gleich mitgekauft zu haben.

FAZIT

Ein wunderbares Buch, das ich viel zu lange vor mir hergeschoben habe. Ich mochte den Schreibstil entgegen der Erwartung total gerne und die Handlung war einfach super spannend. Ich bin total gespannt auf den zweiten Teil.

Veröffentlicht am 28.07.2017

Sehr emotional

Thirteen Reasons Why
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Clay erhält ein Paket ohne Absender, darin enthalten: 13 Kassetten, durch nummeriert und ein Stadtplan. Als er die erste Kassette abspielt, ist er schockiert, als er Hannahs Stimme hört. Hannah, das Mädchen, ...

Clay erhält ein Paket ohne Absender, darin enthalten: 13 Kassetten, durch nummeriert und ein Stadtplan. Als er die erste Kassette abspielt, ist er schockiert, als er Hannahs Stimme hört. Hannah, das Mädchen, das Suizid begangen hat und ihm nun erklärt, dass er einer der Gründe ist, warum sie sich umgebracht hat.

Clay ist ein ganz gewöhnlicher Junge, er ist ein wenig zurückhaltend und hat nicht sehr viele Freunde und gehört auch nicht zu den beliebten Gruppen.
Zu Clay kann ich gar nicht so viel sagen, er ist ein normaler Junge, der gerade eine stressige und schreckliche Erfahrungen in seinem Leben macht. Über Hannah kann ich mehr erzählen. Ich schätze sie selbstbewusst, aber zurückhaltend ein. Ein wenig provokant, aber ich schätze, sie denkt sich mehr Sachen, als dass sie einfach alles heraus posaunt. Provokant natürlich vor allem wegen der Kassetten, wegen der heftigen Aussage "Du bist auf den Tapes, du bist Schuld an meinem Suizid". Aber ich mochte sie wirklich.

Der Roman ist in der Ich-Form aus der Sicht von Clay verfasst worden, wobei große Teile natürlich Hannahs Kassetten einnehmen, die in der Ich-Form aus ihrer Sicht verfasst sind. Oft spricht sie den Zuhörer (bzw. den Leser) mit einem direkten "Was denkst du eigentlich?" oder so an, wodurch ich mich als Leser total angesprochen, involviert und teilweise auch schuldig gefühlt habe. Im Großen und Ganzen ist das Buch in 13 Teile - 13 Tapes - aufgeteilt und der Leser folgt Clay, der durch die Stadt geht und Hannahs Tapes hört. Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen, ich habe das Buch auch sehr schnell lesen können.

Die Umsetzung der Handlung ist der Hammer. Ich hatte das Buch bereits vor Jahren begonnen und abgebrochen, wollte es aber jetzt doch noch lesen, bevor ich die Serie dazu anfange und das war eine sehr sehr gute Entscheidung. Die Handlung konnte mich ab Seite eins total fesseln und nicht mehr los lassen. Ich dachte mir, nachdem man erfährt, weswegen Clay einer der Gründe ist, wird es vielleicht langweilig, aber ganz im Gegenteil.
Und wie schon gesagt, habe ich absolut und total mitfühlen können. Ich hatte Mitleid, ich hatte Angst, ich habe getrauert und ich habe mich schuldig gefühlt. Ich glaube, ich habe selten so sehr über mein Verhalten nachgedacht, nachdem ich ein Buch beendet habe. Ich finde, die "Moral" in diesem Buch einfach gut. Dass egal, wie belanglos dir deine Aktion vorkommt, für andere kann es ein ganzes Leben bedeuten.

FAZIT

Warum habe ich das Buch vor ein paar Jahren abgebrochen? Ich bin total begeistert und wow, ich fands klasse. Ich war sehr mitgenommen, als ich das Buch beendet habe und musste mir wirklich einen Moment Zeit nehmen und einfach nur darüber nachdenken. Aber das Buch hat mir sehr sehr gut gefallen.

Veröffentlicht am 28.07.2017

Anders als erwartet, leider sehr vorhersehbar

Manche Tage muss man einfach zuckern
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MEINE MEINUNG

Nachdem Sarah gekündigt wurde, zieht sie zu ihrem besten Freund und ist auf der Suche nach einem neuen Job und einer Wohnung. Auf dem Online-Portal findet man neben Wohnungs- und Job-Anzeigen ...

MEINE MEINUNG

Nachdem Sarah gekündigt wurde, zieht sie zu ihrem besten Freund und ist auf der Suche nach einem neuen Job und einer Wohnung. Auf dem Online-Portal findet man neben Wohnungs- und Job-Anzeigen allerdings auch Kontaktanzeigen, die Sarah sich liebend gern durchliest. Die meisten treffen eh nicht auf sie zu, dennoch schöpft sie jedes Mal neue Hoffnung, wenn eine neue Anzeige erscheint. Während sie sich bei ihrer neuen Arbeit einlebt und sich mit dem Bruder ihres Mitbewohners sexuell ablenkt, taucht aber doch eine Anzeige auf, die auf Sarah zutrifft und sie beginnt sich in einen anonymen Menschen zu verlieben.

Eigentlich arbeitet Sarah in einer Anwaltskanzlei, nach ihrer Kündigung sucht sie allerdings so schnell wie möglich etwas neues und landet schließlich als Rezeptionistin für einen New-Age-"Hippie"-Massage-Laden. Sie hält eigentlich gar nichts davon, aber muss ja irgendwie Geld verdienen und bleibt dort, obwohl sie von ihren Mitarbeitern schikaniert wird. Währenddessen sucht sie nach ihrer großen Liebe im Internet, obwohl sie für den Bruder ihres Mitbewohners schwärmt. Einerseits würde ich Sarah als Romantikerin bezeichnen, aber andererseits auch gar nicht, das ist irgendwie schwierig. Sie nimmt auf jeden Fall keinen Blatt vor den Mund und weiß genau was sie will.

Der Roman ist in der Ich-Form aus Sarahs Sicht verfasst worden. Der Schreibstil ist sehr einfach und flüssig und er war tatsächlich auch einer der Gründe, weswegen ich das Buch lesen wollte. Es ist nämlich das erste Buch, dessen Leseprobe ich vorher gelesen habe. Der Schreibstil hat mir in Kombination mit dem Klappentext nämlich sehr gut gefallen.

Die Umsetzung der Handlung ist anders, als erwartet. Es liegt tatsächlich ein Großteil des Fokus auf diesem Esoterik-Laden, der im Klappentext ja gar nicht angesprochen wird. Sarah kommt dort nicht wirklich mit der allgemeinen Einstellung, aber zum größten Teil, mit einer Mitarbeiterin klar, die ihr das Leben schwer macht. Ich will da auch gar nicht zu viel verraten, das ist echt schwierig.
Sarah hat nun auf jeden Fall zwei Affären gleichzeitig laufen, einmal mit Jack, dem Bruder ihres Mitbewohners. Von dem sie eigentlich gar keine Beziehung will und dem großen Unbekannten aus dem Internet, der charakterlich alles ist, was sie sich für eine Beziehung wünscht und sie hat schon eine Vermutung, wer hinter den lieben Nachrichten steckt.

Ich muss außerdem noch sagen, dass ich den Titel zwar nicht zu 100% in Verbindung zum Buch verstehe, aber ganz süß finde und das Cover mag ich eigentlich auch total.

FAZIT

Ich weiß gar nicht so genau, was ich sagen soll, weil ich etwas komplett anderes erwartet habe. Ich wurde überrascht, ob positiv oder negativ weiß ich nicht so ganz. Ich habe das Buch sehr schnell lesen können und es hatte auch nicht wirklich sich lang ziehende Szenen. Die Handlung ist gnaz witzig, wenn auch ein wenig vorhersehbar zum Ende hin. Die ganze Sache mit dem New Age-Laden verstehe ich nicht wirklich, warum genau das wichtig für die Handlung war. Ich kann das Buch jedem empfehlen, der etwas für Zwischendurch sucht, da es sich wirklich leicht lesen ließ, aber ich habe etwas anderes erwartet.

Veröffentlicht am 28.07.2017

Kommt nicht an den Haupt Roman ran..

Maybe not
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Als Bridgette in Warrens WG zieht, ist er gleich hin und weg, weil sie super aussieht. Doch ihr Charakter passt gar nicht zu ihrem guten Aussehen, sie ist gemein, ignorant und nervt. Dass sie Warren nicht ...

Als Bridgette in Warrens WG zieht, ist er gleich hin und weg, weil sie super aussieht. Doch ihr Charakter passt gar nicht zu ihrem guten Aussehen, sie ist gemein, ignorant und nervt. Dass sie Warren nicht ausstehen kann, lässt sie ihn täglich spüren, bis es eines Nachts zu einem Kuss kommt.

Der Leser kennt die zwei Charaktere schon aus "Maybe Someday", weswegen keine große Erklärung über deren Leben erscheint. Warren ist Manager der Band seiner Mitbewohner und Bridgette wird von Brennan in die WG eingeladen. Mit Warren kam ich schnell und gut klar, er ist ein ganz lieber, hat seinen eigenen Humor und scheint gern Streiche zu spielen. Bridgette war nervig, aber darum ging es ja wohl.

Der Roman ist in der Ich-Form aus der Sicht von Warren verfasst worden und dass ich Colleen Hoovers Schreibstil liebe, muss ich wohl kaum noch sagen. Er ist einfach toll.

Die Umsetzung der Handlung ist ganz gut gelungen. Ich wusste ja von Anfang an natürlich, dass das Buch nur eine kleine Zusatz Novelle ist und mit 144 Seiten kann ich mir ja auch nicht die tiefgründigste Besprechung erhoffen. Alles in einem wurde das ganze ziemlich gut umgesetzt. Aber es ist nicht mein liebstes von Hoovers Werken. Mit Maybe Someday kam ich ja auch schon nicht zu zu 100% klar und irgendwie war das hier auch wieder der Fall. Dieses ewige Rumgezicke zwischen Bridgette und Warren war ein wenig nervig, es lief lange auf der Stelle herum und das bei so wenigen Seiten ist ein wenig Schade. Ich kann nicht genau beschreiben, warum, aber leider war das hier nicht mehr als ein nettes Buch für Zwischendurch.

FAZIT

Ein wenig enttäuschend im Vergleich zu anderen Büchern der Autorin. Die Handlung steht ein wenig auf der Stelle, obohl das Buch nur so wenige Seiten hat. Bridgette war ein sehr anstrengender Charakter, den ich mir auch nicht länger hätte antun können. Im Großen und Ganzen war das Buch nicht schlecht, aber einfach nicht mein liebstes.

Veröffentlicht am 28.07.2017

Ehrliche Darstellung einer Margersüchtigen

Wintermädchen
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Lias ehemalig beste Freundin ist tot und Lia gibt sich die Schuld daran. Wäre sie doch nur ans Telefon gegangen, als Cassie nach Monaten Funkstille endlich angerufen hat. Doch während Cassie nicht mehr ...

Lias ehemalig beste Freundin ist tot und Lia gibt sich die Schuld daran. Wäre sie doch nur ans Telefon gegangen, als Cassie nach Monaten Funkstille endlich angerufen hat. Doch während Cassie nicht mehr auf dieser Welt ist, kämpft Lia weiterhin mit ihrem Leben, mit ihrer Krankheit, mit ihrer Familie, mit den Ärzten und sie ist kurz davor, aufzugeben.

Lia ist krank, sie ist magersüchtig, war auch schon in Kliniken, aber kann einfach nicht aufhören, nichts zu essen. Jede Kalorie ist gezählt und auch als ihre beste Freundin, mit der sie sich gemeinsam in die Krankheit geritten hat, stirbt, bekommt sie ihren Körper nicht unter Kontrolle. Sie hat sich zurück gezogen, keine Freunde mehr, keine wirklichen Hobbies und keine Lebensenergie.
Trotz allem, habe ich mich mit ihr anfreunden können. Ihr Charakter war authentisch und real, es kam mir vor als würde ich ihr Tagebuch lesen und nicht die Geschichte einer fiktionalen Figur.

Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen, das Geschehen ist in der Ich-Form aus Lias Sicht verfasst worden. Andersons Schreibstil ist anders als andere, er ist fast schon ein wenig poetisch. Geprägt durch viele Gedankenmonologe der Protagonistin und durchgestrichene Sätze, auf die das genaue Gegenteil der vorherigen Aussage folgt, was die Unentschlossenheit von Lia super verdeutlicht.

Die Handlung an sich hat mir auch sehr gut gefallen, der Leser begleitet Lia nicht von Anfang an ihrer Magersucht, sondern erst ab einem Zeitpunkt, an dem sie schon mitten drin steckt und selbst die Hoffnung auf Heilung schon aufgibt.
Mehr kann ich gar nicht so genau sagen, ohne zu spoilern. Aber ich kann so viel sagen, dass es mir alles sehr gut gefallen hat, es war alles sehr stimmig.


Vorsicht, Spoiler! Um den nachfolgenden Text sehen zu können, fahre mit der Maus über diesen Satz.


FAZIT

Ein Buch, das schon zu lange auf meiner Wunschliste stand und mich letztendlich wirklich begeistern konnte. Das Thema Magersucht wurde nicht verhätschelt, sondern so hart und schrecklich, wie es nun mal ist, dargestellt. Die Protagonistin wirkte mir gegenüber sehr authentisch, sowie der Verlauf ihrer Krankheit und und und. Die Handlung hat mich sehr fesseln und mitnehmen können. Ich kann dieses Buch auf jeden Fall jedem, der sich mit diesem Thema befassen möchte, empfehlen.