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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.03.2020

Spannend, mysteriös, düster und süchtig machend!

SommerSturm
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Meine Meinung
Nachdem „Abendgewitter“ mich sprachlos und fasziniert zurück gelassen hat, war ich ganz begeistert, dass eine weitere Geschichte in der Welt von Panama spielen wird. Obwohl immer wieder betont ...

Meine Meinung
Nachdem „Abendgewitter“ mich sprachlos und fasziniert zurück gelassen hat, war ich ganz begeistert, dass eine weitere Geschichte in der Welt von Panama spielen wird. Obwohl immer wieder betont wird, dass beide Bücher eigenständig sind und unabhängig voneinander gelesen werden können, passen sie mit ihren Covern unglaublich gut zusammen und beide gefallen mir sehr gut. Außerdem würde ich die Bücher dennoch in der „richtigen“ Reihenfolge lesen, um Spoiler zu vermeiden.

Lilith kommt aus Panama-Stadt und ist seit ihrer Kindheit mit ihr vertraut, besonders die Schattenseiten kennt sie leider zu gut. Ihr erging es nie gut und gerade versucht sie, der Kriminalität den Rücken zu zu kehren und ehrlich zu leben. Diese Pläne werden schnell durchkreuzt und sie muss wieder ihr Geschick und ihre toughe Art zeigen. Nach außen zeigt sie sich gerne selbstbewusst, selbstbestimmt und ohne große Ängste. Doch innerlich wird sie von ihren Ängsten dominiert. Sie war mir schnell sympathisch und kann überhaupt nicht an ihr meckern. Sie ist zwar ein komplett anderer Mensch, als ich bin, doch konnte ich sie immer verstehen und war stets auf ihrer Seite.

Iron haben wir im ersten Teil schon an Alessios Seite kennen lernen dürfen, seinen Charakter fand ich super spannend. Er ist sehr geheimnisvoll, versteckt sich viel im Schatten und lebt ungesehen, während er aber alles sieht. Er scheut vor kaum etwas zurück und gleichzeitig lässt er auch seinen Gefühlen freien Lauf. Er ist ein emotionaler Mensch, der aber gleichzeitig keinen Funken Mitleid für seine Feinde verspürt. Ihn habe ich schnell gemocht, besonders weil er so emotional gehandelt hat, was man sonst nicht häufig in solchen Geschichten hat.

Und zuletzt haben wir Zero. Ja, wer ist Zero? Das ist die große Frage, die sich durch das gesamte Buch zieht. Er zeigt sich niemals ohne seine Maske, sodass niemand weiß, wer er eigentlich ist. Aber er ist mächtig und führt die gefährliche Organisation Muerte Negra an. Auch er scheint vor nichts zurück zuscheuen, zeigt Lilith gegenüber aber auch seine gefühlvolle Seite. Besonders Zero konnte ich von Anfang bis Ende nicht einschätzen, ist er gut oder böse? Was hat er vor? Wer ist er?
Besonders nach dem Masken- und Identitäten-Chaos am Ende des ersten Teils, das ich erst nach mehrmaligen Lesen entschlüsseln konnte, war ich hier ganz besonders aufmerksam.

Schön fand ich, dass wir Alessio und Amira wiedershen durften, denn die habe ich längst in mein Herz geschlossen.

Die Handlung ist mysteriös, unvorhersehbar, mitreißend und fesselnd, ich konnte das Buch an keiner Stelle aus der Hand legen. Wir durchlaufen mehrere Anlaufstellen verschiedenster Geheimorganisationen, blicken hinter die dunklen Kulissen von Panama-Stadt und stehen vor einem riesigen Rätsel, das noch gelöst werden muss. An keiner Stelle wusste ich, was mich als nächstes erwarten wird, immer wenn ich dachte, den Durchblick zu haben, kam es genau anders. Es fügen sich immer mehr Geheimnisse aneinander, dessen Auflösungen ich niemals erwartet hätte und die Spannung wurde immer weiter hochgetrieben. Als sich schlussendlich immer mehr Puzzle-Teile gefügt haben, war es ein riesiger Aha-Moment in meinem Kopf, mit dem ich so nicht gerechnet hätte.
Und auch das Ende ist natürlich unglaublich spannend und bereitet mit seinem Cliffhanger auf gemeinste Art auf „Dunkelstern“ vor – was bin ich froh, dass es schon bald erscheint!

Der Roman ist in der Ich-Perspektive, wechselnd aus den Sichten von Lilith, Iron und Zero erzählt worden. Der Schreibstil von Odesza ist wahnsinnig fesselnd, detailliert, bildlich und unglaublich gut zu lesen. Ich habe ja schon einige Bücher von ihr gelesen und kaum eins habe ich weglegen können.

Fazit
Spannend, mysteriös, düster und süchtig machend! Eine so mitreißende Handlung mit unglaublich spannenden Charakteren und einem interessanten Setting. Ich kann gar nicht sagen, welchen Teil ich besser finde, klar ist aber, dass ich absolut begeistert zurück gelassen wurde! Ich habe definitiv Lust auf mehr!

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Veröffentlicht am 10.02.2020

Keine Kritikpunkte!

Trust in Me
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MEINE MEINUNG
Cameron ist eigentlich ein echter Playboy, zumindest bis er auf Avery trifft, die scheinbar keineswegs auf seine Flirtereien anspringt. Nicht mal zu einem Date lässt sie sich überreden, aber ...

MEINE MEINUNG
Cameron ist eigentlich ein echter Playboy, zumindest bis er auf Avery trifft, die scheinbar keineswegs auf seine Flirtereien anspringt. Nicht mal zu einem Date lässt sie sich überreden, aber Cam steht auf die Herausforderung und vielleicht empfindet er sogar tatsächlich mehr für Avery. Diese allerdings verschließt sich immer wieder vor ihm scheint ein Geheimnis zu bergen.

Jeden Tag fragt Cam Avery, ob sie mit ihm ausgehen will, aber sie sagt jedes Mal nein. Obwohl sie nicht miteinander ausgehen, treffen die beiden sich immer öfter und so langsam entwickelt sie die Routine, dass er jeden Sonntag vor ihrer Haustür steht und ihr Eier zum Frühstück kocht. Die beiden verhalten sich schon kaum noch wie nur Freunde, obwohl sie sich nicht küssen und sich nicht daten. Zumindest bis Cam etwas entdeckte, woraufhin Avery ihn komplett aus ihrem Leben ausschließt.

Ich habe den zweiten Teil dieser Reihe ja schon gelesen, in dem es um andere Personen geht und ich muss zugeben, ich mag Cam und Avery einfach viel viel mehr.
Wie gesagt ist Cam eigentlich eher als Playboy bekannt, aber sobald er Avery das erste mal gesehen hat, sind ihm die anderen Frauen egal, er hat nur noch Augen für Avery. Außerdem auffällig ist, wie er zu all den anderen nicht gerade nett ist, aber bei Avery ist er einfach der perfekte Mann.
Avery hatte es nicht leicht in ihrem Leben und sie wollte einfach nur noch weg von zu Hause. Dich sobald sie weg ist wird sie ständig mit ihrer Vergangenheit konfrontiert, vor der sie so dringend fliehen wollte. Sie ist ein super liebes Mädchen und ich kann sie einfach nur verstehen.

Der Schreibstil ist einfach klasse, mit dem Englischen habe ich immer noch keinerlei Probleme, keineswegs, ich möchte gar nicht auf Deutsch umschwenken. J. Lynn kann ihre Gedanken wirklich gut in Worte verpacken, sie schreibt einfach erstklassig. Dieses Mal war das komplette Buch aus der Ich-Form von Cam geschrieben, was mir sehr gut gefallen hat. Ich konnte wirklich gut mit ihm fühlen und ich hatte wirklich an vielen Stellen mit ihm Herzschmerzen.
Umsetzung: 2/2
Obwohl ich den ersten Teil schon gelesen habe und somit die Handlung und all die Geheimnisse kannte, fand ich es einfach klasse, die Geschichte noch einmal aus Cams Sicht zu lesen. Dass ich den ersten Teil schon vor einer ganzen Weile gelesen habe, war dennoch wohl ganz gut, so wurde ich mit manchen Szenen doch noch ziemlich unvorbereitet konfrontiert. Und wie gesagt, ich konnte einfach wunderbar mit den Figuren mitfühlen, habe mit ihnen geweint, aber auch gelacht.

„You’re a good guy, Cam.“
„No, I’m not.“ I breathed her in, making a silent promise that I would always be wahtever she needed me to be. „I’m only good with you“

FAZIT
Ich liebe es, Punkt. Ich habe nichts an diesem Buch auszusetzen. Ich liebe die beiden Charaktere und deren gemeinsame Geschichte, ich liebe den Schreibstil von J. Lynn, der mich einfach komplett mitreißt. Und weil ich wirklich in allen Situationen mitfühlen konnte und mit Cam Herzschmerzen erlitten habe, muss ich einfach die volle Punktzahl geben.

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Veröffentlicht am 10.02.2020

Mal was anderes :-)

Trouble - Süchtig nach Dir
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MEINE MEINUNG
Schon bei der Öffnung von James Turners Testament fragen sich Kayla und Daren, warum sie eigentlich dort sind. Kayla ist die Tochter von James Turner, einem Mann, der sie nachdem ihre Mutter ...

MEINE MEINUNG
Schon bei der Öffnung von James Turners Testament fragen sich Kayla und Daren, warum sie eigentlich dort sind. Kayla ist die Tochter von James Turner, einem Mann, der sie nachdem ihre Mutter ihn verlassen hat, nicht mehr sehen wollte, sie niemals angerufen und niemals besucht hat.
Daren ist der Sohn eines Mannes, der zur Zeit in Untersuchungshaft sitzt, weswegen auch er ohne Geld da steht. James Turner war für ein ein besserer Vater, als sein eigener es war. Und jetzt stehen die beiden in Verbindung zueinander. Kaylas Vater hatte die glorreiche Idee, dass sich Kayla und Daren mit Handschellen zusammengekettet auf eine Art Schnitzeljagd nach James Hinterlassenschaften machen müssen. Beide lehnen natürlich ab. Kayla hält Daren für einen hochnäsigen Playboy, der sich alles was er haben will kauft und Daren hält Kayla für ein verwöhntes Mädchen, das mit einem Fingerschnipsen alles bekommt. Als sie allerdings erfahren, dass es sich um Geld handelt, das die beiden suchen müssen, willigen sie letztendlich ein, schließlich stehen beide momentan ohne Geld und ohne zu Hause da. So begeben sie sich also auf die Suche nach dem Geld, zusammengekettet natürlich, die doch länger dauert als gedacht.
Kayla hatte es nicht wirklich in ihrem Leben, zunächst schon, da ihr Vater sehr viel Geld besaß und sie dadurch natürlich auch. Aber ihre Mutter hat eines Tages beschlossen, dass verheiratet sein nichts für sei und ist mit Kayla einfach weggezogen. Seitdem hatte Kayla keinen Kontakt mehr zu ihrem Vater und war umso überraschter, als sie plötzlich die Mitteilung seines Todes erhielt. Auch ihre Mutter lebt schon nicht mehr, sie ist an ihrer Drogensucht gestorben und hinterlässt Kayla nichts anderes, außer 20.000 Dollar Schulden.
Und Auch Daresn Leben war nicht immer einfach, auch seine Eltern waren reich und er gibt selbst zu, verwöhnt gewesen zu sein. Damit er sich ein eigenes Taschengeld verdient, hat er bei Turner im Garten gearbeitet und so ein relativ gutes Verhältnis zu diesem leicht verrückten Mann aufgebaut. Aber seitdem sein Vater wie gesagt in Untersuchungshaft sitzt und seine Mutter ihn verlassen hat, hat auch er keinen Besitz mehr und kämpft sich mit 3 Aushilfsjob durch sein Leben.
Dass beide Figuren ganz anders sind als anfänglich vermutet, müssen sie beide erst lernen, aber sobald sie es gemerkt haben, besteht eine beinahe durchgehende Leidenschaft zwischen ihnen.
Der Schreibstil war wirklich sehr locker und flüssig, ich hätte das Buch in einem Rutsch lesen können, hätte ich keine Schule und somit mehr Zeit gehabt. Es wurde abwechselnd aus der Sicht von Daren und von Kayla geschrieben, wodurch der Leser schon von Beginn an beide Seiten kannte. Vielleicht wäre es noch ein bisschen spannender gewesen, hätte man nicht gewusst, dass sich auch Daren in einer so Aussichtslosen Lage befand, aber irgendwie hat es auch so gepasst.
Und die Idee ist einfach genial, zwei Charaktere aneinander gekettet losziehen zu lassen ist einfach so außergewöhnlich und verrückt, dass es einfach mal erfrischend anders ist. Es war nicht diese typische Bad Boy/ Good Girl Geschichte, wobei Daren schon einen gewissen Ruf hat. Aber es eben nicht dieses stereotypische einer ist reich, der andere ist es arm, der eine ist „bad“, der andere „good“ und sie verlieben sich unsterblich ineinander, aber passen gar nicht in die Welt des anderen und und und, Ich schätze, ihr wisst auf was ich hinaus möchte. Und genau das war ziemlich schön, vor allem weil beide Charaktere einfach absolut liebenswürdig waren.

FAZIT
Es war einfach perfekt, die Idee so außergewöhnlich wie schön anders, die Charaktere waren super lieb und ich habe sie gleich ins Herz schließen können und auch die herübergebrachten Emotionen waren einfach perfekt. Ich musste mitschmunzeln, konnte mitfühlen und es sogar ein paar Tränen vergoßen werden. Ich könnte das Buch noch zwanzig mal lesen, es war wunderschön.

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Veröffentlicht am 07.02.2020

Mir fällt keine Kritik ein

When it's Real – Wahre Liebe überwindet alles
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MEINE MEINUNG
Wie schön öfter erwähnt, gebe ich jedem Autoren gerne mehrere Chancen, wenn mich das zuerst gelesene Buch von dem jeweiligen enttäuscht hat. Nachdem mich die Paper-Reihe des Autoren Duos, ...

MEINE MEINUNG
Wie schön öfter erwähnt, gebe ich jedem Autoren gerne mehrere Chancen, wenn mich das zuerst gelesene Buch von dem jeweiligen enttäuscht hat. Nachdem mich die Paper-Reihe des Autoren Duos, Erin Watt, nicht gerade umhauen konnte, wollte ich ihnen aber mit „When It’s Real“ eine neue Chance geben.

Vaughn war mir mit ihrer liebenswürdigen Art gleich sympathisch, gerade weil sie trotz ihrer Freundlichkeit auch den Mund aufmachen konnte, wenn ihr etwas nicht gefiel. Was ich von Oakley halten soll, war mir Anfangs nicht ganz bewusst. Ihm wurde zwar das Bad Boy-Image zugeschrieben, dafür war er mir aber noch ein wenig zu lieb. Er war zwar nicht immer nett und höflich, aber auch kein komplettes Arschloch. Ich will nicht zu viel verraten, aber ich habe mich mit den Seiten immer mehr in ihn verliebt. Er macht auch eine wirklich schöne Charakterentwicklung durch, die ich sehr gelungen fand.

Der Roman wurde aus den wechselnden Perspektiven von Vaughn und Oakley geschrieben, beides in der Ich-Form. Der Schreibstil selbst hat mir sehr gut gefallen, er ließ sich sehr leicht und flüssig lesen. Zudem haben die zwei Autorinnen es wirklich geschafft, die Emotionen an mich Leserin zu bringen, sodass auch ein paar Tränen geflossen sind.

Wie ich schon bei meiner Rezension zu „Idol“ bemerkt habe, ist es in diesem Genre nicht gerade einfach, das Rad mit seiner Handlung neu zu erfinden – Klischees sind einfach vor programmiert. Wie schon erwähnt stören diese mich aber ziemlich wenig und auch in diesem Roman war die Handlung trotz Klischee-Szenen sehr erfrischend und schön zu lesen. Es passiert nicht zu viel, es reihen sich nicht endlose Höhepunkte aneinander, aber dennoch war ich sehr gefesselt und konnte das Buch gar nicht zur Seite legen. Trotz des aufregenden Lifestyles eines Rockstars war dieses Buch relativ ruhig – im positiven Sinne! Ich finde es auch sehr schön, dass keine Pretty Woman-Story daraus entstanden ist, das Grundgerüst hätte ja schon ziemlich gepasst.
Ich kann es an dieser Stelle nicht lassen, einen Vergleich zu der (von mir nicht gemochten) Paper-Reihe zu ziehen. Wo diese mir zu viel von allem – von sexy Jungs, Geld, Macht, Missbrauch etc. – war, war „When It’s Real“ deutlich angenehmer zu lesen und wirkte auch deutlich authentischer, realistischer auf mich. Es gab nicht zu viel Tiefgang und tiefgehende Probleme, obwohl die Charaktere natürlich kein einfaches Leben haben, und das war wirklich angenehm.

FAZIT
„When It’s Real“ war für mich eine wirklich angenehme Überraschung. Zwei liebenswerte Charaktere, die eine schöne Entwicklung durchmachen, ein leichter und schöner Schreibstil und eine Handlung, die nicht zu viel, aber auch nicht zu wenig bietet. Mir fällt kein Kritikpunkt ein und ich hätte gerne noch mehr über Vaughn und Oak gelesen.

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Veröffentlicht am 03.02.2020

Eine wunderschöne Geschichte, die meine Liebe zum Fantasy wieder aufblühen konnte.

Cassardim 1: Jenseits der Goldenen Brücke
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MEINE MEINUNG
Das Cover hat direkt meine Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Der Klappentext klang super interessant und mein etwas eingestaubtes Fantasy-Herz hat direkt wieder zu schlagen begonnen.

Amaia ...

MEINE MEINUNG
Das Cover hat direkt meine Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Der Klappentext klang super interessant und mein etwas eingestaubtes Fantasy-Herz hat direkt wieder zu schlagen begonnen.

Amaia lebt in der Menschenwelt, doch ist sie so anders als ihre menschlichen Freundinnen. Sie ist bereits zum achten Mal sechzehn Jahre alt geworden und verbringt ihr langes Leben mit ständigen Umzügen, damit ihr Alter, und das ihrer Geschwister, nicht auffällt. Während sie bereits sämtliche Fantasy-Figur mit sich selbst verglichen hat und zu keinem Ergebnis kommen konnte, schweigen ihre Eltern sie bloß an. Besser noch: sie benutzen ihren Willen, dem Amaia automatisch gehorchen muss – doch langsam lehnt sie sich immer weiter dagegen auf und schafft es zu widerstehen. Als sie entdeckt, dass ihre Eltern den geheimnisvollen Noár als Gefangenen halten ist es beinahe schon zu spät und nur Noár kann ihr und ihren Geschwistern das Leben retten. Er bringt sie schließlich nach Cassardim, wo Amaia endlich Antworten auf ihre zahlreichen Fragen erhalten wird.

Amaia ist abenteuerlustig, neugierig und stur, weiß aber auch, wann sie anderen vertrauen, die Zügeln abgeben und vielleicht auch mal still sein sollte. Dennoch bleibt sie stets misstrauisch und versucht das Beste, um sich und ihre Geschwister zu retten. In meinen Augen ist sie eine wahnsinnig starke junge Frau, die zwar schon mehrmals ihr sechszehntes Lebensjahr beendet hat, aber sich nun tapfer in einer ihr unbekannten Welt schlägt.
Noár ist ein geheimnisvoller junger Mann, der ebenfalls nicht aus der Menschenwelt stammt. Wer er aber wirklich ist und was sein Plan ist, gibt er kaum preis. Er scheint sich in Cassardim allerdings sehr gut aus zu kennen und scheinbar hilft er den Geschwistern, vor ihren Angreifern zu fliehen. Fest steht aber, dass er dabei sehr arrogant ist und immer einen fiesen Spruch auf den Lippen hat, in seltenen Momenten zeigt er aber auch seine zarte Seite und scheint ein liebenswerter junger Mann zu sein. Trotzdem ist man sich nie sicher, auf wessen Seite er eigentlich steht.

Lobend würde ich gerne noch einmal die Geschwister von Amaia erwähnen. Sie waren aller sehr unterschiedliche und hatten ihre eigenen Charaktereigenschaften und allesamt sind sie mir direkt ans Herz gewachsen.

Wo Amaia mir gleich zu Beginn super sympathisch war, brauchte ich mit Noár eine gewisse Zeit. Irgendwie bin auch ich seinem Charme verfallen, doch nur wenige Seite später, hat er meine Sympathie ihm gegenüber gleich wieder verspielt. Bis zum Schluss wusste ich nicht, ob er der Gute oder Böse ist, was ihn wahnsinnig unberechenbar gemacht hat. Mein Herz hat er trotzdem stehen können (besonders nachdem ich Julia Dippels Bilder von ihm auf Instagram gesehen habe!).

Die Handlung ist wahnsinnig mitreißend. Einmal angefangen, wollte ich gar nicht mehr aufhören zu lesen! Der Leser wird nämlich schon auf den ersten Seiten direkt ins Geschehen geworfen. Zunächst haben sich dadurch zahlreiche Fragezeichen in meinem Kopf gebildet, doch als ich gemerkt habe, dass Amaia auch kaum mehr wusste, war ich gespannt darauf, all die Fragen gemeinsam mit ihr beantworten zu werden.

Die Welt, die Julia Dippel mit Cassardim geschaffen hat, ist unglaublich. Sie hat Cassardim so bildhaft beschrieben, dass ich gleich eine wunderschöne Vorstellung der Landschaft dort hatte. Auch das Prinzip in Cassardim war super aufregend. Ich habe lange kein Fantasy gelesen, aber auch zuvor bin ich nie in eine ähnliche Welt eingetaucht.

Zudem verbirgt die Handlung zahlreiche Überraschungen, die für mich kaum vorhersehbar waren. Bin ich mir gerade sicher, was als nächstes passiert, geschieht etwas vollkommen anderes – im positiven Sinne! Wie das Verhältnis zwischen Noár und Amaia am Ende des Buches ist, ist bei solchen Geschichten ja schon anfangs klar. Doch der Weg dorthin war keineswegs so, wie ich es vermutet hatte.

Leider muss ich zugeben, dass ich mich an vielen Stellen von der Handlung sehr überrannt gefühlt habe. Es passiert einiges und es wurde auch nie langweilig, doch hätte ich mir ein paar keine Pausen gewünscht, um mal aufatmen zu können. Es passiert so wahnsinnig viel, dass ich am Ende gar nicht mehr wusste, was die Protagonisten alles schon erlebt haben.
Natürlich war es schön, das ganze in einem Band zu haben und nicht erst auf eine Fortsetzung warten zu müssen. Doch eine grobe Unterteilung des Inhalts in drei oder vier große Abschnitte hätte ich schon als hilfreich empfunden. Wenn ich einfach einen Abschnitt, wie „Teil 1: Die Menschenwelt“ oder ähnliches, gehabt hätte, wäre das schon genug zum Aufatmen gewesen. Auch wurden einige Szenerien zwar traumhaft beschrieben, in anderen Situationen hatte ich doch noch sehr lange unbeantwortete Fragen.

FAZIT
Eine wunderschöne Geschichte, die meine Liebe zum Fantasy wieder aufblühen konnte. Julia Dippel hat eine wahnsinnig spannende Welt geschaffen, in der interessante Charaktere leben und unvorhersehbare Dinge geschehen. Trotz ein, zwei kleiner Kritiken vergebe ich hier eine ganz klar Leseempfehlung. Ich habe auch gleich den ersten Teil der Izara-Reihe bestellt, weil ich mehr von der Autorin lesen möchte.

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