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Veröffentlicht am 14.09.2021

Eine sehr besondere Geschichte, die mich sehr berührt hat

Aber vielleicht wird auch alles gut
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Meine Meinung
Die Autorin kenne ich nur als Illustratorin von Instagram, ihre Bilder liebe ich immer über alles, weswegen ich super neugierig war, als ich von ihrem eigenen Buch erfahren habe. Das Cover ...

Meine Meinung
Die Autorin kenne ich nur als Illustratorin von Instagram, ihre Bilder liebe ich immer über alles, weswegen ich super neugierig war, als ich von ihrem eigenen Buch erfahren habe. Das Cover ist schon mal wunderschön und auch der Klappentext klang sehr vielversprechend.

Emilia fällt das Leben nicht leicht: sie hat eine Angststörung, durch die sie ihre Wohnung oft wochenlang nicht verlässt, denn selbst kleine Schritte außerhalb ihrer vier Wände fallen ihr sehr schwer. Doch als ihre Schwester ihr droht, den Kontakt abzubrechen, sollte sie nicht endlich zur Therapie gehen, rafft Emilia sich auf und verlässt ihre Wohnung. Noch vor der ersten Sitzung bei ihrem neuen Therapeuten trifft sie ausgerechnet auf Jack, den sie eigentlich nie wiedersehen sollte. Und dann verwechselt der Therapeut sie auch noch und denkt, die beiden wären zusammen für eine Paartherapie dort. Vollkommen überrumpelt löst Emilia die Verwechslung nicht auf und schon beginnt die außergewöhnliche Therapie…

Emilia ist fast dreißig, lebt alleine mit ihrem Kater und ist Schriftstellerin – ein super Beruf für sie, denn so muss sie das Haus nicht verlassen. Sie kann sich nicht mehr so richtig daran erinnern, wann diese Angststörung angefangen hat, doch mittlerweile kann sie es sich nicht mehr anders vorstellen. Von ihrer Angst so eingenommen, stößt sie ungewollt einigen Menschen in ihren Leben vor den Kopf, womit besonders ihre Schwester Lara nicht gut zurecht kommt.
Ich habe Emilia von Anfang an gemocht, auch wenn ich nicht alles, was sie gemacht hat, nachvollziehen konnte. Besonders gut gefallen hat mir allerdings ihre Entwicklung im Laufe des Romans. Diese machte auf mich nämlich einen sehr authentischen Eindruck, besonders weil nicht auf einmal alles wieder gut ist. Emilia entwickelt sich in kleinen, aber sehr schönen Schritten weiter und das habe ich wirklich sehr gemocht.

Der Roman ist in der Ich-Form aus Emilias Perspektive geschrieben worden, wodurch wir die Ausmaße ihrer Angststörung sehr gut aus ihrer Sicht nachempfinden können. Dazu kommen kleine Wechsel zwischen den Vergangenheit und der Gegenwart, wodurch die Vorgeschichte zwischen Emilia und Jack nach und nach aufgearbeitet wird, was mir sehr gefallen hat. Was ich ebenfalls sehr mochte, war der Schreibstil der Autorin. Sie schreibt sehr locker und angenehm und verpackt das große Thema der Angststörung mit einer angemessenen Portion Humor, sodass es sich sich wunderbar in die Geschichte einfügt.

Ehrlich gesagt wusste ich anfangs nicht ganz, was ich von der Handlung erwarten sollte, aber sie hat mich vollkommen positiv überraschen können.
Es beginnt mit dem, was bereits im Klappentext steht: Lara fordert von Emilia endlich zur Therapie zu gehen, Emilia macht es und trifft auf Jack, mit dem sie wegen einer Verwechslung in einer Paartherapie landet. Und danach entfaltet sich diese wunderbare Geschichte über Liebe, Freundschaft, Familie und der Suche nach sich selbst.

Wir begleiten Emilia und Jack, sowohl in der Vergangenheit, als auch in der Gegenwart und erleben dabei, wie Emilia immer mehr wieder zu sich selbst findet. Sie schien eine lange Zeit sehr verloren zu sein, hat die Augen vor vielen Problemen verschlossen und hat vieles einfach hingenommen, wie es kam, ohne was gutes draus zu machen. Im Laufe des Buches lernt sie aber immer mehr, auf sich selbst zu hören und mehr aus ihrem Leben zu machen, während Jack ihr stetiger Begleiter auf dem holprigen Weg ist.

Obwohl das Buch einen sehr ruhigen Verlauf hat und ohne großartiges Drama auskommt, hat es mich von den ersten Seiten an absolut einnehmen können. Emilias und Jacks Geschichte ist eine ganz besondere, die mich immer wieder zum Nachdenken und Mitfühlen angeregt hat. Es ist nicht perfekt, aber authentisch und echt, was ich sehr geliebt habe.

Was ich natürlich nicht unerwähnt lassen sollte, sind die zahlreichen wunderschönen Illustrationen, die immer wieder auftauchen. Wie schon gesagt liebe ich den Stil der Autorin und war sehr froh, auch zwischen den Seiten immer wieder kleine Kunstwerke entdecken zu dürfen.

Fazit
Eine sehr besondere Geschichte, die mich auf auf ganz andere Art und Weise sehr berührt hat. Die Autorin schreibt mit einer solchen humorvollen Leichtigkeit über Mental Health, dass ich regelrecht durch die Seiten geflogen bin. Das Buch hat mir in gewisser Weise gezeigt, dass es sich lohnt, über seinen eigenen Schatten zu springen und dass man viel mehr schaffen kann, als man sich selbst zutraut.

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Veröffentlicht am 31.08.2021

Eine ganz wunderbare Geschichte!

Durch die kälteste Nacht
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Meine Meinung
Als mittlerweile sehr großer Fan von Brittainy C. Cherry habe ich mir im Frühjahr ganz aufgeregt den ersten Teil ihrer neuen Reihe gekauft. Als kurz nach der Veröffentlichung viele Leser:innen ...

Meine Meinung
Als mittlerweile sehr großer Fan von Brittainy C. Cherry habe ich mir im Frühjahr ganz aufgeregt den ersten Teil ihrer neuen Reihe gekauft. Als kurz nach der Veröffentlichung viele Leser:innen geschrieben haben, sie seien enttäuscht und es sei nicht so gut wie gewohnt, habe ich das Buch zunächst in mein Regal gestellt und es nicht begonnen. Nun war ich aber doch neugierig und weil ich mir doch immer gerne eine eigene Meinung bilde, habe ich es jetzt doch gelesen.

Als Kennedy vor den Scherben ihrer Ehe steht, sucht sie bei ihrer Schwester Zuflucht, um wieder auf die Beine zu kommen. Diese lässt Kennedy kurzerhand in einem der Häuser leben, die sie und ihr Mann renovieren und vermieten, damit sie sich ein Leben weg von ihrem (Ex-)Mann aufbauen kann. Schnell trifft sie auf den grummeligen Jax, der in der Stadt keinen sonderlich positiven Ruf hat. Doch die beiden kennen sich aus ihrer Kindheit und erkennen schnell, dass sie eine tiefe Traurigkeit teilen.

Als Kennedy erkennt, wie schrecklich ihr Ehemann eigentlich ist, verlässt sie ihn und möchte nichts mehr mit ihm zutun haben. Es gibt nichts mehr, was sie in ihrem alten Leben hält, weswegen sie nun in der Kleinstadt bei ihrer Schwester einen Neustart wagen möchte. Sie lebt noch tief in ihrer Trauer nach einem schweren Verlust, über den sie nicht hinweg kommt, was man schnell merkt. Eine schwere Traurigkeit umgibt sie und sie scheint schon lange nicht mehr die positiven Seiten des Lebens zu sehen. Sie ist sehr freundlich und anderen Menschen gegenüber offen und aufgeschlossen, aber in Wahrheit lässt sie kaum jemanden wirklich nah an sich heran und fühlt sich im Inneren sehr einsam. Ich habe sie wahnsinnig schnell in mein Herz schließen können, da mich bereits die ersten Kapitel absolut überwältigt haben. Kennedy ist ein super starker, emotionaler und wunderbarer Charakter, den man einfach nur lieben kann.

Jax scheint da zunächst das absolute Gegenteil zu sein. Er ist ein Einzelgänger, was er allerdings sehr zu genießen scheint. Er ist grummelig, bemüht sich nicht darum, nett zu anderen zu sein und kümmert sich auch nicht sonderlich um seinen schlechten Ruf. Doch unter der kühlen Fassade versteckt sich ebenfalls ein einsamer Mensch, der seine Gefühle bloß wahnsinnig gut versteckt. Als Kind hatte er viele Schwierigkeiten, war oft eingeschüchtert und zurückhaltend, weswegen Kennedy ihm mit ihrer selbstbewussten Art stets den Rücken gestärkt hat. Trotz anfänglicher Skepsis hat auch Jax sich sehr schnell einen Platz in meinem Herz erschlichen. Er hatte es nie leicht, ist aber ein wahrer Kämpfer und ihn Wahrheit ist er super liebevoll und fürsorglich, was ihn nur noch liebenswerter macht.

Der Roman ist in der Ich-Form, wechselnd aus Kennedys und Jax‘ Perspektive geschrieben worden, wobei einige Kapitel aus der Kindheit der beiden stammen. Diese Wechsel haben mir sehr gut gefallen, da wir die beiden beim gemeinsamen Aufwachsen begleiten konnten und dadurch auch gleich die tiefe Verbundenheit zwischen den beiden erklärt wird. Der Schreibstil der Autorin ist wie gewohnt sehr leicht und angenehm zu lesen, wobei er zugleich auch sehr gefühlvoll ist.

Die Handlung wechselt wie schon erwähnt stets zwischen Gegenwart und Vergangenheit und erzählt somit zwei Geschichten gleichzeitig. Einmal erleben wir die Kindheit von Kennedy und Jax, die sich im Feriencamp kennen lernen und eine tiefe Freundschaft mit kleinen Gefühlen aufbauen, bis der Kontakt plötzlich ohne Grund abbricht. Dann gibt es die Gegenwart, in der die beiden sich Jahre nach dem Kontaktabbruch wieder treffen und die Verbundenheit zwischen ihnen gleich wieder aufflackert.

Ich habe es sehr geliebt, die Kindheit der beiden zu verfolgen, da es eine so wunderbare Grundlage für die Geschichte der Gegenwart ist. Schon nach den ersten Treffen der beiden, spürt man, wie tief die beiden miteinander verbunden sind, was die Liebesgeschichte der beiden nur noch authentischer macht. Es ist, als könnten sie einfach nicht ohne einander und als würden sie immer wieder einen Weg zueinander finden, komme, was wolle. Sie haben beide einige Päckchen zu tragen, doch ergänzen sie sich in ihrer Fürsorge zueinander einfach perfekt.

Währenddessen greift die Autorin natürlich wieder einige Themen auf, die es wirklich in sich haben. Sensiblere Leser:innen sollten die Trigger-Warnung deswegen auf jeden Fall ernst nehmen. Aber wie gewohnt arbeitet Brittainy C. Cherry diese Themen mit einer Leichtigkeit in ihrer Geschichte ein, dass es nicht gezwungen oder übertrieben wirkt, was mir immer sehr gut gefällt.

Leider muss ich jetzt aber dazu kommen zu sagen, dass mich dieses Buch nicht so sehr begeistern konnte, wie ihre anderen Romane. Es ist eine sehr gefühlvolle Geschichte, die mein Herz wirklich hätte zerreißen könnte, aber irgendwie ist das nicht passiert. Ich bin eine sehr emotionale Leserin, ich weine schnell bei Büchern und mein Herz ist schon so oft gebrochen worden, dass ich es gar nicht mitzählen könnte – aber genau das liebe ich bei guten Büchern. Aber leider sind meine Augen hier trocken geblieben und etwas unbestimmtes hat gefehlt, um mich wirklich umzuhauen. Versteht mich nicht falsch, das Buch war wunderbar, die Charaktere sind klasse und es ist ganz klar nicht gefühlskalt geschrieben worden. Aber es fehlte einfach etwas. Das ist wirklich Kritik auf höchstem Niveau, aber da ihre letzten Veröffentlichungen jeweils Jahreshighlights für mich waren, sind meine Erwartungen mittlerweile einfach sehr hoch.

Was ich aber sehr geliebt habe, war die Kleinstadt-Atmosphäre in diesem Buch. Das Örtchen, in dem Kennedy und Jax leben ist eine typische amerikanische Kleinstadt mit einem kleinen Ortskern, ganz vielen Veranda-Häusern und dem typischen Kleinstadt-Gossip, was ich immer total liebe.

Fazit
Ein wunderbares Buch mit zwei gebrochenen Charakteren, die zueinander finden und sich gegenseitig in ihrer Traurigkeit helfen. Die Geschichte ist sehr emotional geschrieben und die Worte der Autorin haben mich schnell verzaubern können. Leider fehlte mir noch das letzte Etwas, was ich aus anderen Büchern der Autorin kenne, aber trotzdem habe ich auch dieses Buch sehr geliebt!

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Veröffentlicht am 31.08.2021

Eine ganz besondere Geschichte, die mich absolut zerrissen hat!

Back To Us
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MEINE MEINUNG
Da ich bisher alle Bücher der Autorin sehr geliebt habe, konnte ich es kaum abwarten "Back to Us" zu lesen. Das Cover ist sehr hübsch und macht sich wirklich gut in meinem Regal, auch wenn ...

MEINE MEINUNG
Da ich bisher alle Bücher der Autorin sehr geliebt habe, konnte ich es kaum abwarten "Back to Us" zu lesen. Das Cover ist sehr hübsch und macht sich wirklich gut in meinem Regal, auch wenn die Farbgebung einfach nicht mein Favorit ist.

Aaron und Fleur sind als Kinder ein unschlagbares Team, bis Aaron wegzieht und die beiden sich aus den Augen verlieren. Bis Fleur ein Jobangebot als Autorin einer Videospiel-Firma erhält, und plötzlich Aaron vor ihr steht. Doch er scheint sie nicht wieder zu erkennen und verhält sich kalt und distanziert, was Fleur nicht auf sich sitzen lassen möchte...

Wie gesagt kennen die beiden Protagonisten sich bereits aus ihrer Kindheit. Fleur war sehr beliebt, mutig und selbstbewusst, während Aaron eher zurückhaltend und schüchtern war und dadurch eher zum Außenseiter wurde. Doch Fleur ließ sich davon nicht einschüchtern und schnell war für die beiden klar, dass sie immer füreinander da sein würden - bis Aaron mit seinen Eltern wegzieht.
Doch jetzt ist Aaron ein Videospiel-Designer, der nicht viel über sich spricht und sich seinen Kollegen gegenüber sehr kühl, distanziert und sogar unfreundlich verhält. Er hat immer noch kaum Freunde, macht sich daraus allerdings nichts und genießt sein Leben als Eigenbrödler.
Fleur hingegen liebt ihr WG-Leben mit ihren besten Freundinnen, auch wenn es beruflich eher mau aussieht. Als Online-Autorin hat sie zwar einige Leser:innen, aber der große Erfolg als Autorin bliebt bisher aus, was sie immer wieder an sich zweifeln lässt. Trotzdem steckt sie stets jeden mit ihrer freundlichen und gut gelaunten Art an, was ich sehr geliebt habe.

Eigentlich könnten die beiden Charaktere nicht unterschiedlicher sein, doch genau dadurch ergänzten sie sich so perfekt. Während Fleur allerdings Aaron sofort als ihren ehemaligen besten Freund erkennt, scheint Aaron sich gar nicht mehr an sie zu erinnern und niemand weiß, warum das so ist.

Es entwickelt sich eine wunderschöne Geschichte, in der Aaron und Fleur sich langsam wieder näher kommen und Aaron immer mehr auftaut. Wir begleiten die beiden, wie sie sich neu kennen und lieben lernen und ich habe jede Seite ihrer Geschichte absolut genossen. Sie sind so süß miteinander, auch wenn Aaron seine eigene liebevolle Seite erstmal kennen lernen muss. Ich habe mich aber absolut in die beiden verguckt.

Besonders zu Beginn wirkt das Buch wie eine locker, leichte und unterhaltsame Geschichte, die mich auch schnell mit ihren Humor begeistern konnte. Es wird gleich zu Beginn erklärt, dass die Autorin sich sehr an K-Dramen orientiert hat, da ich noch nie eines geguckt habe, kann ich das nicht beurteilen, aber ich mochte es, dass sich das Thema durch das ganze Buch zieht.

Im Hintergrund fragt man sich allerdings die ganze Zeit, warum Aaron seine Fleur nicht mehr erkennt und mit der Zeit erhalten wir immer mehr Hinweise auf mögliche Gründe. Was sich jedoch schließlich als Grund offenbart hat mein Herz absolut gebrochen. Ich hätte niemals damit gerechnet, muss aber sagen, dass ihr die Trigger-Warnung definitiv lesen solltet! Ich habe sie wahrgenommen, mir die Themen dazu aber nicht durchgelesen, wodurch ich von ihnen absolut überrumpelt wurde. Niemals hätte ich mit so etwas gerechnet und ehrlich gesagt musste ich schließlich auch einige Passagen überspringen, weil ich es einfach nicht lesen konnte.

Besonders zum Ende hin hat mich die Geschichte von Aaron und Fleur also absolut emotional überwältigen können und meine Tränen konnte ich nicht lange zurückhalten. So locker und humorvoll es zu Beginn noch war, so schmerzvoll und herzzerreißend war es zum Schluss. Insgesamt war es so allerdings die perfekte Mischung, die ein gutes, emotionales Buch für mich haben muss.

FAZIT
Eine ganz besondere Geschichte, die mich absolut zerrissen hat. Die Charaktere sind wunderschön gezeichnet worden und ich bin ihnen gleich verfallen. Die Handlung beginnt sehr leicht und humorvoll, endet aber in einem zerrissenen Herzen und tränennassen Wangen, was für mich aber die perfekte Mischung für ein gutes New Adult-Buch ist. Ich habe diese Geschichte sehr geliebt und bin gespannt auf mehr von der Autorin!

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Veröffentlicht am 31.08.2021

Ein absolutes Herzensbuch!

Like Gravity
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Meine Meinung
Von Julie Johnson kannte ich bisher nur den ersten Teil der Faded-Reihe, der mir schon sehr gut gefallen hat. Als ich ihre Neuerscheinung entdeckt habe, war ich gleich von dem wunderschönen ...

Meine Meinung
Von Julie Johnson kannte ich bisher nur den ersten Teil der Faded-Reihe, der mir schon sehr gut gefallen hat. Als ich ihre Neuerscheinung entdeckt habe, war ich gleich von dem wunderschönen Cover begeistert, das sofort meine Aufmerksamkeit auf sich zog. Der Klappentext klang vielversprechend, weswegen ich sehr gespannt war.

Die junge Studentin Brooklyn lässt niemals zu, dass jemand ihre errichteten Mauern zerstört und zu ihrem Herzen vordringt. Nach dem Mord an ihrer Mutter lässt sie es nicht mehr zu, sich emotional an jemanden zu binden – bis auf einmal der Student Finn vor ihr steht. Ihm scheint es nichts auszumachen, dass Bee stets emotional distanziert ist und weicht ihr nicht mehr von der Seite. Doch Bee ist nicht bereit, jemanden in ihr Leben zu lassen, oder?

Von Brooklyn, die eher Bee genannt wird, war ich schnell absolut begeistert. Als Kind muss sie mit anschauen, wie ihre Mutter ermordet wird und landet in einem Kinderheim bis sie schließlich von ihrem ignoranten Vater mitgenommen wird, der sich nicht wirklich um ihr Wohlergehen schert. Mittlerweile ist sie Studentin und lebt mit ihrer einzigen und besten Freundin zusammen, die zum Glück nie zu viele Fragen zu Bees Vergangenheit gestellt hat. Sie traut sich nicht, jemanden näher in ihr Leben zu lassen und ist ganz zufrieden mit ihrem Einzelgänger-Leben, in dem sie sich hin und wieder auf One Night Stands einlässt. Dass sie noch immer von Alpträumen geplagt wird, verrät sie natürlich niemandem, wem denn auch? Ich habe sie wie gesagt von den ersten Seiten an absolut geliebt. Sie ist eine sehr starke Protagonistin, die mich sehr begeistert hat. Aber besonders ihre Entwicklung im Laufe der Geschichte hat mir sehr gut gefallen. Da möchte ich natürlich nichts vorweg nehmen, aber ich habe es sehr geliebt, wie sie sich entwickelt hat.

Finn ist an der Uni als heißer Playboy bekannt, der nichts anbrennen lässt und sich vor allem mit niemandem zwei Mal trifft. Er ist Sänger einer Band, die in der Uni-Stadt vor allem bei Frauen sehr beliebt ist. Aber wenn man ihn näher kennen lernt, erfüllt er keins der Rocker-Playboy-Klischees und ist ein wahnsinnig herzlicher, fürsorglicher und emotionaler Mensch. Er hat auf wenigen Seiten mein ganzes Herz eingenommen und ich habe definitiv einen neuen Bookboyfriend, der den anderen große Konkurrenz macht. Ich habe mich einfach wahnsinnig in Finns lieben, humorvollen und aufregenden Charakter verliebt!

Der Roman ist in der Ich-Form aus Bees Perspektive geschrieben worden und der Schreibstil hat mich von der ersten Seite an absolut begeistern können. Die Autorin schreibt emotionsvoll und fesseln zugleich, weswegen ich das Buch in wenigen Stunden durchgelesen hatte. Was mir auch besonders gut gefallen hat, waren die Kapitelüberschriften, eigentlich nichts besonders, aber ich habe das Gefühl, dass solche Überschriften in letzter Zeit ein bisschen weniger geworden sind aber ich mag’s ganz gerne.

Aber kommen wir jetzt endlich zur Handlung!
Der Prolog beginnt mit einem Rückblick 14 Jahre in die Vergangenheit und ist sofort absolut emotional und schockierend. Im Klappentext wird ja bereits erzählt, dass Bees Mutter ermordet wird, dass wir es aber gleich zu Beginn miterleben müssen, hätte ich nicht gedacht. Allerdings hatte da die Autorin gleich schon meine volle Aufmerksamkeit und die ersten Tränen liefen, dass sie das so schnell schafft, hätte ich ebenfalls nicht erwartet.

Mit dem ersten Kapitel verläuft die Geschichte größtenteils chronologisch, aber es gibt immer wieder kleine Rückblicke mitten im Kapitel. Meistens geschehen diese Rückblicke durch Bees Träume, was ich sehr mochte. Dadurch geht die Geschichte der Gegenwart gut voran, aber wir erfahren auch immer mehr darüber, was Bee nach dem Tod ihrer Mutter bewältigen musste und wie ihre Kindheit weiterlief. Diese Mischung aus Gegenwart und Vergangenheit war einfach perfekt für die Handlung.

In der Gegenwart lernen Bee und Finn sich also langsam kennen und obwohl Bee ihn ständig abweist und auf Abstand halten möchte, merkt selbst sie, dass das nicht so einfach ist und eine gewisse Anziehung zwischen ihnen besteht. Das Knistern zwischen den beiden geht auch weit über die Buchseiten hinaus und ich war schnell ganz angetan von ihrem Zusammenspiel. Wie gesagt habe ich mich absolut in Finns wunderschöne Art verliebt. Ich mochte hierbei aber vor allem das Tempo, in dem die beiden sich näher gekommen sind. Es läuft nämlich alles etwas langsamer und ruhiger, was es für mich aber nur authentischer macht.

Und während die beiden sich näher kommen, kommt auch Bee sich selbst immer näher. Sie lernt sich selbst ganz neu kennen, entwickelt sich wie gesagt sehr schön weiter und schafft es mit der Zeit auch immer mehr, die Vergangenheit aufzuarbeiten.

Ich mochte einfach sämtliche Entwicklungen und das jeweilige Tempo dieser so sehr. Es passiert gleichzeitig viel und wenig, wodurch eine sehr ruhige und slowburn-Geschichte entsteht, die aber immer wieder Spannungsmoment aufweist und besonders zum Schluss wirklich an Tempo und Spannung zulegt. Das alles passierte aber so abgestimmt, dass ich es einfach absolut geliebt habe.

Zum Schluss muss ich noch einmal kurz sagen, dass viele Dinge in diesem Buch wirklich sehr vorhersehbar waren und man vieles schon vorab ahnen konnte. In vielen Büchern mag ich das nicht und ich brauche die Überraschungen, aber hier hat es mich überhaupt nicht überrascht, es hat mir überhaupt nichts ausgemacht. Die Handlung war nämlich trotzdem wunderschön, emotional und fesselnd, dass ich gut darüber hinweg sehen konnte. Die Autorin hat hier nämlich eine super gefühlvolle Geschichte geschaffen, die mich besonders durch ihre wundervollen Charaktere begeistern konnte.

Fazit
Julie Johnson hat ein absolutes Herzensbuch geschaffen, das mir mehrmals das Herz in tausend Teile zerbrochen hat. Die Charaktere haben sich schon nach wenigen Seiten in mein Herz geschlichen und werden diesen Platz auch nicht mehr so schnell verlassen, ich liebe Bee und Finn einfach. Der Schreibstil ist sehr gefühlvoll und mitreißend, sodass ich das Buch in kürzester Zeit beendet habe, auch wenn ich nicht wollte, dass es endet.

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Veröffentlicht am 18.06.2021

Ein sehr besonderes Buch, das mich sehr begeistern konnte

Beyond the Sea
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Meine Meinung
Können wir bitte zunächst über das wunderschöne Cover sprechen? Ich liebe die Farben, das unterschwellige Bild des Meeres und den Zusammenhang mit dem Buch – ich finde es einfach perfekt! ...

Meine Meinung
Können wir bitte zunächst über das wunderschöne Cover sprechen? Ich liebe die Farben, das unterschwellige Bild des Meeres und den Zusammenhang mit dem Buch – ich finde es einfach perfekt! Von der Autorin kannte ich zuvor nur „Dreams of Yesterday“, welches ich zwar nicht schlecht fand, aber wirklich überzeugen konnte es mich auch nicht. Trotzdem war ich auf „Beyond the Sea“ jetzt absolut gespannt.

Estella lebt seit dem Tod ihres Vaters mit ihrer Stiefmutter Vee zusammen, die ihr das Leben aber nicht gerade einfach macht. Weil sie das Erbe ihres Vaters allerdings erst nach ihrem Schulabschluss ausgezahlt bekommen wird, quält sie sich nun durch ihr letztes Schuljahr. Sie kann es kaum abwarten, der gemeinen Vee den Rücken zukehren zu können und zählt schon die Tage, bis sie dem gruseligen Familienhaus endlich entkommen kann. Doch dann taucht Vees kleiner Bruder auf, der Estellas Leben noch mehr auf den Kopf stellt. Und obwohl er eine düstere und gefährliche Aura hat, scheint er sie als einziger zu verstehen. Nur dass er ein gefährliches Geheimnis hütet…

Estellas Mutter ist schon früh gestorben und nun hat sie auch ihren Vater verloren, womit sie bis auf ihre Stiefmutter niemanden mehr hat. Doch Vee duldet sie eher nur in ihrem Leben, als dass sie sich um sie kümmert, eher im Gegenteil. Durch ihren Vater hat Ella eine sehr gläubige Erziehung genossen und deswegen klammert sie sich auch jetzt immer wieder an den christlichen Glauben. Denn auch in der Schule ist sie nicht gerade beliebt, bis auf ihre beste Freundin hat sie auch dort niemanden und das beliebteste Mädchen der Schule hat sich ausgerechnet sie als Feindin ausgesucht. Und das, obwohl Ella niemals jemandem etwas Böses tun könnte. Sie ist eigentlich ein ganz typisches Good Girl, das nicht viele Lebenserfahrungen gesammelt hat und lieber auf Nummer Sicher geht, als etwas zu wagen. Aber ich mochte sie wirklich sehr. Denn so typisch, wie ich sie gerade beschrieben habe, ist sie nämlich nicht. Sie ist eine wahre Kämpferin, die sich nicht unterkriegen lässt und ihre Ziele niemals aus dem Blick verliert. Wirklich viel mehr kann ich über sie gar nicht wirklich sagen, aber ich habe sie wie gesagt wirklich gern gehabt.

Ansonsten spielen natürlich noch Noah und Vee eine sehr große Rolle in dieser Geschichte. Vee ist wie gesagt Ellas Stiefmutter, die ihren Vater sehr geliebt hat, Ella selbst aber nicht wirklich zu mögen scheint. Sie verkörpert das märchenhafte Bild einer bösen Stiefmutter und behandelt Ella teilweise wirklich schrecklich. Sie ist einfach ein Charakter, den man von Anfang an hasst und genau das habe ich auch getan. Wir erfahren mit der Zeit immer mehr über sie und besonders ihre Entwicklung hat mich absolut begeistern können, aber den Großteil des Buches habe ich sie einfach nur verachtet.

Und dann tauch Noah auf, Vees deutlich jüngerer Bruder, der die Stadt vor 10 Jahren verlassen hat und nun mit großen Geheimnissen im Gepäck wieder auftaucht. Generell werden Noah und Vee von zahlreichen Geheimnissen umwoben, sodass ich gar nicht viel vorweg nehmen möchte. Die Familiengeschichte der beiden ist wirklich nicht ohne und wir erfahren erst nach und nach, welche Geheimnisse die Familie seit Jahrzehnten versteckt. Aber da gehe ich gleich noch drauf ein. Zunächst möchte ich noch über Noah reden, der eine ganz besondere Persönlichkeit hat, ihn nur als „Bad Boy“ zu bezeichnen würde nämlich niemals ausreichen. Er ist geheimnisvoll und ihn umgibt ganz klar eine sehr düstere und leicht chaotische Aura, aber gleichzeitig ist er auch einfühlsam, gefühlvoll und herzlich. Wir wissen ja schon aus dem Klappentext, dass er ein Geheimnis hütet, welches sich mit kleinen Schritten immer mehr lüftet und währenddessen konnte ich nie ganz einschätzen, was ich von ihm halten soll. Er hat mich fasziniert und irgendwie auch fesseln können, aber ich wusste bis zur Auflösung nicht, ob er der Gute oder der Böse der Geschichte ist, was ich aber total geliebt habe.

Der Roman ist in der Ich-Form ausschließlich aus Ellas Perspektive geschrieben worden, was ich sehr geliebt habe. Ich finde, es war hier genau richtig, sich auf ihre Sicht der Geschehnisse zu konzentrieren, da das große Mysterium der ganzen Familie von Vee und Noah so Stück für Stück gelüftet wird. Der Schreibstil war sehr angenehm zu lesen und gleichzeitig konnte er mich von den ersten Seiten an absolut fesseln.

Die Handlung ist ganz anders, als ich erwartet habe, auch wenn ich zugegebenermaßen nicht ganz wusste, was ich erwarten solle. Ich hatte mit einer typische New Adult Geschichte gerechnet, in der der Bad Boy auftaucht und dem Good Girl den Kopf verdreht, aber es kam ganz anders.

Fange ich mal vorne an: wir lernen Estella und Vee kennen und erfahren, wie sich ihr gemeinsames Leben gestaltet. Wir werden langsam an die Charaktere heran geführt, was mir schon mal sehr gut gefallen hat. Es gibt schon einige schreckliche Szenen zwischen Ella und Vee und nachdem auch Noah auftaucht, passieren einige Dinge, die mich hinterfragen ließen, wer denn wirklich der Böse und der Gute hier ist. Trotzdem wusste ich zu nächst länger nicht ganz, wohin die Geschichte führen soll. Nach etwa 200 Seiten war ich zwar irgendwie ganz gebannt, aber gleichzeitig fehlte mir etwas Größeres.

Das Gefühl hat sich dann aber recht plötzlich verflüchtigt und die Handlung nimmt ganz schön an Fahrt auf, was ich sehr geliebt habe. Wie schon gesagt hütet die Familie ein großes Geheimnis, das Stück für Stück immer mehr ans Licht kommt, bis die große Bombe schließlich platzt. Ich nehme hier natürlich nichts vorweg, aber dieses Geheimnis hat mich absolut überrascht und schockiert, ich war beim Lesen wirklich sprachlos. Es ist ganz grausam, weswegen man die Trigger-Warnung zu Beginn des Buchs definitiv wahrnehmen sollte! Ich persönlich habe das alles niemals vorweg ahnen können und war genauso schockiert, wie Ella es schließlich gewesen ist. Und genau deswegen habe ich das Buch letztendlich absolut geliebt.

Was ich aber insgesamt auch sehr geliebt habe, war die ganze Atmosphäre, die absolut außergewöhnlich ist. Obwohl das Buch zur heutigen Zeit spielt, gibt es mir ganz andere Vibes, die ich gar nicht genau definieren kann. Es erinnert irgendwie an Klassiker, obwohl es damit eigentlich nicht viel zutun hat. Gleichzeitig wird die Geschichte die ganze Zeit über von einer sehr mysteriösen und düsteren Atmosphäre begleitet, was ich absolut geliebt habe!

Fazit
Ein sehr besonderes Buch, das meine Erwartungen absolut übertreffen und mich absolut schockieren konnte. Die Handlung ist ganz anders und wird wunderbar von einer außergewöhnlichen und mysteriösen Atmosphäre unterstützt. Die Charaktere sind ebenfalls ganz wunderbar, vor allem weil sie allesamt so viel durchmachen mussten und dadurch sehr interessante Charaktere geworden sind. Der Start ist mir ein wenig schwer gefallen, weswegen es nicht ganz zum Highlight gereicht hat, aber insgesamt kann ich es wirklich sehr empfehlen!

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