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Veröffentlicht am 07.06.2021

Leider nicht mein Fall!

Der Bro-Code
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MEINE MEINUNG
Auf das Buch war ich sehr gespannt, auch wenn ich die Autorin vorher nicht von Wattpad kannte. Die Geschichte klang aber ganz witzig und da es bei Piper als "Leserliebling" erschienen ist, ...

MEINE MEINUNG
Auf das Buch war ich sehr gespannt, auch wenn ich die Autorin vorher nicht von Wattpad kannte. Die Geschichte klang aber ganz witzig und da es bei Piper als "Leserliebling" erschienen ist, war ich sehr neugierig.

Für Nick sind seine Bros alles und der Bro-Code ist natürlich absolut heilig. So ist für ihn auch natürlich klar, dass die Ex-Freundin oder die Schwester eines Bros natürlich tabu sind. Aber als die kleine Schwester seines besten Bros nach einem Auslandsschuljahr wieder zurückkehrt, kann er die Anziehungskraft zwischen ihnen nicht länger leugnen. Ist Eliza ihm wirklich so wichtig, dass er den Bro-Code brechen kann?

An dieser Stelle spreche ich eigentlich über die Charaktere, stelle die Protagonisten ein wenig vor und sage, was ich von ihnen gehalten habe. Leider kann ich weder Nick noch Eliza hier großartig vorstellen. Nick ist Sportler und lebt den Bro-Code, mehr kann ich aber kaum sagen. Alles in seiner Welt dreht sich ständig nur nach den Bros und dem Bro-Code und Eliza war zwar ganz süß, aber leider absolut austauschbar. Sie ist einfach die kleine Schwester von Nicks bestem Freund, die zufälligerweise ganz hübsch und intelligent ist, aber leider fehlte mir bei ihr etwas.
Insgesamt gab es nicht viel einzigartiges, was die Charaktere hätte ausmachen können und so waren sie mir einfach zu flach und wie gesagt austauschbar.

Und auch mit dem Schreibstil hatte ich einige Probleme. Zunächst einmal muss ich sagen, dass das Buch in der Ich-Form aus Nicks Perspektive geschrieben worden ist, was man bei Büchern dieses Genres ja nicht häufig hat. Mir hat es aber grundsätzlich ganz gut gefallen. Wie gesagt hatte ich einfach mit dem Schreibstil kleine Probleme. Ich kann gar nicht genau definieren, was es war, aber ich habe das Buch einfach nicht flüssig und locker lesen können.

Leider konnte auch die Handlung mich einfach nicht überzeugen.
Ich war ja ganz gespannt, denn auch wenn der "Bro-Code" kein neu erfundenes Prinzip ist, habe ich noch nie einen Roman darüber gelesen und der Klappentext klang ja auch recht lustig.

Allerdings kommt die Handlung einfach nicht in Fahrt. Anhand des Klappentexts kann man natürlich recht schnell erahnen, in welche Richtung die Handlung schlagen würde. Es wird schließlich schon gesagt, dass Nick Interesse an Eliza, der kleinen Schwester seines besten Freundes hat, und damit ist ein großer Teil der Geschichte eigentlich schon erzählt. Dafür, dass diese Vorhersehbarkeit eben besteht, passiert lange Zeit nichts aufregendes oder interessantes. Die Handlung plätschert lange vor sich hin, wir begleiten die "Bros" bei ihrem Leben und hin und wieder schmachtet Nick dann Eliza an. Alles ganz okay, aber dadurch zieht es sich leider sehr, sodass ich kaum Lust hatte, weiterzulesen. Denn leider passiert drumherum nicht viel, was mich hätte packen können.

Hätte es vielleicht noch den ein oder anderen interessanten Twist gehabt oder hätte es ein paar überraschende Szenen gegeben, hätte ich vielleicht gefesselter weiteregelesen. Auch zwischen Nick und Eliza hätte ich mir einfach mehr bewegende Szenen gewünscht, die die Handlung etwas mehr angetrieben hätten. Ehrlich gesagt habe ich nicht einmal gemerkt, dass sich zwischen ihnen etwas anbahnte, weil die Dynamik zwischen den beiden nicht gerade spektakulär gewesen ist.

Außerdem war es mir einfach zu viel Bro und zu viel "Bros before Hoes"-Mentalität. Okay, das war irgendwie das ganze Konzept des Buches und irgendwie hätte ich es auch erwarten können, aber beim Lesen war es mir einfach zu viel davon. Diese typische Bro-Gehabe ist einfach nicht meins und letzten Endes war ich nur noch genervt davon.

FAZIT
Dieses Buch war leider absolut nicht mein Fall. Die Story ist zwar ganz süß und lustig, aber leider super vorhersehbar und dadurch sehr langweilig. Die Charaktere dienten nur dem Zweck der Geschichte und waren mir zu austauschbar und insgesamt war die Bro-Thematik anders als erwartet einfach nicht meins.

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Veröffentlicht am 07.06.2021

Eine ganz große Leseempfehlung für jeden, der Fake-Dating auch total liebt!

Forever and ever
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MEINE MEINUNG
Ein Buch von Kristen Callihan UND Samantha Young zusammen? Ein Traum meines Leserherzens wird wahr! Ich liebe beide Autorinnen absolut und verbinde so viel mit ihnen, dass ich dieser Neuerscheinung ...

MEINE MEINUNG
Ein Buch von Kristen Callihan UND Samantha Young zusammen? Ein Traum meines Leserherzens wird wahr! Ich liebe beide Autorinnen absolut und verbinde so viel mit ihnen, dass ich dieser Neuerscheinung schon so lange entgegen gefiebert habe! Dazu kommt auch noch das wunderschöne Cover, das man sich einfach in Echt anschauen MUSS, auf Bildern kommt es einfach nicht so wunderschön rüber.

Aber reden wir mal über den Inhalt. Parker steht kurz vor ihrem Traumjob, doch ihr altmodischer Chef vertritt die sexistischen Ansichten, eine Frau sei für den Posten nicht geschaffen, schon gar keine, die nicht mal einen Lebenspartner hat. Also sucht sie sich fürs nächste Geschäftsessen jemanden, der ihren Freund spielen soll. Statt dem eigentlichen Fake-Freund taucht dessen Bruder und Ex-Box-Champion Rhys auf, den Parkers Chef über alles liebt und schon wird sie Rhys nicht mehr los. Dass es zwischen ihnen wirklich knistern würde, hätte sie allerdings nie gedacht...

Parker ist ein ganz besonderer Charakter, der mich aber absolut begeistern konnte. Sie ist aus einem wohlhabenden Elternhaus, arbeitet aber gerne selbst für ihren Erfolg und liebt das umweltbewusste und nachhaltige Leben. Sie kleidet sich gerne schick und ordentlich, flucht niemals und ist vielleicht ein wenig verschlossen, aber trotzdem total liebenswert. Im Laufe des Buches taut sie immer mehr auf, was ich total gerne beobachtet habe. Sie war einfach so anders, was ich aber total erfrischend fand, weswegen sie sich schnell in mein Herz geschlichen hat.

Rhys ist so ziemlich das komplette Gegenteil von allem, was Parker lebt. Der Ex-Box-Champion hat seine Karriere nach einem traumatischen Ereignis an den Nagel gehängt und führt mittlerweile das alte Fitnessstudio seines Vater weiter, auch wenn es nicht mehr gut läuft. Er liebt sein Motorrad und flucht für sein Leben gerne, hat sich aber sofort in mein Herz geschlichen. Ich habe seine offene und provozierende Art absolut geliebt, aber gleichzeitig war er auch so gefühlvoll und emotional, dass ich mich absolut in ihn verliebt habe.

Den Schreibstil der beiden Autorinnen kenne ich bisher nur einzeln, aber da habe ich ihn jeweils schon sehr geliebt. So war es nun auch hier und ich habe mich absolut in der Geschichte fallen lassen können. Es ließ sich so wunderbar flüssig und locker lesen, dass ich das Buch in einem Rutsch durch gelesen hatte.

Die Handlung ist zugegebenermaßen keine neue Erfindung, wodurch es natürlich auch sehr vorhersehbar wurde. Fake-Dating aus dem dann eine echte Beziehung entsteht? Habe ich schon unendliche Male gelesen, aber irgendwie liebe ich es trotzdem immer wieder. Wie gesagt blieb eine gewisse Vorhersehbarkeit allerdings einfach nicht aus, wodurch es sich immer mal wieder ein wenig gezogen hat.

Was einen ganz neuen Kick gegeben hat, war allerdings Rhys Box-Karriere, die lag zwar auf Eis, aber auch die Gründe für sein Aufhören waren wirklich super spannend und interessant.

Und auch Parkers Chef war natürlich nicht ohne. Er ist weniger ihr Chef und mehr ein wichtiger Investor der Firma, der durch seine hohen Investments auch eine gewisse Entscheidungsmacht erhält. Aber er ist absolut sexistisch und misogyn, was der Geschichte ebenfalls etwas mehr Tiefgang verliehen hat. Er verhält sich Parker gegenüber wirklich so offensichtlich schrecklich, dass in mir schon immer ein Ekel aufgestiegen ist, sobald er aufgetaucht ist. Ich finde es aber sehr gut, dass die Autorinnen diese Thematik hier aufgegriffen und verarbeitet haben.

Insgesamt haben die Charaktere mich absolut in den Bann ziehen können und vor allem die Dynamik zwischen den beiden Protagonisten hat mich total berührt. Ich habe sehr mit gefiebert und wurde auch emotional sehr erreicht, wodurch ich das Buch einfach nicht aus der Hand legen konnte.

Dennoch fehlte mir letzten Endes noch etwas. Ich kann nicht sagen, was genau es ist gewesen ist und ich habe das Buch wirklich sehr gerne gelesen. Aber besonders weil diese Fake-Dating Thema wirklich nichts neues ist und dadurch sehr viel der Handlung und auftauchende Thematiken schon zu erahnen war, fehlte mir noch das gewisse Etwas.

FAZIT
Eine ganz große Leseempfehlung für jeden, der Fake-Dating auch total liebt. Natürlich ist die Grundstory nichts neues, doch die Charaktere bringen einen frischen Wind in die Geschichte und konnten mich absolut begeistern. Die Schreibstile sind angenehm und packend, sodass ich das Buch sehr schnell beendet habe und insgesamt bin ich sehr zufrieden!

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Veröffentlicht am 07.06.2021

So schön sommerlich und atmosphärisch!

Lovett Island. Sommernächte
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MEINE MEINUNG
Als ich das Cover in der Vorschau entdeckt habe, war mir gleich klar, dass ich das Buch lesen muss. Der Klappentext verspricht eine wunderschön sommerliche Handlung, die auch ordentlich knistert, ...

MEINE MEINUNG
Als ich das Cover in der Vorschau entdeckt habe, war mir gleich klar, dass ich das Buch lesen muss. Der Klappentext verspricht eine wunderschön sommerliche Handlung, die auch ordentlich knistert, weswegen ich super gespannt war.

Maci will ihr altes Leben hinter sich lassen und findet sich kurzerhand auf der Karibik-Insel Lovett Island wieder. Als Personal ist sie dafür da, die reichen Gäste der Luxus-Insel zu unterhalten, doch sie fällt ausgerechnet Trevor, dem Sohn des Insel-Besitzers auf. Und das ist nicht das einzige Problem, denn seine Ex-Freundin Blair will ihn einfach nicht gehen lassen. Aber auch ihre neuen Freunde, das andere Personal der Insel, hat mit Geheimnissen zu kämpfen.

Eigentlich fange ich hier an, die Protagonist:innen etwas vorzustellen, aber ich muss zunächst den Schreibstil und Aufbau des Buches vorweg nehmen. Das Buch wird in der Ich-Form geschrieben, anders als erwartet aber aus drei verschiedenen Perspektiven und nicht aus denen von Maci und eventuell Trevor. Stattdessen kommen neben Maci auch Violet (eine weitere Staff) und Blair zu Wort, was mich zunächst ein wenig verwirrt habe, aber letztendlich habe ich es sehr geliebt. Es war nie verwirrend und durch die Wechsel erlebt man so viele verschiedene Perspektiven auf die Handlung, was ich absolut geliebt habe. Es kam nämlich niemand zu kurz und wir haben die Charaktere noch viel tiefer kennenlernen dürfen, da wir jeweils verschiedene Sichten auf die Figuren erleben durften.

Ich fange mal mit Maci an, diese möchte ihrem alten Leben entfliehen, das bisher komplett durch ihre Eltern bestimmt war. Aber sie hat die High School abgeschlossen, beginnt bald ihr Studium und möchte einfach die Freiheit genießen. Weil ihre Eltern sie stets von anderen Menschen, Partys und potentiellen Freund:innen abgeschottet haben, macht sie jetzt ganz neue Erfahrungen. Weil sie das echte Leben so wenig kennt, ist sie sehr naiv und häufig unbeholfen, was sich im Laufe des Buches aber wunderbar ändert und schließlich durchlebt sie eine ganz wunderbare Charakterentwicklung.

Violet arbeitet schon länger auf Lovett Island und ist damit ihrem vorherigen Leben entflohen, das nicht gerade rosig aussah. Doch sie möchte langsam mehr aus sich machen, setzt sich Ziele für ihr Leben und arbeitet ständig an sich selbst, um diese auch erfüllen zu können. Sie ist ein ganz anderer Charaktere, als Maci, aber genauso liebenswert. Ich habe es gemocht, eine so starke und selbstbewusste junge Frau als Protagonistin erleben zu können, die gleichzeitig ein ganz weiches und verletzliches Herz versteckt.

Und zuletzt ist da noch Blair, die als High Society-Tochter eines reichen Unternehmers auftaucht. Sie liebt den Luxus, spinnt gerne Intrigen und genießt ihren Status. Aber vor allem liebt sie Trevor über alles. Die beiden verbindet eine lange gemeinsame Vergangenheit, die auf viel mehr beruht, als einer gescheiterten Beziehung. Auch sie versteckt ihr weiches Herz und zeigt sich öfter eifersüchtig und zickig, aber auch ihren Charaktere fand ich unheimlich interessant und spannend.

Dazu kommen natürlich noch einige spannende Nebencharaktere, die ebenfalls alle ihre eigenen Geschichten habe. Allen voran natürlich Trevor, der sowohl in Macis, als auch in Blairs Geschichte eine sehr große Rolle spielt. Ich habe ihn zunächst als verwöhnten jungen Mann eingestuft, aber er beweist schnell, dass er nicht so arrogant und verwöhnt ist, wie zunächst angenommen und ich habe ihn sehr schnell lieben gelernt.

Die Handlung wird vor allem durch ihre karibische Atmosphäre geprägt. Lovett Island ist wie eine luxuriöse Trauminsel, auf denen die Reichen es sich gut gehen lassen. Sandstrände, traumhafte Natur, aber auch Partys und Sport erfüllen wohl jeden Wunsch. Ich habe so gerne Zeit auf dieser Insel verbracht, die mir ganz klar ein wunderbares Sommer-Feeling nach Hause bringen konnte.

Ansonsten habe ich zunächst nicht ganz gewusst, was mich erwarten würde. Die erste Hälfte des Buches ließ sich zwar durch den lockeren und angenehmen Schreibstil sehr schnell lesen, aber ich muss zugeben, dass nicht ganz so viel passierte. Wir lernen natürlich erstmal die Charaktere und Umgebung kennen, aber ich muss zugeben, dass mir erstmal etwas fehlte. Es erschien mir auch einfach alles zu schön, um wahr zu sein. Personal, das in Bungalows auf der Insel lebt und dafür bezahlt wird, mit den wohlhabenden Gästen Jet-Ski zu fahren und Partyspiele zu spielen? Irgendwie komisch und die Jobbeschreibung habe ich bis zum Ende nicht ganz verstanden, aber ich habe es trotzdem sehr genossen, die Charaktere bei ihrer "Arbeit" zu verfolgen.

In der zweiten Hälfte des Buches kommt aber immer mehr Spannung auf und ich konnte das Buch gar nicht mehr weglegen. Es werden einige Fragen von vorher geklärt und immer mehr Geheimnisse werden gelüftet, sodass ich sehr gebannt weiter gelesen habe. Zwischen den Charakteren knistert es gewaltig, es entwickeln sich einige Dinge und die Spannung wird stets schön hoch gehalten. Es geschehen auch unschönere Dinge, die sehr wichtige Themen repräsentieren und von der Autorin sehr gut in die Geschichte eingebaut wurden.

Und zuletzt konnte mich das Ende einfach nochmal absolut umhauen. Nach einigen Höhepunkten endet das Buch mit einem gewaltigen Knall, sodass ich den zweiten Teil uuuunbedingt jetzt gleich brauche!

FAZIT
Ein wunderbarer Start einer vielversprechenden Reihe, die besonders mit ihrer traumhaften Atmosphäre begeistern konnte. Die Charaktere sind sehr unterschiedlich und allesamt sehr interessant, weswegen ich ihre Geschichte gerne verfolgt habe. Die Idee, die Geschichte aus den Perspektiven der 3 Protagonistinnen zu erzählen war für mich neu, aber ich habe es absolut geliebt! Die Handlung hat ein wenig schwächer angefangen, wurde zum Schluss aber unglaublich spannend. Ich kann es kaum abwarten, mit dem zweiten Teil wieder in diese wunderschöne karibische Atmosphäre eintauchen zu dürfen!

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Veröffentlicht am 07.06.2021

Ein spannender Auftakt mit kleinen Schwierigkeiten

ELFENKRONE
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MEINE MEINUNG
Seit einigen Monaten bin ich dem Fantasy-Genre ja wieder total verfallen und höre mich natürlich an jeder Ecke nach ganz vielen Empfehlungen um. Dabei ist besonders häufig "Elfenkrone" in ...

MEINE MEINUNG
Seit einigen Monaten bin ich dem Fantasy-Genre ja wieder total verfallen und höre mich natürlich an jeder Ecke nach ganz vielen Empfehlungen um. Dabei ist besonders häufig "Elfenkrone" in mein Sichtfeld geraten, weswegen ich es jetzt endlich lesen musste. Der Klappentext klang schon ganz gut, auch wenn er wirklich nicht viel verrät, aber ich war super gespannt!

Mit sieben Jahren wird Jude aus der Menschenwelt entführt und lebt seitdem am Hof des Elfenkönigs. Als Mensch wird sie dort allerdings nicht akzeptiert und ist auch nach zehn Jahren immer noch eine Außenseiterin, die sich immer wieder behaupten muss. Aber ausgerechnet der Elfenprinz hat es auf sie abgesehen und macht ihr das Leben zur Hölle ...

Jude ist ganz eigener Charaktere, der es nicht leicht hat, aber es gleichzeitig den anderen auch nicht gerade leicht macht. Sie ist eigenwillig, nicht auf den Mund gefallen und schafft es immer wieder, sich ordentlich gegen ihre Mobber zu wehren. Sie fühlt sich weder in der Menschen- noch in der Elfenwelt zu Hause und kämpft sich bisher einfach nur durch, um endlich akzeptiert zu werden, was aber einfach nicht klappen will. Ich habe sie und ihre starke Art wirklich bewundert, wollte sie aber gleichzeitig immer wieder in den Arm nehmen. Sie handelt zwar nicht immer perfekt, aber sie ist sehr eigenständig und verfolgt sehr verbissen Ziele, die sie sich setzt, was mir sehr gefallen hat.

Abgesehen von Jude, die ich sehr gern hatte, fehlte mir teilweise allerdings ein wenig der Bezug zu den Nebencharakteren. Judes Schwestern fand ich noch ziemlich interessant und ganz süß, besonders weil sie noch ihre eigenen Geschichten haben. Ansonsten war ich da teilweise ein wenig ratlos. Jude wurde von dem Vater ihrer Halbschwester in das Elfenreich entführt und lebt dementsprechend mit ihm, seiner neuen Frau und ihrem gemeinsamen Sohn zusammen und irgendwie blieb dieser Teil der Familie ein wenig unnahbar für mich. Genauso erging es mir auch mit dem Elfenprinzen Cardan und seiner Gefolgschaft. Die sind allesamt ziemlich verwöhnt und sehr versessen auf ihren Status und ihrer Herkunft als Elfen, weswegen sie Jude immer wieder das Leben zur Hölle machen, aber besonders bei Cardan fehlte mir ein wenig mehr. Zum Ende hin erfahren wir immer mehr und er zeigt auch andere Seiten, verletzlichere Seiten, von sich, aber das war mir ein wenig zu spät.

Ansonsten hatte ich zunächst einige Probleme, in die Geschichte zu finden. Der gesamte Roman ist in der Ich-Form aus Judes Perspektive geschrieben worden und leider war der Schreibstil etwas eigen. Ich kann es gar nicht an einem bestimmten Beispiel ausmachen, aber er war mir ein wenig zu distanziert und teilweise auch zu kompliziert. Das ändert sich zwar in der zweiten Hälfte des Buches, aber der Start war etwas schwierig.

Der Start war auch deshalb etwas schwierig, weil ich die Elfenwelt zunächst nicht ganz greifen konnte. Ich brauchte ein wenig, um diese Hierarchien zwischen den Elfen und Menschen wirklich zu verstehen und auch die Verbindung zur Menschenwelt war mir zunächst nicht ganz klar. Als sich die erste Verwirrung gelegt hat, habe ich diese Welt aber total lieben gelernt und mochte die Idee total. Ich fand es super spannend, wie sehr die Elfen die Menschen verabscheut und fand diesen Ansatz wirklich sehr interessant.

Mit der Zeit wurde auch die Handlung immer spannender, auch wenn es zugegebenermaßen etwas zu lange gedauert hat. Trotzdem nimmt sie plötzlich ganz andere Züge an, wird brutaler als erwartet und wirklich packend. Jude setzt sich nun ganz andere Ziele, wodurch sie auch noch selbstbewusster und gestärkter durch ihr Leben läuft und endlich passiert etwas! Dennoch fehlte mir hin und wieder der rote Faden des Buches. Durch Judes neue Ziele haben wir zwar einen, aber zu oft wusste ich einfach nicht, wozu gewisse Handlungen und Geschehnisse nötig waren. Es muss zwar nicht alles super vorhersehbar und erklärt sein, aber manchmal hätte ich mir etwas mir Richtungsangaben gewünscht.

Trotzdem habe ich nach etwa 100, 130 Seiten das Buch super gerne verfolgt und wollte es gar nicht mehr aus der Hand legen! Ich wurde wirklich an die Geschichte gefesselt und besonders zum Schluss haben mich so einige Wendungen unerwartet überraschen können, was ich total liebe. Weil ich vorher so lange im Dunklen getappt bin, wurde ich schlussendlich so überrascht! Auch überrascht hat mich übrigens, wie brutal und schrecklich da einige Szenen sind. Ich hätte da im Vorfeld einfach nicht gerechnet, aber ich mag so etwas ganz gerne, weswegen das eine positive Überraschung war.

Und obwohl ich alles schon sehr geliebt habe, fehlte mir da noch etwas zwischen Jude und Cardan. Ich finde, im Klappentext wird eine richtig hitzige Enemies-to-Lovers Handlung angedeutet, die aber irgendwie nicht kam. Vermutlich habe ich das einfach nur falsch verstanden und es war auch mal schön, dass gar keine Liebesgeschichte so im Vordergrund stand, aber irgendwie hätte ich fest damit gerechnet.

FAZIT
Meine Meinung ist wirklich sehr durchmischt, obwohl ich letztendlich einfach nur sprachlos war. Der Start ist mir wirklich sehr schwer gefallen und auch der Schreibstil war zu Beginn wirklich nicht einfach zu lesen, aber dann hat mich die Handlung einfach so sehr packen, überrumpeln und fesseln können, dass ich das Buch gar nicht schlechter bewerten kann. Besonders die zweite Hälfte hat da meiner Meinung nach einfach sehr viel noch rausreißen können, weswegen ich jetzt sehr gespannt auf den zweiten Teil bin!

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Veröffentlicht am 07.06.2021

Eine wunderschöne Fortsetzung!

Try & Trust
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Meine Meinung
Nachdem mir der erste Teil schon unheimlich gut gefallen hat, war ich umso gespannter auf Teil zwei, weil Matildas Charakter wirklich vielversprechend war. Das Cover passt perfekt zum ersten ...

Meine Meinung
Nachdem mir der erste Teil schon unheimlich gut gefallen hat, war ich umso gespannter auf Teil zwei, weil Matildas Charakter wirklich vielversprechend war. Das Cover passt perfekt zum ersten Teil, auch wenn ich sagen muss, dass es in Echt viel hübscher aussieht, als auf Abbildungen.

Matilda kann Anthony nicht ausstehen, besonders jetzt, wo ihre beste Freundin und Mitbewohnerin Briony sich in ihn verliebt hat. Matilda ist sich sicher, dass er das Herz ihrer besten Freundin brechen wird und stellt ihn deswegen zur Rede. Also schlägt Anthony einen Deal vor: damit er die Finger von Briony lässt, muss Matilda sich von ihm zeichnen lassen – nackt. Dass Matilda ihm dabei auch ihre Seele offenbaren muss, ist ihr gar nicht recht, doch für Briony tut sie doch alles …

Matilda ist Psychologie-Studentin, kommt aus einem wohlhabenden Elternhaus und vertraut keinem Mann. Sie hat gerne One Night Stands, aber für eine emotionale Bindung zu Männern ist sie nicht bereit. Dafür liebt sie ihre beste Freundin Briony über alles, kümmert sich liebevoll um sie und ist immer wie sie da. Außerdem ist sie laut und direkt, spricht Dinge sofort an und ist wahnsinnig selbstbewusst, was mir sehr gut gefallen hat. Sie konnte mich vor allem mit ihrer Selbstliebe und ihrer feministischen Art absolut begeistern. Obwohl sie mir in Bezug auf Briony ein wenig zu bevormundend war und ich nicht alle Aktionen wirklich verstehen konnte, habe ich sie sehr in mein Herz geschlossen.

Anthony stelle ich mir als typischen etwas verpeilten, aber ganz süßen Künstler vor, der immer Farbflecken auf der Kleidung hat und nie so richtig weiß, welche Uhrzeit gerade ist. Er ist in nicht sonderlich guten Verhältnissen aufgewachsen und arbeitet nun hart für seinen Erfolg, der bisher eher ausblieb. Sein großer Traum ist es, als Künstler durchzustarten und in Galerien ausgestellt zu werden und trotz vieler Rückschläge und Ablehnungen hält er immer noch fest an diesem Traum und ist nicht bereit, ihn gehen zu lassen. Er nimmt ungerne fremde Hilfe an und ist sehr verbissen darauf, Dinge alleine zu regeln. Auch wenn er zunächst wie ein „Fuckboy“ wirkt, zeigt er schnell eine sehr liebevolle, ehrliche und manchmal sogar schüchterne Art von sich, die ich zunächst gar nicht erwartet hatte. Er ist teilweise sogar ein wenig unsicher und nervös, wenn er mit Matilda spricht, was ich super süß fand. Insgesamt fand ich ihn einfach total toll und habe auch ihn sehr in mein Herz schließen können.

Der Schreibstil ist wie im ersten Teil schon super angenehm zu lesen, gleichzeitig aber auch sehr gefühlvoll und fesselnd. Die Autorin vermittelt eine so angenehme und wunderbare Atmosphäre beim Lesen, was durch ihre Wortwahlen einfach perfekt gestützt wird. Die Kapitel sind wieder in der Ich-Form, wechselnd aus Matildas und Anthonys Perspektive geschrieben worden, was mir sehr gefallen hat.

Und auch die Handlung konnte mich wieder sehr überzeugen.
Matilda hat einen ausgeprägten Beschützersinn bezogen auf Briony und will mit allen Mitteln vermeiden, dass ihr Herz gebrochen wird. Also spricht sie Anthony ganz direkt an, der ihre den Deal des Akt-Zeichnens vorschlägt und schon verbringen die beiden immer wieder Zeit miteinander.

Die Geschichte zwischen ihnen baut sich sehr langsam auf, was mir aber sehr gefallen hat. Wir begleiten die beiden eher dabei, sich langsam ineinander zu verlieben, anstatt dass es die große Liebe auf dem ersten Blick ist – im Gegenteil. Sie lassen sich Zeit, lernen sich kennen und schließlich entwickelt sich aus dem Funken zwischen ihnen etwas größeres. Sie machen immer wieder Rückschritte und beide können sich nicht ganz öffnen, weil sie Päckchen aus ihrer Vergangenheit mit sich herum tragen. Wie gesagt mochte ich die Stimmung zwischen den beiden und habe ihre Entwicklung sehr geliebt.

Während die beiden sich also immer näher kommen, geht es immer wieder um die Kunst. Einerseits natürlich wegen Anthony, der seinen größten Traum endlich erfüllen will und währenddessen die Künstler-Persönlichkeit hat. Er zeichnet viel, verliert sich ständig darin und strahlt dieses Künstler-Sein absolut aus. Aber auch Matilda ist mit der Kunst sehr verbunden, auch wenn sie diese Bindung in den letzten Jahren ein wenig verloren hat. Als wir das erfahren haben, hat es mich total gefreut, einfach weil ich Matilda niemals als Künstlerin gesehen hätte, es aber trotzdem total zu ihr passt. Außerdem ist es ein kleines weiteres Verbindungsstück zu Anthony, was das ganze zwischen ihnen nur noch runder gemacht hat.

Insgesamt ist das Tempo der Geschichte etwas langsamer, ohne dass es langweilig wird. Es geschieht trotzdem eine Menge, nur eben eher in der Gefühlswelt der Charaktere und weniger in ihrer Umwelt. Aber ich habe dabei ehrlich gesagt nichts vermisst, weil es so einfach super stimmig war. Zum Ende spitzen sich dann doch noch ein paar Ereignisse zusammen, wobei eins davon natürlich sehr vorhersehbar war und wir erhalten das gewohnte Drama, welches bei Büchern dieser Art nie fehlen darf. Wie gesagt waren hier keine großen Überraschungen dabei, aber ich mag das Drama zum Schluss immer ganz gerne. Was mir dann allerdings gefehlt hat, sind ein paar mehr Momente mit Anthony und Matilda, nachdem sich die Lage um sie herum etwas gelegt hat. Ich mag so etwas immer ganz gerne als Abschluss, auch wenn ich schon vermute, dass wir die beiden im dritten Teil noch ein wenig mehr als Paar sehen.

Fazit
Eine wunderschöne Fortsetzung, die mich vor allem mit ihren wunderschönen Charakteren begeistern konnte. Die Handlung verläuft in einem langsamen, aber dadurch authentischen Tempo und der Schreibstil ist locker, leicht und zugleich emotional und fesselnd. Ich habe die Zeit mit Matilda und Anthony sehr genossen und bin jetzt umso gespannter auf Brionys Geschichte!

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