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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.05.2024

Sehr interessante soziologische Studie

Triggerpunkte
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Mit "Triggerpunkt" haben die Autoren ein gelungenes und sehr interessantes Werk zu den Ungleichheiten und Spannungen innerhalb unserer Gesellschaft geschaffen. Das Buch zeigt: So polarisiert, wie die Medien ...

Mit "Triggerpunkt" haben die Autoren ein gelungenes und sehr interessantes Werk zu den Ungleichheiten und Spannungen innerhalb unserer Gesellschaft geschaffen. Das Buch zeigt: So polarisiert, wie die Medien es darstellen, ist unsere Gesellschaft eigentlich gar nicht. Die Ergebnisse dieser Studie sind teils sehr überraschend und haben auf jeden Fall meinen Wissenshorizont erweitert. Für jeden der sich für soziologische Themen interessiert, ist dieses Buch ein absolutes Muss!

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Veröffentlicht am 17.05.2024

Tolles kapitalismuskritisches Buch

Scheiß auf Selflove, gib mir Klassenkampf
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"Scheiß auf Selflove, gib mir Klassenkampf" hat mich vom ersten Kapitel an begeistert. Der Autor zeigt auf, warum bloße Awareness nicht viel an den strukturellen Defiziten in der Gesellschaft ändern kann. ...

"Scheiß auf Selflove, gib mir Klassenkampf" hat mich vom ersten Kapitel an begeistert. Der Autor zeigt auf, warum bloße Awareness nicht viel an den strukturellen Defiziten in der Gesellschaft ändern kann. Dabei gibt er immer wieder sehr anschauliche Beispiele. Ich kann das Buch nur empfehlen!

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Veröffentlicht am 12.05.2023

Tolles Buch, was heute auch noch aktuell ist

Wie Demokratien sterben
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In ihrem Buch „Wie Demokratien sterben“ aus dem Jahre 2018 greifen Steven Levitsky und Daniel Ziblatt die Frage auf, wie es dazu kommen kann, dass aus Demokratien, teils unbemerkt, der Geist der Demokratie ...

In ihrem Buch „Wie Demokratien sterben“ aus dem Jahre 2018 greifen Steven Levitsky und Daniel Ziblatt die Frage auf, wie es dazu kommen kann, dass aus Demokratien, teils unbemerkt, der Geist der Demokratie verschwindet. In ihrer anfänglichen Analyse kommen sie zu dem Punkt, dass sich die Art und Weise wie Demokratien ausgehöhlt werden seit dem Ende des Kalten Krieges verändert hat. Es sind nicht mehr Generäl:innen und Soldat:innen, die durch Militärputsche, Kriege, Revolutionen oder andere gewaltsame Machtergreifungen das Ende einer Demokratie mit einem Knall einläuten. Vielmehr geschieht dies heutzutage leise und teils unbemerkt, wie man es beispielsweise in Venezuela, in Polen und der Türkei beobachten konnte und heute auch noch beobachten kann.

Für Levitsky und Ziblatt beginnt diese Art des demokratischen Rückschrittes bei etwas für Demokratien ganz Alltäglichem – nämlich an der Wahlurne. Das gefährliche daran, so die beiden Politikwissenschaftler, ist, dass demokratisch gewählte Politiker:innen eine demokratische Fassade aufrechterhalten, während sie gleichzeitig viele Hebel in Bewegung setzen, um die demokratische Substanz – teilweise durch legale Mittel – aufzulösen. So wurden in der Vergangenheit viele dieser Schritte zur Aushöhlung der Demokratie von der Legislative abgesegnet und von den Gerichten gebilligt. Im Gegensatz zum vorhin beschriebenen Knall, schlagen bei dieser leisen und eher unbemerkten Entwicklung die Alarmglocken der Gesellschaft nicht rechtzeitig oder erst gar nicht an. In vielen Fällen wird das Ende der Demokratie somit erst bemerkt, wenn es schon zu spät ist. In ihrem Beststeller zeigen Levitsky und Ziblatt erstmalig und eindrucksvoll woran man als Gesellschaft erkennen kann, dass demokratische Institutionen und politischen Prozesse von innen heraus ausgehöhlt werden. Mithilfe ihres selbst entwickelten Lackmustest geben Sie dabei den Leser:innen ein Mittel an die Hand um bereits frühzeitig Autokrat:innen identifizieren zu können. Ihre Argumente unterfüttern sie mit einer Reihe von anschaulichen und aktuellen Beispielen, die von Chavez bis zur Amtszeit von Trump reichen und einem beim Verstehen und eigenen Anwenden der Identifikationsmerkmale unterstützen. Abschließend beantworten sie die Frage, wie man der Entwicklung des Demokratiesterbens entgegenwirken kann. Denn ihrer Ansicht nach sind es nicht die „harten Leitplanken“ in Form einer Verfassung, die zu einer langfristigen Stabilität einer Demokratie beitragen, sondern es sind die „weichen Leitplanken“, also die informellen Regeln einer Demokratie, die im Kampf gegen Autokrat:innen in den Blick genommen werden sollten.

Obwohl es bereits vor rund fünf Jahren erschienen ist, gibt es von meiner Seite aus eine klare Empfehlung für „Wie Demokratien sterben“, da es auch heutzutage durch neu auftretende Krisen, wie die Coronapandemie oder den andauernden Ukraine-Krieg noch so aktuell ist wie zuvor.

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Veröffentlicht am 30.06.2021

Bisheriges Jahreshighlight

Dirty Headlines
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L. J. Shen weiß wie man tolle Geschichten schreibt und das war auch bei diesem Buch der Fall. Die Geschichte von Judith Humphrey und Célian Laurent hat mich von Anfang an komplett in den Bann gezogen. ...

L. J. Shen weiß wie man tolle Geschichten schreibt und das war auch bei diesem Buch der Fall. Die Geschichte von Judith Humphrey und Célian Laurent hat mich von Anfang an komplett in den Bann gezogen. Ich konnte nicht anders als mir das Buch an einem Tag durchzulesen.

Der Schreibstil der Autorin ist toll und auch das Cover gefällt mir ganz gut. Die beiden Hauptprotagonisten Judith und Célian sind gut ausgearbeitet. Judith kam mir mit ihren offenen Art und ihrem fürsorglichen Verhalten gegenüber ihrem kranken Vater direkt total sympathisch vor. Célian ist, wie es in den meisten Office-Romances so ist, ein arroganter und kühler Mann, der jedoch im Laufe der Geschichte auch seine emotionale Seite zeigt. Die Anziehung zwischen den beiden war von Beginn an spürbar und das hat die Geschichte für mich auch so spannend gemacht.

Fazit: Dirty Headlines ist mein bisheriges Jahreshighlight und ich freue mich ungemein auf weitere Bücher von L. J. Shen!

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Veröffentlicht am 17.05.2024

Tolle Übersicht über die Ungleichheit in der Welt

Eine kurze Geschichte der Gleichheit
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Eine kurze Geschichte der Gleichheit von Thomas Piketty ist ein lesenswertes Sachbuch, wenn man sich für das Themenfeld der sozialen Ungleichheit interessiert. Piketty beschreibt dabei umfassend, aber ...

Eine kurze Geschichte der Gleichheit von Thomas Piketty ist ein lesenswertes Sachbuch, wenn man sich für das Themenfeld der sozialen Ungleichheit interessiert. Piketty beschreibt dabei umfassend, aber auch präzise die Geschichte der sozialen (Un-)Gleichheit. Das Buch enthält dabei viele wissenswerte Fakten, die den eigenen Wissenshorizont erweitern. Ein kleiner Kritikpunkt: An manchen Stellen hätte ich mir noch mehr Hintergrundinformationen gewünscht um so manche Zusammenhänge besser verstehen zu können. Aber alles in allem bleibt: es ist ein tolles Sachbuch!

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