Platzhalter für Profilbild

Fannie

aktives Lesejury-Mitglied
offline

Fannie ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Fannie über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.08.2023

Spannende Unterhaltung made in Schweden

Apfelmädchen
0

Der Thriller "Apfelmädchen" von Tina N. Martin wird auf dem Buchrücken vollmundig mit den Worten "Das Nr.-1-Bestseller-Debüt aus Schweden - nordisch, packend, topaktuell" beschrieben. Das Cover: Düster, ...

Der Thriller "Apfelmädchen" von Tina N. Martin wird auf dem Buchrücken vollmundig mit den Worten "Das Nr.-1-Bestseller-Debüt aus Schweden - nordisch, packend, topaktuell" beschrieben. Das Cover: Düster, atmosphärisch und vielversprechend. Ich war neugierig, ob es der Inhalt des Buchs mit der hübschen Verpackung aufnehmen konnte und stürzte mich gespannt in das 512-seitige Leseabenteuer, das pünktlich zum Midsommar 2023 erschien.

Die 1980 geborene Autorin Tina N. Martin arbeitet als Lehrerin im schwedischen Boden. Dort spielt auch ihr Thriller-Debüt "Apfelmädchen". Es mag vielleicht ein wenig makaber anmuten, aber ausgerechnet eine Lehrerin ist das Mordopfer in dieser Geschichte. Ihre Hände wurden von Nägeln durchbohrt und lassen ein religiöses Motiv vermuten. Kriminalkommissarin Idun Lind und ihr Partner Calle Brandt setzen alles daran, um dem Täter auf die Schliche zu kommen.

Das Ermittler-Duo Idun Lind und Calle Brandt ist ebenso sympathisch wie gegensätzlich: Während Idun den besonneneren Part bildet, kommt Calle Brandt als pragmatischer Haudrauf daher. Das verbindende Element der beiden unterschiedlichen Kommissare ist ihr Ehrgeiz bei der Jagd nach dem Mörder.

Die Autorin punktet aber nicht nur mit starken Figuren, sie überzeugt ebenfalls durch einen unverkrampften, praktischen Schreibstil, mit dem es ihr trotzdem leicht gelingt, lebendige Bilder in den Kopf des Lesers zu projizieren. Auch die Übersetzerin Leena Flegler hat einen fantastischen Job gemacht, indem sie die schwedische Originalausgabe mit dem Titel "Befriaren" ins Deutsche übertrug.

Der Plot ist gut durchdacht und logisch. Stück für Stück offenbart sich dem Leser die ganze komplexe Geschichte, bei der sich die Kapitel zwischen dem Heute und der Vergangenheit im Zeitraum von 1975 bis 1999 abwechseln.

Nachdem ich das Buch gelesen habe, kann ich sagen, dass die Attribute "nordisch, packend, topaktuell" absolut zutreffen und in "Apfelmädchen" tatsächlich das drin war, was draufstand: Nämlich spannende Unterhaltung made in Schweden!

Am 17. Januar 2024 erscheint mit "Gewittermann" der zweite Band aus der Reihe um Idun Lind. "Apfelmädchen" hat auf jeden Fall das Zeug zu einem Film oder einer Serie. Schauen wir mal, ob "Gewittermann" ein ebensolches Potenzial bietet.

In Schweden ist vor einigen Wochen übrigens schon Band drei mit dem Originaltitel "Sorgsystern" erschienen. Man darf also gespannt sein auf die nächsten Verlagsvorschauen von Penguin Random House und hoffen, dass der dritte Teil der Idun Lind-Reihe bald auf Deutsch angekündigt wird.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 21.07.2023

Kurioser Krimi in Überschallgeschwindigkeit

Bunny McGarry und der Mann mit dem Allerweltsgesicht
0

Meine erste literarische Begegnung mit dem irischen Autor C. K. McDonnell (bürgerlich: Caimh McDonnell) liegt etwa ein Jahr zurück, als ich seinen Urban Fantasy-Krimi „The Stranger Times“ las. Inzwischen ...

Meine erste literarische Begegnung mit dem irischen Autor C. K. McDonnell (bürgerlich: Caimh McDonnell) liegt etwa ein Jahr zurück, als ich seinen Urban Fantasy-Krimi „The Stranger Times“ las. Inzwischen steht mit „Love Will Tear Us Apart“ bereits Teil drei der „Stranger Times“-Serie in den Startlöchern, dessen Erscheinen im September 2023 geplant ist. Schon beim Auftaktband habe ich mich damals köstlich über allerhand Skurrilitäten und die überaus illustren Darsteller amüsiert. Dass der Autor auch als Stand-up-Comedian seine Brötchen verdient, ist da nur allzu plausibel.

Am 26. Mai 2023 erschien mit „Bunny McGarry und der Mann mit dem Allerweltsgesicht“ bei Eichborn nun der Erstling der „Dublin Trilogy“, einer neuen Krimireihe, in der eben jener Bunny McGarry ermittelt.

Bunny McGarry ist ein typischer Anti-Held. Er trinkt (sogar für irische Verhältnisse) übermäßig viel Alkohol, schielt, ist ebenso beleibt wie unkonventionell, steht dafür jedoch kompromisslos hinter den Seinen. Aber ganz ehrlich? So richtig ans Herz gewachsen ist mir Detective Sergeant McGarry nach diesem ersten Dublin-Krimi (noch) nicht. Er ist zweifelsohne originell, aber kein Sympathieträger. Vielleicht liegt es daran, dass er eher selten auftaucht.

Da ist mir Paul Mulchrone, dem im Buch aus zunächst unerfindlichen Gründen nach dem Leben getrachtet wird, bei Weitem lieber. Eigentlich will er der Krankenschwester Brigit Conroy nur einen Gefallen tun, als er im St.-Kilda’s-Hospiz einem schwerkranken, alten Mann Gesellschaft leisten soll. Doch dann gerät die Situation vollkommen außer Kontrolle, der Alte stirbt, und urplötzlich finden sich Paul und Brigit auf der Flucht wieder – ohne zu wissen, wovor oder vor wem. Das klärt Autor McDonnell allerdings später im Laufe der Geschichte auf – und auch, was das Ganze mit dem berühmten „Rapunzel-Fall“ zu tun hat, dem berüchtigtsten irischen Kriminalfall.

In rasantem Tempo rauschen Schwester Conroy und Paul Mulchrone auf der Flucht vor ihren bis dato noch unbekannten Verfolgern also Chaos stiftend durch Dublin – und die Romanhandlung steht den beiden in Sachen Geschwindigkeit in nichts nach. Für meinen Geschmack ging es oft zu rasant voran, was dazu führt, dass man als Leser das Gefühl hat, der Handlung immer ein Stück hinterherzuhecheln.

Trotz dieser Überschallgeschwindigkeit und der sich permanent überschlagenden Ereignisse feiere ich den in Manchester lebenden C. K. McDonnell für seinen herrlichen britischen Humor, vor dem „Bunny McGarry und der Mann mit dem Allerweltsgesicht“ nur so strotzt. Auch die handelnden Personen sind ebenso wunderbar überdreht wie einzigartig. Sie feuern Dialoge wie Gewehrsalven ab und sind an Schrulligkeit nicht leicht zu überbieten. Das ist auch André Mumot zu verdanken, der den Krimi mit dem Originaltitel „A Man With One Of Those Faces“ mit sehr viel Authenzität ins Deutsche übersetzt hat.

Bei „Bunny McGarry und der Mann mit dem Allerweltsgesicht“ handelt es sich interessanterweise um das Debüt von C. K. McDonnell. Der brillante Humor und seine Vorliebe für kuriose Persönlichkeiten spiegelt sich auch in seiner später verfassten, aber in Deutschland vor „The Dublin Trilogy“ erschienenen „Stranger Times“-Reihe wider.

Man darf gespannt sein, wann der nächste Band von „The Dublin Trilogy“, dessen Originaltitel „The Day That Never Comes“ lautet, auf Deutsch erscheint. Wenn es so weit ist, werde ich das Buch ganz bestimmt lesen – in der Hoffnung, dass es dann ein wenig gemäßigter zugeht. 😉

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 05.06.2023

Deutscher Thriller für starke Nerven

Diabolisch
0

Februar 1995: Im Dorf Holzhausen verschwindet der sechsjährige Alex nach dem Kinderturnen. Er wird nie nach Hause zurückkommen.

Juni 2022: Eine Welle der Gewalt schwappt wie aus dem Nichts über Holzhausen. ...

Februar 1995: Im Dorf Holzhausen verschwindet der sechsjährige Alex nach dem Kinderturnen. Er wird nie nach Hause zurückkommen.

Juni 2022: Eine Welle der Gewalt schwappt wie aus dem Nichts über Holzhausen. Grausame Morde und mysteriöse Todesfälle sorgen für Angst und Schrecken.

Oberkommissarin Larissa Flaucher wird bei ihren Ermittlungen einen Zusammenhang zwischen der aktuellen Mordserie und einem furchtbaren Verbrechen aufdecken, das fast drei Jahrzehnte zurückliegt.

„Diabolisch“ ist bereits der zweite Thriller aus der Feder von Jonas Wagner. Erschienen ist das 320-seitige Buch am 25. April 2023 bei HarperCollins. Wie bei Jonas Wagners Debüt „Böse“ aus dem Jahr 2021 handelt es sich auch bei seinem aktuellen Thriller um einen Stand Alone. Weder „Böse“ noch „Diabolisch“ sind also Teile einer Reihe.

Obwohl das Wort „Sogwirkung“ bei Buchbesprechungen in der Spannungs-Sparte inflationär verwendet wird, beschreibt es doch am besten, was dieser Thriller mit mir gemacht hat: Er hat mich von Anfang an gepackt und nicht mehr losgelassen.

Die Kapitel unterteilen sich in (herzzerreißende!) Tagebucheinträge von Alex‘ Schwester Lotte, die Schilderung der aktuellen Ereignisse 2022 und die Darstellung der Geschehnisse im Jahre 1995.

Nicht an einer einzigen Stelle kommt bei „Diabolisch“ Langeweile auf. Jonas Wagner hat ein hohes Erzähltempo und schon bald stapeln sich die Leichen in Holzhausen. Sensiblen Lesern ist „Diabolisch“ nur bedingt zu empfehlen, denn nicht nur ein barbarischer Mord an einem Kind wird in grauenvollen Einzelheiten geschildert (vor allem, was die Tätersicht anbelangt), auch andere Tötungsdelikte, Suizid, sexueller Missbrauch und Vergewaltigung werden unverhohlen thematisiert. Dieses Buch ist definitiv nur etwas für starke Nerven.

Obwohl man schon am Anfang zu ahnen glaubt, wer eventuell hinter der Mordserie stecken könnte, lockt Jonas Wagner die Leser auf falsche Fährten und macht es einem echt schwer, Zusammenhänge zu entdecken. Doch am Ende klärt sich schließlich alles schlüssig auf. Das ist ja längst nicht bei jedem Thriller der Fall.

Auch wenn ich über das ein oder andere Logikloch gestolpert bin und Oberkommissarin Larissa Flaucher zu blass und eindimensional fand, hält mich das nicht davon ab, diesem Thriller das Prädikat „Absolut lesenswert“ zu verleihen. Es war das erste Buch von Jonas Wagner, das ich gelesen habe. Der Klappentext seines Debüts „Böse“ verrät, dass es auch dort um ein beschauliches Dorf geht. Scheinbar unbescholtene Menschen mit ihren Untiefen und das soziale Gefüge in kleinen Gemeinschaften – das sind ganz offenkundig die Themen, die Jonas Wagner umtreiben. Und für „Diabolisch“ („Böse“ habe ich ja noch nicht gelesen) kann ich sagen: Er widmet sich diesen Themen wirklich mit Herzblut!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 24.05.2023

Ewald Arenz brilliert als Poet in Alltagsdingen

Die Liebe an miesen Tagen
0

Ewald Arenz‘ Roman „Die Liebe an miesen Tagen“ erzählt die Geschichte der Fotografin Clara und des etwa zehn Jahre jüngeren Schauspielers Elias, die sich ebenso unverhofft wie heftig ineinander verlieben. ...

Ewald Arenz‘ Roman „Die Liebe an miesen Tagen“ erzählt die Geschichte der Fotografin Clara und des etwa zehn Jahre jüngeren Schauspielers Elias, die sich ebenso unverhofft wie heftig ineinander verlieben. Dabei sind die Voraussetzungen dafür alles andere als günstig, denn beide haben Blessuren und Schrammen im Herzen: mit Ende 40 ist Clara bereits verwitwet, Elias hingegen ist mit einer Frau zusammen, die er nicht liebt – und schlimmer noch: nie geliebt hat. Aber danach fragt die eine, die wirkliche, die große Liebe nicht, so es sie denn gibt. Daran zweifeln nämlich sowohl Clara als auch Elias …

„Die Liebe an miesen Tagen“ erschien am 16. Januar 2023 im DuMont Buchverlag. Es war mein erstes Buch von Ewald Arenz, das ich gelesen habe, aber – so viel nehme ich schon einmal vorweg – es war garantiert nicht mein letztes!

Dieses Buch ist kein seichter Unterhaltungsroman, den man hintereinanderweg liest. Die Erzählung hat ihr ganz eigenes, am Anfang gemächliches Tempo, mit dem sie einen entschleunigt und zum Innehalten verleitet, wenn man sich darauf einlässt. Man sollte diesen Roman, einer guten Schokolade gleich, mit allen Sinnen genießen.

Der Schreibstil des Autors hat mich von Beginn an fasziniert. Mit seiner feinen Beobachtungsgabe bringt Ewald Arenz eine Saite im Innern des Lesers zum Klingen, die von den großen und kleinen Alltagskatastrophen oftmals verschüttet wird. Und er versteht es meisterhaft, diesen achtsamen Beobachtungen mit Worten Leben einzuhauchen. Es klingt kitschig, wenn ich Ewald Arenz als „Poet in Alltagsdingen“ bezeichne, aber das trifft es wohl am ehesten. Jedenfalls habe ich noch nie vorher ein Buch gelesen, in dem der Autor so sinnlich das Geräusch des auf einen Schirm fallenden Regens beschreibt.

Wer jetzt aber meint, dass es sich hierbei nur um eine gewöhnliche Liebesgeschichte mit blumigen Worten handelt, liegt absolut falsch. Denn Ewald Arenz‘ Roman hat nicht nur eine unglaubliche Tiefe, der Autor blickt auch mit scharfem Blick dorthin, wo es wehtut – und das reicht bis zum Leser selbst. Es geht um Schuld, aber auch um Demut und Dankbarkeit. Nicht selten habe ich mich dabei ertappt, dass ich mich fragte: Was hätte ich an Claras Stelle getan? Wie würde es mir ergehen, wenn ich mich in Elias‘ Situation befände?

Ewald Arenz wählt in seinem Roman den beginnenden Frühling als Setting, der der Geschichte mit seiner Unbeständigkeit, aber auch seinen verheißungsvollen Versprechen den passenden Rahmen gibt.

Während Clara und Elias ihre beginnende Liebe in diesen ersten Frühlingstagen genießen, gestaltet sich die Entwicklung der Handlung ein wenig behäbig und für meinen Geschmack ein bisschen zäh. Aber Ewald Arenz behandelt seine Protagonisten nicht unbedingt pfleglich und baut schicksalhafte Wendungen ein, die die Geschichte plötzlich rasant Fahrt aufnehmen lassen.

Mein Fazit: „Die Liebe an miesen Tagen“ ist ein Buch, das ich nicht nur gelesen, sondern vor allem gefühlt habe.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 12.03.2023

Starker Nordic Noir, der zum Ende hin schwächelt

Moosgrab
0

Ein zwölfjähriges Mädchen wird im schwedischen Trollhättan vermisst. Dabei handelt es sich um Mira, die Tochter der erfolgreichen True Crime-Schriftstellerin Kristina Stare. Doch während Mira verschwunden ...

Ein zwölfjähriges Mädchen wird im schwedischen Trollhättan vermisst. Dabei handelt es sich um Mira, die Tochter der erfolgreichen True Crime-Schriftstellerin Kristina Stare. Doch während Mira verschwunden bleibt, machen die Suchtrupps eine verstörende Entdeckung: An einem Baumstamm lehnt ein menschliches Skelett, das die leuchtend rote Jacke von Mira Stare trägt. Kristina und drei ihrer Schulfreunde werden von Geschehnissen eingeholt, die 25 Jahre zurückliegen und die sie alle seither mehr oder weniger erfolgreich verdrängt haben …

Das äußerst gelungene Cover von „Moosgrab“ verspricht mit seiner bewaldeten Düsternis einen echten Nordic Noir-Thriller. Es ist nach „Der Gräber“ bereits der zweite Stand-Alone aus der Feder des schwedischen Anwalts und Autors Fredrik P. Winter. „Moosgrab“ (Originaltitel: „Olycksfåglar“) ist am 24. Januar 2023 bei der Verlagsgruppe HarperCollins Deutschland erschienen.

Gleich zu Anfang wird der Leser gepackt, indem Winter sehr atmosphärisch die verzweifelte Suche nach der kleinen Mira beschreibt und man sich selbst inmitten des feuchtkalten Waldes wähnt. Diese lichtlose, trübe Stimmung liegt über dem gesamten Roman, in dem der Autor mit messerscharfem Blick das Innenleben der vier Hauptpersonen hinter deren zum Teil schillernden Fassade seziert. Fredrik P. Winters Personal in seinem Buch wirkt sehr lebendig. Er schont seine Charaktere nicht und deckt die Brüche in ihren Lebensläufen ungeschönt auf. Insofern ist „Moosgrab“ auch ein Psychogramm von vier ehemaligen Freunden, die allesamt mit den Dämonen der Vergangenheit kämpfen. Schuld und deren (Nicht-)Bewältigung ist das zentrale Thema dieser Geschichte.

In angenehm kurzen Kapiteln deutet der Autor die Geschehnisse von einst zunächst an, bevor er sie später enthüllt. „Moosgrab“ ist ein Thriller, bei dem man als Leser gerne dranbleibt und den man nur ungern aus der Hand legt.

Doch auf den letzten hundert Seiten fängt der Roman, der so stark begonnen hat, plötzlich an zu schwächeln. Die Charaktere werden unglaubhafter und die Auflösung des Falles erscheint mir persönlich zu konstruiert, zu bemüht. Das ist schade, denn „Moosgrab“ hat sehr viel Potenzial, das leider zum Ende hin verschenkt wurde.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere