Schöner Amrum-Roman mit viel Sommer, netten Figuren und Inselfeeling
Inselglück im kleinen StrickladenBei diesem Roman handelt es sich um den dritten Teil der Amrum-Reihe und gleichzeitig ist es ein Crossover zur Strickladen-Reihe.
In diesem Teil dreht sich alles um Elisabeth, die wir als Freundin von ...
Bei diesem Roman handelt es sich um den dritten Teil der Amrum-Reihe und gleichzeitig ist es ein Crossover zur Strickladen-Reihe.
In diesem Teil dreht sich alles um Elisabeth, die wir als Freundin von Hannah und Fenja aus den ersten beiden Teilen schon kennen.
Elisabeth liebt Yoga und möchte eine Yogaschule eröffnen, die den Unterricht überwiegend am Strand von Amrum anbieten wird.
Ihre Freundin Fenja, die einen hübschen Laden mit größtenteils selbstgemachten Geschenkartikeln betreibt, ist begeistert.
Sie trägt sich ohnehin mit dem Gedanken, ihren Laden um einen Bereich mit schöner Wolle und Selbstgestricktem zu erweitern. So plant sie, eine eigene Kollektion mit Yoga-Bekleidung zu entwerfen.
Da trifft es sich gut, dass Maighread, die Inhaberin des kleinen Strickladens in den schottischen Highlands, gerade mit ihrem Verlobten Joshua Urlaub auf Amrum macht. Maighread und Joshua landen bei einer Fahrradtour zufällig im Laden von Fenja und die beiden Frauen haben schnell reichlich Gesprächsstoff.
Und so helfen alle zusammen Elisabeth bei den Vorbereitungen für die Eröffnung der Yogaschule und eine schöne Eröffnungsfeier am Strand.
Doch dann wird Elisabeth von einem Besuch überrascht und ihre Vergangenheit holt sie ein.
Es war schön, nach Amrum und zu den Freundinnen Elisabeth, Fenja und Hannah zurückzukehren. Auch wenn ich nur den zweiten Teil der Amrum-Reihe gelesen habe, konnte ich der Handlung rund um die drei Frauen gut folgen.
Mit Elisabeth habe ich mich anfangs ein bisschen schwer getan, denn ihre Liebe zum Tarot und dem Blick in die Zukunft durch die Karten war nichts für mich. Mit solchen Dingen kann ich nichts anfangen.
Ihre Liebe zum Yoga, das sie selbst schon lange praktiziert, war ständig spürbar und daher war es nur logisch, dass sie eine Yogaschule eröffnen möchte.
Wie auch schon im zweiten Teil bei der Eröffnung von Hannahs Café konnte man auch hier den tollen Zusammenhalt der drei Freundinnen erleben. Sie helfen sich wo und wie sie nur können und sind immer füreinander da. So sollte Freundschaft sein. Und da ist es selbstverständlich, dass die Freundinnen Elisabeth auch beistehen, als sie eine unschöne Begegnung aus der Vergangenheit hat.
Das Wiedersehen mit Tahmineh, der jungen Frau die aus dem Iran flüchtete und nun auf Amrum eine neue Heimat gefunden hat, war wirklich schön. Es hat mich gefreut, auch ihre Entwicklung weiter erleben zu können.
Der Urlaub auf Amrum von Maighread und Joshua aus den schottischen Highlands war eine schöne Idee, denn neben dem Yoga werden durch Fenjas Pläne Wolle und Stricken zum zweiten Thema.
Maighread kann Fenja viele wertvolle Tipps geben und auch Kontakte für den Bezug von guter Wolle für sie knüpfen.
Durch Maighreads und Joshuas Ausflüge auf der Insel und Elisabeths Yogastunden am Strand kann man auch wieder viel von der Insel Amrum erleben. Susanne Oswald beschreibt die Örtlichkeiten sehr bildhaft und anschaulich, dass ich gleich Lust auf Amrum-Urlaub bekam.
In ihren „Ge-DANKE-n zum Schluss“ berichtet die Autorin noch über die Verknüpfung von Fiktion und Wirklichkeit. Auch in diesem Roman gibt es im Anhang wieder einige Strickanleitungen, z. B. für ein Sommertuch und natürlich die Yogasocken, die eigene Entwürfe der Autorin sind.
Dieser Crossover zwischen der Amrum- und der Strickladen-Reihe ist gelungen und unterhaltsam. Ich habe lesend die Auszeit auf Amrum und das Wiedersehen mit den sympathischen Figuren genossen und bin dabei in Urlaubsstimmung gekommen. Daher empfehle ich nicht nur diesen Roman sondern beide Reihen der Autorin gerne weiter!
Fazit: 4 von 5 Sternen
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