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Veröffentlicht am 13.07.2021

Eine bezaubernde Geschichte, die das Herz erwärmt

Zwischen uns nur ein Wort
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Mias Vater ist verstorben und sie fliegt nach New York, um dort das Café ihres Vaters zu verkaufen. Im Flugzeug sitzt zufällig Will neben ihr, ein Musiker, der von Flugangst geplagt ist. Sie kommen ins ...

Mias Vater ist verstorben und sie fliegt nach New York, um dort das Café ihres Vaters zu verkaufen. Im Flugzeug sitzt zufällig Will neben ihr, ein Musiker, der von Flugangst geplagt ist. Sie kommen ins Gespräch und Mia hilft ihm, die Angst zu überwinden.
In New York zieht Mia in die Wohnung ihres Vaters und führt das Café zunächst mit Unterstützung zweier lieber Frauen weiter, die auch schon ihrem Vater geholfen haben und enge Freundinnen sind. Die beiden kennen Mia auch schon viele Jahre von ihren Besuchen bei ihrem Vater.
Zufällig trifft sie in dem Viertel, in dem das Café liegt, dann Will wieder, der eine Unterkunft sucht. Sie bietet ihm an, bei ihr einzuziehen, da es in der Wohnung genug Platz gibt. Es soll nur eine Wohngemeinschaft unter Freunden sein, aber schnell spüren beide eine gewisse Anziehungskraft. Doch Mia hat ganz andere Pläne für ihr Leben …

Mia hat es mir anfangs nicht leicht gemacht, sie zu mögen. Zu sehr hat sie ihr Leben durchgeplant und lässt rechts und links von ihrem vorgesehenen Weg nichts zu. Immer wieder betont sie, dass sie keine Beziehung möchte und lässt das auch jeden wissen. Anfangs funktioniert die Wohngemeinschaft auch gut. Mia und Will verstehen sich gut und arrangieren ihr Zusammenleben. Will arbeitet an seiner Karriere als Musiker, spielt in einer Band und hat gelegentliche Solo-Auftritte. Mia befindet sich allerdings in einer Phase der Selbstfindung. Sie findet Gefallen an der Arbeit im Café und da sie genauso musikbegeistert ist, wie ihr verstorbener Vater beginnt sie, Klavierunterricht zu geben.
Das Thema Musik zieht sich wie ein roter Faden durch die Handlung und spielt eine wichtige Rolle. Im Verlauf erfährt man auch so einiges über die Musikbranche, Künstlerverträge usw., was ich recht interessant fand.

Mia hat lange gebraucht, um zu erkennen, was sie wirklich will. Dabei stößt sie nicht nur Will oft vor den Kopf sondern auch andere Menschen, die es gut mit ihr meinen. Als sie Lauren zufällig wieder trifft, der sie beim Abflug am Flughafen mit deren Kindern geholfen hatte, kommt es zu einem Gespräch, das in Mia etwas auslöst.
Da Mia ihre Geschichte in der Ich-Form selbst erzählt, war ich ihr über die gesamte Handlung nahe und konnte mit ihr fühlen, auch wenn ich ihre Handlungsweise nicht immer verstehen konnte. Erst nach und nach erkennt man, wo Mias Problem liegt und ich habe gespannt verfolgt, wie Mias Umdenken beginnt.

Auch Will macht im Verlauf der Geschichte eine Veränderung durch und überdenkt seine Ziele. Dabei spielen seine Gefühle für Mia eine Rolle aber er erkennt auch, was ihm persönlich in Bezug auf seine Musik wirklich wichtig ist.

Da Renée Carlino auch Drehbuchautorin ist, hat sie einen sehr lebendigen und bildhaften Schreibstil. Ich fühlte mich meistens als stille Beobachterin nahe an der Handlung. Dazu ist sie eine großartige Erzählerin, die mir die Emotionen und Gedanken der Protagonisten toll vermittelt hat, so dass sie mich auch berührt haben. Die Geschichte hat einen ziemlichen Sog auf mich ausgeübt, denn lange lässt sich nicht absehen, wie das Ganze enden könnte.

Dieser Roman ist nicht nur eine Liebesgeschichte sondern handelt auch von Trauerbewältigung, Selbstfindung und Freundschaft.
Die Handlung ist vielfältig, regt zum Nachdenken an und punktet auch mit facettenreichen Figuren.
Mir hat dieser bezaubernde Roman das Herz erwärmt und schöne Lesestunden geschenkt!


Fazit: 5 von 5 Sternen



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Veröffentlicht am 08.07.2021

Wohlfühlroman mit Nordseeflair und vielfältigen Themen

Kaputte Herzen kann man kleben
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Luisa ist Hebamme und alleinerziehende Mutter einer kleinen Tochter. Ihr Ex-Freund und Vater der Tochter kümmert sich kaum und kommt auch seinen Unterhaltspflichten nicht nach.
Daher arbeitet Luisa in ...

Luisa ist Hebamme und alleinerziehende Mutter einer kleinen Tochter. Ihr Ex-Freund und Vater der Tochter kümmert sich kaum und kommt auch seinen Unterhaltspflichten nicht nach.
Daher arbeitet Luisa in einer Klinik im täglichen Stress, um den Lebensunterhalt zu finanzieren. Zu dem beruflichen Stress kommen noch die ewigen finanziellen Sorgen, der Druck anderer Mütter und Lehrerinnen aus der Schule ihrer Tochter und dass sie ewig zu wenig Zeit für ihr Kind und auch für sich selbst hat. Auch für die werdenden Mütter in der Klinik ist immer zu wenig Zeit, um sie nach ihren Vorstellungen zu betreuen. Dann macht ihr Rücken auch noch große Probleme und so bekommt sie eine mehrwöchige Auszeit verordnet. Sie reist mit ihrer Tochter auf den Hof ihrer Tante in St. Peter-Ording. Der Kontakt zur Tante ist seit dem Tod von Luisas Mutter durch einen Konflikt etwas problematisch aber die Tante nimmt Luisa samt Tochter natürlich auf. Sie besorgt ihrer Nichte einen Termin beim örtlichen Physiotherapeuten Tom, der Luisa in Bezug auf ihren Rücken helfen soll. Aber Luisa kommt nicht richtig zur Ruhe und findet keinen Frieden mit sich selbst.
Am Strand trifft Luisa zufällig eine Gruppe Frauen, die sich dort jeden Freitag trifft. Die Frauen nehmen sie in ihren Kreis auf und Luisa erkennt, dass auch andere Frauen ähnliche Probleme haben wie sie.

Es hat Freude gemacht, Luisa an die Nordsee zu begleiten.
Mit ihr hat die Autorin eine sympathische Figur geschaffen und ihre Sorgen und Nöte realistisch dargestellt. Ich konnte mich gut in Luisa hinein versetzen und mit ihr fühlen.
Wer hat nicht selbst schon mal das Gefühl gehabt, nie allen Anforderungen gerecht werden zu können. Man tut was man kann, hat aber das Gefühl, es ist nie genug.
So fühlt sich Luisa und ihr Gedankenkarussell dreht sich fast ständig darum. So dauert es lange, bis sie etwas zur Ruhe kommt.
Tom der Physiotherapeut kann ihrem Rücken helfen und er bringt sie auch zum Nachdenken und plötzlich flattern da sogar Schmetterlinge in Luisas Bauch.
Aber so richtig wohl fühlt sie sich erst im Kreis der Frauen vom Strand. Hier erkennt sie, dass sie mit ihren Problemen nicht alleine ist. Sie erfährt Zusammenhalt, gewinnt Freundinnen und Unterstützung.
All das setzt bei ihr einen Denkprozess in Gang.
Dazu gibt es dann noch einige weitere Ereignisse, die das Leben von Luisa und ihrer Tochter plötzlich verändern.

Das war alles sehr realitätsnah dargestellt und trotz einiger ernsthafter Themen auch unterhaltsam. Das ist auch auf den lockeren und lebendigen, teilweise humorvollen, Schreibstil der Autorin zurückzuführen.
Die weiteren Figuren wie Tom, der Physiotherapeut oder auch Tante Mimi, die anfangs etwas kratzbürstig daher kommt, sind gelungen und fügen sich gut in die Handlung ein. Töchterchen Amelie hat mir besonders gut gefallen, denn sie ist für eine achtjährige realistisch dargestellt, reagiert toll auf gewisse Situationen und sorgt auch ab und zu für Situationskomik.

Gut gefallen hat mir auch das Nordseeflair. Der Hof von Tante Mimi, St. Peter-Ording und Umgebung und auch die Menschen die dort leben sind bildhaft, detailreich und realitätsnah dargestellt.

„Kaputte Herzen kann man kleben“ ist ein schöner Wohlfühlroman, der auch tiefer gehende Themen aufgreift, insgesamt unterhaltsam ist und für eine schöne Lesezeit an der Nordsee sorgt!


Fazit: 4 von 5 Sternen


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Veröffentlicht am 30.06.2021

Spannender Camping-Krimi mit viel Humor

Mieses Spiel um schwarze Muscheln
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Bereits zum dritten Mal ermittelt Inspecteur Piet van Houvenkamp in Zeeland. Gerade war er noch gemütlich beim Angeln und hat die Ruhe genossen, als eine Leiche gefunden wird. Einen toten Muschelfischer ...

Bereits zum dritten Mal ermittelt Inspecteur Piet van Houvenkamp in Zeeland. Gerade war er noch gemütlich beim Angeln und hat die Ruhe genossen, als eine Leiche gefunden wird. Einen toten Muschelfischer in einem Jutesack zieht man nicht alle Tage aus dem Wasser. Schnell ist klar, dass es sich um Mord handeln muss.
Piet und seine Kollegin Annemieke nehmen die Ermittlungen auf. Und zu ermitteln gibt es so einiges. Sie müssen sich über die Muschelfischerei informieren und lernen den Kreis der Fischer kennen. Verdächtige scheint es genug zu geben aber auch Motive?
Durch die Recherchen erfährt man viel zum Thema Miesmuscheln, deren Zucht und natürlich auch die verschiedenen Zubereitungsarten.

In einem zweiten Handlungsstrang erleben wir erneut die deutschen Stammcamper auf dem Campingplatz „De Grevelinge“. Diesmal sind sie zu einem kurzen Osterurlaub dort zusammen getroffen. Schnell erfahren auch diese von dem toten Muschelfischer und ermitteln sehr zum Leidwesen von Piet van Houvenkamp mit.
Die Damen der Truppe schwärmen gerade sehr von einem Food-Blogger, der regelmäßig seine Videos veröffentlicht. Und plötzlich spielt auch dieser eine Rolle in dem Kriminalfall, denn er kannte den toten Muschelfischer.

Bernd Stelter erzählt die Geschichte bzw. den Krimi in seinem bekannten lockeren Schreibstil und mit dem ihm eigenen Humor.
Auch wenn es eigentlich ein Krimi ist, gibt es sowohl bei den Campern als auch bei Piet viele lockere Sprüche, witzige Dialoge und amüsante Situationen, so dass ich beim Lesen auch viel zum Schmunzeln hatte.
Der Kriminalfall ist undurchsichtig und ich hatte bis fast zum Schluss keine Ahnung, wer den Fischer getötet haben könnte. Die Ermittlungen sind mühsam und immer wieder gibt es neue Puzzleteilchen, die Piet und Annemieke zusammensetzen müssen. Aber die offensichtlichen Verdächtigen sind es wie meistens nicht gewesen.

Bernd Stelter hat den Plot mit viel Kreativität gestaltet und mit vielen Details seine Figuren lebendig werden lassen. Sie sind alle liebevoll gezeichnet und ausgearbeitet und haben alle so ihren eigenen Charakter.

Stelters Liebe zu Camping und zum holländischen Zeeland ist beim Lesen deutlich zu spüren. Die Örtlichkeiten sind anschaulich beschrieben, so dass man eigentlich gerne sofort dorthin reisen möchte. Ebenso schön und manchmal auch leicht überzeichnet schildert er die Camper und deren Leben auf dem Campingplatz.

Auch der 3. Camping-Krimi ist eine gelungene Mischung aus Krimi und Humor und damit nicht nur spannend sondern auch sehr unterhaltsam. Ich liebe diese Reihe und hoffe auf eine baldige Fortsetzung!


Fazit: 5 von 5 Sternen



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Veröffentlicht am 29.06.2021

Emotionaler, unterhaltsamer Roman mit ernsten und aktuellen Themen

Die Glücksschneiderin
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Clara hat sich ihren Traum erfüllt und mit ihrer Tante ein Nähcafé eröffnet. Während sich die Tante um die kulinarischen Genüsse kümmert, bietet Clara ihre Dienste als Schneidermeisterin an. Sie gibt Nähkurse, ...

Clara hat sich ihren Traum erfüllt und mit ihrer Tante ein Nähcafé eröffnet. Während sich die Tante um die kulinarischen Genüsse kümmert, bietet Clara ihre Dienste als Schneidermeisterin an. Sie gibt Nähkurse, fertigt hochwertige Maßkleidung an und hat sich dem Upcycling von Kleidung verschrieben, da sie aus Gründen der Nachhaltigkeit nicht viel von Fast Fashion hält, die man günstig kaufen kann und nach einer Saison wegwirft.
Doch das Café läuft noch nicht so richtig, weil der Bekanntheitsgrad fehlt. Auf einem Flohmarkt entdeckt sie ein wunderschönes, sehr altes Vintage-Kleid, dass sie kauft und als Blickfang im Café ausstellt.
Der Zufall will es, dass plötzlich Finn, ihre große Liebe, vor ihr steht. Er hatte sie vor einigen Jahren ohne ein Wort verlassen und erklärt ihr nun, dass dieses Kleid seiner Urgroßmutter gehörte und seine Ex-Freundin es nach der Trennung weggegeben hatte.
Clara sieht sich in einem Gefühlschaos, denn sie weiß bis heute nicht, warum Finn sie damals verlassen hat. Und was hat es mit dem Kleid auf sich, dass Finn es unbedingt zurück haben möchte.

Claras und Finns Geschichte nimmt im Roman den größten Teil ein. Durch das plötzliche, unerwartete Zusammentreffen sehen sich beide mit der Vergangenheit konfrontiert und müssen sich damit auseinandersetzen. Schnell ist klar, dass bei beiden noch starke Gefühle vorhanden sind, aber können und wollen sie sich wieder aufeinander einlassen?
Unklar bleibt, bis gegen Ende, warum Finn damals so sang- und klanglos gegangen ist. Die Gründe dafür berühren ein ernstes Thema, das die Autorin hier zwar eindrücklich aber auch einfühlsam verarbeitet.
Die Annäherung der beiden erfolgt größtenteils auch über das alte Kleid, das offenbar ein Geheimnis birgt, denn auch Finn weiß nur, dass es seiner Urgroßmutter gehörte aber nicht, woher das Kleid stammt und was es damit auf sich hat. Beide versuchen zu recherchieren und das Geheimnis des alten Kleides zu lüften.

Das zweite große Thema dieses Romans ist die Nachhaltigkeit und der Umweltschutz. Neben dem Upcycling der Kleidung geht es auch noch um Umweltschutz und insektenfreundliche Gärten. Hier bringt sich Claras WG-Mitbewohnerin ein, die Gärtnerin ist.
Die Autorin hat hier sicher viel recherchiert und eine Menge interessante Informationen dazu in die Handlung einfließen lassen. Aber manchmal war mir der „erhobene Zeigefinger“ für einen Unterhaltungsroman etwas zu stark.

Die Figuren sind alle liebevoll gezeichnet und wirken authentisch. Neben Clara und Finn spielen Claras Tante und deren Tochter noch eine wichtige Rolle, wobei Claras Cousine Merle auch mit einem Problem zu kämpfen hat. Es gibt noch einige weitere Nebenfiguren, wie die Kundinnen im Nähcafé, die WG-Mitbewohner von Clara und Finns Familie.
Sie alle haben ihren Platz in der Handlung und runden sie ab.

Die Liebesgeschichte zwischen Clara und Finn entwickelt sich langsam, glaubhaft und ruft die unterschiedlichsten Gefühle hervor. Die Emotionen der beiden sind gut bei mir angekommen und ich konnte besonders mit Clara mitfühlen. Aber auch Finn hatte meine Sympathie, wenn er meiner Meinung nach auch zu spät mit offenen Karten gespielt hat.

Ulrike Sosnitzas lebendiger Schreibstil macht den Roman zum Lesevergnügen, denn sie transportiert ihre Leser/innen mitten rein in die Handlung und das Leben ihrer Figuren.

Insgesamt ist „Die Glücksschneiderin“ ein unterhaltsamer, lesenswerter Roman, der interessante Informationen zu aktuellen Themen bietet und auch ein ernstes Thema gut und einfühlsam verarbeitet.


Fazit: 4 von 5 Sternen


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Veröffentlicht am 24.06.2021

Sommerlicher Roman auf Capri über eine Autorin und neuentdeckte Hundeliebe

Sommerlese
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Hanna hat mit ihrem ersten Roman gleich einen Bestseller gelandet. Sie schrieb ihn unter einem Pseudonym und er erzählt die Geschichte der „angeblichen“ Autorin. Auch auf Social Media spielt sie erfolgreich ...

Hanna hat mit ihrem ersten Roman gleich einen Bestseller gelandet. Sie schrieb ihn unter einem Pseudonym und er erzählt die Geschichte der „angeblichen“ Autorin. Auch auf Social Media spielt sie erfolgreich diese Rolle und macht ihren Fans etwas vor. Das belastet sie zunehmend und nun soll sie ihren zweiten Roman schreiben, der nach dem Wunsch des Verlags an den Erfolg des ersten anknüpfen soll. Aber Hanna leidet an einer Schreibblockade, noch nicht mal das Exposé bekommt sie vernünftig zustande. Ihr Agent spendiert ihr einen vierwöchigen Urlaub auf Capri, wo sie ihre Schreibhemmung überwinden soll. Hanna macht sich in ihrem kleinen Auto auf den Weg in den Süden und besucht auf dem Weg noch ihre Schwester, der sie ihr Dilemma schildert.
In Italien liest sie am Straßenrand einen kleinen Hund auf, der offenbar ausgesetzt wurde und schnell ihr Herz erobert. Sie nimmt ihn mit und ihr Capri-Aufenthalt gestaltet sich nicht nur durch den kleinen Hund ganz anders, als sie es erwartet hat.

Auf Capri landet Hanna in der Ferienwohnung von Clivia und Salvatore, die wir schon aus dem ersten Teil der Capri-Reihe und aus der Vorgeschichte kennen. Außerdem gibt es auch ein Wiedersehen mit Lucia und Martin sowie der Signora Annunziata aus „Der Schmetterlingsgarten“.
Deren kleine Geschichten werden als Nebenhandlungen schön weitergeführt und bekommen Berührungspunkte mit Hannas Geschichte.
Aber im Mittelpunkt stehen natürlich Hanna und ihr kleiner Findelhund, den sie Mimi nennt.
Hanna kümmert sich anfangs nur um den kleinen Hund und genießt auch ein bisschen das Urlaubsgefühl. Nur langsam kommt sie zum eigentlichen Grund ihrer Reise und widmet sich ihrem neuen Roman.
Durch ihre Erlebnisse auf Capri gewinnt Hanna Erkenntnisse, die sie in Bezug auf den Roman eine völlig andere Richtung einschlagen lassen.
Und neben der neuentdeckten Hundeliebe dauert es nicht lange, bis auch Amore in Hannas Leben eine Rolle spielt.

Es war schön, Hanna nach Capri zu begleiten.
Marie Matisek beschreibt die wunderschöne Insel sehr anschaulich und detailreich und lässt den Leser die herrliche Landschaft, die vielfältige Vegetation und natürlich Sonne, Strand und Meer vor dem inneren Auge erleben. Das erzeugt ein schönes Sommer- und Urlaubsgefühl und weckt vor allem die Reiselust.
Die Geschichte ist ereignisreich, vielfältig und sehr unterhaltsam. Sie zeigt nicht nur den Zauber der Insel Capri und seiner Bewohner sondern vermittelt auch italienisches Lebensgefühl. Hundeliebhaber kommen durch den kleinen Findelhund auf ihre Kosten und die Romantik fehlt auch nicht. Wobei sich die Liebesgeschichte nicht in den Vordergrund drängt sondern sich eher so nebenbei ergibt.

Mir hat die Reise nach Capri gut gefallen und auch die Einblicke in das Leben und Arbeiten einer Autorin.
Dieser warmherzige Roman erzählt auf unterhaltsame Weise eine facettenreiche Geschichte und bietet außerdem eine schöne sommerliche Auszeit beim Lesen!


Fazit: 4 von 5 Sternen



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