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Veröffentlicht am 18.05.2021

Eine berührende Geschichte um Familie, Geheimnisse und Rosen

Wie Träume im Sommerwind
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Emilias Familie betreibt auf Usedom einen Rosenhof. Während ihre Schwester Clara den Hof übernehmen wird und ihn praktisch schon leitet, hat es Emilia nach Paris gezogen. Dort konnte sie eine bekannte ...

Emilias Familie betreibt auf Usedom einen Rosenhof. Während ihre Schwester Clara den Hof übernehmen wird und ihn praktisch schon leitet, hat es Emilia nach Paris gezogen. Dort konnte sie eine bekannte Parfümeur-Schule besuchen, was immer ihr Traum war. Aber sie fiel zweimal durch die Abschlussprüfung und jobbt jetzt als Kellnerin.
Als Clara nach einem schweren Autounfall im Koma liegt, kehrt Emilia zurück nach Hause, um der Familie beizustehen.
Neben Claras Patientenverfügung erhält Emilia einen Brief, in dem Clara sie bittet, sich um ihre beiden Kinder Lizzy und Felix zu kümmern, falls ihr etwas zustoßen sollte.
Außerdem muss Emilia noch erfahren, dass es in der Ehe der Eltern kriselt und auch der Rosenhof in finanziellen Schwierigkeiten steckt.
Und dann ist da auch noch Josh, Claras bester Freund und Emilias heimliche Jugendliebe.
Im Claras Zimmer findet Emilia ein Bild einer offenbar besonderen Rose mit dem Namen „The Beauty of Claire“ und Unterlagen für eine Reise nach Kent. Emilia beschließt mit ihrer Nichte Lizzy nach Kent zu fliegen. Sie erhofft dort Möglichkeiten zu finden, den Rosenhof zu retten und gemeinsam mit Lizzy möchte sie nach dieser besonderen Rose suchen, weil sich beide davon erhoffen, dass deren Duft Clara aus dem Koma holen könnte. Eine abenteuerliche Reise beginnt und bald taucht auch Josh in England auf.

Die Geschichte wird auf zwei Zeitebenen erzählt. In Rückblicken erleben wir, wie Clara nach ihrem Schulabschluss einen Sommer in Kent verbrachte und was sie dort erlebte.
In der Gegenwart begleiten wir Emilia und Lizzy, die sich auf die Suche nach der besonderen Rose machen. Insgeheim erhofft sich Emilia auch Erkenntnisse darüber, wer diese Rose gezüchtet hat, den sie vermutet, dass es sich dabei um eine heimliche Liebe Claras handeln könnte und den Vater von Lizzy, über den Clara immer geschwiegen hat.

Katharina Herzog hat diese Geschichte in einem sehr emotionalen, stimmungsvollen und bildhaften Schreibstil geschrieben. Man erfährt viel über Rosen, deren Zucht und die besonderen Düfte.
Die Örtlichkeiten in England, besonders das real existierende Sissinghurst Castle mit seinem berühmten Garten, sind sehr detailreich beschrieben. So habe ich mich mittendrin und dabei gefühlt, als Emilia und Lizzy dort vor Ort recherchieren und auf der Suche nach der Rose sind.

Besonders berührend fand ich Emilias Entwicklung im Verlauf der Handlung. Während sie anfangs regelrecht geschockt war über Claras Bitte, sich im Notfall um deren Kinder zu kümmern, so ist sie doch eine liebevolle Tante. Sie findet Zugang zu der ansonsten ziemlich störrischen Lizzy und schafft es sogar, dass Lizzy sie auf der Reise nach England begleitet. Dort ist sie sehr fürsorglich gegenüber ihrer Nichte.
Aber die Reise und die Beschäftigung mit den Rosen und deren Düften löst in Emilia auch ein Umdenken aus. Sie macht eine Entwicklung durch und ausgelöst durch neue Erkenntnisse findet sie auch einen neuen Weg für ihre beruflichen Träume.

Die Handlung dreht sich nicht nur um das Geheimnis der unbekannten Rose sondern deckt so einige Familiengeheimnisse auf.
Dadurch ist der Roman fesselnd und spannend zugleich, da auch mehrere Schicksale davon betroffen sind.
Das schöne Setting in England und auf Usedom, sympathische Charaktere und viele emotionale und romantische Momente runden den wunderschönen Roman, bei dem ich ständig Rosenduft in der Nase hatte, ab.


Fazit: 5 von 5 Sternen


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Veröffentlicht am 13.05.2021

Authentische Nachkriegsgeschichte um eine starke Frau und viel Bücherliebe

Die Buchhändlerin
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Die Buchhandlung Schwertfeger in Frankfurt ist seit Generationen ein Familienbetrieb. Christa hat schon als Kind gerne in der Buchhandlung gestöbert und geht ihrem Onkel Martin, der die Buchhandlung führt ...

Die Buchhandlung Schwertfeger in Frankfurt ist seit Generationen ein Familienbetrieb. Christa hat schon als Kind gerne in der Buchhandlung gestöbert und geht ihrem Onkel Martin, der die Buchhandlung führt gerne zur Hand. Im Jahr 1941 wird Martin wegen verbotener Bücher von den Nationalsozialisten verhaftet und die Buchhandlung wird enteignet.
Aber Martin und auch Christas Familie überleben den Krieg und die amerikanischen Besatzer geben der Familie den Buchladen zurück.
Christa träumt von einem Studium und erkämpft sich auch einen Studienplatz. Aber in den frühen Nachkriegsjahren sind Frauen an der Universität nicht gerne gesehen und sie verliert den Platz wieder.
Gemeinsam mit Martin baut sie die Buchhandlung wieder auf und bekommt sogar die Möglichkeit, ihr Studium wieder aufzunehmen. Doch dann gerät Martin erneut in Schwierigkeiten und Christa muss ihr Studium wiederum aufgeben, um die Buchhandlung zu retten.
Obwohl sie die Bücher liebt, sogar einen Lesezirkel ins Leben ruft und Lesungen veranstaltet, ist Christa nicht glücklich, denn ihr werden noch mehr Opfer abverlangt.

Der Roman zeigt eindrücklich die letzten Kriegsjahre und die schweren Jahre nach Kriegsende mit Not und Hunger.
Der Autorin ist es meiner Meinung nach gut gelungen, die vielen Facetten dieser Zeit darzustellen. Frauen hatten es schwer, wenn sie berufliche Träume hatten, was man an Christas Beispiel gut miterleben kann. Sie träumt von einem Studium der Germanistik und möchte Lektorin werden aber ihre Mutter will sie nur durch einen guten Ehemann versorgt sehen und schickt sie auf eine Bräuteschule.
An der Universität werden die Frauen von den männlichen Professoren regelrecht gemobbt und haben kaum eine Chance.
Aber Christa ist eine starke Frau und sie kämpft für alles, was ihr wichtig ist. So bietet sie Heinz, einem verwaisten Findelkind, ein neues Zuhause, wofür sich der geschäftstüchtige kleine Junge mit seinem Talent für Handel auf dem Schwarzmarkt bedankt, was der ganzen Familie zu Gute kommt.
Auch die Liebe tritt in Christas Leben, aber als ihr Onkel Martin erneut in Schwierigkeiten gerät, muss Christa wieder einen Traum aufgeben und auch ihre Liebe aufs Spiel setzen, um die Buchhandlung zu retten und dem den kleinen Heinz weiterhin ein gutes Zuhause zu bieten.
Mich hat Christa sehr beeindruckt, wie sie all die Schicksalsschläge verarbeitet und immer wieder einen Weg gefunden hat, wie es weiter gehen kann.
Das Schicksal von Christas Onkel Martin hat mich ganz besonders berührt. Der sensible Mann hat den Krieg und die Gefangenschaft überlebt, darf aber auch danach aufgrund besonderer Umstände nicht glücklich werden.
Neben Christa und ihrer Familie erleben wir noch etliche weitere Figuren, die die Menschen der Nachkriegszeit repräsentieren, wie z. B. diejenigen, die immer noch nationalsozialistische Gedanken haben aber auch amerikanische Besatzer und vor allem viele Menschen, die sich nach Kultur und einem neuen, guten Leben sehnen.

Bücher und der Buchmarkt sind ein Thema, das sich wie ein roter Faden durch die Handlung zieht. Neben Lyrik und Klassikern spielt die Entwicklung des Buchmarktes nach dem Krieg eine große Rolle. Die Menschen kaufen wieder Bücher, weil sie sich mit den Geschichten ablenken und in andere Zeiten träumen können.
Wir erleben die Gründung diverser Verlage, die erste Buchmesse und die ersten Übersetzungen amerikanischer Romane.
Das hat mein Bücherherz schon sehr begeistert.

Der Roman ist einerseits eine Hommage an die Literatur und andererseits ein Spiegelbild der Zeit nach dem Krieg mit viel Leid aber auch Freude.
Nur das Ende hat mich nicht so ganz überzeugt, denn da hat mir etwas gefehlt.
Aber insgesamt ist die Geschichte gute Unterhaltung mit historischen Hintergründen, nicht nur für Bücherfreunde!


Fazit: 4 von 5 Sternen


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  • Einzelne Kategorien
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Veröffentlicht am 10.05.2021

Schöner Wohlfühlroman über Familie und Liebe

Bernsteinsommer
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Christina ist Konditorin und stolze Besitzerin eines eigenen Cafés, das sich mittlerweile zum Bistro entwickelt hat.
Ein Wasserrohrbruch im Café zwingt sie, ihr Geschäft vorübergehend zu schließen.
Aber ...

Christina ist Konditorin und stolze Besitzerin eines eigenen Cafés, das sich mittlerweile zum Bistro entwickelt hat.
Ein Wasserrohrbruch im Café zwingt sie, ihr Geschäft vorübergehend zu schließen.
Aber das sind nicht alle Sorgen, die sie hat.
Ihre Scheidung läuft und die Auseinandersetzung mit ihrem Noch-Ehemann läuft nicht gerade gut.
Christinas Vater lebt in einem Pflegeheim, da er dement ist. Früher liebte er es zu malen, aber seit er erkrankt ist, nicht mehr.
Als er dennoch eines Tages nach seinen Malkreiden fragt, sucht Christina danach und entdeckt ein Ölgemälde, das nicht von ihrem Vater stammen kann. Es trägt eine Signatur und eine Jahreszahl, die auf die Vergangenheit ihrer Familie schließen lässt.
Christinas einziger Lichtblick in dieser schwierigen Zeit ist Lukas, ein Polizist und ehemaliger Kollege ihres Vaters. Er taucht wieder in ihrem Leben auf und Christina entdeckt plötzlich Gefühle, die früher nicht da waren.
Dennoch nutzt Christina die Zwangspause in ihrem Café und macht sich auf nach Rügen, um mehr über das gefundene Bild, den Maler und ihre Familiengeschichte herauszufinden.

Ein großes Thema dieses Romans ist die Demenz bzw. die Alzheimer Erkrankung. Sehr einfühlsam schildert Anne Barns die fortschreitende Krankheit bei Christinas Vater und stellt dar, wie Christina, ihre Mutter und ihr Bruder damit umgehen. Manchmal erkennt der Vater seine Familie schon nicht mehr und lebt mehr und mehr in seiner eigenen Welt. Das ist für die Familienangehörigen eine sehr schwere Situation, die sie verkraften müssen und lernen, damit umzugehen.
Auch wenn ich niemanden mit dieser Erkrankung kenne und so etwas noch nicht miterlebt habe, ist diese Darstellung der Autorin realistisch und gut gelungen. Sie dramatisiert nicht aber sie beschönigt auch nichts.

Christina als Protagonistin hat mir gut gefallen. Sie ist zielstrebig, eine verantwortungsvolle Geschäftsfrau und ein Familienmensch. Sie kümmert sich rührend um ihren Vater und ist auch immer für die Mutter da.
Auch die Mutter ist eine beeindruckende Frau, die das Schicksal annimmt, sich um ihren Mann kümmert und sich dabei selbst nicht vergisst.
Aber auch Lukas konnte mit seiner offenen, herzlichen Art schnell meine Sympathie gewinnen.

Richtig spannend wird der Roman aber erst, als Christina nach Rügen fährt, um sich auf Spurensuche nach dem geheimnisvollen Maler oder der Malerin des gefundenen Bildes zu machen. Gleichzeitig genießt sie die Auszeit und die Ruhe, um sich über die Zukunft ihres Geschäftes klar zu werden. Denn glücklich ist sie mit dem Bistro nicht so ganz, ihr Herz schlägt mehr für die Konditorei.

Auf Rügen gibt es ein Wiedersehen mit einigen Figuren aus früheren Büchern der Autorin, was mir große Freude gemacht hat. Deren Geschichten hatte ich noch gut in Erinnerung.

Im Prolog und in ein paar Rückblenden erfährt man als Leser schon einiges, wonach Christina sucht. Außerdem gibt es noch einen kleinen Ausflug nach Hiddensee, bei dem man etwas über die „Malweiber“ auf Hiddensee erfährt.
Christinas Suche gestaltet sich interessant und fesselnd und führt sie letztendlich tief in die Vergangenheit ihrer Familie.

Wie man es von Anne Barns kennt, ist dieser Roman insgesamt ein Wohlfühlroman. Das ernste Thema Demenz wird sensibel behandelt und die Spurensuche ist spannend. Einige von Christinas Problemen lösen sich relativ einfach aber es wird auch die Botschaft vermittelt, dass nach Regen immer wieder die Sonne scheint.
Die Liebesgeschichte ist zart und herzerwärmend und fügt sich gut in die Handlung ein.
Das Setting auf Rügen und der Ausflug nach Hiddensee bieten dann noch einen literarischen Ausflug ans Meer und vermitteln ein schönes Feeling dieser Inseln, was für Urlaubsstimmung sorgt.

Natürlich geht es schon durch Christinas Beruf als Konditorin auch in diesem Roman wieder häufig um leckere Kuchen und Torten, wozu es im Anhang ein paar Rezepte gibt.

Der „Bernsteinsommer“ hat für eine kurzweilige, unterhaltsame Auszeit gesorgt und ich habe den schönen Roman über Familie, Freundschaft und die Liebe gerne gelesen!


Fazit: 4 von 5 Sternen

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Veröffentlicht am 08.05.2021

Berührender Roman über zwei Schwestern, einen Schicksalsschlag und ein neues Glück

Die Bucht der Wünsche
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Die beiden ungleichen Schwestern Willa und Harper leben gemeinsam in dem Städtchen Oceanside. Seit dem Tod der Mutter, als sie noch Kinder waren, ist Willa auch eine Art Mutterersatz für Harper. Der Vater ...

Die beiden ungleichen Schwestern Willa und Harper leben gemeinsam in dem Städtchen Oceanside. Seit dem Tod der Mutter, als sie noch Kinder waren, ist Willa auch eine Art Mutterersatz für Harper. Der Vater sprach nach dem Tod seiner Frau sehr dem Alkohol zu. Bruder Lucas lebt etwas entfernt, hält aber engen Kontakt zur Familie, die vor drei Jahren noch einen Schicksalsschlag überwinden musste.
Harper ist sehr unternehmungslustig und manchmal sogar wagemutig, was Willa, die ein eher ruhiges Leben als Cafébesitzerin führt, regelmäßig Sorgen macht.
Als der Fotograf Sean in Willas Leben tritt und Interesse an ihr zeigt, denkt Willa das erste Mal seit Jahren an sich selbst und überlegt, sich auf eine Beziehung einzulassen. Sie ahnt aber nicht, dass Sean ein Geheimnis mit sich herum trägt und durch seinen Beruf oft lange und weltweit unterwegs ist.
Dann trifft die Familie erneut ein Schicksalsschlag, der alles verändert.
Haben Willa und Sean trotzdem eine Chance?

In ihrem Vorwort erläutert Debbie Macomber was sie dazu bewegt hat, diesen Roman zu schreiben.
Diese Emotionen der Autorin sind in dem Roman deutlich spürbar, denn sie erzählt diese Geschichte sehr einfühlsam und man merkt, dass sie ein persönliches Erlebnis verarbeitet.
Die Kapitel sind wechselnd aus Willas und Seans Sicht jeweils in der Ich-Form geschrieben. So hat man manchmal als Leser einen gewissen Wissensvorsprung, was die beiden und ihre aufkeimende Beziehung sowie ihre Gedanken und Gefühle angeht.

Hier handelt es sich aber keinesfalls nur um eine leichte Liebesgeschichte, wie man vermuten könnte. Es gibt durchaus Tiefgang und auch traurige und melancholische Anteile.
Diese Teile erzählt Debbie Macomber gefühlvoll und realitätsnah, ohne zu sehr zu dramatisieren.
Und auch die Liebesgeschichte zwischen Willa und Sean entwickelt sich nicht so, wie man sich das denken könnte.
So entsteht eine Geschichte, wie sie das Leben schreiben kann, in der Freud und Leid nah beieinander liegen.
Die Hauptpersonen sind neben Harper und Willa deren Vater und Bruder sowie dessen Partnerin und eben Sean. Sie alle wirken authentisch und sind lebensnah charakterisiert. Ich mochte sie alle und konnte größtenteils auch Sean verstehen, der ein paar schwierige Entscheidungen treffen muss.
Dazu kommt noch ein charmanter Hund, der als Streuner ein neues Zuhause findet.

Das Setting in dem kleinen Städtchen Oceanside an der Küste des Bundesstaates Washington ist gut gewählt. Es ist eine typische amerikanische Kleinstadt mit netten Menschen, die dazu noch über eine wunderschöne Lage an einer Bucht mit einem zauberhaften Strand verfügt. Hierdurch entsteht sogar noch ein bisschen Urlaubsfeeling beim Lesen.

Diese wunderschöne, warmherzige Geschichte ist eine Achterbahn der Gefühle mit tollen Figuren, einem schönen Setting und einem Ende, das mich nach einigen Tränchen wieder lächeln ließ.


Fazit: 5 von 5 Sternen

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Veröffentlicht am 06.05.2021

Humorvolle, kurzweilige Geschichte über Dating, die Liebe und das Leben

Suche Platz auf Wolke Sieben
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Marlene erlebt den schlimmsten Tag ihres Lebens.
Als sie und ihr Verlobter von der Maklerin das gerade gekaufte Haus übernehmen, eröffnet er ihr, dass er sie nicht heiraten möchte und verschwindet. Kurz ...

Marlene erlebt den schlimmsten Tag ihres Lebens.
Als sie und ihr Verlobter von der Maklerin das gerade gekaufte Haus übernehmen, eröffnet er ihr, dass er sie nicht heiraten möchte und verschwindet. Kurz darauf verliert sie auch noch ihren Job, da sie einer Forderung ihrer Chefin nicht nachkommen möchte.
Drei Jahre später hat Marlene der Liebe abgeschworen, da sie nie mehr so verletzt werden möchte und die Online-Dating-Agentur „Wolke Sieben“ gegründet. Die läuft sehr erfolgreich, da sie für ihre Kunden auch als Ghostwriterin schreibt und so zu vielen erfolgreichen Vermittlungen kommt.
Als sie den berühmten Sänger Basket und dessen Manager Bruno kennenlernt und es zu gemeinsamen Marketing-Aktionen kommt, beginnt sich Marlenes Leben zu verändern. Ein spontaner Urlaub auf Sardinien bringt Marlene nicht nur Entspannung und Erholung sondern inspiriert sie auch dazu, ihr Leben zu überdenken.

Die Autorin erzählt Marlenes Geschichte sehr lebendig und lebensnah aus Marlenes Sicht in der Ich-Form.
So ist man ganz nah an Marlene, ihren Gedanken und Gefühlen dran und ich konnte gut mit ihr fühlen. Der Schock, als ihr Verlobter Sebastian ihr vier Wochen vor der Hochzeit eröffnet, dass nichts aus der gemeinsamen Zukunft wird, hätte mich auch umgehauen.
Marlene leidet und ihr Bruder Eddie schafft es, sie zu einem Besuch bei seiner Therapeutin zu überreden. Die empfiehlt Marlene, ein Dankbarkeits-Tagebuch zu führen, in dem sie jeden Tag die Dinge notiert, für die sie dankbar ist. Das fand ich eine schöne Idee, die zur Nachahmung animiert.
Ich konnte gut mit Marlene mitfühlen, als sie anfangs alleine in dem leeren, gerade gekauften Haus sitzt und später in eine möblierte Wohnung zieht. Marlene ist eine sympathische Protagonistin und ich habe mich für sie gefreut, dass sie durch ihren Bruder und Freunde wieder auf die Beine kommt und die Idee der Dating-Agentur geboren wird.
Gespannt habe ich verfolgt, wie es jetzt, drei Jahre später, in Marlenes Leben weiter geht, nachdem sie nun eine erfolgreiche Geschäftsfrau ist.
Neben Marlene, ihrem Bruder und ihrer besten Freundin gibt es noch weitere Freunde und Mitarbeiter, die Marlenes Leben bereichern. Diese Nebenfiguren haben mir alle gut gefallen, denn sie sind teilweise etwas skurril und auch witzig.
Auch der Sänger Basket und Bruno, sein Manager, waren gut dargestellt. Die Kontakte zur Musikbranche und gemeinsame Marketing- und Presseaktionen bringen Abwechslung, nicht nur in Marlenes Leben sondern auch in die Handlung.
Die Story ist insgesamt auch ziemlich humorvoll gestaltet und bietet neben Drama auch viel über gute Freundschaften und natürlich die Liebe.
Der Ausflug nach Sardinien, der wunderschöne Orte dort beschreibt, vermittelt dazu noch etwas Sommer- bzw. Urlaubsflair.

Marlenes Geschichte bis zu dem Platz auf Wolke Sieben ist, auch wenn es nicht allzu viel Tiefgang gibt, kurzweilig, stellenweise romantisch und eben auch humorvoll.
Ich habe die schöne Wohlfühlgeschichte für eine unterhaltsame, entspannte Auszeit gerne gelesen!


Fazit: 4 von 5 Sternen


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