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Veröffentlicht am 29.10.2018

Warmherzige Geschichte mit dem Zauber der Weihnachtszeit

Das Weihnachtscafé in Manhattan
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Iona ist Mitinhaberin eines Cafés mit angeschlossenem Laden, in dem es schokoladige Leckereien und Pralinen gibt.
Mads, ein Hotelchef, möchte mit ihr über eine geschäftliche Partnerschaft verhandeln. Als ...

Iona ist Mitinhaberin eines Cafés mit angeschlossenem Laden, in dem es schokoladige Leckereien und Pralinen gibt.
Mads, ein Hotelchef, möchte mit ihr über eine geschäftliche Partnerschaft verhandeln. Als Iona einen vereinbarten Termin absagt, besucht Mads mit seiner kleinen Tochter Sofia das Café und lernt dort Iona kennen.
Mads und Iona finden sich auf Anhieb sympathisch und auch Sofia findet in Iona schnell eine Freundin.
Aber Mads und Sofia trauern noch um Gill, Mads Ehefrau und Sofias Mutter, die vor einem Jahr nach einer langen und schweren Krebserkrankung gestorben ist.
Auch Iona trägt noch einige Enttäuschungen mit sich herum und widmet sich derzeit nur ihrem Beruf.
Haben die drei eine Chance, als neue Familie zusammen zu finden?

Die Autorin hat eine sehr warmherzige Liebesgeschichte verfasst, die auch viel Weihnachtsstimmung verbreitet.
Sicherlich ist einiges vorhersehbar und es gibt auch einige Zufälle, wie z. B. dass Mads und Iona im gleichen Gebäude und sogar auf der gleichen Etage wohnen
Aber dennoch ist die Geschichte liebevoll und einfühlsam.
Gut gelungen sind die Charaktere und deren Empfindungen.
Mads Trauer um seine viel zu früh verstorbene Frau spürt man ständig und sie ist auch nachvollziehbar. Auch seine Zweifel, ob er schon bereit sein kann für eine neue Beziehung, sind gut bei mir angekommen.
Die kleine Sofia hat mein Herz sehr berührt, denn sie mag nicht mehr an den Weihnachtsmann glauben, seit er ihren größten Wunsch, ihre Mutter wieder gesund zu machen, nicht erfüllen konnte.
Aber es war wunderschön zu beobachten, wie Sofia Vertrauen zu Iona fasst und Freundschaft mit ihr schließt.
Iona kann sich dem kindlichen Charme der kleinen Sofia nicht entziehen und erwidert diese Freundschaft sehr schnell.
Dennoch zweifelt auch sie, ob sie die neue Partnerin für Mads sein kann und dieser noch einmal aus ganzem Herzen lieben kann.

Schön beschrieben sind die Aktivitäten in der Vorweihnachtszeit, die in den USA offenbar üblich sind. Mads und Sofia, die lange kein schönes Weihnachtsfest mehr gefeiert haben, sind auf der Suche nach neuen, eigenen Weihnachtstraditionen und probieren so allerlei aus. Und auch Sofia findet nach und nach wieder Gefallen an den weihnachtlichen Vorbereitungen.
Dabei wird viel weihnachtliche Stimmung verbreitet.

In einem lockeren und leichten Schreibstil erzählt die Autorin die Geschichte von Iona, Mads und Sofia und zeigt dabei viel Einfühlungsvermögen.
Detailreich und bildhaft werden die Schauplätze geschildert und ich sah die funkelnden Lichter der Weihnachtsdekoration förmlich vor mir und hatte den Duft von Kakao und Schokolade in der Nase.
Es gibt in dieser Geschichte traurige, romantische und auch humorvolle Momente, die eine schöne und unterhaltsame Mischung bilden.
Besonders Sofia sorgt mit ihren kindlichen Gedanken und Verhaltensweisen für viel Abwechslung und Charme.

„Das Weihnachtscafé in Manhattan“ verbreitet eine schöne Stimmung und vor allem den ganz besonderen Zauber der Weihnachtszeit!


Fazit: 4 von 5 Sternen


© fanti2412.blogspot.com

Veröffentlicht am 27.10.2018

Interessanter, vielschichtiger, geheimnisvoller und teilweise mystischer Roman

Die Tochter des Uhrmachers
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Die junge Archivarin Elodie Winslow findet in einem zufällig entdeckten alten Karton eine Aktentasche, ein altes Foto einer wunderschönen Frau und ein Skizzenbuch. In diesem Buch entdeckt sie die Zeichnung ...

Die junge Archivarin Elodie Winslow findet in einem zufällig entdeckten alten Karton eine Aktentasche, ein altes Foto einer wunderschönen Frau und ein Skizzenbuch. In diesem Buch entdeckt sie die Zeichnung eines Hauses, das sie an eine Geschichte erinnert, die ihre verstorbene Mutter ihr früher immer erzählte. Wem mögen diese Dinge gehört haben und wer ist die schöne junge Frau auf dem alten Foto? Elodies Neugier und Ehrgeiz sind geweckt und sie möchte herausfinden, was es mit diesen Dingen auf sich hat.

Im Jahr 1862 begegnet Birdie, die Tochter des Uhrmachers, in London dem Künstler Edward Radcliffe, der fasziniert von ihr zu sein scheint. Birdies Vater ging vor einigen Jahren nach Amerika und ließ Birdie in London bei einer Dame zurück, die das Kind zu einer Taschendiebin ausbildete und fortan ausnutzte. Doch diese Zeit ist für Birdie vorbei, als sie Edward begegnet. Sie stellt sich ihm als Lily vor und wird seine Muse. Obwohl Edward mit einer anderen Frau verlobt ist, verlieben sich beide ineinander. Edward bringt Birdie/Lily nach Birchwood Manor, seinem Landhaus an der Themse, wo an einem Abend eine Tragödie geschieht.

Das Landhaus Birchwood Manor ist Dreh- und Angelpunkt dieser Geschichte. Im Verlauf gibt es weitere Geschichten rund um dieses Haus, das am Ende des 19. Jahrhundert ein Mädcheninternat wurde, das von Edward Radcliffes Schwester Lucy geführt wurde. Die kleine Ada, die in Indien aufwuchs, wird von ihren Eltern dorthin gebracht und zurückgelassen.
Und auch aus der Zeit des 2. Weltkriegs erfährt der Leser einiges über die Bewohner dieses Hauses und über die Dinge, die in diesem Haus vor sich gehen.
Das hört sich jetzt etwas verwirrend an und das war es für mich auch.
Das Buch gliedert sich insgesamt in 4 große Teile, die in etliche Kapitel unterteilt sind. Dabei sind einige Kapitel mit römischen Ziffern und die anderen mit arabischen Ziffern gekennzeichnet. Das bietet zwar eine gewisse Abtrennung zwischen den Handlungssträngen, aber durch sehr häufige Wechsel zwischen den Handlungssträngen und zusätzlich Sprüngen in den Zeitebenen entsteht doch eine Menge Verwirrung.
Kaum hatte mich ein Erzählstrang gefesselt, wurde dieser unterbrochen und es erfolgte ein Wechsel. Das hat dazu geführt, dass mich keiner der Handlungsstränge so richtig packen konnte und ging zu Lasten der Spannung.
Auch das Kennenlernen der einzelnen Charaktere wird dadurch erschwert, so dass ich zu keinem eine richtige Nähe entwickeln konnte.
Besonders Elodie blieb sehr blass, denn der Handlungsstrang in der Gegenwart im Jahr 2017 ist sehr klein gehalten. Man erfährt nicht viel über Elodies Recherchen und erst am Ende wird der Handlungsstrang dazu genutzt, alle Fäden zusammen zu führen. Das wirkte auf mich ein bisschen lieblos und irgendwie hat mir da noch ein Abschluss gefehlt.
Nicht so ganz meinen Geschmack getroffen hat auch ein etwas mystischer Teil des Romans. Es gibt eine „Off-Stimme“ die einige Teile der Geschichte erzählt. Schnell ist klar, dass es sich um eine verstorbene Person handeln muss und nach einer Weile wird auch erkennbar, um wen es sich handelt.

Begeistert hat mich, wie schon in vorherigen Romanen der Autorin, ihr schöner Schreibstil und die verwendete Sprache. Es gibt viel poetisches, bildhafte und detailreiche Schilderungen und eine wunderschöne einfühlsame Ausdrucksweise. Das macht es leicht und angenehm, die Geschichte zu lesen.
Der Plot dieses Romans ist sehr komplex und erstreckt sich über einen langen Zeitraum, so dass ich es manchmal etwas schwierig fand, den roten Faden nicht zu verlieren. Die Autorin hat meinen Respekt, dass sie den Faden beim Schreiben nicht verloren hat.

Insgesamt ist es eine interessante, vielschichtige Geschichte in der damaligen Welt der Künstler mit einem landschaftlich schönen Setting. Sie erzählt nicht nur die Geschichte des alten Landhauses Birchwood Manor sondern behandelt auch Familiengeheimnisse, die ihre Auswirkungen weit bis in die Gegenwart haben.
Trotz meiner Kritikpunkte hatte ich unterhaltsame Lesestunden mit diesem geheimnisvollen und teilweise mystischen Roman!


Fazit: 3 von 5 Sternen


© fanti2412.blogspot.com

Veröffentlicht am 25.10.2018

Schöne Geschichte mit viel italienischem Flair

Eine Liebe in Apulien
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Die Innenarchitektin Viola erbt von ihrer verstorbenen Großmutter Adele einen Gutshof in Apulien. Das Gut hat schon bessere Zeiten gesehen und Adeles Wunsch war, dass Viola dem Gut zu neuem Glanz verhilft.
Da ...

Die Innenarchitektin Viola erbt von ihrer verstorbenen Großmutter Adele einen Gutshof in Apulien. Das Gut hat schon bessere Zeiten gesehen und Adeles Wunsch war, dass Viola dem Gut zu neuem Glanz verhilft.
Da es in Violas Privatleben gerade nicht so rund läuft und sie Job und Freund verloren hat, beschließt sie, sich der Herausforderung zu stellen. Ihr schwebt vor, aus dem alten Gutshof ein Wohlfühlhotel zu machen. Viola hat ihre Großmutter sehr geliebt und sie hat wunderschöne Erinnerungen an viele wunderbare Sommer, die sie bei ihren Großeltern auf dem Gut verbracht hat. Deshalb macht sie sich mit Feuereifer an die Arbeit. Neben den erforderlichen behördlichen Genehmigungen braucht sie natürlich auch Arbeitskräfte und sie findet in Aris tatkräftige Unterstützung. Und schon bald sprühen auch die Funken zwischen den beiden.

Mit ihrem Roman entführt uns die Autorin ins schöne Apulien im Sommer. Sehr bildhaft lässt sie die Landschaft und das Leben dort vor dem inneren Auge entstehen und schafft damit eine schöne leichte Stimmung für ihre Geschichte. In einem lockeren, leichten Schreibstil erzählt sie Violas Geschichte, die eine Mischung aus Liebesroman und Krimi-Elementen ist und mit viel italienischem Flair überzeugen kann.
Violas Neuanfang in Apulien ist in jeder Hinsicht nicht einfach. Sie deckt ein Familiengeheimnis auf, steht immer wieder vor Schwierigkeiten bei ihrem Bauvorhaben und wird sogar sabotiert. Auch die Entwicklung der Beziehung zu Aris steht zunächst unter keinem guten Stern.
Aber Viola lässt sich nicht unterkriegen und macht weiter.
Auch wenn einiges sicher ziemlich vorhersehbar ist, bleibt die Geschichte durchgehend fesselnd und bietet viele Überraschungen und Wendungen, die dann für zusätzliche Spannungsmomente sorgen.
Viola hat mir als Protagonistin gut gefallen, denn sie ist zielstrebig, nachdem sie sich ein Ziel gesetzt hat und ist fest entschlossen, den schönen alten Gutshof zu neuem Leben zu erwecken und sich damit eine neue Existenz aufzubauen. Dass sie so ganz auf sich alleine gestellt, nie den Mut verloren hat, hat mich beeindruckt. Auch ist sie sympathisch und einfühlsam und entwickelt eine besondere Beziehung zu dem kleinen Nico, der beim Verwalterehepaar lebt und offenbar Autist ist. Die Darstellung von Nico ist der Autorin wirklich gut gelungen und auch ich hatte ihn schnell ins Herz geschlossen.

Diese sommerliche Geschichte bietet eine Menge Themen und viel italienisches Flair, so dass sie gut unterhält und für eine schöne Auszeit vom Alltag sorgt!



Fazit: 4 von 5 Sternen


© fanti2412.blogspot.com

Veröffentlicht am 24.10.2018

Unterhaltsam, humorvoll und auch ein bisschen romantisch

Auch donnerstags geschehen Wunder
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Marianne wurde von ihrem Freund Martin betrogen und hat die Beziehung beendet. Sie tröstet sich mit ihrem Kater Johnny Depp, romantischen Filmen und jede Menge Keksen, die sie auch für das Café backt, ...

Marianne wurde von ihrem Freund Martin betrogen und hat die Beziehung beendet. Sie tröstet sich mit ihrem Kater Johnny Depp, romantischen Filmen und jede Menge Keksen, die sie auch für das Café backt, in dem sie arbeitet.
Und da ist noch ihre bestehe Freundin Tasha, die sie bei einem Besuch auf dem Volksfest „Hamburger Dom“ zu einem Besuch bei einer Wahrsagerin überredet. Diese sagt ihr voraus, dass in Schottland die Liebe auf Marianne wartet und sie dort den Richtigen finden wird.

Manuela Inusa hat für diesen Liebesroman einen ungewöhnlichen Erzählstil gewählt. Es gibt zwei Erzählstränge, die zeitgleich verlaufen. Unterscheiden kann man sie gut inhaltlich und auch dadurch, dass die Zeitangabe jeweils am Anfang einmal auf Deutsch und einmal auf Englisch angegeben ist. In dem ersten Erzählstrang erleben wir Marianne weiterhin in Hamburg und in dem anderen entschließt sie sich spontan zu einer Reise nach Edinburgh/Schottland, die sie dann auch sofort antritt. Ob es sich bei diesem Teil um eine Art Tagträume handeln soll, wird nicht ganz klar. Dennoch hat mir dieser Teil gut gefallen und ich war gespannt, wie die Autorin das am Ende auflösen wird.
Mariannes Erlebnisse in Edinburgh waren abenteuerlich, humorvoll und auch romantisch. Die Schönheiten und Sehenswürdigkeiten der Stadt sind toll beschrieben und haben mich an eine eigene Reise dorthin erinnert.

Der Erzählstrang in Hamburg ist ganz anders und auch Marianne zeigt etwas andere Verhaltensweisen. Es gibt die warmherzige Atmosphäre im Café, wo sie arbeitet, ihre herzliche Freundschaft zu dem älteren Ehepaar, dem das Café gehört und allerlei Überraschungen. Dazu kommt ihre beste Freundin Tasha, die sie ständig zu vegetarischem Leben überreden will, Mariannes nervige Mutter, und ihr Vater, der sich nach 27 Ehejahren von seiner Frau getrennt hat, seine Homosexualität entdeckt und mit seinem neuen Partner nach Ibiza gezogen ist. Es ist so allerlei los in Mariannes Leben und manchmal geht es auch etwas turbulent zu.

Mariannes Geschichte ist ein humorvoller, teilweise auch romantischer Liebesroman, der sich aufgrund des lockeren Schreibstils gut lesen lässt.
Es hat Spaß gemacht, Marianne zu begleiten und sich auch selbst öfter mal die Frage zu stellen: „Was wäre wenn ...?“
Die Charaktere sind liebenswert und über allem schwebt ein gewisser Humor. Überraschungen und auch einige chaotische Situationen sorgen für Abwechslung.
Und am Ende hat die Autorin die beiden Erzählstränge auf eine schöne Weise zusammen geführt bzw. die Situation aufgelöst.
Insgesamt ist es eine unterhaltsame Geschichte, die Lust auf Schottland und auf viele Kekse macht!


Fazit: 4 von 5 Sternen



© fanti2412.blogspot.com

Veröffentlicht am 23.10.2018

Rasant, spannend, nervenaufreibend aber auch romantisch und sinnlich

Dornenkleid
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„Dornenkleid“ ist nach „Dornenmädchen“ der zweite Band der „Dornen-Reihe“. Der Fall ist in sich abgeschlossen, nimmt aber immer wieder mal Bezug auf den ersten Band. So gibt es ein Wiedersehen mit Deacon ...

„Dornenkleid“ ist nach „Dornenmädchen“ der zweite Band der „Dornen-Reihe“. Der Fall ist in sich abgeschlossen, nimmt aber immer wieder mal Bezug auf den ersten Band. So gibt es ein Wiedersehen mit Deacon Novak und Faith Corcoran, den beiden Protagonisten aus dem ersten Teil. Auch Kate Coppola spielte bereits in früheren Büchern eine Rolle und stößt in diesem Teil zu dem Ermittlerteam.
Die Hauptprotagonisten sind aber diesmal der Journalist und Herausgeber einer Zeitung Marcus O’Bannion und die Polizistin Scarlett Bishop, deren Partner Deacon Novak vom FBI ist.

Das Thema des vorliegenden Falls ist Menschenhandel, Ausbeutung und so schlimm, dass man es schon Sklaverei nennen muss. Mir ist das sehr nahe gegangen und die Autorin zeigt menschliche Abgründe auf, die für mich jenseits meiner Vorstellungskraft liegen.

Marcus versucht als Journalist immer wieder Opfern von Missbrauch zu helfen, indem er die Täter in seiner Zeitung öffentlich macht. So versucht er auch der jungen Tala zu helfen, nachdem er Wochen gebraucht hat, ihr Vertrauen zu gewinnen. Als es zu einem geheimen, nächtlichen Treffen kommt, wird Tala vor seinen Augen erschossen und auch er wird angeschossen, trug aber glücklicherweise eine Schutzweste. Er ruft die Polizistin Scarlett Bishop zu Hilfe, die er vor 9 Monaten kennengelernt hat und der er vertraut. Seitdem fühlt er sich auch zu ihr hingezogen ohne zu ahnen, dass es ihr genauso geht. Gemeinsam versuchen sie herauszufinden, wer der Täter ist, ob der Anschlag eher Tala oder Marcus galt und sie kommen dabei einem Menschenhändler-Ring auf die Spur.

Man sollte sich von den über 900 Seiten nicht abschrecken lassen, denn dieser Thriller hat es in sich und die Seiten fliegen nur so dahin. Ich war so gefangen in der Geschichte, dass ich das Buch in zwei Tagen „weggesuchtet“ habe.
Karen Rose hat hier einen wirklich nervenzerreißenden Plot geschaffen, der mich durchgehend gefesselt hat.
Zwischendurch erhält man in einem zweiten Erzählstrang Einblicke in den Menschenhändler-Ring und hat damit als Leser einen Wissensvorsprung vor den Ermittlern. Aber auch hier hat die Autorin noch Wendungen und Überraschungen eingebaut, so dass die Spannung nicht verloren geht, auch wenn man die Täter kennt. Denn das Ganze stellt sich als so umfangreich und komplex heraus, dass man alle Zusammenhänge erst gegen Ende erkennt.
Es gibt viel Action und auch immer wieder kleine Nebenschauplätze. Luft holen kann man eigentlich nur in den romantischen und leidenschaftlichen Momenten zwischen Scarlett und Marcus.
Wie von Karen Rose gewöhnt, ist die Liebesgeschichte ein Teil der gesamten Story und fügt sich gut ins Geschehen ein. Die Romanze verläuft glaubhaft und gibt auch tiefe Einblicke in die Gefühlswelt der Protagonisten.
Viele kleine, liebevolle Details tragen zu der gelungenen Charakterisierung der Protagonisten bei und runden die Geschichte damit auch ab.

„Dornenkleid“ ist rasant, spannend, nervenaufreibend aber auch romantisch und sinnlich.
Diese Mischung beherrscht Karen Rose in Perfektion!


Fazit: 5 von 5 Sternen


© fanti2412.blogspot.com