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Veröffentlicht am 14.02.2018

Mitreißender, spannender Krimi

Der Tote vom Oberhaus
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Nach Marionette des Teufels ist das der 2. Fall des Ermittler-Duos Franziska Steinbacher und Hannes Hollermann. Man muss den ersten Teil nicht zwingend gelesen haben, um dieses Buch zu verstehen. Aber ...

Nach Marionette des Teufels ist das der 2. Fall des Ermittler-Duos Franziska Steinbacher und Hannes Hollermann. Man muss den ersten Teil nicht zwingend gelesen haben, um dieses Buch zu verstehen. Aber die Charaktere entwickeln sich gegenüber dem ersten Buch natürlich weiter, wobei es auch immer wieder kleine Rückblicke gibt.
In diesem Teil wurden mir die Hauptfiguren immer sympathischer und ihre Weiterentwicklung ist genau so authentisch und glaubhaft wie im ersten Teil dargestellt.
Man erfährt weiterhin einiges aus ihrem Privatleben und über ihre Empfindungen, was die Figuren sehr "menschlich" macht.
Auch die neu eingeführten Figuren, wie z. B. der neue Leiter der Mordkommission, sind gut angelegt, facettenreich und für weitere Bücher ausbaufähig.
Auch in diesem Buch hat sich die Autorin für mehrere Handlungsstränge entschieden und die Ereignisse werden aus verschiedenen Sichten erzählt.
Mir gefällt diese Art des Aufbaus sehr gut, weil es für mich die Spannung sehr steigert.
Der Spannungsbogen beginnt gleich zu Anfang, weil man mitten drin ist in den Ermittlungen und steigert sich stetig durch viele Wendungen und Überraschungen.
Am Ende fügt sich alles zu einem stimmigen Bild zusammen.
Der angenehme und flüssige Schreibstil hat mich erneut an das Buch gefesselt.
Auch in diesem Buch bietet Passau die Kulisse für die Geschichte und die Schauplätze werden sehr bildhaft und detailliert beschrieben, so dass man sich alles gut vorstellen kann.
Insgesamt ist auch der 2. Teil der Passau-Krimi-Reihe ein mitreißender, spannender Krimi, der mich absolut überzeugt hat.
Ich freue mich auf den 3. Band, der im Herbst 2013 erscheinen soll.


Fazit: 5 von 5 Sternen


© fanti2412.blogspot.de

Veröffentlicht am 14.02.2018

Fesselnder Krimi in Passau

Marionette des Teufels
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Der Krimi spielt in Passau und man könnte zunächst einen beschaulichen Regionalkrimi vermuten. Es handelt sich hier aber um einen komplexen, gut durchdachten und spannenden Krimi, für den Passau die Kulisse ...

Der Krimi spielt in Passau und man könnte zunächst einen beschaulichen Regionalkrimi vermuten. Es handelt sich hier aber um einen komplexen, gut durchdachten und spannenden Krimi, für den Passau die Kulisse bietet.
Soweit ich mich an einen Besuch in Passau vor vielen Jahren erinnere, beschreibt die Autorin die einzelnen Schauplätze sehr bildhaft, detailliert und realistisch.
Die Story startet mit einem Prolog, dessen Inhalt ich anfangs nicht einordnen konnte, weil er so gar nicht zur Handlung passte. Im weiteren Verlauf wird daraus jedoch ein eigener Handlungsstrang. Die Ermittlungen in den beiden Mordfällen bilden zwei weitere Handlungsstränge. Brauser ermittelt in dem rätselhaften Mordfall Wallenstein und Franziska und Hannes suchen in den Kreisen der Passauer Oper nach Verdächtigen und einem Motiv für den Mord an der Sopranistin Sophia.
Die Autorin springt geschickt zwischen den einzelnen Handlungssträngen hin und her und lässt den Leser oft mit offenen Fragen zurück, was die Spannung immer weiter steigert. Allmählich erkennt man kleine Verbindungen, Fäden verknüpfen sich und es gibt immer wieder Überraschungen.
Die Autorin hat mit viel Kreativität die Protagonisten angelegt, die alle sehr facettenreich und absolut realistisch und menschlich dargestellt werden. Es sind keine perfekten Ermittler, sondern "normale" Menschen mit Ecken und Kanten, kleinen Schwächen, einem Privatleben und Emotionen. Das lässt die Figuren sehr authentisch wirken und es gibt viel Entwicklungspotential für folgende Bücher. Der Alltag der Kommissare wird glaubhaft dargestellt, da passieren auch mal kleine Fehler oder es wird etwas vergessen. So wird man als Leser nicht nur neugierig auf die Motive für die Morde und den/die Täter sondern auch auf die weiteren Erlebnisse und Schicksale der Charaktere.
Der Krimi hat mich durch eine absolut fesselnde, am Ende schlüssige und durchdachte Handlung überzeugt, in der es auch einen Schuss Humor gibt. Die Geschichte ist zu keinem Zeitpunkt vorhersehbar, die Spannung steigert sich stetig und bietet ein spektakuläres Ende.
Ein angenehmer und flüssiger Schreibstil hat mich förmlich durch die Seiten fliegen lassen.
Dieses Buch ist der Auftakt zu einer Passau-Krimireihe um das Kommissarenduo Franziska Steinbacher und Hannes Hollermann.
Für Krimi-Fans spreche ich eine klare Leseempfehlung aus!

Fazit: 5 von 5 Sternen



© fanti2412.blogspot.de

Veröffentlicht am 10.02.2018

Liebesgeschichte, bayerisches Flair und viel Charme

Servus heißt vergiss mich nicht
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In ihrem neuen Buch erzählt uns die Autorin eigentlich zwei Geschichten.
Da ist einmal Daniela, die als geschiedene, jetzt alleinerziehende Mutter und selbständige Geschäftsfrau, ihr Leben gut in den Griff ...

In ihrem neuen Buch erzählt uns die Autorin eigentlich zwei Geschichten.
Da ist einmal Daniela, die als geschiedene, jetzt alleinerziehende Mutter und selbständige Geschäftsfrau, ihr Leben gut in den Griff bekommen hat. Sie kümmert sich liebevoll um ihren kleinen Sohn und bringt ihr Geschäft voran. Dann erhält sie den Auftrag, der todkranken Ehefrau eines reichen Geschäftsmannes in Sacramento als Geburtstagsgeschenk ein kleines Oktoberfest auszurichten. Da gibt es viel zu organisieren und vorzubereiten und eigentlich hat sie gar keine Zeit für eine neue Beziehung. Aber irgendwas ist da zwischen ihr und dem charmanten Alex.
Daniela war mir von Anfang an sympathisch, weil sie sehr authentisch und glaubhaft ist. Sie ist warmherzig und ehrlich aber auch zielstrebig und immer bemüht, allem gerecht zu werden. Ich konnte mich gut in sie hinein versetzen und habe mit ihr gefiebert, denn bei der Organisation des Oktoberfestes gibt es doch so einige Probleme und es sind etliche Hürden zu überwinden.

Als zweites ist da die Geschichte von Emilie, die in den Sechzigerjahren als 18-jährige von zu Hause ausreißt und nach Amerika geht, wohin sie ihrer großen Liebe, einem amerikanischen Soldaten, folgt. Emilies Geschichte wird parallel im Wechsel erzählt. Die Abschnitte sind zur besseren Unterscheidung in Kursivschrift dargestellt.
Emilie mochte ich auch sehr, weil ich ihren Mut bewundert habe. Sie ist ihrem Herzen gefolgt und zu ihrer großen Liebe gereist und hat dafür ihre Familie und alles was ihr lieb war zurückgelassen.
Das war zur damaligen Zeit sicher nicht einfach, besonders da man mit 18 Jahren noch nicht volljährig war und sie heimlich bei Nacht und Nebel abgereist ist.

Anfangs haben beide Geschichten augenscheinlich nichts miteinander zu tun. Aber nach einer Weile hatte ich eine Idee, wer Emilie sein könnte und was es mit ihr auf sich hat.
Das hat sich später auch so bestätigt. Wer jetzt denkt, das sei langweilig weil vorhersehbar, der täuscht sich gewaltig. Die Autorin bietet ihren Lesern da noch eine dicke Überraschung, die ich so nicht vorhergesehen habe.
Und da fängt eigentlich noch mal eine neue Geschichte an ...

Angelika Schwarzhuber erzählt die Geschichten von Daniela und Emilie in einem frischen und lockeren Schreibstil. Beide Protagonistinnen haben mich gleich in ihren Bann gezogen und es war schön, sie zu begleiten. Die Wechsel zwischen den beiden Handlungssträngen sind geschickt gesetzt und fördern so die Spannung.
Es gibt viele emotionale, romantische und auch nachdenkliche Momente, die die Autorin gefühlvoll und ohne Kitsch darstellt.
Und es gibt auch eine Menge Humor und heitere Momente.
Die Mischung ist ausgewogen und hat mich förmlich durch die Seiten fliegen lassen.
Im Anhang zum Buch gibt es noch Rezepte zum Nachkochen für ein ganz besonderes Menü, das im Buch eine besondere Rolle spielt.
Auch die Autorin hat sie nachgekocht und Bilder dazu veröffentlicht.

Diese Story mit all ihren Figuren und deren Leben und Schicksal hat mich begeistert, weil sie ein bisschen mehr ist als nur eine Liebesgeschichte und mich auch mit etwas bayerischem Flair und Charme gut unterhalten hat.
Liebe Angelika Schwarzhuber, bitte mehr davon!


Fazit: 5 von 5 Sternen


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Veröffentlicht am 10.02.2018

Liebe auf bairisch

Liebesschmarrn und Erdbeerblues
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Zum Inhalt:
Lene hat sich unsterblich in Michael verliebt. Doch dann sagt er anstatt "Ich liebe Dich" zu ihr "I hob mi fei sakrisch in di valiabt". Bei Lene brennen alle Sicherungen durch und sie ergreift ...

Zum Inhalt:
Lene hat sich unsterblich in Michael verliebt. Doch dann sagt er anstatt "Ich liebe Dich" zu ihr "I hob mi fei sakrisch in di valiabt". Bei Lene brennen alle Sicherungen durch und sie ergreift die Flucht. Sie fragt sich, gibt es denn auf bairisch keinen Ausdruck für "Ich liebe Dich"?
(Ja es heißt "bairisch" und nicht "bayerisch" wenn es um Sprache geht, siehe hier )
Lene forscht nach und stellt fest, es gibt keinen passenden Ausdruck. Damit löst sie einen ziemlichen Wirbel aus.
Sie soll ein Buch zu dem Thema schreiben, wird in Radio- und Fernsehsendungen eingeladen und ihr Leben steht plötzlich Kopf. In all dem Durcheinander treten weitere Männer in ihr Leben. Da ist der Sprachwissenschaftler Karl Huber, der Lenes Theorie ablehnt, die gesamte bayerische Kultur durch diesen "Schmarrn" gefährdet sieht und versucht ihr das Gegenteil zu beweisen. Ernesto, ein Spanier, kann sehr schön "Te quiero" sagen und auch Michael versucht immer wieder sie zurück zu gewinnen. Und dann taucht da auch noch eine Frau auf, die sich für Lene interessiert.

Meine Meinung:
Die Geschichte ist flott und flüssig geschrieben und liest sich leicht. Natürlich werden immer wieder bairische Ausdrücke und Redewendungen verwendet, wozu es im Taschenbuch eine Art Vokabelliste gibt. In der eBook-Ausgabe fehlt diese leider.
Die Schauplätze in und um Passau sind anschaulich und realistisch beschrieben und die bayerische Lebensart wird ebenfalls schön wiedergegeben.
Die Figuren sind liebevoll ausgearbeitet und sympathisch, man kann ihre Empfindungen und Handlungen gut nachvollziehen.
Insgesamt ist Lenes Suche nach der weiß-blauen Liebe eine kurzweilige und humorvolle Geschichte vor bayerischer Kulisse.
Am Ende des Buches gibt es noch einige Rezepte zu bayerischen Gerichten, die in der Geschichte vorkommen, was auch eine nette Idee ist.

Fazit: 4 von 5 Sternen


© fanti2412.blogspot.de

Veröffentlicht am 07.02.2018

Sehr gute Grundidee, leider schlecht umgesetzt

Into the Water - Traue keinem. Auch nicht dir selbst.
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Julia und Nel sind Schwestern, haben jedoch seit einem Ereignis in ihrer Jugend keinen Kontakt mehr. Nun hinterlässt Nel ihrer Schwester eine Nachricht, die einem Hilferuf gleich kommt, aber Julia reagiert ...

Julia und Nel sind Schwestern, haben jedoch seit einem Ereignis in ihrer Jugend keinen Kontakt mehr. Nun hinterlässt Nel ihrer Schwester eine Nachricht, die einem Hilferuf gleich kommt, aber Julia reagiert nicht. Dann ist Nel plötzlich tot, angeblich hat sie sich durch einen Sprung in den „Drowning Pool“, eine gefährliche Flussmündung, selbst getötet. Julia kann das nicht glauben und sie kehrt in ihren Heimatort und ihr Elternhaus zurück, auch um sich um Nels Tochter Lena zu kümmern. Da stößt sie aber erst mal auf Ablehnung.

Ich hatte mir eine spannende Story erhofft, die sich um die mysteriösen Todesfälle am Drowning Pool und die Aufklärung von Nels Tod dreht.
Leider wurde ich enttäuscht, denn wirklich fesselnde Spannung ist bei mir nicht aufgekommen. Die Geschichte beginnt schon ziemlich zäh und man wir schon zu Anfang mit ziemlich vielen Personen konfrontiert, was erst Mal Verwirrung stiftet. Aber all diese Figuren tragen mit ihrer Sichtweise zur Handlung bei und das in häufigen schnellen Wechseln. So konnte ich kaum etwas Nähe zu den Figuren aufbauen. Nur Julia lernt man etwas besser kennen und verstehen, aber ihre häufigen stillen Unterhaltungen mit ihrer toten Schwester haben mich irgendwie genervt.
Dazu kommen Auszüge aus Nels Buchmanuskript, in dem sie sich mit den Todesfällen am Drowning Pool beschäftigt und viel Rückblicke in die Vergangenheit.
Das liefert zwar einiges an Informationen und Anhaltspunkten, stiftet aber auch weitere Verwirrung, weil manchmal einfach nicht klar wird, wozu diese Informationen nötig bzw. wichtig sind. Da gab es nach meinem Empfinden einige Längen und weniger wäre besser gewesen.
Durch die häufigen Perspektivwechsel kann man an keinem Handlungsfaden länger dran bleiben, was dazu führt, dass mich die Story nie richtig packen konnte.
Dadurch habe ich sie leider als ziemlich zäh empfunden und stellenweise sogar langweilig.
Ich habe das Buch aber nicht abgebrochen sondern mich durchgekämpft und gehofft, dass es noch ein spannendes Finale mit einer spektakulären Auflösung gibt.

Insgesamt hat mich die Geschichte leider nicht überzeugt. Die Grundidee ist sehr gut aber die Umsetzung hat mir nicht so gefallen. Es war einfach alles zu verwirrend und kompliziert aufgebaut und Zusammenhänge stellten sich oft nicht eindeutig dar, was alles zu Lasten der Spannung geht.
Schade, denn aus der Grundidee hätte man mit ein bisschen mehr Struktur sicher mehr machen können!


Fazit: 3 von 5 Sternen


© fanti2412.blogspot.de