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Veröffentlicht am 08.03.2017

Mehr Thriller als Psychothriller

Be my Girl
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Zum Inhalt:
Ellie und Rob sind das perfekte Paar. Gut aussehend, erfolgreich, bis über beide Ohren verliebt. Aber nur Augenblicke nach dem Jawort scheint alles in Scherben zu liegen. Rob verbirgt eine ...

Zum Inhalt:
Ellie und Rob sind das perfekte Paar. Gut aussehend, erfolgreich, bis über beide Ohren verliebt. Aber nur Augenblicke nach dem Jawort scheint alles in Scherben zu liegen. Rob verbirgt eine entsetzliche Vergangenheit. Je mehr Ellie erfährt, desto tiefer wird sie in einen Strudel aus Lügen und Verrat gezogen, der ihrer beider Leben bedroht. Wer ist der Mann, den sie geheiratet hat? Und wie weit will sie gehen, um ihre Liebe zu retten? Denn Rob ahnt nicht, dass auch sie nicht ehrlich zu ihm war …
(Kurzbeschreibung gem. Penguin Verlag)


Die Autorin:
Nina Sadowsky, geboren in New York, war einige Jahre Vorsitzende einer Produktionsfirma und unterrichtet heute in Los Angeles Skriptentwicklung und Filmproduktion. Sie hat bereits zahlreiche Drehbücher geschrieben und Filme produziert und legt nun mit „Be My Girl“ ihr packendes Thrillerdebüt vor. Sie ist verheiratet und hat vier Kinder.
(Quelle: Penguin Verlag)


Meine Meinung:
Bei diesem Psychothriller handelt es sich um das Debüt der Autorin.
Auf zwei Zeitebenen erzählt die Autorin die Geschichte von Ellie und Rob, immer im Wechsel "Heute" und "Damals".
Der Handlungsstrang der Vergangenheit ist leider nicht chronologisch aufgebaut sondern springt zeitlich hin und her und berichtet über das Kennenlernen von Ellie und Rob, die Hochzeit, aber auch über die Kindheit und Jugend und die jeweilige Vorgeschichte. Es gibt zwar immer Bezüge zu den aktuellen Ereignissen in der Gegenwart, aber ich fand diese Zeitsprünge etwas anstrengend und verwirrend.
Der Handlungsstrang in der Gegenwart beginnt gleich sehr temporeich und spannend. Die Autorin schafft es auch, die Spannung in diesem Handlungsstrang durchgängig aufrecht zu erhalten, begünstigt durch kurze Kapitel und die Zeitsprünge in die Vergangenheit.
So setzten sich nach und nach die Puzzleteile zu einem Bild zusammen und ich dachte, ich wüsste worauf es hinaus läuft. Aber da hat die Autorin am Ende noch eine Überraschung eingebaut.

Die Figur der Ellie ist interessant und gut gezeichnet und man lernt sie immer besser kennen und kann auch ihre Gedanken und Handlungen einigermaßen nachvollziehen.
Rob dagegen ist mir zu blass geblieben. In der Gegenwart erlebt man ihn erst relativ spät in der Geschichte.
Durch die Rückblicke in die Vergangenheit stellt sich nach und nach heraus, in was für einer Sache er steckt. Aber seine Entscheidungen, Gedanken und Emotionen wurden kaum deutlich und waren auch für mich nicht immer nachvollziehbar. Und auch seine große Liebe zu Ellie, die er immer wieder beteuert, hält ihn nicht davon ab, Ellie in seine Machenschaften hinein zu ziehen. Das hat ihn mir nicht unbedingt sympathischer gemacht.

Je weiter die Story voran kommt, desto mehr entwickelt sie sich zu einem Thriller und es gibt mehr Action als Psychothrillerelemente. Das fand ich ein bisschen schade, denn der Klappentext lässt etwas anderes vermuten.

Das Setting des Handlungsstrangs in der Gegenwart, die Insel St. Lucia, vermittelt natürlich Urlaubsflair mit Sonne, Meer und Strand. Aber es wird auch das Klischee bedient, dass es auch in einem solchen "Paradies" Schattenseiten und Verbrechen gibt.

Insgesamt war die Story fesselnd und für den Moment auch abgeschlossen. Aber die letzten Sätze eröffnen noch die Möglichkeit einer Fortsetzung.

Dieser Debüt-Roman ist mehr Thriller als Psychothriller, bietet dank einem angenehmen Schreibstil spannende Unterhaltung und immer wieder die Frage: Wie weit geht man und was tut man alles aus Liebe?


Fazit: 4 von 5 Sternen


© fanti2412.blogspot.de

Veröffentlicht am 22.02.2017

Emotionale Familiengeschichte

Die Perlenfrauen
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Zum Inhalt:
Manchmal muss man alte Wunden öffnen, um sein Glück zu finden

Zu ihrem 18. Geburtstag bekam die Schauspielerin Tilly Beaumont 1947 eine atemberaubend schöne Halskette geschenkt. Das Schmuckstück ...

Zum Inhalt:
Manchmal muss man alte Wunden öffnen, um sein Glück zu finden

Zu ihrem 18. Geburtstag bekam die Schauspielerin Tilly Beaumont 1947 eine atemberaubend schöne Halskette geschenkt. Das Schmuckstück begleitete sie durch ihre ruhmreiche Karriere hindurch und zierte ihren Hals auf den glamourösesten Partys – bis sie auf einmal spurlos verschwand. Jahre später bittet Tilly ihr Enkelin Sophia, die Kette zu finden. Sophia hat gerade schmerzlich erfahren, dass man mit gutem Aussehen und dolce vita allein keine Rechnungen bezahlen kann. Die wertvolle Perlenkette könnte nun einige ihrer Probleme lösen. Aber was sind die eigentlichen Gründe für Tillys Auftrag? Und wie soll Sophia ein Erbstück finden, das sie noch nie gesehen hat?
(Kurzbeschreibung gem. Heyne Verlag)


Die Autorin:
Katie Agnew wurde in Edinburgh geboren. Sie arbeitete lange Zeit als Journalistin für Marie Claire, Cosmopolitan, Red und die Daily Mail, bevor sie sich ganz dem Schreiben von Romanen widmete. Katie lebt mit ihrer Familie in Bath.
(Quelle: Heyne Verlag)


Meine Meinung:
"Die Perlenfrauen" erzählt die Familiengeschichte von Matilda "Tilly" Beaumont über drei Generationen sowie die Geschichte einer wertvollen Perlenkette. Diese Kette bekam Tilly von ihrem Vater zum 18. Geburtstag geschenkt und sie bedeutete ihr sehr viel. Am 18. Geburtstag ihrer Tochter Alice schenkte ihr Tilly die Kette, aber danach verschwand sie auf mysteriöse Weise, so dass Alices Tochter Sophia diese Kette nie gesehen hat.
Nun ist Tilly eine alte Dame, schwer krank und wird wohl nicht mehr lange leben. Sie hat nur noch den einen Wunsch, diese Kette noch einmal in Händen zu halten und bittet ihre Enkelin Sophia, die Kette zu finden.

In einem weiteren Handlungsstrang erleben wir die Familiengeschichte der Japanerin Aiko, deren Mutter eine Ama, also eine Perlentaucherin war, die unter Einsatz ihres Lebens nach den "perfekten" Perlen tauchte.
Die Einblicke in diese interessante und auch gefährliche Tätigkeit fand ich sehr spannend und gut in die Geschichte eingebunden.

Beide Handlungsstränge werden auf mehreren Zeitebenen erzählt. Wir erleben sowohl Tillys als auch Aikos Kindheit, ihre Schicksale im Krieg sowie in der Nachkriegszeit und natürlich die Gegenwart, in der Aiko auch schon eine ältere Dame und erfolgreiche Geschäftsfrau ist.

Im dritten Handlungsstrang lernen wir in New York den Dokumentarfilmer Dominic kennen. Er kehrt nach einem längeren Auslandsaufenthalt zurück, seine Ehefrau hat ihn verlassen und fast alles aus der gemeinsamen Wohnung mitgenommen.
Dominic ist ein sympathischer Protagonist, den ich schnell mochte und der mir leid tat. Aber der Zusammenhang mit Tillys Geschichte und der Perlenkette ist lange nicht erkennbar. Erst gegen Ende verknüpft sich Dominics Geschichte mit der gesamten Handlung und spielt dann auch noch eine bedeutende Rolle. Aber bis dahin wirkt dieser Handlungsstrang zwar unterhaltsam aber ein bisschen belanglos für das Gesamtbild.

Meine Lieblingsfigur war eindeutig Tilly, die einst eine berühmte Schauspielerin war und ein bewegendes Leben hatte. Sie ist warmherzig und agiert sehr geschickt und klug, was man im Laufe der Geschichte immer mehr merkt.
Aber auch die aus armen Verhältnissen stammende Aiko konnte mich begeistern, denn sie war zielstrebig und clever auf ihrem Weg in ein besseres Leben.
Tillys Enkelin Sophia macht es dem Leser am Anfang sehr leicht, sie nicht zu mögen. Ihr Lebensstil ist sehr außergewöhnlich und hat sie auch von ihren Eltern entfernt. Nur ihre Großmutter Tilly hält offenbar zu ihr. Sophias Eltern haben auf mich sehr kalt, gefühllos und hartherzig gewirkt und ich mochte sie gar nicht. Aber es war interessant im Verlauf des Buches zu erleben, wie sich Sophia aufrappelt und verändert. Und auch ihre Mutter Alice macht eine Veränderung durch, die längst überfällig war.

Die Geschichte war insgesamt sehr unterhaltsam und auch durchaus fesselnd. Allerdings dauert es fast bis zur Hälfte des Buches, bis alle Grundlagen gelegt sind und Sophias Suche nach der Perlenkette richtig beginnt. Bis dahin habe ich mich oft gefragt, wie sich die Story noch entwickeln könnte und wie und womit es enden wird.
Mit dem Beginn der eigentlichen Suche, die mit vielen Recherchen verbunden ist, baut sich dann auch Spannung auf und viele Informationen und Details aus den Anfängen machen plötzlich Sinn.
Die Autorin hat dann noch etliche Überraschungen und Wendungen eingebaut und die Ereignisse überschlagen sich förmlich. Es werden Geheimnisse gelüftet und die drei Handlungsstränge verknüpfen sich zu einem große Finale. Das alles ging mir dann aber ein bisschen zu schnell und manches erschien mir auch zu einfach.

Diese Familiengeschichte ist voller Schicksale und Emotionen und wird von der Autorin in einem angenehmen, manchmal etwas ausschweifenden und oft sehr bildhaften Schreibstil erzählt, den ich aber sehr angenehm fand.
"Die Perlenfrauen" Tilly und Aiko haben mich gut unterhalten und auch an vielen Stellen mein Herz berührt!


Fazit: 4 von 5 Sternen


© fanti2412.blogspot.de

Veröffentlicht am 09.02.2017

Märchenhafte Unterhaltung

Ein Weihnachtsmann fürs Leben
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Zum Inhalt:
Ein Fest zum Verlieben.

Luisa will ihrer Mama dieses Jahr etwas ganz Besonderes zu Weihnachten schenken: einen Mann. Schließlich fehlt ihr der noch zum Glück. Das sagt sie zumindest immer. ...

Zum Inhalt:
Ein Fest zum Verlieben.

Luisa will ihrer Mama dieses Jahr etwas ganz Besonderes zu Weihnachten schenken: einen Mann. Schließlich fehlt ihr der noch zum Glück. Das sagt sie zumindest immer. Und weil Luisa schon weiß, dass die Weihnachtsgeschenke aus dem Kaufhaus kommen, sucht sie hier nach einem Mann für Mama. Bloß, woher weiß man, wer der Weihnachtsmann fürs Leben ist?

Berührend und wunderschön erzählt: Ein modernes Weihnachtsmärchen.
(Kurzbeschreibung gem. Aufbau Verlag)


Die Autorin:
Angela Ochel, 1970 in Bielefeld geboren, arbeitete lange Zeit als Projektleiterin. Den Stoff für ihre Romane findet sie in ihrer eigenen Familie. Angela Ochel lebt mit ihrem Mann und ihren zwei Söhnen bei Frankfurt am Main. Im Aufbau Taschenbuch liegen bisher ihre Romane „Ein Baby und zwei Opas“ und „Ein Weihnachtsmann fürs Leben“ vor. Mehr zur Autorin unter www.angelaochel.de


Meine Meinung:
Die Geschichte wird in der Kurzbeschreibung als „modernes Weihnachtsmärchen“ bezeichnet und genau so habe ich es auch empfunden.
Die kleine 5-jährige Luisa will ihrer Mutter zu Weihnachten einen Mann schenken, denn der fehlt ihrer Mutter noch zum Glück. So jedenfalls hat Luisa das verstanden, was sie in einem Gespräch mitgehört hat. Genau genommen soll es natürlich ein Prinz sein, denn den hat ihre Mutter verdient, denkt Luisa.
Mit Hilfe einer Freundin entwischt sie aus dem Kindergarten und steuert mit ihren wenigen Euro aus dem Sparschwein das Kaufhaus „Wunder“ an. Denn da, so ist sich Luisa sicher, wird sie einen Prinzen bekommen.

Die Autorin erzählt die Geschichte aus Luisas Sicht und das hat mich wirklich begeistert. Luisa ist mir schnell ans Herz gewachsen, weil sie sich einerseits genau wie eine 5-jährige verhält und oft kindliche Logik zeigt. Andererseits führt sie aber sehr „altkluge“ Gespräche mit den Mitarbeitern im Kaufhaus. Die kennt sie alle schon länger, da ihre Mutter auch im Kaufhaus arbeitet.
Angela Ochel ist es wunderbar gelungen, sich in Luisa hinein zu versetzen und die kindliche Logik und Naivität darzustellen. Die Dialoge mit den Mitarbeitern haben mich oft zum Schmunzeln gebracht, denn Luisa ist auch sehr neugierig und hinterfragt viele Dinge. Und dabei setzt sie bei den Erwachsenen auch so einiges in Bewegung.
Natürlich richtet sie mit ihrer Suche nach dem Prinzen auch unbeabsichtigt reichlich Durcheinander an. Aber sie macht sich auch Gedanken über die Menschen, mit denen sie da zu tun hat.

Diese wunderschöne Geschichte ist wirklich herzerwärmend und auch fesselnd, da man natürlich gespannt ist, ob Luisas Bemühungen erfolgreich sein werden und sie den Prinzen für ihre Mutter findet.
Die zuckersüße Luisa und die weiteren Protagonisten sind glaubhaft dargestellt und die Handlung ist sehr unterhaltsam ohne kitschig zu sein.
Dabei hat sich die Autorin noch ein paar kleine Überraschungen einfallen lassen und bietet insgesamt wirklich „märchenhafte“ Unterhaltung!


Fazit: 5 von 5 Sternen


© fanti2412.blogspot.de

Veröffentlicht am 07.02.2017

Zauberhaft, warmherzig und gefühlvoll

Weihnachtsglück und Hundezauber
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Zum Inhalt:
Der kleine Mischlingshund Amor ist überglücklich. Seit fast einem Jahr wohnt er jetzt bei Noah und Lidia in ihrer frisch renovierten Villa und bald ist wieder Weihnachten, die schönste Zeit ...

Zum Inhalt:
Der kleine Mischlingshund Amor ist überglücklich. Seit fast einem Jahr wohnt er jetzt bei Noah und Lidia in ihrer frisch renovierten Villa und bald ist wieder Weihnachten, die schönste Zeit des Jahres. Aber plötzlich ist Noahs Vater wieder in der Stadt und droht alles zu zerstören. Gerade jetzt, wo Lidia doch dieses süße, kleine Geheinmis hat, von dem sie Noah an Weihnachten erzählen will. Da muss Amor sich noch einmal kräftig ins Zeug legen, denn er will seine Familie und natürlich das Weihnachtsfest unbedingt retten.
(Kurzbeschreibung gem. Mira Taschenbuch)


Die Autorin:
Seit Petra Schier 2003 ihr Fernstudium in Geschichte und Literatur abschloss, arbeitet sie als freue Autorin und Lektorin. Neben ihren zauberhaften Weihnachtsromanen schreibt sie auch historische Romane. Sie lebt heute mit ihrem Mann und einem deutschen Schäferhund in einem kleinen Ort in der Eifel.
(Quelle: Mira Taschenbuch)


Meine Meinung:
In diesem Kurzroman erzählt Petra Schier die Geschichte des kleinen Mischlingshundes Amor sowie von Lidia und Noah aus „Kleines Hundeherz sucht großes Glück“ weiter.
Seit fast einem Jahr leben die drei jetzt zusammen. Da tauchen doch noch mal Probleme auf, denn Noahs Vater macht wieder mal Ärger.
Lidia hat ein süßes Geheimnis, das eigentlich ein Grund zur Freude sein sollte, aber dennoch zu Diskussionen zwischen ihr und Noah führt.
Da ist kurz vor Weihnachten leider viel Unruhe in der kleinen Familie und Amor hat große Sorgen. Aber natürlich greift Santa Claus ins Geschehen ein. Er überlegt sich mit seinen Elfen eine Strategie und schickt die Elfen dann zu Amor, der die Ideen dann umsetzen soll.

Ich liebe die Geschichten von Petra Schier in denen Santa Claus mit seinen Elfen Kindern und auch Erwachsenen Wünsche erfüllt oder sie glücklich macht.
Die Autorin beweist hier viel Kreativität bei der Gestaltung des Weihnachtsmanns und seinen Möglichkeiten. Und immer wieder denke ich beim Lesen, dass ich mir als Kind den Weihnachtsmann und seine Helfer genau so vorgestellt habe. Er kennt alle geheimen Wünsche und kann sie erfüllen.
Auch die Protagonisten zeichnet Petra Schier sehr liebevoll und detailreich. Da die Ereignisse immer aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt werden, erlebt man die Sichtweise der Protagonisten und sogar die von Amor, der die eigentliche Hauptfigur der Geschichte ist. Denn er möchte nichts mehr als ein schönes Zuhause und eine glückliche Familie. Besonders seine heimlichen Treffen mit Santa Claus‘ Elfen gefallen mir gut und ich finde es immer amüsant, wie klug sie gemeinsam Pläne schmieden.

Es war schön, Lidia, Noah und Amor wieder zu erleben und mit ihnen zu fiebern, dass alles gut wird.
Auch dieser Kurzroman ist eine zauberhafte Liebesgeschichte, warmherzig, gefühlvoll, unterhaltsam und für mich auch ein bisschen ein Märchen für Erwachsene!


Fazit: 5 von 5 Sternen


© fanti2412.blogspot.de

Veröffentlicht am 04.02.2017

Warmherziges Wohlfühlbuch

Mit dem Schlitten auf Wolke sieben
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Zum Inhalt:
Für Carrie kommt die Familie stets zuerst. Doch dann tritt sie kurz vor Weihnachten eine neue Stelle als Kindermädchen an – und muss feststellen, dass nicht jeder das so sieht. Der attraktive ...

Zum Inhalt:
Für Carrie kommt die Familie stets zuerst. Doch dann tritt sie kurz vor Weihnachten eine neue Stelle als Kindermädchen an – und muss feststellen, dass nicht jeder das so sieht. Der attraktive Single-Vater Adam jedenfalls lässt sich selten zu Hause blicken. Warum verbringt er nur so wenig Zeit mit seinen Kindern? Carrie will das ändern und nimmt sich vor, den Kindern das schönste Weihnachtsfest überhaupt zu ermöglichen – zusammen mit ihrem Vater Adam. Und dabei verfällt sie nicht nur dem Zauber der Weihnacht …
(Kurzbeschreibung gem. Bastei Lübbe)


Die Autorin:
Als Jenny Hale mit der Schule fertig war, sagte eine ihrer Freundinnen: Passt auf, eines Tages wird Jenny Bücher schreiben! Bis zu diesem Zeitpunkt hatte Jenny nie darüber nachgedacht, Autorin zu werden.
Doch manchmal können Freunde Sachen voraussehen, die man selbst nicht im Blick hat. Auch wenn sie nicht sofort mit dem Schreiben begann, hat damals dieser Kommentar den Stein ins Rollen gebracht: ein paar Jahre, zwei Kinder und tausende von Worten später legte Jenny ihren Debütroman „Winterküsse im Schnee“ vor.
(Quelle: Bastei Lübbe)


Meine Meinung:
Die sehr kinderliebe Carrie tritt kurz vor Weihnachten ihre neue Stelle als Kindermädchen bei dem reichen Unternehmer Adam an. Schnell merkt sie, dass Adam alles für seine Firma, eine Brauerei, gibt und seine Arbeit allem voran stellt. Die beiden Kinder kommen dadurch völlig zu kurz, was Carrie nicht gefällt und sie nimmt sich vor, daran etwas zu ändern. Sie kümmert sich liebevoll um die Kinder und versucht Adam immer wieder klar zu machen, dass er Zeit mit seinen Kindern verbringen soll. Sie schlägt öfter kleine Aktionen und Unternehmungen vor, die dann auch stattfinden, aber nicht grundlegend etwas ändern.
Man spürt zwar, das Adam nachdenklicher wird, auch Spaß an den Unternehmungen mit den Kindern hat aber ansonsten immer wieder seine Arbeit an die erste Stelle setzt.
Warum Adam so ehrgeizig ist und sich selbst so unter Druck setzt wird erst später deutlich. Aber bis dahin hätte ich ihn manchmal wirklich schütteln mögen und ihm genau wie Carrie klar machen wollen, dass nicht nur seine Firma sondern auch seine Kinder ihn brauchen.

Carrie hat mir als Protagonistin gut gefallen. Für sie stehen die Kinder, die sie betreut, an erster Stelle. Sie gibt ihnen viel Liebe und Wärme und ist immer für sie da. Im Umgang mit Adam und seiner Familie, die vor den Feiertagen eintrifft, ist sie allerdings anfangs etwas "spröde". Sie wirkt in diesen Dingen ziemlich unerfahren und scheint nicht sonderlich viel Selbstbewusstsein zu haben, aber zusammen mit den Kindern blüht sie auf.
Ja, es war ein bisschen vorhersehbar, dass sich zwischen Carrie und Adam etwas entwickeln könnte. Aber das erwarte ich von einem Roman dieser Art eigentlich auch, deshalb war das für mich in Ordnung.
Es war aber schön zu erleben wie Carrie gegenüber Adam immer selbstbewusster wird. Zwischen den beiden gibt es immer öfter Gespräche, die sich zwar hauptsächlich um die Kinder drehen, aber irgendwann spürt man auch das Knistern.

Winterliche und auch weihnachtliche Stimmung verbreitet die Geschichte auch. Carries Beschäftigungen mit den Kindern haben häufig mit den bevorstehenden Feiertagen zu tun, gemeinsam schmücken sie das Haus und auch der Kauf des Weihnachtsbaumes wird dank Carrie zum Familienereignis.

Insgesamt ist es für mich eine wunderschöne, warmherzige Geschichte, die mir besonders durch die Kinder, die oft schon sehr "erwachsen" wirkten, ans Herz gegangen ist. Eine schöne Atmosphäre zum Wohlfühlen, interessante und liebenswerte Protagonisten und ein angenehmer Schreibstil machen das Buch zu einem winterlichen Lesevergnügen!


Fazit: 5 von 5 Sternen


© fanti2412.blogspot.de