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Veröffentlicht am 15.11.2016

Verzaubert beim Lesen

Winterzauber in Manhattan
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Zum Inhalt:
Die Engländerin Hayley und ihre Tochter Angel sitzen im Flieger Richtung New York, um im Big Apple Weihnachten zu feiern. Begeistert stürzen sie sich ins Abenteuer: Kutschfahrten im Central ...

Zum Inhalt:
Die Engländerin Hayley und ihre Tochter Angel sitzen im Flieger Richtung New York, um im Big Apple Weihnachten zu feiern. Begeistert stürzen sie sich ins Abenteuer: Kutschfahrten im Central Park, Schlittschuhrunden am Rockefeller Centre und Bummel auf der 5th Avenue. Doch die Stadt, die niemals schläft, hat mehr zu bieten – und Angel hat einen Herzenswunsch: ihren Vater kennenzulernen. Während Hayley sich auf die Suche nach dem Mann macht, mit dem sie die eine folgenreiche Nacht verbrachte, läuft sie Oliver über den Weg: Milliardär und Weihnachtsmuffel – bis jetzt. Denn dieses Fest könnte auch für ihn zu einem Fest der Liebe werden ...
(Kurzbeschreibung gem. Goldmann Verlag)


Die Autorin:
Mandy Baggot ist preisgekrönte Autorin romantischer Frauenunterhaltung. Sie hat eine Schwäche für Kartoffelpüree und Weißwein, für Countrymusic, Reisen und Handtaschen – und natürlich für Weihnachten. Die Autorin lebt mit ihrem Ehemann, ihren beiden Töchtern und den Katzen Springsteen und Kravitz in der Nähe von Salisbury.
(Quelle: Goldmann Verlag)


Meine Meinung:
Hayley fliegt mir ihrer kleinen Tochter Angel nach New York, um dort bei ihrem Bruder Dean Weihnachten zu feiern. Aber sie möchte Angel auch einen Herzenswunsch erfüllen und Michel, Angels Vater, finden, den Angel nicht kennt. Nach einer folgenreichen Nacht vor 10 Jahren hat Hayley Michel allerdings auch aus den Augen verloren.
Gleich an ihrem ersten Abend in New York begegnet Hayley in einem Restaurant zufällig Oliver und hilft ihm aus einer misslichen Situation.
Oliver ist nicht nur erfolgreicher Geschäftsmann und Milliardär sondern auch der Boss von Hayleys Bruder Dean.
In zwei Handlungssträngen bzw. Sichtweisen erzählt uns die Autorin abwechselnd die Geschichte von Hayley und Oliver.
Das bringt Abwechslung, Spannung und dem Leser auch interessante Blickwinkel, denn dadurch erfährt man die Sicht und Gedanken zu bestimmten Ereignissen von beiden Protagonisten. Außerdem lernt man beide gut kennen und die Figuren bekommen so Tiefe.

Hayley mochte ich sehr, da sie authentisch und sympathisch ist. Sie ist lebensfroh und selbstbewusst und tut alles für ihre Tochter, obwohl sie es als alleinerziehende Mutter nicht immer leicht hat.
Angel hatte ich schnell in mein Herz geschlossen. Einerseits zeigt sie das typische Verhalten einer 9-jährigen andererseits wirkt sie oft etwas altklug und trägt ständig ein Lexikon mit sich herum, in dem sie so ziemlich alles nachschlägt. Ich fand das kleine Mädchen liebenswert und sie hat mich auch öfter zum Lachen gebracht.
Oliver ist der typische Geschäftsmann und machte anfangs einen etwas überheblichen und "machohaften" Eindruck auf mich. Er gibt sich als typischer Frauenheld, der immer nur Abenteuer aber keine enge Beziehung und Nähe zulässt. Warum das so ist, erfährt man im Verlauf der Geschichte.
Ich fand es besonders schön zu erleben, wie Oliver sich beginnt zu verändern, nachdem er Hayley kennengelernt hat. Und gerade Olivers Geschichte hat mich auch berührt und ich konnte sein Verhalten ein bisschen nachvollziehen.
Die weiteren Nebenfiguren wie Dean, Hayleys Bruder oder Olivers Mutter Cynthia sind ebenso liebevoll gezeichnet wie die Hauptprotagonisten, passen gut in die Geschichte und runden sie ab.

Und so erleben wir nun die ereignisreiche Adventszeit von Hayley, Angel und Oliver in New York.
Der Autorin gelingt es eine schöne winterliche und vorweihnachtliche Atmosphäre zu erzeugen. Dabei zeigt sie den Lesern auch die tollen Dinge, die man zu dieser Zeit in New York erleben kann, wie z. B. Schlittschuh laufen am Rockefeller Center oder eine Pferdekutschfahrt durch den Central Park.
Die Story berührt einige Themen wie Familie, Vertrauen, Krankheit und natürlich auch die Liebe in all ihren Facetten.
Sie unterhält gut durch viel Abwechslung, Überraschungen, Wendungen, Humor und amüsante Dialoge, besonders von Angel.

Dieser Weihnachtsroman bietet eine wirklich gelungene Mischung aus Romantik, Humor und auch ein bisschen Drama. Dabei ist er unterhaltsam, ein bisschen spannend und hat eine schöne winterliche bzw. weihnachtliche Stimmung.
Mich hat der Weihnachtszauber der Geschichte erreicht und sie wird mir noch länger in Erinnerung bleiben. Ich könnte mir auch gut eine Verfilmung vorstellen!


Fazit: 5 von 5 Sternen


© fanti2412.blogspot.de

Veröffentlicht am 08.11.2016

Auch der 31. Fall ist spannend und fesselnd

Mörderische Hingabe
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Zum Inhalt:
Eve Dallas ist gerade aus dem Urlaub zurück, als zwei grauenvolle Morde New York erschüttern: Der Chauffeur einer Luxuslimousine wurde mit dem Bolzen einer Armbrust durchbohrt, ein Edel-Callgirl ...

Zum Inhalt:
Eve Dallas ist gerade aus dem Urlaub zurück, als zwei grauenvolle Morde New York erschüttern: Der Chauffeur einer Luxuslimousine wurde mit dem Bolzen einer Armbrust durchbohrt, ein Edel-Callgirl mit einem Bajonett erstochen … Die Fälle scheinen zunächst keine Verbindung miteinander zu haben – bis auf die Vorliebe des Killers für außergewöhnliche Waffen. Eve Dallas ahnt, dass er bald wieder zuschlagen wird, aber wann? Und wer wird sein nächstes Opfer sein? Eve taucht mit ihren Ermittlungen in einen auserlesenen Kreis ein, zu dem auch ihr Mann Roarke gehört – und damit in das Zentrum eines perversen, wahnsinnigen Spiels …
(Kurzbeschreibung gem. Blanvalet Verlag)


Die Autorin:
J. D. Robb ist das Pseudonym der international höchst erfolgreichen Autorin Nora Roberts. Durch einen Blizzard entdeckte Nora Roberts ihre Leidenschaft fürs Schreiben: Tagelang fesselte sie 1979 ein eisiger Schneesturm in ihrer Heimat Maryland ans Haus. Um sich zu beschäftigen, schrieb sie ihren ersten Roman. Zum Glück, denn inzwischen zählt Nora Roberts zu den meistgelesenen Autorinnen der Welt. Auch in Deutschland sind ihre Bücher von den Bestsellerlisten nicht mehr wegzudenken.
(Quelle: Blanvalet Verlag)


Meine Meinung:
In diesem Buch löst Eve Dallas bereits ihren 31. Fall und dennoch sind seit dem ersten Teil der Reihe insgesamt erst gut zwei Jahre vergangen.
Eve und ihr Mann Roarke feiern ihren 2. Hochzeitstag und sind in Irland bei Roarkes Tante und deren Familie in Urlaub. Die beiden haben endlich mal wieder Zeit für- und miteinander. Und so beginnt dieses Buch mal etwas ruhiger als sonst und es gibt sogar ein paar berührende Momente.
Aber prompt stolpern die beiden auch im Urlaub über eine Leiche. Da Eve dort jedoch nicht ermitteln darf, steht sie der etwas überforderten örtlichen Polizei beratend zur Seite und der Täter kann schnell gefasst werden.

Kaum zurück zu Hause geht es aber für Eve gleich wieder los. In kurzem Abstand geschehen zwei ungewöhnliche Morde und Eve ermittelt mit ihrem Team, wie so häufig unterstützt von ihrem Mann Roarke.
Wie auch in früheren Fällen hat mir Eves gründlicher und manchmal etwas ungewöhnlicher Ermittlungsstil gut gefallen. Sie arbeitet mit großer Entschlossenheit, versucht den Opfern Gerechtigkeit zu verschaffen und in diesem Fall auch weitere Opfer zu verhindern. Dabei stellt sie sich selbst komplett in den Hintergrund und vergisst oft Schlaf und Essen. Da Eves Herangehensweise, Logik und Gedanken meistens ausführlich geschildert werden, kann man wunderbar miträtseln, was ich auch immer mache. Aber ich komme nie schneller als Eve auf die Lösung.

Ungewöhnlich bei diesem Fall war, dass nach etwa zwei Dritteln des Buches ziemlich klar war, wer hinter den Morden steckt und es gibt auch ein mögliches Motiv. Aber wer denkt, dass die Story dann langweilig wird, der irrt sich. Denn Eve setzt alles daran, alle Taten schlüssig zu beweisen und die Täter auch zu überführen und zu verhaften. Dabei bringt sie sich wieder einmal selbst in Gefahr.

Neben dem packenden Fall erleben wir natürlich auch wieder einiges aus dem Privatleben der Protagonisten, die mittlerweile fast schon wie eine große Familie sind.
Auch ein Schuss Humor fehlt nicht und es gibt wieder einige amüsante Dialoge zwischen Eve und ihrer Partnerin Delia Peabody.
All das lockert die Story zwischen der Polizeiarbeit auf und rundet sie insgesamt auch ab.

Auch beim 31. Fall für Eve Dallas hat die Autorin wieder viel Kreativität bei der Gestaltung von Taten und Tätern bewiesen und sorgt so für spannende und fesselnde Lesestunden!


Fazit: 5 von 5 Sternen


© fanti2412.blogspot.de

Veröffentlicht am 27.10.2016

Schöne winterliche und vorweihnachtliche Unterhaltung

Winterglücksmomente
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Zum Inhalt:
Weihnachtszeit in London: Funkelnde Lichter, tanzende Schneeflocken und köstliche Düfte – für viele ist es die schönste Zeit des Jahres. Für Nettie Watson aber ist es die schmerzliche Erinnerung ...

Zum Inhalt:
Weihnachtszeit in London: Funkelnde Lichter, tanzende Schneeflocken und köstliche Düfte – für viele ist es die schönste Zeit des Jahres. Für Nettie Watson aber ist es die schmerzliche Erinnerung an das glückliche Leben, das sie einmal hatte. Ablenkung verspricht ihr Job bei einer Charity-Veranstaltung. Doch der Abend endet peinlich: Mit einer Panne zieht Nettie alle Blicke auf sich und landet sogar im Internet. Und plötzlich steht ihr Leben kopf – selbst der Popstar Jamie Westlake wird auf sie aufmerksam. Nettie blockt jede Annäherung ab, zu groß ist ihre Angst vor Nähe – doch sie hat ihre Rechnung ohne die Liebe gemacht ...
(Kurzbeschreibung gem. Goldmann Verlag)


Die Autorin:
Karen Swan arbeitete lange als Modejournalistin für Zeitschriften wie Vogue, Tatler und YOU. Sie lebt heute mit ihrem Mann und ihren drei Kindern im englischen Sussex. Wenn die Kinder sie lassen, schreibt sie in ihrem Baumhaus Romane.
(Quelle: Goldmann Verlag)


Meine Meinung:
Nettie Watson arbeitet bei einer Agentur, die sich mit Charity-Events beschäftigt und Spenden für wohltätige Zwecke sammelt.
Bei einem Event auf einer Eisbahn wird sie in ein blaues Hasenkostüm gesteckt und soll beim Publikum sammeln. Durch einen unglücklichen Zufall saust sie die Eisbahn herunter und der Videoclip davon landet im Internet. Da die Netzgemeinde das Video liebt und es viele Klicks erhält, kommt ihre Freundin und Kollegin auf die Idee, daraus eine tägliche Challenge zu machen und so die Beliebtheit beim Publikum zu nutzen, um die Spenden noch weiter zu erhöhen. Der blaue Hase, in dem Nettie steckt, ist also ab da täglich in einer waghalsigen oder kuriosen Aufgabe zu sehen und der dazugehörige Twitter-Account explodiert förmlich. Auch der berühmte Popstar Jamie Westlake wird aufmerksam und stellt sich auch später selbst in den Dienst der guten Sache.

Es war vorhersehbar und wird ja auch im Klappentext schon angedeutet, dass sich Nettie und Jamie näher kommen und sich da eine Liebesgeschichte entwickeln könnte. Bei einem Roman dieses Genre erwarte ich das auch irgendwie, aber es geht hier nicht nur um die Romanze.
Die Autorin beschäftigt sich auch mit Themen wie "Corporate Social Responsibility" also dem "sozialen Gewissen" großer Firmen, Sensibilisierung für Krebsvorsorge und vor allem dem Thema "vermisste Personen".
Es war schön zu erleben, wie Nettie sich für die gute Sache einsetzt, obwohl ihr diese öffentlichen Auftritte mehr als unangenehm sind. Aber unter dem Schutz der Maske des blauen Hasen, der sich langsam zur Kultfigur entwickelt, macht sie mit, auch weil ihr kaum eine Wahl bleibt und sie ihren Job nicht verlieren will. Aber etwas macht Nettie zu einem etwas traurigen und sehr zurückhaltenden Menschen. Das wird besonders deutlich, als sie und Jamie sich näher kommen. Denn Nähe möchte Nettie eigentlich nicht und ich habe gespürt, dass sie vor irgend etwas Angst hat.
Nach und nach erfährt man, zunächst nur andeutungsweise, was das ist und was Nettie, die noch bei ihrem Vater lebt, durchmachen musste.

In einem lockeren, angenehmen Schreibstil erzählt Karen Swan Netties Geschichte. Dabei sind humorvolle, nachdenkliche und romantische Momente ausgewogen vorhanden.
Nachdem klar ist, was Netties Schicksal war oder ist, wurde die Geschichte auch sehr fesselnd und ich habe mit Nettie auf ein glückliches Ende gehofft.
Das Ende war dann auch versöhnlich und herzerwärmend, was gut zur Geschichte passt, die sich zeitlich in der Adventszeit bis Weihnachten abspielt.
Nettie ist eine sympathische Protagonistin, die liebevoll ausgearbeitet ist und auch die anderen Figuren passen gut in die Geschichte und runden sie ab.
Es werden auch einige Klischees bedient, aber insgesamt ist "Winterglücksmomente" eine schöne winterliche, vorweihnachtliche Geschichte mit einer gelungenen Mischung aus Fröhlichkeit, Humor, Romantik und nachdenklichen Momenten, die mich gut unterhalten hat!


Fazit: 4 von 5 Sternen


© fanti2412.blogspot.de

Veröffentlicht am 25.10.2016

Wohlfühlbuch mit Suchtfaktor

Novemberschokolade
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Zum Inhalt:
Zimt, Koriander und natürlich Schokolade – in Würzburgs einzigartiger Chocolaterie liegen verheißungsvolle Düfte in der Luft. Hier zaubert Lea Winter die wunderbarsten Schokoladengenüsse. Doch ...

Zum Inhalt:
Zimt, Koriander und natürlich Schokolade – in Würzburgs einzigartiger Chocolaterie liegen verheißungsvolle Düfte in der Luft. Hier zaubert Lea Winter die wunderbarsten Schokoladengenüsse. Doch Liebe und Begeisterung allein bezahlen keine Rechnungen. Lea steht kurz vor der Pleite, und der einzige Ausweg scheint die Teilnahme an einem Wettbewerb zu sein. Mitten in ihrer Recherche entdeckt sie ihre Mutter Anne, die vor über zwanzig Jahren spurlos verschwand, in der Fachzeitschrift der Chocolatiers. Lea macht sich auf den Weg zu ihr und erfährt eine lang verdrängte, furchtbare Wahrheit.
(Kurzbeschreibung gem. Heyne Verlag)


Die Autorin:
Ulrike Sosnitza, 1965 in Darmstadt geboren, ist seit ihrer frühesten Jugend schokoladensüchtig. Die frühere Bibliothekarin lebt mit ihrer Familie in der Nähe von Würzburg. Novemberschokolade ist ihr erster Roman bei Heyne.
(Quelle: Heyne Verlag)


Meine Meinung:
Schon bei einem Blick auf das tolle Cover bekam ich nicht nur Lust das Buch zu lesen sondern auch große Lust auf Schokolade. Und diese Lust hat sich während der ganzen Geschichte nicht mehr gelegt, denn ein Hauptthema ist, wie der Titel schon vermuten lässt, die Schokolade bzw. die Herstellung von edlen Pralinen und Trüffeln.
Lea betreibt eine kleine Chocolaterie in der sie ihre wunderbaren Kreationen vertreibt und lebt damit nicht nur ihren Traum sondern auch den ihres schon verstorbenen Vaters, der ein erfolgreicher Chocolatier war. Doch Lea steckt in finanziellen Schwierigkeiten und setzt ihre ganze Hoffnung auf das bevorstehende Weihnachtsgeschäft und die Teilnahme an einem Wettbewerb, dessen Gewinn ihre Rettung sein könnte. Und als ob Lea damit nicht schon genug um die Ohren hätte, entdeckt sie auf dem Titelfoto einer Fachzeitschrift ihre Mutter, die spurlos verschwand, als Lea noch ein kleines Mädchen war.
Und dann ist da noch der attraktive Alessandro, der im Restaurant seiner Familie gegenüber von Leas Chocolaterie aushilft und so gut duftet ...

Ich war schnell in der Geschichte drin und gefesselt von den vielen Fragen, die sich stellten. Wird Lea ihre Mutter finden und Kontakt aufnehmen können? Warum verschwand sie damals so plötzlich und warum starb der Vater so früh?
Und natürlich die große Frage, ob Lea ihre Chocolaterie retten kann.
Und so taucht der Leser ein in Leas Welt, die nicht nur aus Schokolade besteht. Im Vordergrund stand für mich das Familiengeheimnis, das sich nach und nach aufdeckt aber erst ganz zum Schluss endgültig aufgeklärt wird.
Es gibt etliche Überraschungen und Wendungen und Lea ist hin- und her gerissen. Dadurch war es für mich sehr spannend und fesselnd.
Ich konnte mich gut mit Lea identifizieren, auch wenn sie für mich nicht immer vernünftig handelte. Aber wer tut das schon?
Ihre unterschiedlichen Emotionen sind gut bei mir angekommen und haben mich mit ihr mitfühlen lassen.
Leas Mutter dagegen hätte ich manchmal schütteln können. Sie war mir zu egoistisch und launig.
Es gibt noch eine Reihe weitere Figuren wie Leas Mitarbeiterinnen und Freundinnen, der prominente Chocolatier Sebastien, Leas Großeltern und natürlich Alessandro.
Alle Figuren sind liebevoll gezeichnet und spielen mehr oder weniger wichtige Rollen.
Dass sich zwischen Lea und Allessandro eine Romanze entwickeln würde, war vielleicht ein bisschen vorhersehbar, stand für mich aber auch nicht im Vordergrund. Dennoch war es schön zu beobachten, wie die beiden sich langsam näher kommen.

Neben der Familiengeschichte haben mich die detaillierten Beschreibungen der Pralinen- und Trüffelherstellung begeistert. Zu dem Thema hat die Autorin gut recherchiert und es ist ihr wunderbar gelugen, die vielen Genüsse darzustellen. Dank ihrer tollen Beschreibungen hatte ich beim Lesen ständig die verschiedensten Gerüche von Schokolade und allerlei Zutaten in der Nase und dazu auch den Geschmack im Mund, was meinen Schokoladenverbrauch beim Lesen drastisch erhöht hat
Insgesamt ist der Schreibstil der Autorin sehr angenehm flüssig, lebendig, mitreißend und ausdrucksvoll.

Dieses Wohlfühlbuch hat mich mit seinen spannenden Themen, unterschiedlichen Emotionen und seiner schönen, die Sinne ansprechenden Atmosphäre wirklich begeistert und bestens unterhalten.
Und es ging mir wie bei einer Packung Trüffel, der man nach dem Öffnen nicht mehr widerstehen kann.
Einmal begonnen wollte ich immer weiter lesen und genießen!


Fazit: 5 von 5 Sternen


© fanti2412.blogspot.de

Veröffentlicht am 20.10.2016

Nette winterliche und vorweihnachtliche Unterhaltung

Weihnachtspunsch und Rentierpulli
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Zum Inhalt:
Für Maggie war Weihnachten schon immer ein Familienereignis mit quirliger Herzlichkeit und Mistelzweigen. Aber dieses Jahr ist Maggie allein über die Feiertage mit nichts als einer Flasche ...

Zum Inhalt:
Für Maggie war Weihnachten schon immer ein Familienereignis mit quirliger Herzlichkeit und Mistelzweigen. Aber dieses Jahr ist Maggie allein über die Feiertage mit nichts als einer Flasche Baileys und einem Tiefkühltruthahn. Bis Marco Cavelli auf den verschneiten Straßen Oxfords buchstäblich in ihr Leben kracht. Ein Mann mit traumhaft braunen Augen – verlockender als frisches Weihnachtsgebäck. Dabei war es für Maggie bislang ein ungeschriebenes Gesetz, niemals einen Mann im Rentierpulli zu küssen ...
(Kurzbeschreibung gem. Heyne Verlag)


Die Autorin:
Debbie Johnson ist eine Bestsellerautorin, die in Liverpool lebt und arbeitet. Dort verbringt sie ihre Zeit zu gleichen Teilen mit dem Schreiben, dem Umsorgen einer ganzen Bande von Kindern und Tieren, und dem Aufschieben jeglicher Hausarbeit. Sie schreibt Liebesromane, Fantasy und Krimis – was genau so verwirrend ist, wie es klingt.
(Quelle: Heyne Verlag)


Meine Meinung:
Maggie ist Mitte 30 und allein erziehende Mutter der 18-jährigen Ellen. Sie lebt mit ihrer Tochter und ihrem Vater in einem Haus und betreibt eine kleine Schneiderei, die auf Brautkleider spezialisiert ist. Und genau das ist auch ihr Lebensinhalt, sich um ihre Familie zu kümmern und Bräuten zu ihrem Traumkleid zu verhelfen. Sie ist immer für andere da und stellt sich selbst in den Hintergrund. So auch in diesem Jahr zum bevorstehenden Weihnachtsfest. Ihr Vater möchte eine Kreuzfahrt machen und Ellen das Fest in Paris verbringen, so dass Maggie alleine sein wird.
Da geschieht auf schneeglatten Straßen der Fahrradunfall mit Marco, der sich dabei ein Bein bricht.
Da Marco, der in den USA lebt und arbeitet, nur geschäftlich in Oxford ist und sein Bruder, der mit seiner Familie in Schottland lebt, sich nicht kümmern kann, wird Marco zur Rehabilitation kurzerhand bei Maggie untergebracht.
Und so beginnt die Geschichte von Maggie und Marco.

Beide Charaktere waren mir sympathisch, weil sie recht authentisch dargestellt sind und gut in eine solche Geschichte passen.
Es war vorhersehbar und wird ja schon im Klappentext angedeutet, dass sich zwischen den beiden eine Liebesgeschichte entwickeln würde. Und bei einem solchen Buch erwarte ich das auch irgendwie.
Der Autorin ist es gelungen, die Geschichte von Maggie und Marco zu erzählen, ohne in Kitsch zu verfallen.
Dennoch gibt es natürlich romantische Momente aber auch viele humorvolle und ein paar nachdenkliche.
Es war schön zu beobachten, wie Maggie sich langsam öffnet und verändert, nachdem sie lange Jahre keine Liebesbeziehung hatte. Allerdings wird sie auch von Zweifeln geplagt, so dass Marco es nicht leicht hat, sein Ziel zu erreichen.

Auch die Nebencharaktere wie Maggies Tochter Ellen, ihr Vater und Marcos Bruder und Schwägerin sind gut gezeichnet, passen gut in die Geschichte und runden sie ab.

Das verschneite Oxford in der Vorweihnachtszeit ist eine schöne Kulisse für die Geschichte. Die Autorin beschreibt einige besondere Orte sehr anschaulich und bildhaft. Und am Ende des Buches gibt es noch ihre „Top-Tipps für ein romantisches Wochenende in Oxford“ als „inoffiziellen Reiseführer“.

Die Stimmung in der Geschichte ist winterlich, ein bisschen vorweihnachtlich, fröhlich und romantisch.
„Weihnachtspunsch und Rentierpulli“ bietet gute Unterhaltung und was es mit dem Rentierpulli auf sich hat, findet man beim Lesen auch raus!


Fazit: 4 von 5 Sternen


© fanti2412.blogspot.de