Profilbild von Fay1279

Fay1279

aktives Lesejury-Mitglied
offline

Fay1279 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Fay1279 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Taschentücher bereit halten....

Mein bester letzter Sommer
0

Ich muss euch vorwarnen. Egal wie sehr ich an meiner Rezension auch feile, sie kann diesem tollen Buch einfach nicht gerecht werden!

Inhalt:
Tessa ist 17 und steht am Anfang ihres Lebens, sollte man meinen. ...

Ich muss euch vorwarnen. Egal wie sehr ich an meiner Rezension auch feile, sie kann diesem tollen Buch einfach nicht gerecht werden!

Inhalt:
Tessa ist 17 und steht am Anfang ihres Lebens, sollte man meinen. Leider wird Tessa sterben! Oder? Sie hat immer nur versucht perfekt zu sein! So wie Andere sie haben wollten, oder wie sie glaubte, dass Andere sie gern haben wollten.
Sie hat immer auf den PERFEKTEN Moment gewartet. Aber gibt es den?
Fragen wir uns nicht alle: Wenn ich morgen sterben würde, habe ich ein schönes Leben gehabt? Habe ich die Dinge getan, die mir wichtig waren? War ich glücklich?
Genau diese Gedanken ziehen Tessa in eine unendlich Spirale der Traurigkeit und des Trübsinns. Sie hat ihr Leben lang gewartet. Auf den richtigen Freund, die richtige Schule, den richtigen Moment. Nun wartet sie auf den TOD.
Doch dann kommt Oskar!!!!!!!!

Meine Meinung:
Es handelt sich hier um ein Jugendbuch und so ist auch der Schreibstil aufgebaut. Leicht, locker und direkt. Man steht neben Tessa und begleitet sie auf ihrem Weg.
Man lacht mit ihr und weint mit ihr. An manchen Stellen muss man schnell zum Taschentuch greifen. Sehr schnell und meist reicht eins auch nicht aus.
Alle beteiligten Personen in diesem Buch sind sehr gut gestaltet und ihre Charakterzüge sind wunderbar herausgearbeitet. Man bewundert sie für die Dinge die sie tun! Selbst die kleinste Nebenrolle hat Bedeutung.
Ach was soll ich schreiben. Lest dieses Buch und achtet auf die kleinen Dinge darin! Die kleinen Gesten einzelner Personen die einem so ans Herz gehen. Dieses Buch ist mehr als nur Unterhaltung. Es hinterlässt dem Leser eine Botschaft: LEBE!!!!

Zwei Sätze haben einen bleibenden Eindruck hinterlassen:

„Und dann nehme ich Anlauf und springe“

Regen ist: „Konfetti, das aus dem Himmel fällt.“

Was schließt ihr nun daraus? Klar ist es eine Leseempfehlung. Und auf dem besten Weg mein Lesehighlight 2016 zu werden.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Tolles Debüt, welches das Potential der Autorin zeigt.

Seelenläufer
0

Die Nachricht über den Tod ihres Großvaters zieht der 17jährigen Zoya Saffin den Boden unter den Füßen weg. Sie zieht sich in ihr Zimmer im Studentenwohnheim des Cambridge Colleges zurück. Nur einer ist ...

Die Nachricht über den Tod ihres Großvaters zieht der 17jährigen Zoya Saffin den Boden unter den Füßen weg. Sie zieht sich in ihr Zimmer im Studentenwohnheim des Cambridge Colleges zurück. Nur einer ist immer an ihrer Seite, Jasper.
Durch den schmerzhaften Verlust ihres Großvaters setzt sich in Zoya eine Kraft frei, auf die sie nicht vorbereitet war. Sie leuchtet auf einmal in hellen Farben und sieht die Auren von Menschen. Wie sich herausstellt, hat Jasper ebenfalls diese Gabe und gehört zu einem Kreis der Seelenläufer. Doch es gibt auch Menschen mit dieser Gabe, die nicht nur Gutes im Sinn haben.

Charaktere: Für mich sind die Charaktere gut gestaltet und haben die nötige Tiefe um den Auftakt dieser Geschichte zu formen. Ich kann vielleicht nicht immer Zoyas Handlungen nachvollziehen, aber ich denke sie hat einfach noch nie Erfahrungen mit bösen Menschen gemacht. Sie kennt das BÖSE an sich scheinbar nicht. Jasper habe ich sofort ins Herz geschlossen. Er scheint Zoya sehr zu mögen und steht ihr immer zur Seite. Und auch Rob, es muss ja schließlich einen Rivalen für Jasper geben, finde ich gut gelungen. Zoyas Mutter ist eine Egoistin und auch das hat die Autorin super rübergebracht.

Story: Ich finde die Idee der Geschichte wirklich schön und sie regt ein wenig zum Nachdenken an. Es ist Romantik, Nervenkitzel und Mystisches enthalten und sorgt für eine tolle Mischung. Man erfährt nur andeutungsweise etwas von dem geheimen Bund der Seelenläufer und ist neugierig, was sie können und was sie zu beschützen versuchen. Die Gefühle von Zoya für Rob geben der Geschichte etwas Leichtes.

Schreibstil: Die Geschichte lässt sich leicht lesen und man taucht ab in die Welt von Zoya. Vieles wird jedoch im wagen gehalten und nur angedeutet. Ich finde der Schreibstil wirkt irgendwie noch schüchtern. Die Beschreibungen der Orte oder Ereignisse könnten etwas mehr ausgeschmückt werden.

Fazit: Diese Autorin behalte ich im Auge! Das Buch war ihr Debüt und hat gezeigt, welches Potential sie hat und ich bin gespannt, wie die Geschichte weitergeht.
Ein Buch was von mir verdiente 4,5 bis 5 Sternchen bekommt.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Meine Erwartungen wurden leider nicht erfüllt.

Wer war Alice
0

Alice Salmon ist eine junge aufstrebende Journalistin, die noch am Anfang ihrer Karriere steht. Doch nun wird sie tot aus einem kleinen Flüsschen in Southampton gefischt. In der Stadt, wo sie studiert ...

Alice Salmon ist eine junge aufstrebende Journalistin, die noch am Anfang ihrer Karriere steht. Doch nun wird sie tot aus einem kleinen Flüsschen in Southampton gefischt. In der Stadt, wo sie studiert hat, aus einem Fluss wo sie sich für mehr Sicherheit stark gemacht hat. Doch was ist an diesem Abend geschehen? War es ein Unfall? War es Mord?

Dieser Frage geht ein Professor der Anthropologie nach, der an Alices Uni unterrichtet. Er kannte sie, und dass nicht nur von der Uni.

Er fasst seine Erkenntnisse über Alices Leben und ihren Tod zusammen und kommt nicht umhin auch sein Leben offen zu legen.

Meine Meinung:

Personen: In diesem Buch kommen viele Leute zu Wort… Ich möchte mich aber nur auf ein paar einlassen.

Jeremy Cooke, der dieses Buch sozusagen verfasst, ist für mich ein völlig unsympathischer, sich unverstanden fühlender, andere Menschen verletzender, egoistischer, alter und verstaubter Professor.

Alice Salmon, eine realitätsferne, scheinbar zu viel Alkohol trinkende, rücksichtslose Person mit einer psychischen Störung.

Luke, der Ex-Freund von Alice. Der Einzige, der mir in dieser ganzen Geschichte authentisch erscheint. Er zahlt für einen kleinen Fehler einen hohen Preis.

Auch die anderen Personen, die hier eine Rolle spielen sind für mich überzogen und unrealistisch.



Schreibstil: Das Buch setzt sich aus Tagebucheinträgen von Alice, SMS Verläufe verschiedener Personen, Blogeinträgen, Briefen des Professors an einen Freund und vieles mehr zusammen. Die Idee ist gut nur leider für mich oft sehr verwirrend gewesen. Oft musste ich zurückblättern um zu sehen, wer das geschrieben hat und vor allem wann.

Für mich sind die Briefe des Professors Jeremy Cooke teilweise sehr langatmig gewesen und haben den Lesefluss unterbrochen.

Fazit: Leider war dieses Buch für mich kein Lesevergnügen. Ich konnte das Handeln der Personen oft nicht nachvollziehen und habe mich oft darüber aufgeregt. Gerade das Verhalten von Jeremy Cooke und Alice haben mich fragend zurückgelassen. Gibt es wirklich Menschen die so rücksichtslos handeln und dann noch die Schuld von sich weisen?

Sind die jungen Leute von heute so unverantwortlich und scheinbar jedes Wochenende betrunken? Also ich meine Leute mit über 20.

Für mich war dieses Buch jedenfalls eine Enttäuschung. Schade denn der Aufbau des Buches hatte mich auf eine wirklich neue Erfahrung des Lesens hoffen lassen.

Nur das Ende war eine Überraschung!