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Veröffentlicht am 09.02.2019

Noch immer eine unglaublich tolle Fantasy-Reihe

Gregor und die graue Prophezeiung
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Die Cover der Gregor-Reihe stechen nicht unbedingt aus der Masse heraus, sie passen aber sehr zusammen und zeigen schon zu Beginn ein paar Details, die man in der Geschichte wiederfinden kann.

Gregor ...

Die Cover der Gregor-Reihe stechen nicht unbedingt aus der Masse heraus, sie passen aber sehr zusammen und zeigen schon zu Beginn ein paar Details, die man in der Geschichte wiederfinden kann.

Gregor ist elf Jahre alt und frustriert darüber, dass er nicht mit ins Ferienlager fahren kann, sondern auf seine kleine Schwester Boots aufpassen muss. Diese fällt jedoch im Wäschekeller in einen Lüftungsschacht und verschwindet. Gregor weiß sich nicht anders zu helfen, als ihr zu folgen. Doch anders als erwartet, stürzten sie nicht in den sicheren Tod, sondern landen in einer Welt, die unterhalb von New York liegt. Dort werden sie von riesigen Kakerlaken empfangen, die die kleine Boots zu verehren scheinen und die Kinder zu den Unterländern bringen; Menschen mit lilafarbenen Augen und fast durchscheinender Haut, die auf Fledermäusen reiten und gegen drei Meter große Ratten kämpfen. Gregor will nur eins: Möglichst schnell wieder zurück nach Hause, ist doch schon sein Vater vor einiger Zeit verschwunden. Die Unterländer allerdings brauchen ihn, ist er doch Teil einer jahrhundertealten Prophezeiung...

Ich habe die Geschichte um Gregor lange vor den Tributen von Panem gelesen und erst recht spät verstanden, dass es sich um die gleiche Autorin handelt. Noch immer kann ich die komplette graue Prophezeiung auswendig und kann sie aus dem Gedächtnis zitieren, was viel darüber aussagt, wie oft ich dieses Buch gelesen habe. Ab der ersten Seite ist man von der Geschichte gefesselt und fiebert mit Gregor, Boots und Luxa mit. Die Welt ist einfach wunderbar gezeichnet. Man kann sich die Personen und besonders die Tiere, die viel mehr als nur Tiere sind, unglaublich gut vorstellen.
Der wundervolle Schreibstil von Suzanne Collins macht das Buch zu etwas Besonderem, das auf den ersten Blick zwar wie ein gewöhnliches Jugendbuch wirkt, aber doch so viel mehr ist. Man liebt die Charaktere des Buches ebenso wie man andere nicht leiden kann. Zudem schafft es das Buch einen immer mal wieder zu überraschen, was die Geschichte spannend macht.

Veröffentlicht am 04.02.2019

Ein würdiger Abschluss der Reihe

The Banker (San Francisco Hearts 3)
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Das Cover passt zu den vorherigen Teilen der Reihe, allerdings wirkten die Cover der anderen Teile aus irgendeinem Grund edler und hochwertiger. Das liegt möglicherweise daran, dass die anderen Teile einen ...

Das Cover passt zu den vorherigen Teilen der Reihe, allerdings wirkten die Cover der anderen Teile aus irgendeinem Grund edler und hochwertiger. Das liegt möglicherweise daran, dass die anderen Teile einen Teil der Berufszugehörigkeit zeigten und hier einfach ein Mann in Hemd abgebildet ist. Dies könnte auch zu jedem anderen Young Adult Roman passen können.

Die Geschichte steht den anderen Teilen allerdings in nichts nach: Lennon will endlich ihren Onlinehandel für Sexspielzeuge verwirklichen und braucht dafür unbedingt einen Geldgeber. Da ihr Bruder ihr seinen Chef Jasper nicht vorstellen will, muss sie ihn auf eigene Faust treffen. Als sie ihm dann aber bei einem Speed Date gegenübersitzt, muss sie sich plötzlich entscheiden, ob sie lieber den Mann oder das Geld will...

Lennon kenne ich schon aus den anderen Teilen und auf sie war ich aufgrund ihrer ungewöhnlichen Art am meisten gespannt. Whit und Thalia leben im Großen und Ganzen ein relativ normales Leben, bei Lennon sieht das ein wenig anders aus. Sie ist einfach ein spannender Charakter, bei dem man nie weiß, was sie als nächstes tut. Aus diesem Grund fand ich die Konstellation zwischen ihr und Jasper auch so spannend. Sie ist eher wild und will sich nicht binden, während er seinem Sohn gegenüber Verantwortung übernehmen muss. Das sollte eigentlich zueinander passen, das tut es aber doch auf wunderbare Art und Weise, das es sowohl glaubhaft als auch spannend zu sehen ist. Auch wenn ich Lennon schon vorher mochte, habe ich sie, ähnlich wie ihre Familie, nicht so richtig ernst genommen. Doch sie tut viel, um ihr Geschäft aufbauen zu können, weiß aber schon von Anfang an, dass sie Jasper nicht ausnutzen will. Diese Stärke in ihren Handlungen finde ich bewundernswert und es macht sie zu einem glaubhaften Charakter, mit dem man mitfiebert und dem man unbedingt ein Happy End wünscht.

Alles in allem ist das Buch durch den angenehmen Schreibstil und die starken, ungewöhnlichen Charaktere ein würdiger Abschluss der Reihe.

Veröffentlicht am 02.02.2019

Alles Unnütze, das man als Fußballfan wissen sollte

Eier, wir brauchen Eier!
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Das Buch von 11Freunde ist jetzt kein typisches Buch, es werden vielmehr witzige Anekdoten zu verschiedenen Themen erzählt, die einen als Fan immer wieder zum Lachen bringen. Es ist natürlich nicht so, ...

Das Buch von 11Freunde ist jetzt kein typisches Buch, es werden vielmehr witzige Anekdoten zu verschiedenen Themen erzählt, die einen als Fan immer wieder zum Lachen bringen. Es ist natürlich nicht so, dass man das Buch in einem Zug durchlesen muss, weil es so unglaublich spannend ist. Es ist aber ein angenehmer Zeitvertreib. Die Anekdoten sind im typischen Stil von 11Freunde geschrieben und tragen zu einem hohen Spaßfaktor bei. Manchmal fehlen allerdings ein bisschen die Hintergründe zu den kleinen Geschichten, sodass man nicht immer alles hundertprozentig verstehen kann.

Alles in allem ein witziges Buch mit Anekdoten, die gleichermaßen unterhaltsam und interessant sind.

Veröffentlicht am 01.02.2019

Spannendes Setting, angenehme Geschichte

American Royals - Verbunden mit dir
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Das Cover ist nichts Besonderes, auch wenn es bei näherem Hinsehen deutlich edler erscheint als auf den ersten Blick. Trotzdem hätte ich es nicht weiter beachtet, wenn ich es im Laden gesehen hätte.

Mit ...

Das Cover ist nichts Besonderes, auch wenn es bei näherem Hinsehen deutlich edler erscheint als auf den ersten Blick. Trotzdem hätte ich es nicht weiter beachtet, wenn ich es im Laden gesehen hätte.

Mit der Geschichte verhält es sich ähnlich wie mit dem Cover: Sie ist einen zweiten Blick wert. Maddie will einfach nur die Welt verbessern, das ist aber gar nicht so leicht, wenn man die Tochter des Präsidenten ist und sich gerade auf einer Polizeiwache befindet. Zur Strafe muss sie Sozialstunden ableisten und das ausgerechnet bei Jake, dem Sohn der Vizepräsidentin. Dieser ist seit einem Kriegseinsatz nicht mehr der perfekte Vorzeigesohn und nicht gerade begeistert, dass er nun Maddie an der Backe hat. Doch nach und nach merken die beiden, dass sie mehr füreinander empfinden, aber für die beiden kann es kein Happy End geben oder?

Ich mochte den Schreibstil von Anfang an sehr gerne, er ist angenehm und leicht, sodass man man das Buch gut in einem Zug lesen konnte. Dennoch sticht er nicht unbedingt heraus.

Das Setting fand ich von Anfang an spannend, weil es mal etwas Anderes war. Maddie als eine Art moderne Prinzessin als Tochter des amerikanischen Präsidenten, die sich in den Sohn der größten Gegnerin ihres Vaters verliebt. Maddie war mir von Beginn an sympathisch. Ich hatte eigentlich eine verwöhnte Prinzessin erwartet, die einfach nur aus Spaß Blödsinn macht, doch sie hat gute Gründe. Sie versucht Welpen zu befreien, die getötet werden sollen und wird dabei erwischt. Sie hat ein gutes Herz und will einfach etwas Positives bewirken. Aus diesem Grund sieht sie die Sozialstunden auch als etwas Positives an und stürzt sich mit vollem Elan in die Arbeit. Auch Jake mochte ich richtig gerne. Man merkt ihm noch immer an, wie sehr er unter seinem Kriegseinsatz zu leiden hat und dass das Verhalten seiner Mutter bei der Verarbeitung nicht gerade hilfreich ist. Er ist von Anfang an sehr verschlossen, doch Maddies fröhliches Wesen schafft es, innerhalb kürzester Zeit ihn aus seinem Schneckenhaus zu holen.
Auch die Thematisierung von PTBS und deren dramatischen Auswirkungen, auf dich ich nicht weiter eingehen will, um nicht zu spoilern, war teilweise sehr berührend und emotional. Dennoch war mir das Ende zu perfekt und der Funke bei den Charakteren sprang nicht so richtig über.

Alles in allem mochte ich die Geschichte, weil der Schreibstil angenehm und flüssig war, dennoch habe ich nicht so richtig mitgefiebert und die Geschichte blieb nicht so richtig im Gedächtnis.

Veröffentlicht am 30.01.2019

Für mich der schwächste Teil der Reihe

Die letzte erste Nacht
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Das Cover passt natürlich hervorragend den anderen zwei Teilen und fügt sich somit perfekt in die Reihe ein. Auch die Covermodels passen gut zu Trevor und Tate.

Trevor hat sich geschworen auf Tate aufzupassen, ...

Das Cover passt natürlich hervorragend den anderen zwei Teilen und fügt sich somit perfekt in die Reihe ein. Auch die Covermodels passen gut zu Trevor und Tate.

Trevor hat sich geschworen auf Tate aufzupassen, seit er sie kennen gelernt hat. Auf keinen Fall hätten sie miteinander im Bett landen sollen, doch beide können das Prickeln zwischen ihnen nicht ignorieren. Trevor kann es allerdings nicht zulassen, ihr zu nahe zu kommen, hat Tate doch das Ziel, endlich herauszufinden, wie ihr Bruder starb. Dies muss Trevor allerdings um jeden Preis verhindern, ist sie seinem Geheimnis doch schon viel zu nahe gekommen.

Der Schreibstil ist wie bei jedem Buch von Bianca Iosivoni wunderbar leicht und flüssig, sodass die Seiten von Anfang an nur so dahin fliegen. Sie schafft es ab der ersten Seite, dass man in die Geschichte eintauchen kann und vollkommen mit Tate und Trevor mitfiebern kann.

Ich mag die Charaktere von Tate und Trevor unglaublich gerne. Sie sind sich so ähnlich, dass sie einfach dauernd aneinander geraten müssen. Dennoch merkt man in jeder ihrer Auseinandersetzungen schon die Funken zwischen den beiden, sodass man sich einfach wünscht, dass die beiden endlich aufhören, gegen ihre Gefühle anzukämpfen. Ich konnte die Gründe von Trevor durchaus verstehen, weiß er ja von Anfang an, dass er den Tod von Tates Bruder verschuldet hat und dass Tate dessen Umstände unbedingt aufklären will. Genau diese Geschichte ist leider auch, was mich nicht so ganz zu fesseln vermag. Man weiß im Prinzip schon von Anfang an, dass Trevor etwas mit Jamies Tod zu tun hat und dass das das Problem in deren Beziehung werden wird. Das hat für mich einen Großteil der Spannung genommen, weil man schon viel zu genau wusste, was passieren würde.

Alles in allem war mir die Story in diesem Teil viel zu vorhersehbar, das wird allerdings durch die gut gestalteten Charaktere und den wunderbaren Schreibstil ausgeglichen, sodass mich das Buch durchaus zu fesseln wusste, wenn auch nicht zu begeistern.