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Veröffentlicht am 19.09.2019

Endlich wieder ein Buch über die Waringhams

Teufelskrone
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Ich liebe das Cover, weil es wunderbar zu den anderen Bänden der Saga passt ohne, dass sie sie zu sehr ähneln. Man erkennt auf hundert Meter, dass es sich um ein Buch von Rebecca Gablé handelt und es macht ...

Ich liebe das Cover, weil es wunderbar zu den anderen Bänden der Saga passt ohne, dass sie sie zu sehr ähneln. Man erkennt auf hundert Meter, dass es sich um ein Buch von Rebecca Gablé handelt und es macht sich einfach hervorragend im Regal.
Auch die Geschichte mag ich sehr gerne: Yvain of Waringham soll anders als sein älterer Bruder Guillaume, der Ritter König Richards ist, in den Dienst der Templer treten. Doch als er am Abend vor seiner Ernennung auf Prinz John trifft, sich mit diesem betrinkt und schließlich bei einem leichten Mädchen landet, anstatt in Andacht und Gebet zu versinken, wird er in Schande nach Hause geschickt. Doch dann bittet Prinz John darum, dass Yvain fortan als Knappe in seine Dienste tritt und dessen Vater nimmt das Angebot an. Nun stehen die Waringham-Brüder auf verschiedenen Seiten, denn seit der König nach einem Kreuzzug in Gefangenschaft geraten ist, rebelliert der Prinz zunehmend offen gegen dessen Herrschaft und selbst als Richard Löwenherz dann stirbt, scheint es, als könne sein jüngerer Bruder niemals aus dessen Schatten treten.
Ich liebe alle historischen Romane von Rebecca Gablé, schon allein weil sie es jedes Mal schafft, mich für die Zeit, über die sie erzählt, zu begeistern und interessieren. Ich kann noch immer die Verstrickungen der Rosenkriege und deren Könige aufzählen, ohne groß darüber nachzudenken. Allerdings gefiel mir das letzte Waringham-Buch nicht ganz so gut, von daher dachte ich, dass die Reihe nun endgültig ein Ende gefunden hätte und habe mit einer gewissen Melancholie auf diese zurückgeblickt. Umso mehr habe ich mich auf dieses Buch gefreut, nicht nur weil es ein Waringham-Buch ist, aber nicht an das letzte anknüpft, sondern auch weil es über eine Zeit erzählt, über die man zwar ein theoretisches Wissen hat (und wenn nur durch Disney’s Robin Hood), man aber kein richtig tiefgreifendes Verständnis für diese Zeit entwickeln konnte. Auch dass hier mehr König John als Richard, der heute hauptsächlich als Löwenherz bekannt geworden ist, im Mittelpunkt steht, fand ich unglaublich spannend, weil ich über ihn recht wenig wusste und ich gespannt war, wie er zu seiner sehr negativen Sichtweise gekommen ist.
Ich wurde absolut nicht enttäuscht, was schon alleine daran lag, dass die Autorin es wieder einmal schafft, dass man so vollkommen in das Buch eintaucht, dass man sich selbst in dieser Zeit wähnt und man selbst nach dem Auftauchen ein paar Minuten braucht, um wieder in die Realität zurückzufinden. In dieser Intensität hat es lange kein Buch mehr geschafft, mich so zu fesseln. Das liegt nicht nur an dem wirklich sehr angenehmen Schreibstil, sondern auch daran, dass ich Yvain auf seine Art wirklich gerne mochte. Er ist ein typischer Waringham mit einer losen Zunge und einer unerschütterlichen Moralvorstellung, mit der er sich auch schon mal über den König hinwegsetzt. Gerade dass beide Könige nicht nur positiv, sondern auch mit allen ihren schlechten Eigenschaften gezeichnet werden, macht das Buch so lesenswert. Richard Löwenherz ist eben nicht nur der strahlende Kreuzfahrer, sondern auch jemand der England vielmehr als Geldquelle für diese Kreuzzüge und sein Lösegeld ansah, während John nicht nur der rebellische und unerfolgreiche Bruder war, sondern auch ein erfolgreicher Krieger und kluger Stratege, der aber als der König im Gedächtnis blieb, der seine königlichen Rechte durch die Magna Charta einschränken lassen musste. Gerade diese ambivalente Schilderung hebt das Buch von anderen ab und erscheint einem wie ein differenzierter Blick auf die Quellen, bei dem man aber auch die Menschen hinter den Erzählungen kennenlernt.
Alles in allem ist dieses Buch eines der besten, das ich seit langem gelesen habe, was sowohl an dem geschichtlichen Hintergrund als auch an der wunderbaren Figurenzeichnung liegt. Es hat definitiv einmal mehr bewiesen, warum Rebecca Gablé eine meiner absoluten Lieblingsautorinnen ist.

Veröffentlicht am 19.09.2019

Krimi mit typischen Handlungselementen, aber großen Spannungsaufbau

Bis ihr sie findet
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Das Cover finde ich ganz gut, es passt hervorragend zu der Handlung bzw. zum Ort der Handlung, es sticht allerdings auf den ersten Blick nicht gerade aus der Masse heraus und wäre mir im Laden vermutlich ...

Das Cover finde ich ganz gut, es passt hervorragend zu der Handlung bzw. zum Ort der Handlung, es sticht allerdings auf den ersten Blick nicht gerade aus der Masse heraus und wäre mir im Laden vermutlich erst bei genauerem Hinsehen aufgefallen.
Die Geschichte war aber deutlich auffälliger als das Cover: Eine Gruppe Jugendlicher bricht zu einem Campingausflug auf, sie trinken, nehmen Drogen, feiern und am nächsten Morgen ist eine von ihnen verschwunden: Die 14-jährige Aurora Jackson liegt nicht in ihrem Schlafsack und sie können sie auch sonst nirgends finden. Auch eine groß angelegte Suchaktion der Polizei scheitert und man muss sich eingestehen, dass man sie vielleicht nie wieder sehen wird. Doch 30 Jahre später werden die verwesten Überreste des Mädchens in einer kleinen Höhle direkt neben dem Zeltplatz gefunden, von der nur die Jugendlichen selbst wusste. Wer von ihnen hat also das Mädchen getötet und wer wusste möglicherweise davon. Genau das wollen DCI Jonah Sheens und sein Team herausfinden, auch weil er selbst ein Interesse daran hat…
Ich habe ehrlich gesagt nicht viel von dem Buch erwartet, allerhöchstens einen netten Krimi, der mich ein wenig unterhält. Allerdings ist das Buch deutlich besser als gedacht, was für mich vor allem an den zwei Zeitebenen lag. Man hat einmal die Sicht auf die Ereignisse jetzt, die zeigen, wie und in welche Richtung die Ermittlungen laufen und dann die Ereignisse aus der Sicht von Aurora, von der man schon zu Beginn weiß, dass sie sterben wird. Das gibt der ganzen Geschichte einen völlig anderen Gesichtspunkt, der dafür sorgt, dass man sie ganz anders lesen kann. Zudem rätselt man ganz anders mit den Ermittlern mit, wenn man schon zumindest teilweise andere Erkenntnisse hat und weiß, wann jemand aus der Gruppe lügt. Die Idee an sich ist jetzt nicht gerade neu, aber dennoch so spannend gestaltet, dass man bis zu Ende gefesselt bleibt und unbedingt wissen will, wer es denn jetzt war. Auch die Dynamik der persönlichen Entwicklung fand ich unglaublich spannend. Zum einen, wie sich die Freunde, die man kennengelernt hat, in den 30 Jahren verändert haben und nun vollkommen anders sind als man es erwartet hat. Zum anderen die Dynamik innerhalb des Ermittlerteams, die definitiv interessant genug ist, damit ich noch ein weiteres Buch davon lesen würde.
Alles in allem gefiel mir das Buch sehr viel besser als ich erwartet habe. Auch wenn ich die ganze Zeit auf den richtigen Täter getippt habe, war dennoch spannend, ob man wirklich die richtige Person auf dem Schirm hat. Vor allem lebt das Buch dabei durch die überzeugend gestalteten Personen, die trotz des eher vorhersehbaren Handlungsmusters funktionieren.

Veröffentlicht am 05.09.2019

Wunderschöne Liebesgeschichte mit kleinen Schwächen

Show me the Stars
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Zuerst einmal liebe ich das wunderschöne Cover des Buches. Es ist kein typisch kitschiges Strandbuch, sondern zeigt ein aufgewühltes Meer, ohne dass man dieses auf den ersten Blick erkennt. Es bleibt so ...

Zuerst einmal liebe ich das wunderschöne Cover des Buches. Es ist kein typisch kitschiges Strandbuch, sondern zeigt ein aufgewühltes Meer, ohne dass man dieses auf den ersten Blick erkennt. Es bleibt so schlicht, dies mit einer solchen Intensität, dass man dessen Aussehen im Gedächtnis behält.


So ähnlich verhält es sich auch mit der Geschichte: Liv ist Anfang 20 und steht nach einem verpatzten Interview ohne ihren Traumjob als Journalistin da. Als sie nach ein paar Gläsern Wein verzweifelt versucht, sich bei einer anderen Zeitung zu bewerben, fällt ihr mit einem Mal die Anzeigen für eine Auszeit ins Auge. Sie wird neugierig und bewirbt mit im Eifer des Gefechts (und unter dem Einfluss des Alkohols). Prompt wird sie zum Gespräch geladen und der nette Herr Wiedekind bietet ihr an, für sechs Monate in einen einsamen Leuchtturm auf einer Insel vor Irland zu ziehen. Liv entscheidet sich, das Angebot (auch mangels Alternativen) anzunehmen und schon kurze Zeit später landet sie in Irland. Dort wird sie von dem gutaussehenden Kjer abgeholt und hat sofort Schmetterlinge im Bauch, dieser soll sie in den nächsten Wochen regelmäßig mit dem Lebensnotwendigen versorgen und bei jedem Wiedersehen fühlt sie sich mehr von ihm angezogen, doch sie wird von allen Seiten gewarnt, dass Kjer sich niemals auf eine feste Beziehung einlässt…

Ich mag die Idee der Geschichte unglaublich gerne, auch wenn sie nicht neu ist. Eine Frau, die nach einer beruflichen Niederlage noch einmal von vorne anfangen will und dort den Mann ihres Lebens kennenlernt. Soweit so gut. Dennoch ist der Schreibstil wunderbar leicht und fließend, sodass man das Buch in einem Zug durchlesen kann, ohne auch nur einmal aufzuschauen. Auch das Setting finde ich unglaublich toll, ein einsamer Leuchtturm vor Irland, in dem Liv sich aufhält, egal wie gut oder schlecht das Wetter rund um die kleine Insel ist. Diese Atmosphäre, wenn sich Liv ganz alleine dort aufhält, einen Spaziergang unternimmt oder Bewerbungstexte schreibt, mochte ich eigentlich sogar am liebsten, weil man selber das Gefühl hatte dort zu sein und selbst ein gewisses Gefühl Entspannung erreicht, als wäre man selbst dort. Aus diesem Grund kamen mir genau diese Szenen ein wenig zu kurz. Liv ist gefühlt nie wirklich alleine auf der Insel, entweder ist Kjer da oder Airin oder Liv hält sich im Dorf auf, um Kjer beim Singen im Pub zu beobachten. Ich will ja gar nicht, dass Liv dauerhaft ein Einsiedlerleben führt, aber sie wollte ja eine Auszeit, in der sie zu sich selbst findet und doch umgibt sie sich dauernd mit anderen Menschen. Ich hätte mir einfach mehr dieser ruhigen Momente gewünscht, in denen sie sich vielleicht einfach mit sich selbst beschäftigt hätte oder liest, doch das geschieht so gut wie nie bzw. es wird nie beschrieben. Auch hat mich ziemlich genervt, dass Liv zu Beginn des Buches dauernd Hilfe von Kjer braucht. Er ist noch nicht einmal weg und schon muss er sie retten. Warum muss das denn unbedingt so machen? Ich finde es ja gar nicht so schlimm, dass Kjer sie bei einer Angst unterstützt und ihr hilft, aber ich finde das hätte man nicht schon zu Beginn ihres Einzugs machen müssen, sondern hätte sich das als dramatischen Höhepunkt aufsparen können. Doch so scheint es, als wäre Liv ein hilfloses Mädchen, das es alleine nicht einmal schafft, die Tür ihres Leuchtturms aufzuschließen.

Doch alles in allem ist das Kritik auf hohem Niveau, weil ich sowohl Liv als auch Kjer im Großen und Ganzen sehr gerne mochte, besonders der Schreibstil und das Setting machen das Buch zu etwas Besonderem, sodass man sich auf die folgenden Bände freuen kann.

Veröffentlicht am 28.08.2019

Leider ist die Idee besser als die Umsetzung

Eve of Man (I)
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Das Cover mag ich unglaublich gerne, weil es zwar recht schlicht ist, aber doch aus der Masse heraussticht. Auch die Verbindung zwischen dem Namen Eve und dem Weiblichkeitssymbol gefällt mir, weil es so ...

Das Cover mag ich unglaublich gerne, weil es zwar recht schlicht ist, aber doch aus der Masse heraussticht. Auch die Verbindung zwischen dem Namen Eve und dem Weiblichkeitssymbol gefällt mir, weil es so perfekt zum Inhalt passt.
Die Geschichte überzeugt mich leider nicht so: 50 Jahre lang wurden nur Jungen geboren, bevor Eve das Licht der Welt erblickt – und überlebt. Von nun an ist die Hoffnung einer Gesellschaft, die sich zu diesem Punkt schon nah an den Abgrund gebracht hat: Die wenigen noch lebenden Frauen leben in speziellen Frauenhäusern, um sie vor Männern zu schützen, es gibt Überschwemmungen und immer wieder Aufstände. Doch Eve bekommt von all dem nichts mit, denn sie wächst unbeschwert und abgeschirmt von der Gesellschaft in der Kuppel hoch oben über der Stadt auf. Dort kümmern sich die Mütter, eine Gruppe von Frauen um sie und sie hat Holly, ihre beste Freundin. Diese ist allerdings nur eine Art Illusion, die unter anderem von Bram gesteuert wird. Dieser kennt Eve schon seit ihrer Kindheit, wenn auch nur in seiner Rolle als Holly. Doch die beiden haben eine starke Verbindung zueinander und Eve erkennt zunehmend, dass sie nur ein Spielball machtpolitischer Interessen ist.
Ich hatte mich eigentlich wirklich auf die Geschichte gefreut, weil ich die Idee ziemlich gut fand und mich auch die ersten Seiten überzeugt haben, doch irgendwie habe ich nie so richtig in die Geschichte gefunden. Der Schreibstil ist okay, schafft es aber nicht, mich von der ersten Seite an, abzuholen, sodass es mit schwer fiel, in die Geschichte einzutauchen.
Auch die Figuren haben es nicht geschafft, mich in die Geschichte zu ziehen. Zwar mag ich Bram recht gerne, schon allein weil er nie eine Wahl hatte, als wegen der Erfindung seines Vaters Holly zu spielen und so eine Verbindung zu Eve aufzubauen. Die Hingabe, mit der er ein Freund für das Mädchen ist, das die Hoffnung für die ganze Welt ist und die mit dem perfekten Partner zusammensein soll, hat ihn mir sympathisch gemacht. Aber leider reicht das nicht so richtig, vor allem weil ich Eve viel zu naiv fand. Das ist wahrscheinlich sogar nachvollziehbar, wenn man fern von der Realität aufwächst, aber dadurch macht sie es mir total schwer, wirklich mit ihr mitzufiebern. Außerdem entwickelt sich die Story am Anfang wirklich langsam, fast schleichend, sodass ich das Buch immer wieder weggelegt habe, weil einfach nichts Spannendes passiert ist. Es ist schon klar, dass erst eine gewisse Einführung stattfinden muss, aber für mich dauerte es viel zu lang bis endlich wirkliche Spannung aufkommen konnte.
Alles in allem ist die Idee leider deutlich besser als die Umsetzung, was besonders am dem langsamen Spannungsaufbau und dem unauffälligem Schreibstil, der dafür sorgt, dass man das Buch nicht unbedingt lesen will und mich auch das Ende nicht wirklich gereizt hat.

Veröffentlicht am 21.08.2019

Leider nicht so stark wie anderen Teile

One More Kiss
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Das Cover finde ich so lala, es passt durchaus zu meiner Vorstellung von Carter, aber ist für meinen Geschmack viel zu klischeehaft und sticht dadurch eben nicht aus der Masse an Young Adult Romanen hervor. ...

Das Cover finde ich so lala, es passt durchaus zu meiner Vorstellung von Carter, aber ist für meinen Geschmack viel zu klischeehaft und sticht dadurch eben nicht aus der Masse an Young Adult Romanen hervor. Dennoch passen die Cover hervorragend zueinander, ohne dass sie gleich aussehen, erkennt man die Zusammengehörigkeit auf den ersten Blick.

Die Geschichte hat mich auch nicht so überzeugt, wie die anderen Teile: Kendall Sparks hat eine schwierige Entscheidung zu treffen und hat sich aus diesem Grund eine Frist von zehn Tagen gesetzt. Diese Zeit will sie aber nicht zuhause verbringen und deswegen versucht sie in der Flughafen Lounge zu entscheiden, wohin sie fliegen soll. Dort trifft sie auf Carter, der ihr rät, den Flug nach Rio zu nehmen. Sie folgt seiner Empfehlung und ist mehr als enttäuscht, als sie ihn dort nicht antrifft. Doch dann erkennt sie die Stimme des Piloten. Die beiden verbringen eine schöne Zeit in Brasilien und auch Carter, dem bisher nicht der Sinn nach etwas festem stand, wird klar, dass Kendall etwas Besonderes ist, doch leider geht auch die schönste Zeit einmal vorbei und sie hat noch immer eine lebensentscheide Wahl zu treffen.
Ich mag den Schreibstil der Autorinnen einfach unglaublich gerne. Er ist leicht und locker, ohne dabei zu kitschig zu sein. Man kann das Buch innerhalb kürzester Zeit durchlesen, ohne dass man merkt, wie die Zeit vergeht.
Von der Geschichte bin ich leider nicht ganz so überzeugt. Den Anfang fand ich super, weil es einfach ein bisschen anderer Start in eine Geschichte war und dafür sorgte, dass die beiden sich notgedrungen schon sehr nahekommen mussten. Auch wenn ich es nicht sehr glaubwürdig fand, dass Kendall einfach mit einem fremden Mann weiterfliegt, als dieser einen Job hat, fand ich das dennoch erfrischend, dass sie die Beziehung anders angehen als es sonst so üblich ist. Sie kommen sich schnell näher und merken beide sehr schnell, dass sie die richtigen für einander sind. Ab diesem Punkt wird es für mich leider unglaubwürdig, weil die Probleme für mich viel zu konstruiert wirken. Nicht nur Kendall hat eine Entscheidung zu treffen, sondern auch Carter, die ihr Leben verändern könnte und dennoch entscheiden beide, was das beste für den jeweils anderen ist, was mich einfach nur nervt. Besonders Carter ist für mich viel zu perfekt, er hat im Prinzip nur gute Eigenschaften und alles Negative liegt in der Vergangenheit und das streift er quasi in dem Moment, in dem er Kendall trifft ab, sodass man ihn im Buch nur als netten, großzügigen und aufopferungsvollen Typen kennenlernt. Das war mir einfach zu viel.

Alles in allem mochte ich vor allem den Schreibstil, weil er mich trotz der eher mittelmäßigen Geschichte dazu gebracht hat, die Geschichte in einem Zug durchzulesen. Die Geschichte ist leider nicht ganz so gut wie die anderen Bücher, dafür ist sie einfach zu unglaubwürdig.