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Veröffentlicht am 02.02.2019

Alles Unnütze, das man als Fußballfan wissen sollte

Eier, wir brauchen Eier!
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Das Buch von 11Freunde ist jetzt kein typisches Buch, es werden vielmehr witzige Anekdoten zu verschiedenen Themen erzählt, die einen als Fan immer wieder zum Lachen bringen. Es ist natürlich nicht so, ...

Das Buch von 11Freunde ist jetzt kein typisches Buch, es werden vielmehr witzige Anekdoten zu verschiedenen Themen erzählt, die einen als Fan immer wieder zum Lachen bringen. Es ist natürlich nicht so, dass man das Buch in einem Zug durchlesen muss, weil es so unglaublich spannend ist. Es ist aber ein angenehmer Zeitvertreib. Die Anekdoten sind im typischen Stil von 11Freunde geschrieben und tragen zu einem hohen Spaßfaktor bei. Manchmal fehlen allerdings ein bisschen die Hintergründe zu den kleinen Geschichten, sodass man nicht immer alles hundertprozentig verstehen kann.

Alles in allem ein witziges Buch mit Anekdoten, die gleichermaßen unterhaltsam und interessant sind.

Veröffentlicht am 02.02.2019

Berührendes Buch mit schwieriger Thematik

The Ivy Years - Solange wir schweigen
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Ich liebe jedes Cover der Reihe, weil sie durch den dunklen Grund mit den verschiedenfarbigen Blumen im Vordergrund sehr deutlich zueinander gehören, sich aber trotzdem soweit unterscheiden, dass jedes ...

Ich liebe jedes Cover der Reihe, weil sie durch den dunklen Grund mit den verschiedenfarbigen Blumen im Vordergrund sehr deutlich zueinander gehören, sich aber trotzdem soweit unterscheiden, dass jedes für sich einzigartig ist. Zudem stechen sie durch das edle Design aus der Masse heraus.

Auch die Geschichte eines jeden Buches ist für sich einzigartig: Michael Graham ist geschockt, als er erkennt, wer sein neuer Teamkamerad ist: John Rikker. Rikker, der einmal sein bester Freund war, Rikker, dessen Gesicht noch immer in seinem Kopf herumschwirrt und der als einziger sein größtes Geheimnis kennt. Nach all den Jahren steht jetzt sein ganzes Leben und besonders seine Karriere auf dem Spiel, doch er kann noch immer nichts gegen die Anziehung machen, die Rikker auf ihn ausübt.

Mir war vor dem Erscheinen des Romans gar nicht so klar, dass es sich hier um eine Liebesgeschichte zwischen zwei Männern geht, auch weil es bei den Mainstream Young-Adult-Romanen noch immer nicht allzu verbreitet ist. Dennoch stand für mich außer Frage dieses Buch zu lesen, was besonders an dem unglaublich ausdrucksstarken Schreibstil Sarina Bowens, den gut ausgearbeiteten Charakteren und der Behandlung schwieriger Themen. All dies taucht auch in diesem Buch auf und macht es zu etwas Besonderem.

Rikker habe ich mit der ersten Seite ins Herz geschlossen. Er hat mit den Problemen seines ungewollten Outings und der fehlenden Akzeptanz seiner Familie und seines Umfeldes zu kämpfen, dabei bleibt aber ein großherziger und netter Kerl, der sein Leben immer mit einer Portion Sarkasmus nimmt. Graham ist ein ganz anderer Typ, der weniger stark in den Vordergrund tritt. Das liegt vor allem daran liegt, dass er mit allen Mitteln versucht, nicht schwul zu wirken. Dazu trinkt er zu viel, nimmt verschiedene Frauen mit auf sein Zimmer und versucht einfach besonders männlich zu wirken. Diese Mauern, die er all die Jahre errichtet hat, drohen mit der Ankunft von Rikker einzustürzen und seine Probleme, die er so lange versucht hat, zu verdrängen, kommen wieder hoch. Beide Charaktere wirken unglaublich authentisch und glaubhaft, sodass man ihre Probleme gut nachvollziehen kann. Man wünscht sich verzweifelt, dass Graham endlich erkennt, dass er sich selbst akzeptieren muss, weil er sich sonst selbst zerstören wird und kann auf der anderen Seite verstehen, warum er John immer wieder abweist. Dessen Schmerz bei jeder erneuten Zurückweisung von Graham kann man beinahe körperlich spüren. Ich war von der ersten Minute an von der Geschichte und besonders den beiden Hauptfiguren gefesselt, dass ich gar nicht mehr aufhören wollte, zu lesen.

Alles in allem ist es ein wunderbares Buch, das eine schwierige Thematik aufgreift, die einem durch authentische Charaktere näher gebracht wird.

Veröffentlicht am 01.02.2019

Spannendes Setting, angenehme Geschichte

American Royals - Verbunden mit dir
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Das Cover ist nichts Besonderes, auch wenn es bei näherem Hinsehen deutlich edler erscheint als auf den ersten Blick. Trotzdem hätte ich es nicht weiter beachtet, wenn ich es im Laden gesehen hätte.

Mit ...

Das Cover ist nichts Besonderes, auch wenn es bei näherem Hinsehen deutlich edler erscheint als auf den ersten Blick. Trotzdem hätte ich es nicht weiter beachtet, wenn ich es im Laden gesehen hätte.

Mit der Geschichte verhält es sich ähnlich wie mit dem Cover: Sie ist einen zweiten Blick wert. Maddie will einfach nur die Welt verbessern, das ist aber gar nicht so leicht, wenn man die Tochter des Präsidenten ist und sich gerade auf einer Polizeiwache befindet. Zur Strafe muss sie Sozialstunden ableisten und das ausgerechnet bei Jake, dem Sohn der Vizepräsidentin. Dieser ist seit einem Kriegseinsatz nicht mehr der perfekte Vorzeigesohn und nicht gerade begeistert, dass er nun Maddie an der Backe hat. Doch nach und nach merken die beiden, dass sie mehr füreinander empfinden, aber für die beiden kann es kein Happy End geben oder?

Ich mochte den Schreibstil von Anfang an sehr gerne, er ist angenehm und leicht, sodass man man das Buch gut in einem Zug lesen konnte. Dennoch sticht er nicht unbedingt heraus.

Das Setting fand ich von Anfang an spannend, weil es mal etwas Anderes war. Maddie als eine Art moderne Prinzessin als Tochter des amerikanischen Präsidenten, die sich in den Sohn der größten Gegnerin ihres Vaters verliebt. Maddie war mir von Beginn an sympathisch. Ich hatte eigentlich eine verwöhnte Prinzessin erwartet, die einfach nur aus Spaß Blödsinn macht, doch sie hat gute Gründe. Sie versucht Welpen zu befreien, die getötet werden sollen und wird dabei erwischt. Sie hat ein gutes Herz und will einfach etwas Positives bewirken. Aus diesem Grund sieht sie die Sozialstunden auch als etwas Positives an und stürzt sich mit vollem Elan in die Arbeit. Auch Jake mochte ich richtig gerne. Man merkt ihm noch immer an, wie sehr er unter seinem Kriegseinsatz zu leiden hat und dass das Verhalten seiner Mutter bei der Verarbeitung nicht gerade hilfreich ist. Er ist von Anfang an sehr verschlossen, doch Maddies fröhliches Wesen schafft es, innerhalb kürzester Zeit ihn aus seinem Schneckenhaus zu holen.
Auch die Thematisierung von PTBS und deren dramatischen Auswirkungen, auf dich ich nicht weiter eingehen will, um nicht zu spoilern, war teilweise sehr berührend und emotional. Dennoch war mir das Ende zu perfekt und der Funke bei den Charakteren sprang nicht so richtig über.

Alles in allem mochte ich die Geschichte, weil der Schreibstil angenehm und flüssig war, dennoch habe ich nicht so richtig mitgefiebert und die Geschichte blieb nicht so richtig im Gedächtnis.

Veröffentlicht am 01.02.2019

Liebesgeschichte, die ans Herz geht und im Kopf bleibt

All In - Tausend Augenblicke
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In das Cover habe ich mich von Anfang an verliebt. Die warmen Farben, die durch durch ein Streichholz hervorgehoben werden, passen perfekt zu der Geschichte und lassen das Cover aus der Masse der Bücher ...

In das Cover habe ich mich von Anfang an verliebt. Die warmen Farben, die durch durch ein Streichholz hervorgehoben werden, passen perfekt zu der Geschichte und lassen das Cover aus der Masse der Bücher hervorstechen.

Die Story ist ebenso besonders wie das Cover: Kacey ist Bassistin einer aufstrebenden Girlband, die seit kurzem immer mehr Erfolge feiert. Doch Kacey kommt mit dem Druck nicht klar und kompensiert die Angst vorm Versagen mit viel zu viel Alkohol und wahllosen Männerbekanntschaften. Als sie nach einem Konzert, das völlig außer Kontrolle gerät, auf der Couch des Limofahrers Jonah aufwacht, erkennt sie erstmals, dass ihr Leben auch anders aussehen könnte. Doch Jonah hat ein Geheimnis, das das Leben beider für immer verändern wird.

Ich habe mich mit den ersten Sätzen in den Schreibstil von Emma Scott verliebt, der es schafft, dass man sich direkt in der Geschichte wiederfinden kann. Durch den leichten und flüssigen Stil fliegen die Seiten nur so dahin, er schafft es aber ebenso Emotionen zu wecken, die einen dazu bringen, mit den Figuren mitzufiebern.

Ich hatte eigentlich eine Rockstar-Geschichte aus der weiblichen Perspektive erwartet und nicht damit gerechnet, dass Jonahs Welt einen deutlich größeren Teil einnimmt als die von Kacey. Das hat mich allerdings nicht enttäuscht, sondern gerade dadurch, dass die Geschichte nicht vorhersehbar ist, vielmehr noch mehr für das Buch begeistert.
Dadurch dass man das Buch sowohl aus der Sicht von Kacey als auch aus der von Jonah liest, fiebert man mit beiden gleichermaßen mit und verliebt sich Stück für Stück in sie. Weder Kacey noch Jonah wollen sich aus unterschiedlichen, nur zu gut nachvollziehbaren, Gründen ineinander verlieben, was natürlich trotzdem passiert. Man weiß allerdings schon von Anfang an, auf welches Ende die Geschichte zusteuert und hofft, dass es anders kommt. Jeder einzelne Charakter ist so wunderbar gestaltet, dass man mit ihnen feiert, liebt und weint.

Alles in allem ist es ein wundervolles Buch, das voller Emotionen steckt und durch einen perfekt gestaltete Charaktere vollkommen in seinen Bann zieht.

Veröffentlicht am 30.01.2019

Für mich der schwächste Teil der Reihe

Die letzte erste Nacht
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Das Cover passt natürlich hervorragend den anderen zwei Teilen und fügt sich somit perfekt in die Reihe ein. Auch die Covermodels passen gut zu Trevor und Tate.

Trevor hat sich geschworen auf Tate aufzupassen, ...

Das Cover passt natürlich hervorragend den anderen zwei Teilen und fügt sich somit perfekt in die Reihe ein. Auch die Covermodels passen gut zu Trevor und Tate.

Trevor hat sich geschworen auf Tate aufzupassen, seit er sie kennen gelernt hat. Auf keinen Fall hätten sie miteinander im Bett landen sollen, doch beide können das Prickeln zwischen ihnen nicht ignorieren. Trevor kann es allerdings nicht zulassen, ihr zu nahe zu kommen, hat Tate doch das Ziel, endlich herauszufinden, wie ihr Bruder starb. Dies muss Trevor allerdings um jeden Preis verhindern, ist sie seinem Geheimnis doch schon viel zu nahe gekommen.

Der Schreibstil ist wie bei jedem Buch von Bianca Iosivoni wunderbar leicht und flüssig, sodass die Seiten von Anfang an nur so dahin fliegen. Sie schafft es ab der ersten Seite, dass man in die Geschichte eintauchen kann und vollkommen mit Tate und Trevor mitfiebern kann.

Ich mag die Charaktere von Tate und Trevor unglaublich gerne. Sie sind sich so ähnlich, dass sie einfach dauernd aneinander geraten müssen. Dennoch merkt man in jeder ihrer Auseinandersetzungen schon die Funken zwischen den beiden, sodass man sich einfach wünscht, dass die beiden endlich aufhören, gegen ihre Gefühle anzukämpfen. Ich konnte die Gründe von Trevor durchaus verstehen, weiß er ja von Anfang an, dass er den Tod von Tates Bruder verschuldet hat und dass Tate dessen Umstände unbedingt aufklären will. Genau diese Geschichte ist leider auch, was mich nicht so ganz zu fesseln vermag. Man weiß im Prinzip schon von Anfang an, dass Trevor etwas mit Jamies Tod zu tun hat und dass das das Problem in deren Beziehung werden wird. Das hat für mich einen Großteil der Spannung genommen, weil man schon viel zu genau wusste, was passieren würde.

Alles in allem war mir die Story in diesem Teil viel zu vorhersehbar, das wird allerdings durch die gut gestalteten Charaktere und den wunderbaren Schreibstil ausgeglichen, sodass mich das Buch durchaus zu fesseln wusste, wenn auch nicht zu begeistern.