Profilbild von Feliz

Feliz

Lesejury Star
offline

Feliz ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Feliz über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.06.2023

Wichtige Thematik und tolle Charaktere, aber nicht immer überzeugende Story

Wie Wellen im Sturm
0

Ich mag das Cover richtig, richtig gerne. Mir gefällt zum einen die doch eher ungewöhnliche Kombination aus Orange und Rot mit der wellenartigen Gestaltung des Covers. Vor allem mag ich aber die Darstellung ...

Ich mag das Cover richtig, richtig gerne. Mir gefällt zum einen die doch eher ungewöhnliche Kombination aus Orange und Rot mit der wellenartigen Gestaltung des Covers. Vor allem mag ich aber die Darstellung von Louise und Mika. Diese ist nahezu perfekt getroffen und besticht durch die vielen Details, die noch mehr dafür sorgen, dass die Charaktere wirklich greifbar sind.

Die Geschichte hat mich direkt gereizt: Louise Schäfer fühlt sich auf dem Bauernhof ihrer Großeltern eigentlich sehr wohl, auch wenn sie ihre Zeit vor allem alleine oder bei den Pferden verbringt. Dann erhält sie die Möglichkeit mit dem Schreiben ein Stipendium an dem renommierten Internat Schloss Mare an der Nordsee zu erhalten, zögert sie nicht lange, sondern bewirbt sich vor allem wegen der unglaublichen Möglichkeiten, die sich ihr dadurch bieten können. Als sie das Stipendium dann wirklich erhält, ändert sich für sie alles. Sie muss nun ganz alleine an eine neue Schule und sich ein Zimmer mit der verschlossenen Mika teilen, die selbst vor ihren Freunden ein Geheimnis zu verbergen scheint. Doch als Louise ins Fußball-Team des Internats aufgenommen wird, erkennt sie, wie es sein kann, echte Freunde zu finden und auch das Schreiben wird immer besser. Doch je mehr Zeit Louise mit der Team-Kapitänin Mika verbringt, desto mehr wird ihr klar, dass ihre Gefühle für sie nicht nur freundschaftlich sind und sie endlich dazu stehen will, wer sie wirklich ist.

Ich habe mich schon sehr auf dieses Buch gefreut, weil ich die Thematik und die Repräsentation so wichtig finde und zum Glück hat mich das Buch auch nicht enttäuscht. Das liegt auch am Schreibstil. Diesen fand ich zu Beginn recht ungewohnt, weil er teilweise fast ein wenig altmodisch wirkte und mich das zunächst irritiert hat. Allerdings passt diese Erzählen perfekt zu Louise und ihrer Art eine Geschichte zu schreiben, was das Buch schon alleine dadurch zu etwas Besonderem macht. Zudem hat mich der Schreibstil, nachdem ich mich erstmal daran gewöhnt habe, wirklich fesseln können und ich bin dann durch die Seiten geflogen.

Auch die Charaktere haben viel dazu beigetragen, dass ich das Buch recht gerne mochte. Louise habe ich ziemlich schnell ins Herz geschlossen, auch weil sie manchmal so unsicher und überfordert war, dass ich irgendwie Mitleid mit ihr hatte. Zu Beginn habe ich ihre Sensibilität nicht so richtig verstehen können, aber sie hat ihr Verhalten und ihre soziale Unbeholfenheit oft erklärt. Außerdem ist sie ein wirklich guter Mensch, sodass es mir leicht fiel, sie wirklich zu mögen. Bei Mika fiel mir das nicht ganz so leicht, sie war immer sehr zurückhaltend, was ihre Gefühle angeht und manchmal sogar richtig aggressiv, wenn sie sich überrumpelt fühlt. Im Nachhinein war ihr Verhalten aber oft nachvollziehbar und als sie sich zumindest Louise dann auch endlich mal geöffnet hat, mochte ich sie auch recht gerne, obwohl ich auch zum Ende hin noch nicht so ganz das Gefühl hatte, sie so wirklich zu kennen.

Mein größter Kritikpunkt an dem Buch war wahrscheinlich die Story, obwohl ich die Art der Repräsentation von LGBTQIA*-Themen und den positiven Umgang mit Outings in dem Buch wirklich gelungen und besonders für Jugendliche einen guten Zugang bieten können. Mir fehlte in der Story allerdings ein bisschen der Alltag, den Louise erlebt. Sie kommt neu an das Internat, aber wir erleben nur zwei oder drei Schulstunden mit, was dazu führt, dass ich bis zum Ende nicht überblicken konnte, wie der Unterricht überhaupt ablief. Für mich hätte gereicht, wenn man zwischendurch einfach erwähnt, dass sie an dem Tag noch Mathe und Englisch gehabt hat oder so, aber das passierte erst ganz zum Schluss am Rande und das reichte mir nicht, um wirklich zu verstehen, wie Louises Alltag ablief. Zumal man so gut wie keine Menschen außerhalb ihrer Mannschaft kennenlernt. Sie muss sich ja nicht mit allen anfreunden, das würde ich sogar unrealistisch finden bei ihr, aber hin und wieder andere Mitschüler außerhalb der Fußballmannschaft und deren direkten Umfeld zu erwähnen, hätte das Buch einfach tiefgründiger gemacht. Zumal mir das Ende ein bisschen kurz kam und ich gerne noch eine größere Entwicklung gesehen hätte.

Alles in allem mochte ich das Buch gerne, weil die Figuren zwar ein bisschen Anlaufzeit brauchten, es dann aber doch in mein Herz geschafft haben und ich die Repräsentation unglaublich wichtig fand. Allerdings konnten mich einige Entwicklungen innerhalb nicht immer überzeugen, die zwar für sich genommen oft Kleinigkeiten waren, die sich aber im Endeffekt summiert haben. Dennoch werde ich auch den zweiten Teil lesen wollen, weil ich sehr gespannt, wie sich die Beziehung von Mika und Louise weiterentwickelt und hoffe, dass man dort noch zumindest kleine Einblicke bekommt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 23.05.2023

Mitreißender Schreibstil, aber nicht komplett überzeugende Story

Twisted Games
0

Das Cover des Buches mag ich richtig gerne. Mir gefällt die ähnliche Gestaltung der Cover, die sich nur in der Farbgebung unterscheidet, richtig gut. Das Cover des eBooks hingegen gefällt mir nicht besonders ...

Das Cover des Buches mag ich richtig gerne. Mir gefällt die ähnliche Gestaltung der Cover, die sich nur in der Farbgebung unterscheidet, richtig gut. Das Cover des eBooks hingegen gefällt mir nicht besonders gut. Die Darstellung des Mannes auf dem Covers passt zwar recht gut zu meiner Vorstellung von Rhys, aber es wirkt dennoch sehr austauschbar und hätte mir gewünscht, dass man bei der Darstellung des Printexemplars geblieben wäre.

Auf die Geschichte war ich sehr gespannt: Als Prinzessin Bridget von Ascheberg, zweite in der Thronfolge des Königreiches Eldorra, das erste Mal auf ihren neuen Bodyguard Rhys trifft, fühlt sie sich direkt zu ihm hingezogen. Doch dieser erste Eindruck wird durch seine bestimmende Art schnell zunichte gemacht und die beiden geraten dauernd aneinander, was die Spannung nur noch mehr anheizt. Gerade als sie sich an ihr Leben nach ihrem Abschluss und das Zusammenleben mit Rhys gewöhnt hat, gibt ihr Bruder seinen Anspruch auf den Thron auf und plötzlich ist Bridget die zukünftige Königin, etwas, das sie nie wollte. Nun muss sie all ihre Freiheit, das Leben, das sie sich in den USA aufgebaut hat, und selbst den Wunsch nach wahrer Liebe aufgeben, um ihrem Land eine gute Monarchin zu sein. Rhys ist dabei immer an ihrer Seite und sie entdeckt Facetten an ihm, von denen sie nicht gedacht hätte, dass er sie hätte. Doch sie dürfen keine enge Beziehung zueinander eingehen, schließlich muss Bridget noch vor ihrer Krönung einen angemessenen Mann heiraten, zu denen Rhys nicht gerade gehört.

Ich habe den ersten Teil mit einer Art widerwilligen Faszination gelesen, weil ich den Schreibstil schon dort hervorragend fand und mich die Geschichte wirklich gefesselt hat, obwohl ich sie zum Teil sehr unrealistisch fand. Ähnlich ging es mir auch mit diesem Buch. Der Schreibstil ist auch hier sehr mitreißend. Ich war ab den ersten Seiten in der Geschichte und habe das gesamte Buch innerhalb kürzester Zeit durchgelesen.

Die Geschichte war ebenso viel wie im ersten Teil. Sie hat mich durchaus unterhalten und ich mag diese Bodyguard-Klient-Geschichten und ich liebe Geschichten über Royals, sodass ich mich richtig gefreut habe, mehr über Bridget zu erfahren, die schon im ersten Teil sehr mochte. Allerdings war mir die Geschichte manchmal etwas zu viel. Sie sind gefühlt dauernd in Situationen, die gefährlich sein können, was Bridget vorher offenbar nie passiert ist. Natürlich ist sie eine Prinzessin und damit auch im Fokus der Öffentlichkeit, aber viele dieser Situationen hatten nichts mit ihr zu tun, was es für mich so unlogisch gemacht hat. Mindestens eine Szene hat nichts zu der Handlung beigetragen und man hätte sie einfach weglassen können. Allgemein fand ich, dass sich trotz der teilweisen sehr ausführlichen Handlung das Buch an manchen Stellen sehr gezogen hat. Für mich hätte das Buch auch gerne so 100 Seiten weniger haben können, ohne dass ein wesentlicher Teil der Handlung gefehlt hätte, zumal die Sexszenen oft sehr ausschweifend geschildert wurden.

Bei den Charakteren war ich ebenfalls sehr zwiegespalten. Ich mochte vor allem Bridget recht gerne, weil sie sich nichts gefallen lässt und ihren Willen durchsetzen will, gleichzeitig ist sie aber auch sehr einfühlsam und tut alles für die Menschen, die ihr wichtig sind. Dadurch habe ich sie schnell ins Herz geschlossen und wollte wirklich, dass sie glücklich ist. Bei Rhys fand ich es schwieriger, ich mochte ich grundsätzlich schon, fand ihn aber oft extrem eifersüchtig und besitzergreifend, was an vielen Stellen so nicht angebracht war, weil sie zu diesem Zeitpunkt einfach nicht zusammen waren. So ein Verhalten kann schnell toxisch werden und bei ihm bewegt es sich mindestens nah an der Grenze. Er hat durchaus Tiefe und ich kann ihn manchmal verstehen, aber oft ging mir sein Verhalten doch zu weit.

Alles in allem hat mich das Buch durchaus unterhalten, vor allem der Schreibstil ist unglaublich fesselnd, aber die Geschichte war manchmal etwas redundant und zu lang war. Zudem konnte mich Rhys als Charakter nicht immer überzeugen, vor allem weil mir sein Verhalten an manchen Stellen einfach zu weit geht und mir das schon beim ersten Teil nicht so gut gefiel. Dennoch werde ich den nächsten Teil wohl auch lesen, weil ich einfach gerne wissen möchte, wie es mit der Gruppe weitergeht.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.05.2023

Herzzerreißende Liebesgeschichte mit tollen Charakteren

The Last Piece of His Heart
1

Ich liebe das Cover, weil das dunkle Lila die Geschichte von Ronan und Shiloh wirklich gut einfängt. Zudem liebe ich den Farbverlauf in der gesamten Reihe, der due Bücher zu richtigen Hinguckern im Regal ...

Ich liebe das Cover, weil das dunkle Lila die Geschichte von Ronan und Shiloh wirklich gut einfängt. Zudem liebe ich den Farbverlauf in der gesamten Reihe, der due Bücher zu richtigen Hinguckern im Regal macht.

Die Geschichte klang von Anfang an vielversprechend: Seitdem Ronan als Kind mitansehen musste, wie sein Vater seine Mutter getötet hat, hat er Angst, genauso zu werden wie dieser. Er lässt deswegen niemanden an sich heran, sondern versucht nur zu überleben und seinen Highschool-Abschluss zu machen, weil er das seiner Mutter versprechen musste. Für sein letztes Jahr zieht er zu seinem Onkel, für den er unbezahlt als Hausmeister arbeitet, während er nachts nur versucht, seinen Albträumen zu entkommen. Bei einem Auftrag als Hausmeister trifft er Shiloh, die ihn mit ihrer Art und ihrer Zielstrebigkeit begeistert. Doch auch wenn es wirkt, als hätte sie ihr Leben komplett im Griff, hat sie damit zu kämpfen, dass ihre Mutter nie für sie da war und versucht alles, um endlich ihre Liebe zu bekommen. Beide sind sich einig, dass es zwischen ihnen nichts Ernstes werden darf, zumal Ronan in der Schule immer wieder in Schwierigkeiten gerät, als er seine Freunde verteidigt. Als sie merken, dass ihre Gefühle immer stärker werden, muss sie versuchen, die Vergangenheit endlich hinter sich zu lassen, bevor sie sie einholt.

Ich habe schon die ersten beiden Teile der Reihe sehr geliebt und mich deswegen auch so auf die Geschichte von Ronan und Shiloh gefreut. Zum Glück hat mich das Buch kein bisschen enttäuscht, sondern mich vielmehr wieder einmal begeistert. Das liegt natürlich auch an dem wirklich guten Schreibstil, der es schafft, mich ab der ersten Seite mitzureißen und es mir schwer gemacht hat, das Buch zur Seite zu legen. Zumal es Emma Scott auch jedes Mal wieder schafft, mich emotional vollkommen in die Geschichte zu ziehen.

Das liegt aber auch an den tollen Charakteren. Man kennt sowohl Ronan als auch Shiloh schon aus den ersten beiden Bänden und besonders ihn habe ich schon dort fest in mein Herz geschlossen. Er wirkt zu Beginn kalt und gewalttätig, aber man erkennt sehr schnell, wie sehr er sich für Menschen um ihn herum einsetzt und wie wichtig ihm Gerechtigkeit ist. Vor allem der Umgang zwischen ihm und Holden und Miller hat mich immer wieder emotional berührt, weil man merkt, wie nahe sie sich sind, obwohl sie sich zu Beginn ja gerade erst wenige Zeit kennen. Es hat mir immer wieder das Herz gebrochen, wenn er sich selbst immer wieder als wertlos und keiner Liebe würdig ansieht. Er erkennt gar nicht, wie wichtig er seinen Freunden ist und wie viel er für sie tut. Aber auch Shiloh mochte ich schon als die beste Freundin von Violet unglaublich gerne, auch wenn sie immer wieder darauf verweist, wie wenig sie Vi an ihrem Leben teilhaben lässt. Ich mochte, dass sie zumindest in diesem Hinblick sehr reflektiert ist und sich im Klaren ist, dass sie Menschen ausschließt und nicht immer über ihre Gefühle spricht. Dennoch merkt man ihr ihre Entwicklung deutlich an, weil sie später ihre Empfindungen und ihre Ängste sehr viel deutlicher formuliert.

Auch die Geschichte mochte ich extrem gerne, obwohl ich recht schnell eine ungefähre Vorstellung davon hatte, was genau passieren würde, wovon zumindest einiges dann auch eintraf. Das liegt natürlich auch daran, dass man einige Meilensteine schon in den anderen Büchern mit dem Fokus auf den anderen erlebt hat und dort immer wieder Eindrücke von Ronan und Shiloh erhalten. Gerade diese bekannten Situationen habe ich in hier besonders geliebt, auch wenn man schon wusste, wie Holdens und Millers Geschichten ausgehen würden. Ich mochte es aber Teile ihrer Reisen noch einmal miterleben zu können und zu wissen, dass alles gut wird.

Alles in allem habe ich auch den Abschluss der Lost-Boys-Trilogie sehr geliebt. Ich habe es sehr genossen Ronans und Shilohs Liebegeschichte mitzuerleben und mit ihnen zu leiden, wenn sie mal wieder einen Rückschlag erleiden mussten. Ich bin richtig traurig, dass die Reihe vorbei ist und freue mich gleichzeitig auch auf die nächsten Bücher von Emma Scott.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 11.05.2023

Fesselnde Liebesgeschichte mit enttäuschender Charakterentwicklung

Be My First - First & Forever 1 (Intensive, tief berührende New Adult Romance)
0

Das Cover mag ich durchaus, auch wenn ich es ein bisschen kitschig wirkt, zumal die Geschichte der Charaktere dafür eigentlich zu tiefgründig ist und keine typische erste Liebe zwischen Teenagern beschreibt.

Die ...

Das Cover mag ich durchaus, auch wenn ich es ein bisschen kitschig wirkt, zumal die Geschichte der Charaktere dafür eigentlich zu tiefgründig ist und keine typische erste Liebe zwischen Teenagern beschreibt.

Die Geschichte war zunächst einmal vielversprechend: Als Connor im letzten Highschool Jahr die Schule wechselt, um bessere Chancen auf eine Karriere als Profi-Basketballspieler zu haben, ahnt er nicht, dass er dort auf ein Mädchen trifft, die alles verändert. Ava hat auch alles andere im Kopf als einen Freund zu finden, schließlich muss sie sich jeden Tag um ihre schwer traumatisierte Mutter kümmern, die jede Hilfe braucht. Doch als sie zufällig an dem gleichen Projekt arbeiten, erkennen sie, dass sie sich ähnlicher sind als gedacht und sich auf eine Art verstehen, die sie nicht für möglich gehalten hätten. Doch je näher sie sich kommen, desto mehr müssen sie erkennen, dass sich ihre Leben nicht miteinander vereinbaren lassen, auch wenn sie es noch so sehr wollen.

Der Schreibstil hat mich wirklich überrascht, weil er es geschafft hat, mich sofort in die Geschichte in die Geschichte gezogen und mich emotional berührt. Das hatte ich so überhaupt nicht erwartet und mich vielleicht auch deswegen auch zu Beginn so begeistert. Vor allem durch die erste Hälfte des Buches bin ich nahezu geflogen und wollte unbedingt wissen, was als nächstes passiert.

Das hatte auch mit der Geschichte zu tun, die nicht erst langsam anfängt, sondern man direkt hineingeworfen wird und man direkt erkennt, wie schwierig die Leben der Charaktere bisher waren. Dadurch habe ich sowohl Ava als auch Connor direkt ins Herz geschlossen. Besonders Connor mochte ich direkt zu Beginn gerne, er wirkt wie ein netter Typ und versucht zu Beginn immer für Ava da zu sein, egal was passiert. Bei Ava fiel mir das zunächst etwas schwerer, sie ist immer sehr vorsichtig, was ihre Gefühle angeht und lässt niemanden so leicht in ihr Leben, das gilt nicht nur für Connor. Im Verlauf des Buches kehrt sich das ganze ein bisschen um. Ich habe Avas Verhalten immer besser verstanden und das von Connor immer weniger. Sie sind natürlich noch sehr jung und das hat garantiert auch etwas damit zu tun, aber zu Beginn verhält sich vor allem Connor sehr viel erwachsener als zum Ende dieses Buches und das hat es mir extrem schwer gemacht, ihn verstehen zu können. Zu Beginn lag sein Fokus immer darauf, dass Ava sich wohlfühlt, dass er sie nicht überfordert und dass er für sie da ist. Ab einem gewissen Punkt stellt er sich für meinen Geschmack aber zu sehr in den Fokus und benimmt sich sehr egoistisch, was dazu führt, dass ich die Geschichte der beiden nicht mehr wirklich mochte und verstehen konnte, dass Ava sich so verhält, wie sie es tut.

Alles in allem mochte ich das Buch zu Beginn wirklich gerne, weil es mich wirklich fesseln konnte, aber die Entwicklung der Charaktere, besonders die von Connor, haben mich nicht wirklich überzeugt und dafür gesorgt, dass ich mehr und mehr die Lust an ihrer Geschichte verloren habe. Das fand ich schade, weil sie wirklich viel Potenzial gehabt hätte und ich mir jetzt nicht sicher bin, ob ich den zweiten Teil noch lesen will.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 01.05.2023

Emotionale Geschichte und hervorragend gestaltete Charaktere

Bis zum hellsten Morgen
0

Das Cover ist wirklich schön. Ich mag, wie wunderbar es mit den anderen Teilen der Reihe harmoniert und wie schön es auch für sich genommen ist.

Auf die Geschichte habe ich mich ebenfalls schon sehr ...

Das Cover ist wirklich schön. Ich mag, wie wunderbar es mit den anderen Teilen der Reihe harmoniert und wie schön es auch für sich genommen ist.

Auf die Geschichte habe ich mich ebenfalls schon sehr gefreut: Als Hailee Jones Aiden Walters das erste Mal trifft, ist es nicht gerade Freundschaft auf den ersten Blick. Als Kinder streiten die beiden wie Tom und Jerry und schaffen es kaum, eine längere Zeit in einem Raum zu sein. Doch je älter sie werden, desto mehr erkennen sie, dass sie einander verstehen und immer füreinander da sind. Auch als Aiden als Schauspieler immer bekannter wird und Hailee mit der Akzeptanz für ihr Aussehen zu kämpfen hat, halten sie zueinander. Doch dann erhält Aiden ein unglaubliches Angebot und sie müssen sie eine schwierige Entscheidung treffen. Fünf Jahre später hat sich alles verändert. Die beiden haben schon lange kein Wort mehr miteinander gesprochen und Aidan hat es ihr nicht verziehen, dass sie sein Herz gebrochen hat. Doch Hailee will ihren besten Freund zurück, den Mann, der sie immer unterstützt hat und der jetzt nicht mehr der zu sein scheint, der er einmal war.

Ich liebe alle Bücher von Brittainy Cherry auf die ein oder andere Weise und trotzdem schafft sie es immer wieder, mich mit ihren Büchern zu begeistern. Das hat auch viel mit den genialen Schreibstil zu tun. Sie schafft es jedes Mal, mich vollkommen in das Buch zu ziehen und eine emotionale Bindung zu den Charakteren aufzubauen. Ich habe das Buch ohne Probleme in einem Zug durchgelesen, weil es mich so in seinen Bann gezogen hat.
Ich mochte richtig gerne, dass man zu Beginn immer wieder Einblicke in die Kindheit von Hailee und Aiden bekommt, sodass man hautnah miterlebt, wie sehr sie am Anfang gestritten haben, wie sehr sie aber gleichzeitig auch füreinander da waren, wenn es hart auf hart kam. Ich habe Aiden direkt ins Herz geschlossen. Er war einfach so unglaublich freundlich und aufrichtig, dass er gar nicht so richtig für den Beruf als Schauspieler geeignet zu sein schien. Am meisten habe ich es aber geliebt, wie sehr er sich für Hailee einsetzt. Er verteidigt sie immer, kämpft für sie, sagt ihr aber gleichzeitig auch die Wahrheit, wenn sie falschliegt. Ich mochte ihre Art der Beziehung einfach unglaublich gerne, weil sie nicht immer perfekt ist, aber sie das Beste in dem jeweils anderen hervorbringen.

Die Geschichte Ist vielleicht nicht besonders innovativ, aber die Art, wie sie erzählt wird, macht sie dennoch einzigartig. Immer wenn ich gedacht habe, dass ich genau wüsste, wie die Geschichte ausgehen würde, wurde ich zumindest ein bisschen überrascht. Das fand ich wirklich gelungen, weil man auch die Charaktere aus den anderen Büchern noch einmal wiedertrifft und sieht, wie es ihnen geht. Das war ebenfalls ein besonderes Highlight, weil deren Geschichten ebenso besonders und einzigartig waren, wie die von Hailee und Aiden.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere