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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.10.2021

Wann kommt er denn endlich?

Weihnachten steht vor der Tür
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Weihnachten steht vor der Tür!
Doch... wo ist er? Das fragt sich der Kater, der neugierig darauf wartet. Die ganze Familie dreht förmlich durch und bastelt, backt und probt Lieder für ihn. Weihnachten ...

Weihnachten steht vor der Tür!
Doch... wo ist er? Das fragt sich der Kater, der neugierig darauf wartet. Die ganze Familie dreht förmlich durch und bastelt, backt und probt Lieder für ihn. Weihnachten muss sehr besonders sein, wenn sie das alles für ihn machen.
Die ganze Nachbarschaft schließt sich an. Und der doofe Nachbarsdackel Waldi hat ohnehin keine Ahnung...
Ich fand diese Geschichte wirklich ausgesprochen niedlich. Aus Katzensicht wird das Weihnachtsfest vorbereitet. Und der Kater ist nun wirklich ein wenig eingebildet und dadurch sehr humorvoll!
Die Zeichnungen sind unglaublich süß gemacht und machen einfach Freude. Zum Vorlesen ist dieses Buch einfach toll. Und stimmt auch sehr gut für die Weihnachtszeit ein.

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Veröffentlicht am 28.09.2021

Das Zeichen der Vier meets Moriarty the Patriot

Moriarty the Patriot 11
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John stellt Sherlock und Mrs Hudson seine Verlobte Mary vor, die er bei einer Abendgesellschaft kennenlernen durfte. Holmes ist alles andere als begeistert von der jungen Frau und seine Befürchtungen gehen ...

John stellt Sherlock und Mrs Hudson seine Verlobte Mary vor, die er bei einer Abendgesellschaft kennenlernen durfte. Holmes ist alles andere als begeistert von der jungen Frau und seine Befürchtungen gehen in eine gewisse Richtung. Denn Mary Morstan umwittert ein Geheimnis, das sie auch ihrem Verlobten John Watson nicht mitteilen konnte. Seit sechs Jahren erhält sie jährlich eine Perle zugesandt, um nicht in finanzielle Nöte zu geraten. Doch wer ist ihr unbekannter Gönner? Holmes wittert Probleme, insbesondere als sich auch noch ein Mord und die Suche nach dem geheimnisumwitterten Agra-Schatz einstellen.
Dieser Mangaband erzählt die Geschichte um das Zeichen der Vier, einem originalen Roman von Doyle. Wir lernen dabei Watsons Verlobte kennen und ich hatte mich wahnsinnig auf den berühmten Toby gefreut! Alles in allem ist dieser Band wieder sehr gelungen, wenn er auch sehr an Moriarty und co. vermissen ließ. Das machte es ein wenig langatmig für mich, da ich die originalen Fälle von Holmes sehr gut kenne. Dennoch liebe ich die Eigeninterpretation des Autors und die Zeichnungen waren wir immer eine echte Freude für mich! Außerdem bahnt sich für den nächsten Band endlich die große Konfrontation mit William Moriarty und Charles Augustus Milvertan an, auf die man schon verzweifelt wartet.
Das Cover fand ich bei diesem Band einfach großartig. Von Herder, der blinde, deutsche Ingenieur, ist großartig getroffen und endlich kann man ihn in Farbe genießen.
Ich freue mich schon sehr auf Band 12 und kann es kaum erwarten, ihn in Händen zu halten!

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Veröffentlicht am 28.09.2021

Das Geheimnis um den Agra-Schatz

Das Zeichen der Vier
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Dies ist der zweite große Holmes-Roman und nach dem grandiosen Auftakt um die Studie in Scharlachrot geht es nun weiter.
Miss Mary Morstan vermisst seit Jahren schmerzlichst ihren eigenen Vater, doch bekommt ...

Dies ist der zweite große Holmes-Roman und nach dem grandiosen Auftakt um die Studie in Scharlachrot geht es nun weiter.
Miss Mary Morstan vermisst seit Jahren schmerzlichst ihren eigenen Vater, doch bekommt sie auch jedes Jahr eine Perle von einem Unbekannten zugesandt. Ist es ihr eigener Vater, der ihr die Perle sendet? Oder doch eher ein Fremder, der sie unterstützen möchte? Miss Morstan weiß sich keinen Rat und als sie sich mit dem Fremden treffen soll, sucht sie den Rat bei Sherlock Holmes und Dr. Watson. Gemeinsam gehen sie dem Fall auf den Grund und im Fokus steht nicht nur Miss Morstans eigene Geschichte, sondern auch ein spektakulärer Mord und die Suche nach dem sagenumwobenen Schatz von Agra.
Ich hatte auch bei diesem Roman wieder großen Spaß, auch wenn er im Vergleich zum ersten Roman streckenweise ein paar Schwächen enthält, wie ich finde. Das ist aber eher etwas persönliches, das ich nicht gut in Worte fassen kann. Es hat mich einfach nicht so sehr gefesselt. Dennoch ist es eine wirklich gute Geschichte mit fantastisch erzähltem Hintergrund. Wer meint, er würde den Fall aus Film und Fernsehen bereits auswendig kennen, sollte sich eines besseren belehren lassen und dringend diesen Roman lesen!
Holmes läuft wieder auf Hochtouren und besonders interessant fand ich die Figur von Athelny Jones, den Inspektor des Yard. Auch ist die ganze Geschichte wieder aus Watsons Sicht erzählt, was dem ganzen den typischen Charme verleiht. Sehr gern empfehle ich die Originale von Doyle weiter. Sie lassen das Herz eines jeden Krimiliebhabers höherschlagen!

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Veröffentlicht am 07.09.2021

Nette Idee, aber schwächelnde Umsetzung

Survivor Dogs. Die verlassene Stadt
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Das ist der erste Band zur Survivor Dogs Serie vom Autorenteam Erin Hunter. Berühmt wurden sie ja bereits mit den mittlerweile sieben Staffeln der Warrior Cats. Nun haben sie da groß vorgelegt und ich ...

Das ist der erste Band zur Survivor Dogs Serie vom Autorenteam Erin Hunter. Berühmt wurden sie ja bereits mit den mittlerweile sieben Staffeln der Warrior Cats. Nun haben sie da groß vorgelegt und ich war gespannt, ob die Survivor Dogs in die Pfotenabdrücke passen.
Vom Cover her gefiel mir diese Ausgabe. Man sieht die "Leinenhunde" Bella, Mickey und Sunshine, die frisch in der Wildnis angekommen sind.
Und darum geht es: Es scheint eine größere Katastrophe passiert sein, ein Erdbeben, möglicherweise auch eine radioaktive Verstrahlung. Denn alle Menschen sind weg oder tot. Und auch nach mehreren Tagen auf der Straße erscheinen keine Menschen in der Stadt, um beispielsweise Überlebende zu suchen oder Leichen zu bergen. Wenn Menschen auftauchen, dann in gelben Anzügen.
In diese Situation rutscht nun Lucky, ein Straßenhund, der verzweifelt versucht, in der nun ausgeräumten Stadt zu überleben. Dabei trifft er auf ein Rudel ungleicher Hunde, die von ihren Besitzern zurückgelassen wurden. Darunter ist auch Bella, Luckys Wurfschwester. Nun versucht er, den verwöhnten Hunden beizubringen, wie sie überleben können. Dazu geht er mit ihnen in die Wildnis, um dort zu jagen und einen sicheren Platz zu finden.
Alles in allem ist es eine schöne Geschichte, die mit einem heftigen Cliffhanger endet. Das stört mich etwas, das dieser Band nicht in sich abgeschlossen scheint. Auch die Spannung bleibt hier etwas auf der Strecke. Auch die ganzen Begrifflichkeiten... Langpfoten, Scharfkrallen, Knallstock... Das war für mich etwas gewöhnungsbedürftig, aber im Nachhinein kam man zurecht.
Eine Sache störte mich jedoch. Gerade am Anfang, wo die Stadt zerstört war und nur Menschen in Schutzanzügen da waren, sitzt ein Mann in seinem Garten und grillt. Um ihn herum herrscht Tod und alle sind weg und er sitzt dort und grillt. Das hatte für mich keinen Sinn ergeben und mir fehlt noch das klare Bild, was dort passiert ist. Auch gibt es in der Nähe einen Jäger. Mir erschließt sich also die ganze Grundsituation noch nicht.
Vielleicht ist das Buch für ältere Kinder und Jugendliche ansprechend? Von den Warrior Cats war ich begeistert, hier jedoch etwas enttäuscht. Es kam mir vor, als versuche man verzweifelt ein Setting zu schaffen, um das Konzept auf Hunde umzustülpen, mit dem man bei den Katzen so viel Erfolg hatte.
Für mich ist es trotz des Cliffhangers noch fraglich, ob ich mir Band 2 ebenfalls vornehme.

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Veröffentlicht am 30.08.2021

Es war mal ein literarischer Berlin-Urlaub angesagt - Mord inklusive!

Berlin Monster - Nachts sind alle Mörder grau
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Zuerst einmal möchte ich sagen, dass ich von dem Buch wirklich begeistert war. Die Thematik und die Idee haben mich einfach mitgerissen. Und insbesondere der Schreibstil war in meinen Augen genial. Irgendwann ...

Zuerst einmal möchte ich sagen, dass ich von dem Buch wirklich begeistert war. Die Thematik und die Idee haben mich einfach mitgerissen. Und insbesondere der Schreibstil war in meinen Augen genial. Irgendwann vergaß ich, dass ich las. Es war so, als würde sich vor meinem inneren Auge ein Film abspulen. Das machte es mir ungeheuer schwer, das Buch aus der Hand zu legen. Insbesondere ab der zweiten Hälfte.
Dennoch hatte ich auch ein paar Schwierigkeiten mit diesem Buch. Die Idee um die Stifs, wie sie entstanden und lebten, war mir schnell klar. Dennoch kam ich mit den vielen verschiedenen Arten anfangs nicht zurecht. Und wie sie untereinander reagierten. Da brauchte ich meine Zeit, mich hineinzulesen, denn als Leser wird man da schon ins kalte Wasser geworfen. Andererseits hätte eine ellenlange Einleitung dem Buch nur geschadet, wie ich finde. Von daher kann ich dafür nicht wirklich einen Punkt abziehen. Auch hatte ich große Probleme mit Berlin. Nicht Berlin an sich, aber da ich noch nie dort war und mich ehrlich gesagt auch nie damit beschäftigt habe, kann ich eben auch nicht sagen, was die Stadtteile besonders macht. Warum Grunewald anders ist als Tegel beispielsweise. Und das Buch spielt sehr stark mit diesen örtlichen Gegebenheiten. Auch was Straßennamen anging. Ich denke aber, dass das gerade für Berliner einen sehr starken Reiz ausmacht. Sie können sich so noch viel stärker in die Geschichte einfühlen! Ich dagegen als ortsfremde hatte meine Probleme. Doch würde das Buch so vergleichbar in meiner Heimatstadt spielen, ich wäre begeistert gewesen von der Art und Weise, wie die Autorin die Orte einbindet. Von daher kann das Buch ja nichts dafür, dass ich kein Berliner bin und mir auch keinen Stadtplan danebengelegt habe. Letzteres hätte ich übrigens niemals getan, um den Lesefluss nicht zu unterbrechen.
Denn das Buch war spannend bis zum Schluss! Ich war absolut begeistert. Lucy war mir unglaublich sympathisch. Sie ist in meinen Augen manchmal etwas kaltschnäuzig und tut sehr stark, aber nur um ihr Inneres zu beschützen. Außerdem mochte ich diese Lone-Wolf-Mentalität sehr an ihr. Auch hier ziehe ich meine Parallelen zu den Detektiven in den 20ern beispielsweise. Im Laufe des Buchs macht sie eine großartige Veränderung durch. Ihre besten Freunde, Aki und Lore, haben mir auch sehr gefallen. Anfangs kam mir Lore eigentlich viel zu kurz. Doch gerade ab der zweiten Hälfte des Buches spürt man, wie wichtig diese Figur eigentlich ist. Insbesondere auch Verwicklungen, über die man anfangs „hinweggelesen“ hat, sie als bloße Information über den Charakter abgetan hat, die wurden wichtig! Ich liebe so etwas an einem guten Krimi. Dass da eine Lösung nicht aus dem Nirvana kommt, sondern in Wahrheit schon das gesamte Buch über Hinweise wie Brotkrumen ausgestreut werden. Das macht unglaublichen Spaß zu lesen.
Da ich immer ein großer Fan von gut gemachten Nebenfiguren bin, muss ich unbedingt einmal anmerken, dass ich Cosima absolut göttlich finde! Die transsexuelle Barfrau eines Clubs, die anfangs wie ein Filler wirkt, um Lucy neue Erkenntnisse zu ihrem Vermisstenfall zu geben, macht eine Wandlung durch, bei der mein Herz doch aufblühte. Es war fantastisch! Großes Kompliment an die Autorin!
Auch der Twist in der Handlung, der wahre Täter hinter allem, den man wohl innerlich vom eigenen Gefühl her schon fast im Visier hatte, dann aber doch total überrascht wurde… Ich war wirklich begeistert! Allein schon die Idee, eine Detektivgeschichte im klassischen Stil (ich denke da an Marlowe) in einem Berlin voller Fabelwesen spielen zu lassen… Wirklich großartig.
Doch was ich ganz besonders schätzte, das ist der Schreibstil! Schon in der Leseprobe wurde ich umgehauen und fühlte mich gedanklich in einen schwarz-weiß Detektivfilm zurückversetzt. Das musste ich noch einmal anmerken. Tolle Leistung! Und der ganze Stoff bietet genug Futter für Band zwei und Band drei in meinen Augen. Ich würde mich sehr freuen, wenn die Autorin darüber nachdenken würde. Das Cover dagegen hätte mich fast dazu verleitet, über dieses Buch hinwegzusehen. Denn es wirkt in meinen Augen unscheinbar. Jedoch hätte ich jetzt nach dem Lesen beim besten Willen nicht gewusst, wie man es hätte passender gestalten können. Und je länger ich es betrachte, desto hübscher finde ich es wiederum. Ich hoffe sehr, dass noch viele zu diesem tollen Buch greifen. Ich finde es schon wieder schade, dass ich es als ebook gelesen habe und nicht die Printausgabe in mein Regal stellen kann.
Mein Fazit: Ich habe lange nicht so etwas Fesselndes gelesen! Und ich kann es ohne Einschränkung jedem weiterempfehlen, der gern Krimis und Fantasy liest. Doch auch nur als Fan von einem der beiden Genres wird man mit diesem Buch mehr als glücklich sein! Und wenn ich so zum Ende darüber nachdenke, der Titel ist wirklich unglaublich passend gewählt!

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