Profilbild von Filip2806

Filip2806

Lesejury Star
offline

Filip2806 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Filip2806 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.09.2021

Gute Steigerung zum ersten Band

Stone Man. Die Rückkehr
0

Der erste Band zum Stone Man fand ich in den Grundzügen gut entworfen, jedoch fand ich teilweise die Kapitel zu lang, sodass sich mein Lesefluss damals sehr gezogen hat. Aber die Plotidee war grandios ...

Der erste Band zum Stone Man fand ich in den Grundzügen gut entworfen, jedoch fand ich teilweise die Kapitel zu lang, sodass sich mein Lesefluss damals sehr gezogen hat. Aber die Plotidee war grandios und ich habe mich schon gefragt, wie es bei diesem Buch weitergehen wird.
Im zweiten Band zum Stone Man springen wir in der Zeit fünf Jahre vor. Diesmal erwartet die Menschen an der Westküste Englands eine neue Bedrohung, welche man als eine weiße, teils durchsichtige Gestalt namens Empty Man bezeichnen kann. Dieser erscheint als recht mysteriös, hat aber nur ein Ziel vor Augen: Maria, die noch unter den Folgen der Begegnung mit dem Stone Man leidet. Parallel dazu rückt Eric Hatton, ein weiterer Protagonist des Romans, ins britische Hauptquartier und erfährt den schrecklichen Plan des Wesens.
In das Buch bin ich gut eingestiegen, da man als Leser direkt mit dem „Empty Man“ konfrontiert wird. Deswegen herrscht eine gute Spannung, wodurch mich das Buch von Anfang an fesseln konnte. Auffällig war meiner Meinung nach, dass irgendwie der Schreibstil bzw. die Übersetzung sich ins Positive gewandelt hat. Ich hatte das Gefühl, dass ein viel flüssigerer sowie einfacher Schreibstil in diesem Buch vorlag, als man es aus dem ersten Band kannte. Deswegen kam ich gut durch die Seiten und hatte einen besseren Leseflow.
Die wechselnden Perspektiven – hauptsächlich zwischen Maria und Eric – werden gut umgesetzt. Man erhält somit zwei Blickwinkel auf die neue Katastrophe in Westengland. Der Plot an sich ist meines Erachtens auch viel spannender entworfen. Ich fand, dass im ersten Band die Protagonisten recht passiv agierten. In diesem Band wird der Handlungsverlauf viel aktiver und actionreicher, sodass auch ein tolles Tempo vorliegt. Folglich kann ich somit zu dem zweiten Band sagen, dass sich dieser zum ersten Band viel verbessert hat.
Fazit: Mit „Stone Man – Die Rückkehr“ entwirft der Autor eine spannende Fortsetzung zum ersten Band, indem er eine weitere surreale Kreatur in das Buch integriert. Dadurch erhält das Buch viel Spannung und Mystisches. Zudem nahm ich eine enorme Steigerung hinsichtlich des Erzähl- sowie Schreibstils wahr. Ich freue mich auf Band 3.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 01.09.2021

Ein genialer Fantasy-Roman

Lady of the Wicked
0

Ich lese neben Thrillern und Kriminalromane sehr gerne Fantasy-Bücher. Der Fantasyroman „Lady of the Wicked“ konnte mich durch die geniale Cover-Gestaltung sowie den Klappentext inspirieren, ihn zu lesen. ...

Ich lese neben Thrillern und Kriminalromane sehr gerne Fantasy-Bücher. Der Fantasyroman „Lady of the Wicked“ konnte mich durch die geniale Cover-Gestaltung sowie den Klappentext inspirieren, ihn zu lesen. So kann ich schon mal vorab sagen: Für mich persönlich war es abseits einer Kleinigkeit ein geniales Fantasy-Highlight.
In diesem Roman begegnen wir Darcia, die sich zur Aufgabe gemacht hat, die Herrin der dunklen Hexenseelen zu werden, damit sie ihre Schwester aus dem Jenseits holen kann. Für diese Position muss sie aber dreizehn andere Hexen töten. Und so macht sich die Protagonistin auf den Weg durch New Orleans, um ihre Opfer zu finden. Doch plötzlich kommt ihr ein Typ namens Valens in die Quere, welcher anscheinend vor etwas flüchtet. Auf ihm lastet ein Fluch, welcher eventuell von Darcia behoben werden kann. Die beiden Figuren schließen ein Pakt. Die Reise beginnt.
Die erste Sache, welche mir in diesem Buch sehr gefallen hat, ist die Ich-Perspektive, die jeder der Figuren wie Darcia, Val und Ruth einnehmen. Ich hatte schon Bedenken, dass es die dritte Erzählperspektive sein wird, aber es kam anders. So muss ich sagen, dass die Autorin hervorragend die Geschichte anhand der Figuren erzählt hat. Jeder der Figuren habe ich sehr gemocht, und konnte durch die Ich-Perspektive ihnen nah sein, da man ihre Gedankengänge etc. auch erfahren hat. Zudem hatte ich das Gefühl, dass dadurch ein enormes Erzähltempo vorlag, da ich wirklich flüssig durch das Buch durchgekommen bin.
Die Geschichte weist eine gute Spannung auf, da jede der Figuren so gesehen ein eigenes Ziel verfolgen. Besonders hervorzuheben wäre die Hexenjagd von Darcia, da diese enorm spannend zu verfolgen war. Beim Lesen merkt man, dass im Handlungsort New Orleans das Böse an jeder Ecke lauert. Folglich konnte ich als Leser nie so richtig antizipieren, was die Figuren an der nächsten Ecke erwartet. Dadurch war die Handlung nicht vorhersehbar, sodass auch viele unvorhersehbaren Momente aufgetreten sind. Toll! So hatte ich auch das Gefühl, dass ich mich auf die Welt der Hexen, Bestien gut einlassen konnte. Auch wenn der Waldtroll von Darcia wenig Spielraum erhalten hat, fand ich ihn irgendwie trotzdem total cool.
Ich hätte mir vielleicht an mancher Stelle noch mehr einen intensiveren Tiefgang hinsichtlich der Gestaltung des Handlungsortes gewünscht. Dies ist aber wirklich nur Kritik auf hohem Niveau. Sonst lässt sich noch sagen, dass den Leser am Ende ein mieser Cliffhanger erwartet, sodass ich leider ungeduldig bis Dezember warten muss.
Fazit: Persönlich empfehle ich dieses Buch für jeden Fantasy-Fan, da es meiner Meinung nach, ein wirklich tolles Buch mit einzigartigen Figuren sowie Plot ist. Auch wenn ich noch mehr über den Handlungsort erfahren würde, erhoffe ich mir dies im zweiten Band. Alles war verständlich und die Ich-Perspektive ist in diesem Buch durch die Autorin gut gewählt worden. LESEEMPFEHLUNG!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 31.08.2021

Das Wiedersehen mit Caleb

No Trace – Die Spur des Bösen
0

Auch wenn mich die Reihe um den gehörlosen Ermittler Caleb von der Spannung bisher nur mittelmäßig fesseln konnte, fand ich das von der Autorin entworfene Setting einfach traumhaft. Durch sehr sympathische ...

Auch wenn mich die Reihe um den gehörlosen Ermittler Caleb von der Spannung bisher nur mittelmäßig fesseln konnte, fand ich das von der Autorin entworfene Setting einfach traumhaft. Durch sehr sympathische Figuren sowie Australien als Setting, ist schon diese Reihe was besonders. Somit habe ich mich auf den dritten Band sehr gefreut!
In dem Buch scheint es so, als ob Caleb endlich seine Ruhe gefunden hat und nun seinen Job weiter ausüben kann, da er wieder Aufträge hat. Zudem läuft die Beziehung zu seiner Ex-Frau besser denn je. Jedoch holt ihn nun seine Vergangenheit wieder an. Genauer gesagt begegnet ihm seine Ex-Businesspartnerin Frankie, die sich in ihrem Leben mit den Falschen angelegt hat. Nun muss sie alles ausbaden. Dann wird Frankies Nichte entführt, sodass Frankie auf Calebs Hilfe angewiesen ist. Aber kann Caleb Frankie nach den zahlreichen Lügen noch glauben und mit ihr zusammenarbeiten?
Auffällig bei diesem dritten Band war es, dass der Klappentext schon recht viel von der Handlung vorwegnimmt, es jedoch durch die Autorin gut spannend gehalten wird. Mir gefiel die Mischung aus einem ruhigen Einstieg, der jedoch dann auch auf der anderen Seite schon Action aufwies. In diesem Fall merkt man, dass sich die Autorin hinsichtlich der Einstiegs-Gestaltung verbessert hat.
Wie auch in den ersten beiden Bänden ist der gehörlose Ermittler Caleb einfach ein grandioser Sympathieträger. Es macht wirklich Spaß mit ihm sich durch die Geschichte fortzubewegen. Teilweise habe ich auch schon das Gefühl, dass es einer der Ermittler ist, der aufgrund seiner Charaktergestaltung, mir immer im Gedächtnis bleibt. Ihr müsst Caleb einfach kennenlernen!
Ein Thriller ist dieses Buch für mich nicht. Es ähnelt eher einem sehr spannenden Kriminalroman, da die Suche nach Frankies Nichte im Mittelpunkt dieses Buches steht. Die Ermittlungsarbeit ist sehr authentisch entworfen worden, und der Leser wird am Ende des Buches mit keiner offenen Frage hinterlassen.
Fazit: Ich bewerte dieses Buch mit 3,5 Sternen, Tendenz nach oben. Es ist ein guter dritter Band, welcher mal wieder hinsichtlich der Charaktergestaltung sowie des Settings überzeugt. Auch wenn ich mir an manchen Stellen mehr Spannung gewünscht habe, hat mich dieses Buch gut unterhalten.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 30.08.2021

Kalter Auftakt in Nachkriegsrussland

Der kalte Glanz der Newa
0

Thriller, deren Handlung in der Nachkriegszeit spielen, haben meiner Meinung nach schon was Einzigartiges an sich. Letztes Jahr las ich den Thriller „Black Sun“ aus dem Bastei Lübbe Verlag, der identisch ...

Thriller, deren Handlung in der Nachkriegszeit spielen, haben meiner Meinung nach schon was Einzigartiges an sich. Letztes Jahr las ich den Thriller „Black Sun“ aus dem Bastei Lübbe Verlag, der identisch wie dieser Thriller in Russland in der Nachkriegszeit spielt. Da mir das Setting bei „Black Sun“ sehr gefallen hat, habe ich mich auf „Der kalte Glanz der Newa“ sehr gefreut!
In diesem Thriller befinden wir uns im kalten Leningrad. Es ist das Jahr 1951. Wie auf Notenlinien werden fünf verstümmelte Leichen zwischen den Bahngleisen aufgefunden. Ein grausamer Anblick, welcher sogar den charakterstarken Leutnant Rossel erschüttert. Trotzdem muss Rossel den Fall aufklären. Als wäre dies hart genug, da der Täter fast keine Spuren hinterlassen hat, holt den Leuntnant seine Vergangenheit ein. Kann er trotzdem seine Ermittlungen weiterlaufen lassen?
Das Buch bietet direkt einen nicht einfachen Einstieg, da man mit dem grausamen Tatort als Leser vertraut gemacht wird. Es herrscht eine gute Spannung von Beginn an, da man als Leser herausfinden möchte, warum ausgerechnet die Leichen wie auf Notenlinien hinterlassen worden sind. Zudem gelingt es dem Autorenduo schon am Anfang des Thrillers eine sehr kalte, teils düstere Atmosphäre zu kreieren. Man spürt als Leser, wie der Krieg noch die ganzen Nebenfiguren sowie die Landschaften beeinflusst hat. Zudem kann man sich alles sehr bildlich vorstellen. Das zu lesen war für mich teilweise sehr erschütternd aber interessant, da diese Zeit ich besonders aus den Erzählungen meiner Großeltern kenne.
Schwierig fand ich jedoch mir die ganzen Namen zu merken. Auch wenn ich selbst mit slawischen Namen vertraut bin, fand ich es sehr schwierig, mir die ganzen Namen der Figuren – abseits von Rossel – zu merken. Man trifft an der Seite von Rossel viele Nebenfiguren wie weitere Leutnants, Soldaten, Ärzte etc., die meines Erachtens nach, sehr komplizierte Namen haben (no offense!) und sehr ähnlich klingen.
Die Plotidee fand ich durch die Autoren auch gut gewählt. Es ist kein einfacher Fall, da ich finde, dass er sehr detailliert entworfen worden ist. Ich habe selber gemerkt, dass ich einzelne Stellen zwei Mal lesen musste, weil ich zum Beispiel ein Schlüsseldetail überlesen habe. Deswegen ist bei diesem Buch viel Konzentration gefragt. Folglich kommt man in diesem Buch auch nur recht schleppend voran, was sich aber trotzdem lohnt.
Fazit: Wer also Lust auf eine Reise in das kalte Russland in der Nachkriegszeit hat und dabei einen spannenden sowie sehr komplexen Plot verfolgen möchte, sollte sich mit diesem Thriller vertraut machen. Da es der Anfang einer neuen Reihe ist, freue ich mich schon auf den zweiten Band.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 29.08.2021

Spannend und perfid

The Call
0

Inhalt:
Am herrlichsten Tag wird eine Leiche einer Frau in einem Park aufgefunden. Die Polizei sowie ein Ermittlungsteam werden zum Tatort geschickt. Vor Ort finden sie bei der Leiche Kontaktdaten von ...

Inhalt:
Am herrlichsten Tag wird eine Leiche einer Frau in einem Park aufgefunden. Die Polizei sowie ein Ermittlungsteam werden zum Tatort geschickt. Vor Ort finden sie bei der Leiche Kontaktdaten von einer Frau namens Charlotte. So findet die Polizei Charlotte schnell, doch diese weiß nicht, wer die Ermordete sein kann. Wie aus dem Nichts rückt Charlotte somit in die Ermittlungen und wird als Hauptverdächtige beschuldigt. Charlotte versucht mit allen Mitteln ihre Unschuld zu beweisen. Doch bevor sie erahnt, dass die Frau etwas mit ihrer dunklen Vergangenheit zu tun hat, gerät sie in Lebensgefahr.

Das Autorenduo mit dem Pseudonym "E.G. Scott" haben meiner Meinung nach einer sehr perfiden und spannenden Thriller entwickelt, der gute Wendungen enthält.

In das Buch bin ich gut eingestiegen. Schon von Beginn an hat mir die Erzählweise gefallen, da ein Ich-Erzähler vorliegt. Zudem wird das Geschehen aus den Perspektiven von Charlotte, Charlottes Freundin namens Rachel sowie den zwei Ermittlern geschildert. Dies fande ich durch das Autorenduo stark umgesetzt, da man besonders anhand der Protagonistin sowie Rachel die Bedrohlochkeit, die während des Buches entsteht, verspüren konnte. Man war an den Figuren ganz nah dabei, als ob man ihnen auf Schritt und Tritt folgen würde. Ängste, Identitätshinterfragungen sowie psychische Zustände wurden meines Erachtens authentisch übermittelt. Auf der anderen Seite hatte man als Leser einen Einblick in die Gedankenwelt der Ermittler. Somit konnte ich auch hier mit viel Interesse ihre Ermittlungsart verfolgen! Des weiteren fand ich es Mal erfrischend, dass man die Ermittlung aus der Sicht von zwei Ermittlern verfolgen konnte.

Der Fall an sich ist vielschichtig konzipiert, da die Handlung auf mehreren Ebenen verläuft. Folglich musste ich mich bei diesem Buch noch intensiver konzentrieren, da wirklich einzelne Details maßgeblich für das Verständnis der Handlung sowie der Rahmenbedingungen waren. Trotzdem bin ich aber durch den flüssigen Schreibstil gut durch das Buch durchgekommen. Die Spannungskurve verläuft sehr exponentiell, da man zu Beginn des Buches sich als Leser eher mit dem Setting sowie den Figuren vertraut macht, und das Feuerwerk an Spannung erst zum Ende des Buches hin entsteht.

Fazit: Für mich war der Thriller "The Call" ein solider Thriller, der eine vielschichtige Handlung sowie eine gute Erzählweise präsentiert. Ich hatte auf jeden Fall spannende Lesestunden und bewertet dieses Buch somit mit 4,5 Sternen, Tendenz nach unten.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere